DE3012269C2 - Verfahren zur Herstellung eines Fadens aus einem multifilen, synthetischen, polymeren Trägermaterial - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines Fadens aus einem multifilen, synthetischen, polymeren TrägermaterialInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren entsprechend dem Oberbegriff des Anspruches 1, nach Patent
18 386. Beim Verfahren nach dem Hauptpatent wird als Lösungsmittel für das Harz und den Härter Dimethylformamid
verwendet.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, weitere Lösungsmittel neben dem Dimethylformamid
aufzuzeigen, mit denen das Veredelungsverfahren nach dem Hauptpatent durchführbar ist, wobei dessen
vorteilhafte Möglichkeiten erhalten bleiben sollen, die Eigenschaften eines Garns nach seiner Veredelung von
vornherein durch die Veredelung bestimmen und einstellen zu können.
Erfindungsgemäß ist dies mit solchen Lösungsmitteln möglich, die eine Dielektrizitätskonstante von mehr als
7 haben. Das sind im allgemeinen Lösungsmittel wie Pyridin, Chinolin und andere organische Basen, organische
Säurenitrile, wie insbesondere Butyronitril, Acetonitril und Methoxypropionitril. Aber auch Ketone, wie
Aceton, Methyläthylketon und AUcencarbonate, insbesondere
Propylencarbonat und Äthylencarbonat sind geeignet Als Äther kommen insbesondere Dimethoxyäthylen
und Tetrahydrofuran in Frage. Von den Alkoholen eignen sich besonders tertiäre Alkohole, da diese bei
höherer Temperatur stabil sind. Organische Säuren, wie Essigsäure, Valeriansäure besitzen zwar das Lösungsvermögen für die im Hauptpatent angegebenen katalytisch
wirkenden Heißhärter, werden aber vielfach wegen ihrer korrodierenden Eigenschaften wenig Einsatz
finden. Schließlich sind noch die Säureamide und die Formamide, auch die Harnstoffderivate, wie Tetramethylharnstoff
oder Tetramethylquanidin geeignet Aus der Gruppe der Sulfoxide erscheinen beispielsweise Dimethylsulfoxid,
Diäthylsulfoxid erfolgversprechend. Aus der Gruppe Lactone kommt z. B. Y-Butyroiaceton
und aus der Gruppe der Ester Äthylbutylacetat, Methylformiat u. a. in Frage. Wie aus dieser Zusammenstellung
hervorgeht, sind dies alles Lösungsmittel, die mindestens ein Sauerstoffatom oder ein Stickstoffatom und/
oder beide oder mehrere dieser Atome im Molekül enthalten. Sauerstoff- und Stickstoffatome zeichnen sich
dadurch aus, daß sie ganz ähnliche Atomradien wie Kohlenstoff besitzen (Kohlenstoff 0,77 Ä; Sauerstoff
0,74 A und Stickstoff 0,75 Ä), ihre Elektronegativität
aber stärker ausgeprägt ist (Kohlenstoff 2,5; Sauerstoff 3,5 und Stickstoff 3,0).
Andere Lösungsmittel mit Dielektrizitätskonstanten kleiner als 7 können direkt nicht verwendet werden. Sie
können aber geeignet sein, um durch Zumischung die Dielektrizitätskonstante der anderen angegebenen Lösungsmittel
zu variieren, um damit gewünschte Produkt- und Fasereigenschaften zu erzeugen. Als solche, in
der Mischung beizufügende Lösungsmittel kommen insbesondere Alkane, Aromaten wie Benzol, Toluol, Xylol
und Halogenkohlenwasserstoffe in Frage.
Die Lösungsmittel mit einer Dielektrizitätskonstanten von mehr als 7 können rein oder in Mischungen
eingesetzt werden, beispielsweise um die Verdampfungstemperatur einzustellen.
Als besonders geeignet haben sich von den Säurenitrilen
Acetonitril, Butyronitril, Methoxypropionitril oder auch Propionitril und Valeronitril erwiesen, je nach
der Aktivierungstemperatur des Heißhärters und der Verdampfungstemperatur des Lösungsmittels. Mit diesen
Säurenitrilen können aber ohne weiteres solche Temperaturen benutzt werden, bei welchen beim Verdampfen
des Lösungsmittels der katalytisch wirkende Heißhärter noch nicht aktiviert wird. Aber auch Cyclopropancarbonsäurenitril,
Hexansäurenitril, Heptandisäurenitril und Octansäurenitril kommen in Frage, wenngleich
auch bei diesen Lösungsmitteln die Verdampfungstemperatur zwischen den Grenzen 135 und 200° C
liegt. Zusammen mit dem entsprechenden katalytisch wirkenden Heißhärter, der also eine höhere Aktivierungstemperatur
aufweisen muß, sind diese Lösungsmittel aber ohne weiteres einsetzbar.
Ähnliche Eigenschaften wie das im Hauptpatent genannte Dimethylformamid besitzen auch weitere Formamide,
nämlich N-Methylformamid, Ν,Ν-Diäthylformamid,
N-Äthylformamid, N-tert-Butylformamid od. dgl.
Von den höheren Säureamiden kommen insbesonde-
Von den höheren Säureamiden kommen insbesonde-
re Ν,Ν-Dimethylacetamid, Ν,Ν-Dimethylvaleramid
oder auch Ν,Ν-Diäthylpropioamid in Frage, aber auch
andere bekannte Säureamide, die jedoch zumeist eine etwas höhere Verdampfungstemperatur besitzen.
Ausgezeichnete Eigenschaften für den angegebenen s Verwendungszweck besitzt auch die schon erwähnte
organische Base Pyridin. Die Verdampfungstemperatur in Höhe von 115° C Hegt in einem arbeitstechnisch günstigen
Bereich. Bei Raumtemperatur löst dieses Lösungsmittel einwandfrei die beiden im Hauptpatent angegebenen
katalytisch wirkenden Heißhärter, nämlich ι j das modifizierte Dizyandiamid und den Bortrifluorid-Monoäthylamin-Komplex.
Ähnliche Ergebnisse, freilich bei etwas höherer Verdampfungstemperatur, wurden auch mit Methoxypropionitril erzielt, während Butyronitril
und Acetonitril nur als Lösungsmittel für den katalytisch wirkenden Heißhärter Bortrifluorid-Monoäthylamin-Komplex
verwendbar sind.
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Claims (5)
1. Verfahren zur Veredelung eines Garns, bei dem das Garn durch Tauchen und thermische Behandlung
in einem mindestens die an der Garnoberfläche angeordneten Filamente erreichenden Kunstharz
präpariert wird, welches aus einer Harz-Härter-Kombination aus einem unmodifizierten und einem
intern plastifizierten Epoxidharz in beliebigem Mischungsverhältnis
in Verbindung mit einem katalytisch wirkenden Heißhärter besteht, wobei das Harz
und der Härter in einem Lösungsmittel gelöst sind, bei dem ferner das Garn in einem spannungsarmen
Zustand und unter abwechselndem Stauchen und Ziehen in diese Harz-Härter-Lösung getaucht und
bis in den Garnkern durchtränkt wird und bei dem in einer folgenden Verdampfungsphase das Lösungsmittel
aus dem Garn entfernt wird und sich anschließend das Harz durch eine vom Härter in Wärme
eingeleitete Teilpolymerisation mit den Filamenten zu einem kompakten, zu einem beliebig späteren
Zeitpunkt aushärtbaren Garn verbindet, dadurch gekennzeichnet, daß ein Lösungsmittel mit
einer Dielektrizitätskonstanten von mehr als 7 eingesetzt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Lösungsmittel aus den Gruppen
organische Basen, wie z. B. Pyridin oder Chinolin, organische Säurenitrile, Ketone, Alkencarbonate,
Alkohole, insbesondere tertiäre Alkohole, Säureamide. Formamide, Sulfoxide, Lactone, Ester u. dgl. oder
ein Gemisch aus diesen Verwendung findet und daß abgestimmt auf den jeweils eingesetzten katalytisch
wirkenden Heißhärter ein solches Lösungsmittel aus den obigen Gruppen Verwendung findet, das bei
niedrigerer Temperatur als der Aktivierungstemperatur des jeweiligen Heißhärters verdampfbar ist.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß von den organischen Säarenitrilen
Acetonitril, Butyronitril, Methoxypropionitril, Propionitril oder Valeronitril Verwendung findet.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß von den Formamiden N-Methylformamid,
Ν,Ν-Diäthylformamid, N-Äthylformamid, N-tert-Butylformamid
od. dgl. Verwendung findet.
5. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß von den Säureamiden N,N-Dimethylacetamid,
Ν,Ν.-Dimethylvaleramid oder N1N-Diäthylpropioamid
Verwendung findet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19803012269 DE3012269C2 (de) | 1980-03-29 | 1980-03-29 | Verfahren zur Herstellung eines Fadens aus einem multifilen, synthetischen, polymeren Trägermaterial |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19803012269 DE3012269C2 (de) | 1980-03-29 | 1980-03-29 | Verfahren zur Herstellung eines Fadens aus einem multifilen, synthetischen, polymeren Trägermaterial |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3012269A1 DE3012269A1 (de) | 1981-10-08 |
DE3012269C2 true DE3012269C2 (de) | 1985-11-21 |
Family
ID=6098744
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19803012269 Expired DE3012269C2 (de) | 1980-03-29 | 1980-03-29 | Verfahren zur Herstellung eines Fadens aus einem multifilen, synthetischen, polymeren Trägermaterial |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3012269C2 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4486474A (en) * | 1983-09-13 | 1984-12-04 | The Goodyear Tire & Rubber Company | Method of sizing strands |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2818386C2 (de) * | 1978-04-27 | 1982-03-11 | Fröhlich & Wolff GmbH, 3436 Hessisch-Lichtenau | Garn aus einem multifilen, synthetischen, polymeren Material und Verfahren zur Veredelung eines derartigen Garns |
-
1980
- 1980-03-29 DE DE19803012269 patent/DE3012269C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3012269A1 (de) | 1981-10-08 |
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