DE1960857C3 - Verfahren zur Auftrennung von Kohlenwasserstoffgemischen vermittels Extraktivdestillation - Google Patents
Verfahren zur Auftrennung von Kohlenwasserstoffgemischen vermittels ExtraktivdestillationInfo
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Description
ίο Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Auftrennung
von Kohlenwasserstoffgemischen vermittels Extraktivdestillation unter Verwendung von substituierten
Morpholinen in Verbindung mit einem Wasserzusatz als selektive Lösungsmittel.
Aus der belgischen Patentschrift 6 IiS 681 ist ein
Verfahren zur Abtrennung von Benzol, Toluol und Xylol aus Kohlenwasserstoffgemischen durch Flüssig-Flüssig-Extraktion
bekannt, welches unter !Anwendung von Morpholin oder Η-substituierten Morpholinen als
selektive Lösungsmittel arbeitet. Dabei wird vorgeschlagen, dem verwendeten Lösungsmittel zur Erhöhung
der Selektivität Wasser in einer Menge von 0,5 bis 50 Volumprozent, vorzugsweise 5 bis 35 Volumprozent,
zuzusetzen.
Mit dem Einfluß, den ein Wasserzusatz auf die Selektivität des Lösungsmittels ausübt, befaßt sich
auch ein Aufsatz in »Hydrocarbon Processing and Petroleum Refiner«, Vol. 42, 1963, No. 8, S. 141 bis
146. Die dort beschriebenen Untersuchungen beziehen sich ebenfalls auf die Flüssig-Hüssig-Extraktion, wobei
als Lösungsmittel Morpholin mit einem Wasserzusatz zwischen 7,9 und 21,9 Gewichtsprozent zur Anwendung
gelangt.
Irgendwelche Anregungen für das Zustandekommen des erfindungsgemäßcn Verfahrens vermochten diese
beiden Entgegenhaltungen jedoch nicht zu geben, da sie sich - wie bereits gesagt wurde — auf die Flüssig-Flüssig-Extraktion
beziehen, die bekanntlich auf ganz anderen physikalischen Voraussetzungen beruht als die
erfindungsgemäß angewandte Extraktivdestillation.
Bei der Flüssig-FIüssig-Extraktion ist die Ausbildung
zweier flüssiger Phasen die Voraussetzung für eine erfolgreiche Trennung des eingesetzten Stoff gemisches.
Im Idealfalle soll dabei die eine Phase die Kohlen-Wasserstoffe
des Extraktes und das Lösungsmittel enthalten, während die andere Phase nur aus ilen abzutrennenden
Kohlenwasserstoffen des Raffinates besteht. Der Wasserzusatz zum Lösungsmiitcl dient
deshalb bei der Flüssig-Flüssig-Extraklion dazu, die Ausbildung zweier flüssiger Phaser, und damit die
Selektivität zu begünstigen.
i.n Cicgensatz dazu liegen die Verhältnisse bei der
Extraktivdestillation ganz anders. Hier beruht die Trennwirkung darauf, daß durch die (Jegcnwart des
Lösungsmittels die Dampfdrücke der eingesetzten Kohlenwasserstoffe verändert werden. Die Veränderung
erfolgt dabei in der Weise, daß die Dampfdruckunterschiede zwischen den Kohlenwasserstoffen des
Extraktes und des Raffinates vergrößert werden, so daß die letzteren als ieichtersiedende Fraktion über
Kopf aus der Extraktivdestillationskolonne abdestillicrt werden können- Bei der Extraktivdestillation muß
deshalb darauf geachtet werden, daß das Lösungsmittel
— im Gegensatz zur Flüssig^Flüssig-Extraktion
— auch eine ausreichende Löslichkeit für die Kohlenwasserstoffe
des Raffinates aufweist. Ist das nicht der Fall, so bilden sich auf den Böden der Extraktivdestillationskolonne
ebenfalls zwei flüssige Phasen aus, wo·*
bei in der einen flüssigen Phase die dampfdruckverändernde
Wirkung des Lösungsmittels fehlt.
Aus der britischen Patentschrift 5 4S 734 ist zwar ein Extraktivdestillationsverfahren zur Auftrennung
von Kohlenwasserstoffgemischen mit unterschiedlichem Sättigungsgrad bekannt, bei dem dem verwendeten
Lösungsmittel Wasser in einer Menge von 5 bis 35% zugesetzt werden soll. Als Lösungsmittel kann in
diesem Falle unter anderem auch Morpholin eingesetzt werden. Es ist jedoch festzustellen, und das gilt auch
für die weiter oben genannten Entgegenhaltungen, daß derartig hohe Wasserzusätze die Installierung gesonderter
Wasserkreisläufe im Verfahrensgang praktisch unerläßlich machen, in denen das Wasser in geeigneter
Weise abgeschieden wird. Es liegt auf der Hand, daß dies zu einer nicht unerheblichen Erhöhung der Anlage-
und Betriebskosten führt.
Aus der britischen Patentschrift 11 39 630 ist
schließlich eine Arbeitsweise bekannt, bei der die Extraktivdestillation 7ur Auftrennung von Kohlenwasserstoffgemischen
uiu»j Verwendung von N-substituierten
Morpholmen, deren Substituenten nicht mehr als sieben C-Atome aufweisen als selektives Lösungsmittel
durchgeführt wird. Diese Arbeitsweise hat sich in der Praxis als recht erfolgreich erwiesen und kann heute
zur Auftrennung von Kohlenwasserstoffgemischen unterschiedlicher Zusammensetzung herangezogen werden.
Das Ziel der Erfindung war es nun, diese Arbeitsweise in Richtung auf die erhöhte Selektivität, einen
geringeren Lösungsmittelbedarf sowie auf geringere Lösungsmittelverlui^e im Raffinat weiter zu verbessern.
Dies wird erreicht durch ei-.; Verfa'.ren der eingangs
beschriebenen Art, das erfindi/ngsgemäß dadurch gekennzeichnet
ist, daß als Lösungsmitte' N-substituierte Morpholine, deren Substituenten nicht mehr als sieben
C-Atome aufweisen, mit einem Wasserzusatz von 0,5 bis 1,0 Volumprozent, bezogen auf die substituierten
Morpholine, zur Anwendung gelangen.
Diese Erkenntnis ist in doppelter Hinsicht überraschend, und zwar einmal im Hinblick anf die Tatsache,
daß bereits mit einem außerordentlich geringen Wasserzusatz die Selektivität des eingesetzten Lösungsmittels
spürbar erhöht wird. Dadurch kann die Extraktivdestillation unter Einsatz geringerer Lösungsmittclmengen
durchgeführt werden. Gleichzeitig werden Lösungsmittelverlustc im Raffinat vermieden bzw.
beträchtlich herabgesetzt. Bei den erfindungsgemäß zur Anwendung gelangenden geringen Wassermengen
ist im (iegensatz zu den weiter oben beschriebenen und zum Stande der Technik gehörenden Verfahren
ein gesonderter Wasserkreislauf nicht erforderlich.
Andererseits bestand bei der Fachwelt die Meinung, daß N-substituierte Morpholine, insbesondere N-Formylmorpliolin,
bei Temperaturen oberhalb 90 C instabil seien und insbesondere in Gegenwart von Wasser korrosive Eigenschaften gegenüber den bei
derartigen Anlagen gebräuchlichen Materialien aufwiesen. Hierzu wird beispielsweise auf die diesbezüglichen
Ausführungen in der französischen Patentschrift 14 58 736, S. 1 Und 2, Verwiesen. Da bei der Extraktivdestillation
jedoch Verfahrensbedingt bei Temperaturen oberhalb 90uC gearbeitet Werden muß, bedurfte es
deshalb für das Zustandekommen der Erfindung offensichtlich auch der Überwindung eines Vorurteils.
Der Wasserzusatz zum Lösungsmittel kann dabei auf unterschiedliche Weise vorgenommen werden, Eine
Möglichkeit besteht darirtj die zur Anwendung gelangenden N-substituierten Morpholine und das Wasser
gemeinsam auf einen der obersten Böden der Extraktivdestillationskolonne
einzuleiten. Eine andere Möglichkeit besteht darin, daß die zur Anwendung gelangenden
N-substituierten Morpholine und das Wasser voneinander getrennt in die Extraktivdestillationskolonne
eingeführt werden, wobei das Wasser oberhalb des Zuflusses für die N-substituierten Morpholine in
den obersten Teil der ExtraktivdestillationskoL-nne
ίο eingeleitet wird. Schließlich ist es auch möglich, die
zur Anwendung gelangenden N-substituierten Morpholine und das Wasser in der Weise getrennt voneinander
in den Prozeß einzuführen, daß das Lösungsmittel wie üblich in den oberen Teil der Extraktivdestillationskolonne
eingeleitet wird, während das Wasser den dampfförmig über Kopf aus der Extraktivdestillationskolonne
entweichenden Kohlenwasserstoffen der Raffinatphase vor deren Kondensation zugesetzt
wird. Nach erfolgter Kondensation wird das Wasser in einem Scheidebehälter von den Kohlenwasserstoffen
der Raffinatphase abgetrennt und im Kreislauf zur Aufgabestelle zurückgeführt. Sobald in
dem im Kreislauf geführten Wasser eine Anreicherung an Lösungsmittel auftritt, kann ein Teilstrom des
Wassers abgezweigt werden und das Lösungsmittel durch geeignete Maßnahmen abgetrennt werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren eignet sich zur
Auftrennung von Kohlenwasserstoffgemischen unterschiedlicher Zusammensetzung. So können beispielsweise
als Ausgangsmaterial Kohlenwasserstoffgemische mit beliebigem Aromaiengehalt eingesetzt werden, die
als nichtaromatische Bestandteile Paraffine, Cycloparaffine.
Olefine, Diolefine sowie organische Schwefelverbindungen enthalten. Die Hauptmenge der Ammaten
wird in diesem Falle als Extrakt zusammen mit dem selektiven Lösungsmittel aus dem Sumpf der Extraktivdestillationskolnnne
abgezogen.
Das Ausgangsmaterial kann aber auch aus einem Gemisch von gesättigten Kohlenwassers' lffcn und Olcfinen
bestehen. Dabei wird die Hauptmenge der Olefine als Eixtrakt zusammen mit dem selektiven Lösungsmittel
aus dem Sumpf der Extraktivdestillationskolonne abgezogen.
Besteht das Ausgangsmaterial schließlich aus einem
Gemisch aus Paraffinen, Monoolefinen und Piolcfinen, so kann die Extraktivdestillation entweder unter
solchen Bedingungen durchgeführt werden, daß die Hauptmenge der Diolefine als Extrakt zusammen mit
dem selektiven Lösungsmittel aus dem Sumpf der Extraktivdestillationskolonne
abgezogen wird, während die Monoolefine zusammen mit den Paraffinen in der Raffinatphase anfallen. Die Extraktivdestillation kann
in diesem Falle aber auch unter solchen Bedingungen durchgeführt werden, daß die Monoolefine zusammen
5S mit den Diolcfinen im Extrakt anfallen.
Das erfindungsgemäße Verfahren eignet sich insbesondere auch zur weiteren Auftrennung bzw. Nachreinigung
solcher Kohlenwasserstofffraktionen, die in einer vorgeschalteten Flüssig-Flüssig-Extraktion ge-
Wonnen werden und demzufolge bereits eine oder
mehrere Komponenten im angereicherten Zustand enthalten, In diesem Falle ist es sinnvoll, die Raffinat*
phase, die neben den entsprechenden Kohlenwasserstoffen das in das Verfahren eingeführte Wasser enthält,
in die vorgeschaltete Flüssig-Flüssig-Extraktion zurückzuführen,
In den meisten Fällen wird man das erfindungsj
gemäße Verfahren in der Weise durchführen, daß die
Extraktivdestillationskolonnen ohne Kohlenwasserstoffriickfluß
gefahren wird. Die Extraktivdestillation kann je nach den vorliegenden Gegebenheiten sowohl
unter Normaldruck als auch unter erhöhtem oder vermindertem Druck betrieben werden.
Die Wirkungsweise des erfindungsgemäßen Verfahrens soll durch die nachfolgenden Vergleichsversuche
weiter verdeutlicht werden. Dabei wurde das gleiche Ausgängen.aterial jeweils einer Extraktivdestillation
mit dem gleichen Lösungsmittel, jedoch mit und ohne Wasserzusatz, unterworfen, und die erhaltenen Ergebnisse
wurden miteinander verglichen. Der Versuch I betrifft dabei die Aufarbeitung einer Benzol-Toluol-Fraktion,
die neben den genannten Aromaten insbesondere Paraffine und Cycloparaffine sowie geringe
Mengen ungesättigte Kohlenwasserstoffe enthält und bei dem die Aromaten von den Nichtaromaten abgetrennt
werden sollen. Der Versuch 2 betrifft die Abtrennung von O-Xylol aus einer Fraktion, die neben
dem O-Xylol auch Nichtaromaten enthält. Im 3. Versuch wird Isopren aus einem sogenannten Cs-Schnitt,
d. h. von den übrigen Cä-Kohlenwasserstoffen, abge-
trennt. Der 4. Versuch betrifft schließlich die Auftrennung einer Propan-Propylen-Fraktion. Die in diesem
Zusammenhang interessierenden Versuchsergeonisse sind in der nachfolgenden Tabelle zusammengefaßt.
Die Versuchsergebnisse zeigen eindeutig, daß durch den Wasserzusatz sowohl eine Herabsetzung ues
Lösungsmittelverhältnisses als auch eine Herabsetzung der Lösungsmittelverluste in der Raffinatphase herbeigeführt
werden kann. Die Lösungsmittelverluste in der Raffinatphase können unter Umständen bis auf Null
heruntergedrückt werden. Lediglich im Versuch 2 tritt keine Herabsetzung des Lösungsmittelverhältnisses
ein, was aber dadurch zu erklären ist, daß in diesem Falle der Wasserzusatz nicht in die Extraktivdestillationskolonne
erfolgt. Das Wasser wird hier vielmehr den aus der Extraktivdestillationskolonne entweichenden
Kohlenwasserstoffdämpfen der Raffinatphase vor deren Kondensation zugesetzt. Bei den Versuchen I, 3
»o und 4 wird das Wasser dagegr ι zusammen mit dem
Lösungsmittel in den Oberteil der ExtraktivdestiHationskolonne
eingeleitet.
Einsatz produkt |
Lösungs mittel |
Wasserzugabe auf |
Wa'sermenge Lösungsmittelver- (Volumpro- hällnis (Einsatz- zent bezogen menge zu Lösungs auf Lösungs- mittelmengc) mittel) ohne mit Wasser Wasser |
1,0 | 1 : 4.5 1 : 4,0 | Lösungsmitielverlust in der Raffinatphase ohne mit Waiäer Wasser |
2 g/t Einsatz |
|
1 | Benzol- Toluol- Fraktion |
N-Formyl- morpholin |
obersten Boden 0,75 der Extraktiv destillationskolonne |
1,0 | 1:3 1:3 | 205 g/1 Einsatz |
6 g/t Einsatz |
|
2 | O-Xylol- Fraktion |
N-Acetyl- morpholin |
vor den Kühler für die Raffinatphase |
0,6 | 1:9 1 : 7,5 | 826 g/t Einsatz |
Og/1 Einsatz |
|
3 | Isopren Fraktion (C 5-Schnitt) |
N-Hydroxy- äthylmor- pholin |
3. Boden (von oben) der Extrak tivdestillations kolonne |
I : 4,5 I : 4,0 | 13 g/t Einsatz |
Og/t Einsatz |
||
4 | Propan- Propylcn- Fraktion |
N-Propionyl- morpholin |
10. Boden (von oben) der Extrak tivdestillations kolonne |
2 g/t Einsatz |
Claims (8)
1. Verfahren zur Auftrennung von Kohlenwasserstoffgemischen
vermittels Extraktivdestillation unter Verwendung von substituierten Morpholinen
in Verbindung mit einem Wasserzusatz als selektive Lösungsmittel, dadurch gekennzeichnet,
daß N-substituierte Morpholine, deren Substituenten nicht mehr als sieben C-Atome aufweisen,
mit einem Wasserzusatz von 0,5 bis 1,0 Volumprozent, bezogen auf die substituierten Morpholine,
zur Anwendung gelangen.
2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß als Ausgangsmateriai Kohlenwasserstoffgemische
mit beliebigem Aromatengehalt verwendet werden, die als nichtaromatische Bestandteile
Paraffine, Cycloparaffine, Olefine, Diolefine sowie organische Schwefelverbindungen enthalten,
wobei die Hauptmenge der Aromaten als Extrakt aus dem Sumpf der Extraktivdestillationskolonne
abgezogen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Ausgangsmaterial Kohlenwasserstoffgemische
verwendet werden, die gesättigte Kohlenwasserstoffe und Olefine enthalten, wobei
die Hauptmenge der Olefine als Extrakt aus dem Sumpf der Extraktivdestillationskolonne abgezogen
wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Ausgangsmaterial Kohlenwasserstoffgemische
verwendet werden, die Paraffine, Monoolefine und Diolefine enthalten, wobei die
'Extraktivdestillation unter solchen Bedingungen durchgeführt wird, daß die Hauptmenge der Diolefine
als Extrakt aus dem Sumpf der Extraktivdestillationskolonne abgezogen wird und die Monoolefine
entweder zusammen mit dem Diolcfincn im Extrakt oder zusammen mit den Parafinen im
Raffinat gewonnen werden.
5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Gemisch aus N-substituierten
Morpholinen und Wasser gemeinsam auf einen der obersten Böden der Exlraktivdcslillationskolonne
aufgegeben wird.
6. Verfahren nach den Ansprüchen I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die N-substiluicricn
Morpholine und das Wasser voneinander getrennt in die Extraktivdestillationskolonne eingeführt werden,
wobei das Wasser oberhalb des Zuflusses für die substituierten Morpholine in den obersten
Teil der Extraktivdestillationskolonne eingeleitet wird.
7. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die N-substituierten
Morpholine und das Wasser voneinander getrennt in das Verfahren eingeführt werden, wobei die N-substituierten
Morpholine wie üblich in den oberen Teil der Extraktivdestillationskolonne eingeleitet
werden, wahrend das Wasser den dampfförmig über Kopf aus der Extraktivdestillationskolonne
entweichenden Kohlenwasserstoffen der Raffinatphase Vor deren Kondensation zugesetzt Wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Wasser nach erfolgler Kondei^
sation von den Kohlenwasserstoffen der Raffinatphase in einem Scheidebchälter abgetrennt und
wieder in den Prozeß zurückgeführt wird, wobei das im Wasser angereicherte Lösungsmittel durch
geeignete Maßnahmen von diesem abgetrennt wird.
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Legal Events
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