DE1910037C3 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Gewinnung von Äthylbenzol, o- und p-Xylol technischer
Reinheit aus deren Gemischen mit m-Xylol durch Destillation, Kristallisation und Isomerisation entsprechender
Fraktionen.
Bei der bekannten Isomerisierung von Aromaten mit 8 Kohlenstoffatomen werden eines oder mehrere
der möglichen Isomeren kontinuierlich unter bekannten Temperatur-, Druck- und Katalysebedinßungen
in die anderen Isomeren umgewandelt. Um die Nettoumwandlur.g der isomeren gewerblich nutzbar
zu machen, ist es nötig, das so erhsltene Isomerisierungsgemisch
einem mehrstufigen Trennverfahren zu unterziehen, bei dem gewöhnlich eine fraktionierte Destillation angewendet wird. Bei den bekannten
Verfahren zur Isomerisierung und Gewinnung von aromatischen C8-Isomeren werden getrennte
Destillationsstufen zur Abtrennung jedes der gewünschten Isomeren angewendet, wobei eine Destillationskolonne
in der ersten Stufe ein Kopfprodukt liefert, das aus Äthylbenzol besteht, während eine
Kolonne in der zweiten Stufe eine Bodenfraktion, die aus o-Xylol besteht, und ein Kopfprodukt liefert,
das mit einem Gemisch aus m- und p-Xylol angereichert ist. Diese Verfahren erfordern komplizierte
Anlagen und haben den Nachteil, daß die Betriebskosten verhältnismäßig hoch sind
Aufgabe der Erfindung ist es, ein einheitliches Verfahren und Destillationssystem zur Trennung
uind Gewinnung von aromatischen C8-Isotneren vorzusehen,
die gegenüber den bekannten Verfahren eine Verbesserung darstellen.
Weiter ist Aufgabe der Erfindung die Schaffung eines neuartigen Destillationssystems zur Trennung
von aromatischen C8-Isomeren, das sich durch niedrigere
Anlage- und Betriebskosten als bei den bekannten Verfahren auszeichnet.
Ferner ist Aufgabe der Erfindung die Schaffung eines Verfahrens zur Trennung, von aromatischen
(!!„-Isomeren, das zu besseren Ausbeuten an technisch reinem Äthylbenzol, o-Xylol und p-Xylol führt.
Diese Aufgaben werden erfindungsgemäß durch ein Verfahren zur Gewinnung von Äthylbenzol, o-
und p-Xylol technischer Reinheit aus deren Gemischen mit m-Xylol durch Destillation, Kristallisation
und Isomerisation entsprechender Fraktionen so gelöst, daß man aus dem Gemisch mit Hilfe einer Vielbodenkolonne
mit mindestens etwa 250 Böden und einem Rücklaufverhältnis von 100 bis 250:1 in an
sich bekannter Weise Äihylbenzoi als Kopfprodukt gewinnt, o-Xylol zusammen mit höher siedenden
Anteilen als Bodenprodukt abzieht und daraus o-Xylol durch Destillation abtrennt, aus einer unterhalb
der Mitte der Vielbodenkolonne abgenommenen, hauptsächlich aus m- und p-Xylol bestehenden
Seitenstromfraktion p-Xylol durch Kristallisation in bekannter Weise abtrennt, das in der Seitenstromfraktion
verbleibende m-Xylol in bekannter Weise isomerisiert, die tiefer als Äthylbenzol siedenden Anteile
abdestilliert und den Rest der Isomerisierungsprodukte in den unteren Teil der Vielbodenkolonne
zurückführt.
Die vorstehend angegebenen Aufgaben und viele der erzielten Vorteile der Erfindung ergeben sich
aus der nachstehenden Beschreibung und der Zeichnung, die ein Fließschema einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung darstellt.
Bei der praktischen Ausführung der Erfindung wird ein üblicherweise zur Verfügung stehendes Einsatzgemisch
aus Äthylbenzol und o-, m- und p-Xylol in einer Kolonne destilliert, die mit einem Kopfdruck
in der Größenordnung von etwa 0 bis 14 atü und einem Bodendruck im Bereich von etwa 1,4 bis 16
atü betrieben wird. Die Destillation erfolgt in einer Vielbodenkolonne mit mindestens etwa 250 und vorzugsweise
etwa 365 Böden und einem Rücklaufverhältnis von 100 bis 250:1. Die Temperatur des
Einsatzgutes liegt beim Eintritt in die Kolonne vorzugsweise in der Nähe des Siedepunktes, und die zur
Erzeugung eines Dampfstromes durch die Kolonne erforderliche Wärme wird durch Zurückleiten der
Flüssigkeit durch einen Hilfserhitzer geliefert. Das Einsatzgut wird etwa in die Mitte der Kolonne eingeleitet.
Das Gemisch wird in eine Kopffraktion, die technisch reines Äthylbenzol zusammen mit leichten
Enden, eine Bodenfraktion, die gewöhnlich o-Xylol mit einer Reinheit von gewöhnlich mehr als
95e/o (der Rest besteht hauptsächlich aus schweren
Kohlenwasserstoffen) enthält, und eine Seitenstromfraktion, die p- und m-Xylol in einer Reinheit von
mehr als 70 Molprozent, vorzugsweise von mindestens etwa 85 Molprozent, enthält (der Rest besteht
aus Äthylbenzol und o-Xylol) getrennt. Die Seitenstromfraktion wird unterhalb der Mitte der Kolonne,
vorzugsweise etwa 20 bis 30 Böden unterhalb des Mittelpunktes entnommen. Die Bodenfraktion wird
so behandelt, daß technisch reines o-Xylol gewonnen wird. Der Seitenstrom wird zuerst zur Gewinnung
des p-Xylols behandelt. Dann wird dieser Strom zu einem katalytischen Isomerisierungssystem
üblicher Bauart geleitet, in dem er in bekannter Weise behandelt wird, um die Isomerisierung der
restlichen Xylole zu erzielen. Das Isomerisierungsprodukt wird dann zur Abtrennung der leichten
Endprodukte behandelt und anschließend zu der Vielbodenkolonne zurückgeleitet, und zwar an einen
Punkt in der unteren Hälfte der Kolonne. Das Verfahren ist kontinuierlich.
Betrachtet man das Fließschema in der Zeichnung,
so erkennt man, daß das rohe Einsatzgut (das gewöhnlich
aus einem Gemisch der vorstehend angegebenen aromatischen Cs-Isomeren und nahe verwandten
Kohlenwasserstoffen, z. B. ^-Kohlenwasserstoffen aus einer üblichen isomerisierungsstufe
besteht) über eine Leitung 2 in eine Vielbodendestil-Iationskolonne
4 eingeleitet wird, die mit einem äußeren Erhitzer 6 versehen ist. Die Anzahl der
theoretischen Böden und die Betriebsbedingungen der Kolonne hängen von der gewünschten Reinheit
der Kopf- und der Bodenfraktion ab.
In der Kolonne 4 wird eine Äthylbenzol-Kopffraktion erzeugt, die über eine Leitung 8 in einen
Kühler 10 geht. Ein Teil des Kondensats geht über eine Leitung 12 zu einem Lagerbehälter, während
der Rest über die Leitung 16 zum Kopf der Kolonne zurückgeleitet wird. Der Kopfrücklauf wird so geleitet,
daß das Verhältnis zwischen dem gewonnenen Kopfprodukt und zurückgeleitetem Kopfprodukt
in der Größenordnung von etwa 1:150 (auf Vo/umbasis) ist. Bei optimalen Betriebsbedingungen
ist das gewonnene Kopfprodukt praktisch reines (99,5 °/o und mehr) Äthylbenzol.
In der Kolonne wird auch eine Bodenfraktion erzeugt,
die fast vollständig aus o-Xylol mit einer geringen Menge C9- und höheren Kohlenwasserstoffen
besteht. Diese Bodenfraktion wird über eine Leitung 18 in eine kleine Destillationskolonne 20 geleitet,
die mit einem äußeren Erhitzer 22 und einem Rückflußkühler 23 versehen ist. Die Zahl der theoretischen
Böden und die Betriebsbedingungen der Kolonne 20 hängen von der gewünschten Reinheit der
Kopffraktion ab Bei optimalen Betriebsbedindungen besteht die Kopffraktion der Kolonne 20 aus praktisch
reinem o-Xylol (99,5 °/o und mehr). Dieser Kopffraktion
wird über eine Leitung 24 in einen Lagerbehälter geleitet,. während die Bodenfraktion, die aus
C9- und schwereren Kohlenwasserstoffen besteht, und
die nicht mehr als 1 bis 2°/o o-Xylol enthält, über eine Leitung 26 in einen Lagerbehälter geleitet wird.
Ein dritter Nebenstrom wird über die Leitung 28 aus der Kolonne 4 abgezogen. Die genaue Zusammensetzung
dieses Seiten- oder Nebenstromes hängt von dem Boden ab, von dem er abgezogen wurde,
doch handelt es sich im wesentlichen um ein Gemisch, das hauptsächlich aus m- und p-Xylol und
kleineren Mengen an o-Xylol und Äthylbenzol besteht. Die relative Menge an m-Xylol im abfließenden
Seitenstrom ist üblicherweise höher als die relative Menge an p-Xylol, wobei ersteres mindestens etwa
50 Molprozent und letzteres mindestens etwa 20 Molprozent des abfließenden Seitenstroiiies ausmacht.
Der abfließende Seitenstrom wird in eine Kristallisierstufe 30 geleitet, in der eine fraktionierte Kristallisation
und eine Entfernung des p-XyloIs stattfindet. In der Kristallisierstufe wird das Material auf eine
Temperatur von etwa — 30 bis etwa — 70° C abgekühlt, wobei das p-Xylol auskristallisiert und ab-
filtriert oder abzentrifugiert wird, um die p-Xylol-Kristalle
von der Mutterlauge abzutrennen. Diese Kristallisierstufe ist von üblicher Bauart und wird
in bekannter Weise betrieben. Beispielsweise kann die Kristallisiervorrichtung entsprechend den USA.-Patentschriften
1 940 065 oder 2 866 833 konstruiert sein und betrieben werden. Die Kristallisiervorrichtung
kann auch von dem in der USA.-Patentschrift 2 622 115 beschriebenen Typ sein, wobei
eine mehrmalige Berührung zwischen dem auskristallisierenden p-Xylol und der Rücklaufflüssigkeit
stattfindet und jede Berührung zwischen dem festen Stoff und der Flüssigkeit dazu führt, daß ein Teil
des festen p-Xylols schmilzt und ein Teil des p-Xylols
in der Rücklaufflüssigkeit erstarrt, mit dem Ergebnis, daß das abgetrennte feste Produkt praktisch
reines p-Xylol ist. Das in der Kristallisiervorrichtung 30 abgetrennte feste p-Xylol wird geschmolzen
und über eine Leitung 32 in einen Lagerbehälter
ίο geleitet. Unter optimalen Betriebsbedingungen besteht
dieses Produkt zu etwa 98 bis 99,5% aus p-Xylol. Die aus der Kristallisierstufe 30 abfließende
Mutterlauge besteht in der Hauptsache aus m-Xylol und kleineren Mengen an p-Xylol, o-Xylol und
Äthylbenzol. Dieser Ablauf wird über eine Leitung 34 in eine Isomerisierungsstufe 36 geleitet, in der der
m-Xylol-Bestandteil zur Erzeugung von o- und p-XyIoI
einer gesteuerten Isomerisierung unterzogen wird. Die Isomerisierung wird vorzugsweise so
ao durchgeführt, daß der über die Leitung 34 kommende
Abfluß bei Temperaturen von etwa 370 bis 540° C mit einem Kieselsäure-Tonerde-Katalysator
in Berührung gebracht wird. Dieses Verfahren ist beispielsweise in der USA.-Patentschrift 2 837 582
beschrieben. Man kann aber auch in Gegenwart eines HF-BF.,-Katalysaturs entsprechend der USA.-Patentschrift
2 848 517 arbeiten. Der Strom des Reaktionsproduktes aus der Isomerisierungsstufe 36
wird über die Leitung 38 in eine kleine Fraktionierkolonne 40 geleitet. Obgleich es im Fließschema
nicht angegeben ist, ist die Kolonne 40 mit einem Erhitzer und einem Kühler ähnlich wie die Kolonnen 4
und 20 versehen. Die Anzahl der theoretischen Böden und die Betriebsbedingungen der Kolonne 40
werden entsprechend der gewünschten Reinheit der Kopf- und der Bodenfraktion eingestellt. Die als
Produkt anfallende Kopffraktion, die in der Hauptsache aus leichten Enden von C7- und leichteren
Kohlenwasserstoffen besteht, wird über eine Leitung 42 zu einem Lagerbehälter geleitet. Die als
Produkt anfallende Bodenfraktion, die aus o-, p- und m-Xylol, Äthylbenzol und einer sehr kleinen Menge
von C9- und schwereren Kohlenwasserstoffen besteht,
wird über eine Leitung 44 als zweiter Zulauf in die Destillationskolonne mit Mehrfachwirkung zurückgeleitet.
Dieser zweite Zulauf oder das zweite Einsatzgut wird dann in der vorstehend angegebenen
Weise zusammen mit frischem Einsatzgut verarbeitet.
Die Erfindung wird durch das nachstehende Beispiel näher erläutert.
Über die Leitung 2 wird ein Strom des Einsatzgutes mit folgender Zusammensetzung zugeleitet:
Äthylbenzol, 46 Mol/Std.; p-Xylol, 55 Mol/Std.;
m-Xylol, 121 Mol/Std. und o-Xylol, 76 Mol/Std.
Die Mengen an Toluol und C7- und C9-Kohlenwas-
serstoffen im Einsatzgut sind niedrig und wurden nicht bestimmt.
Die Destillationskolonne 4 enthält 366 Böden und hat ein Rücklaufverhältnis von 142:1. Der Erhitzer
wird so betrieben, daß er 6850 Mol Dampf an den Boden der Kolonne bringt. Die Kolonne wird mit
einem Bodendruck von etwa 4,9 atü, einem Kopfdruck von etwa 1 atü, einer Bodentemperatur von
etwa 225° C und einer Kopfternperatur von etwa 172° C betrieben. Das Finsatymit «/irH o„f a<>~>
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Boden, gemessen vom Fuß der Kolonne, eingeleitet. Der zweite Einsatzgutstrom aus der Leitung 44 wird
auf dem 60. Boden von unten eingeleitet. Die Seitenstromfraktion wird über die Leitung 28 vom 93.
Boden, gerechnet vom unteren Ende der Kolonne, abgezogen.
Unter den vorstehend angegebenen Betriebsbedingungen werden 6870 Mol Dampf je Std. über die
Leitung 8 in den Kühler 10 geführt, wovon 6824 Mol Kondensat zum Kopf der Kolonne 4 als Rücklauf
geleitet und 46 Mol als Produkt gewonnen werden. Dieses Produkt ist im wesentlichen
99,5°/oiges Äthylbenzol mit geringen Spuren von p- und m-Xylol. Die vom Boden der Kolonne 4 über
die Leitung 18 entfernte Flüssigkeit besteht zu 137 Mol/Std. aus o-Xylol und einer kleinen Menge
schwereren (hauptsächlich C9) Kohlenwasserstoffen. Dieser Bodenstrom wird in der Destillationskolonne
20 verarbeitet, wobei eine Kopffraktion aus 99,5 0Zo
o-Xylol und eine Bodenfraktion aus schwereren Kohlenwasserstoffen erhalten wird.
Über die Leitung 28 werden ungefähr 609 Mol Flüssigkeit je Std. aus der Kolonne 4 entfernt. Die
Zusammensetzung dieser Seitenstromflüssigkeit ist etwa wie folgt: Äthylbenzol, etwa 31 Mol; p-Xylol,
etwa 167 Mol; m-Xylol, etwa 368 Mol; und o-Xylol, etwa 43 Mol. In der Kristallisierstufe 30 wird der
Seitenstrom auf eine Temperatur von etwa -5O0C
abgekühlt, um das p-Xylol auszukristallisieren. Dieses wird dann von der restlichen Flüssigkeit abgetrennt.
In der Kristallisierstufe werden etwa 94 Mol p-Xylol je Stunde abgetrennt, und die zurückbleibende
Flüssigkeit wird in die Isomerisierungsstufe 36 geleitet, in der sie unter dem Einfluß eines Kieselsäure-Tonerde-Katalysators
zu einem Isomerisat-Produktstrom mit folgender Zusammensetzung umgewandelt wird: 31 Mol/Std. Äthylbenzol; 112 Mol
p-Xylol; 247 Mol m-Xylol; 104 Mol o-Xylol und sehr kleine Mengen an leichteren und schwereren
Kohlenwasserstoffen. Dieser Strom wird in die Destillationskolonne 40 geleitet, in der die leichteren
Kohlenwasserstoffe abgetrennt und über die Leitung 42 entfernt werden. Nach der Abtrennung der
leichten Enden wird der Isomerisat-Produktstrom über die Leitung 44 in die Kolonne 4 zurückgeleitet.
Der Isomerisat-Produktstrom hat folgende Zusammensetzung: 31 Mol/Std. Äthylbenzol; 112 Mol/Std.
p-Xylol; 247 Mol/Std. m-Xylol; 104 Mol/Std. o-XyIoI;
und eine kleine Menge (nicht bestimmt) von
ίο C9- und schwereren Kohlenwasserstoffen. In der Kolonne
4 wird der Isomerisat-Produktstrom zusammen mit frischem Einsatzgut in der vorstehend angegebenen
Weise fraktioniert.
Das vorstehend angegebene Verfahren ist flexibel, und die Betriebsbedingungen können so modifiziert
werden, daß die besten Ergebnisse für ein bestimmtes Einsatzgut erhalten werden. Das Verfahren bietet
eine Anzahl von weiteren Vorteilen. Es kann ein C8-Isomerengemisch in diejenigen Bestandteile ge-
ao trennt werden, die den größten Handelswert haben, wobei gleichzeitig die Ausbeute an diesen Bestandteilen
durch Verminderung der Menge des am wenigsten wertvollen Bestandteils, m-Xylol, auf ein
Maximum erhöht werden kann. Man braucht wei-
»5 terhin nicht zwei oder mehrere große Fraktionierkolonnen,
die hintereinander oder anschließend betrieben werden, zu verwenden, um eine Abtrennung
von Äthylbenzol und o-Xylol aus p- und m-Xylol zu erzielen, wodurch die Anlagekosten erniedrigt wer-
den. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß die zum Wiederaufheizen der Kolonne 4 erforderliche Wärme
weniger ist als die Gesamtwärme, die zum Wiederaufheizen von getrennten Äthylbenzol- und o-Xylol-Fraktionierkolonnen
nötig wäre. Zusätzlicher
Dampf kann durch die Wärme erzeugt werden, die aus dem Kopfstrom der Kolonne 4 infolge der Kondensation
im Kühler 10 gewonnen wird. Ein weiterer Vorteil des Verfahrens besteht darin, daß technisch
reines Äthylbenzol und o- und p-Xylol gewon-
4" nen werden können.
Claims (1)
- Patentanspruch: ^?Verfahren zur Gewinnung von Äthylbenzol, o- und p-Xylol technischer Reinheit aus deren Gemischen mit m-Xylol durch Destillation, Kristallisation und Isomerisation entsprechender Fraktionen, dadurch gekennzeichnet, daß man aus dem Gemisch mit Hilfe einer Vielbodenkolonne mit mindestens etwa 250 Böden und einem Rücklaufverhältnis von 100 bis 250:1 in an sich bekannter Weise Äthylbenzol als Kopfprodukt gewinnt, o-Xylol zusammen mit höher siedenden Anteilen als Bodenprodukt abzieht und daraus o-Xylol durch Destillation abtrennt, aus einer unterhalb der Mitte der Vielbodenkolonne abgenommenen, hauptsächlich aus m- und p-Xylol besteher.den Seitens^romfraktion p-Xylol durch Kristallisation in bekannter Weise abtrennt, das in der Seitenstromfraktion verbleibende m-Xylol in bekannter Weise iso- ™> merisiert. die tiefer als Äthylbenzol siedenden Anteile abdestilliert und den Rest der Isomerisierungsprodukte in den unteren Teil der Vielbodenkolonne zurückführt.
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1969
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