DE223669A - - Google Patents

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DE223669A
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KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 223669 KLASSE 42 m. GRUPPE
GINO SONClNI in LODI, Ital.
Multiplikationsvorrichtung. Patentiert im Deutschen Reiche vom 30. August 1908 ab.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Multiplikationsvorrichtung mit einem Deckel, welcher neun Fensterreihen besitzt, von denen acht, die mit den Ziffern 2 bis .9 bezeichnet sind, zum Ablesen der Ziffern der Produkte dienen und eine zum Ablesen der Ziffern des Multiplikandus dient, wobei unter diesem Deckel bewegliche Elemente angeordnet sind, von denen jedes in einer senkrechten Reihe die zur Bildung des Multiplikandus dienenden Ziffern aufweist. Die Erfindung besteht darin, daß jedes bewegliche Element mit zwei in acht Zonen geteilten Streifen versehen ist, von denen der eine die zur Bildung der Produkte dienenden Ziffern aufweist und der andere mit diagonal durch die acht Zonen sich erstreckenden Schaulöchern versehen ist, wobei jeder Schaulochstreifen gegenüber dem Zifferstreifen des folgenden Elementes angeordnet ist, so daß in den Fensterreihen des Deckels nur diejenigen Ziffern der Zifferstreifen erscheinen, die zur Ermittlung" der Produkte abgelesen, werden sollen.
Die neue Multiplikationsvorrichtung ist auf den Zeichnungen in zwei Ausführungsformen dargestellt.
Fig. ι ist eine Oberansicht der einen Ausführungsform.
: Fig. 2 ist ebenfalls eine Oberansicht dieser Ausführungsform, wobei jedoch einige Teile vveggebrochen und die beweglichen Elemente auf einen bestimmten Multiplikandus eingestellt sind.
Fig. 3 ist ein Schnitt nach M-N in Fig. 2.
Fig. 4 bis 6 sind Einzeldarstellungen der beweglichen Elemente.
Fig. 7 zeigt ein bewegliches Element in größerem Maßstabe.
Fig. 8 zeigt einen Teil der Vorrichtung in Oberansicht und in größerem Maßstabe. 40,
Fig. 9 bis 11 sind Teile eines beweglichen Elementes bei einer anderen Ausführungsform.
Fig. 12 ist eine Oberansicht der Ausfüh- , rungsform nach Fig. 1 bis 8 in größerem Maßstabe, wobei die beweglichen Elemente auf einen bestimmten Multiplikandus eingestellt sind.
In den Zeichnungen ist eine Vorrichtung dargestellt, welche bei einem Multiplikandus bis zu vier Stellen verwendet werden kann. Bei Multiplikanden, welche eine größere Anzahl Stellen aufweisen, genügt es, die Anzahl der bei der Vorrichtung vorgesehenen Elemente, deren Anordnung gleich ist, zu erhöhen.
Die Vorrichtung ist mit zwei Platten AB C D und FGCD versehen, die in Fig. 1, 2 und 8 in Vorderansicht dargestellt sind, wobei die Platte FGCD in Fig. 2 und 8 teilweise weggebrochen ist, um die. darunter liegenden Teile zu veranschaulichen. Diese Platten bestehen aus Metall oder einem anderen geeigneten starren Stoff und sind aufeinander befestigt. Ferner ist die Vorrichtung mit mehreren Streifen oder beweglichen Elementen versehen, die zwischen den erwähnten Platten angeordnet sind und von unten nach oben in bezug auf Fig. 1 gleiten können.
Die untere Platte oder Bodenplatte ABCD
dient zur Führung der beweglichen Elemente. Die obere Platte FGCD ist versehen:
1. mit acht kleinen, läng's der rechten Seite angeordneten Fenstern i, durch welche die.
Ziffern der Einer der Produkte erscheinen,
2. mit Spalten / in acht den Fenstern i entsprechenden Querreihen, durch welche die anderen Ziffern der Produkte erscheinen,
3. mit kleinen Fenstern x, deren Anzahl der Anzahl der Ziffern des Multiplikandus (vier in der Zeichnung) entspricht und sich entspre-. chend dem Bereich der Tafel ändert. Die Anzahl der Spalten / in jeder Reihe entspricht wiederum derjenigen der Fenster x, d, h der Anzahl der Ziffern des Multiplikandus und der Anzahl der beweglichen Elemente der Vorrichtung.
In der Nähe der Fenster i (Fig. 8) sind von unten nach oben die Ziffern 2, 3,4, 5> 6, 7, 8, 9 angegeben, um anzuzeigen, daß die durch die entsprechenden Ziffern gebildeten Zahlen, welche in den Spalten / und in dem Fenster i erscheinen, die bezüglichen Produkte des Multiplikandus mit 2, 3, 4 .... 9 sind.
Die beweglichen Elemente bestehen aus Streifen aus geeignetem Stoff, welche drei verschiedene FOrmen entsprechend ihrer Anordnung in der Mitte oder an der rechten oder an der linken Seite der Vorrichtung besitzen.
Die mittleren Elemente (vgl. Fig. 5 und 7) besitzen drei Teile, und zwar :
1. den ersten oder rechteckigen Streifen a, welcher im folgenden als Zifferstreifen bezeichnet ist, und welcher, wie dargestellt, eine An-
.35 zahl von Ziffern auftveist, die unten näher erläutert sind,
2. den folgenden Streifen b oder Fensterstreifen, der mit dem Streifen α fest verbunden und mit kleinen Fenstern d versehen ist, die in nachfolgend beschriebener Weise angeordnet sind,
3. den Streifen c oder durchsichtigen Streifen, welcher mit den beiden vorherigen Streifen fest verbunden ist und notwendigerweise aus durchsichtigem Stoff, z. B. Zelluloid, besteht. Auf diesem Streifen sind Zeichen oder kolorierte Felder e, die ebenfalls durchsichtig sind, vorgesehen, wie unten beschrieben.
Das linke Element (Fig. 4) besitzt nur den Zifferstreifen α und den Fensterstreifen b. Der Zifferstreifen a2 (Fig. 2 und 3) ist auf der Grundplatte befestigt.
Das rechte Element (Fig. 6) besitzt ebenfalls drei Teile, jedoch ist es anstatt mit dem Teil a mit einem kleinen Zifferstreifen a1 für die den Öffnungen i entsprechenden Einerziffern der Produkte versehen. Dieser kleine Streifen a1 enthält nur die erste Kolonne an der rechten Seite der die zehn Kolonnen auf den Streifen ο (Fig. 7) bildenden Ziffern.
In Fig. 2 und 3 (und teilweise in Fig. 8) ist die bezügliche Stellung der beweglichen Elemente β1, α und des feststehenden Elementes α2 in der Arbeitsstellung der Vorrichtung veranschaulicht.
Fig. 3 stellt einen Schnitt nach der Linie M-N in Fig. 2 dar.
Wie dargestellt, sind die Streifen a, a2 nicht nur durch den Deckel FGCD, sondern auch durch einen Fensterstreifen b und durch einen durchsichtigen Streifen c (Fig. 2 und 3) bedeckt, so daß nur eine Ziffer für jeden Streifen durch die Spalten / erscheint. In der Ruhestellung der Vorrichtung stellen alle diese Ziffern sowie auch diejenigen, die durch die Fenster χ erscheinen, Nullen dar. Die Ziffern des Streifens a1 (Einer) erscheinen durch die Öffnungen i und die Öffnung χ an der rechten Seite.
Die Ziffefstreifen α, α2, die untereinander 8c gleich sind, sind in folgender Weise gebildet: Jeder dieser Streifen ist von unten nach oben seiner Länge nach in acht gleiche, quadratische Zonen geteilt, die in Fig. 7 durch geschweifte Klammern mit den römischen Ziffern I, II, III, IV, V, VL VII, VIII, IX angedeutet sind. Jede Zone weist 100 Ziffern auf, die in zehn wagerechten Reihen und zehn senkrechten Reihen oder Kolonnen angeordnet sind. Der ganze Streifen ist daher mit zehn Kolonnen von je 80 Ziffern versehen, die in unten näher beschriebener Weise aufgetragen sind.
Der kleine Zifferstreifen a1 trägt, wie erwähnt, nur die Ziffern der ersten Kolonne an der rechten Seite der Zifferstreifen α, α2.
Der Fensterstreifen b (Fig. 7) besitzt acht diagonale Reihen von kleinen quadratischen Fenstern d, deren Mitten sich mit der Diagonale von acht gleichen quadratischen Zonen entsprechend denjenigen, welche die Zifferstreifen a, a2 bilden, in Richtung befinden.
Die durchsichtigen Streifen c entsprechen nur den sieben oberen Zonen der Zifferstreifen α und der Fensterstreifen b. Auf den Oberflächen der erwähnten sieben Zonen sind erforderlichenfalls einige Felder e vorgesehen, welche, obwohl sie durchsichtig sind, zu einem unten beschriebenen Zweck koloriert sind, oder sich in geeigneter anderer Weise von dem übrigen Teil des Streifens unterscheiden (in Fig. 2, 5, 6 und 7 sind diese Felder schraffiert).
Die vorher beschriebenen beweglichen Elemente sind zwischen den beiden Platten A B C D und F GCD angeordnet, und zwar das eine unterhalb und seitlich in bezug auf das andere, wie in Fig. 2 und 3 dargestellt (wo die senkrechten Entfernungen der Anschaulichkeit wegen stark vergrößert sind), so daß sie abwärts und aufwärts um eine Länge gleiten können, die der Höhe jeder der Längszonen I bis VIII entspricht.
Zu diesem Zweck sind geeignete Führungs-
Vorrichtungen vorgesehen, welche beispielsweise aus Stiften g bestehen, die in Schlitzen h der oberen Platte FGCD gleiten. Die Streifenelemente sind in solcher Weise angeordnet, daß der Fensterstreifen jedes Elementes sich über dem Zifferstreifen des unmittelbar an seiner linken Seite gelegenen Elementes befindet, so daß in der Ruhestellung die acht Fensterreihen jedes Streifens b die. Zahlen erkennen ίο lassen, welche auf der Diagonale der entsprechenden Zifferzone gelegen sind, so daß die Nummer Null in dem untersten Fenster (rechts) jeder Zone des erwähnten Streifens sichtbar ist. Das durchsichtige Rechteck c, welches über dem Streifen b jedes beweglichen Elementes angeordnet ist, mit Ausnahme des ersten, wo dies nicht erforderlich ist, befindet sich daher auf dem Fensterstreifen des ihm links vorhergehenden Elementes und infolgezo dessen auf dem Zifferstreifen des ihm um zwei Steilen vorhergehenden Elementes, so daß die kolorierten, in oben beschriebener Weise angeordneten Felder über den Ziffern des erwähnten Zifferstreifens liegen.
Der Zifferstreifen α2 (Fig. 2 und 3), der, wie oben erwähnt, auf der Platte ABCD befestigt ist, ist den gleitenden Streifen σ vollständig gleich, jedoch kann man offenbar bei dem erstgenannten Zifferstreifen alle Ziffern unterdrücken, ausgenommen diejenigen der untersten Reihe jeder Zone, entsprechend den Schlitzen / der oberen Platte FGCD.
Auf dem Zifferstreifen a2 (Fig. 2 und 3) sind der Fensterstreifen b des ersten linken, beweglichen Elementes (Fig. 4) und der durchsichtige Streifen c des folgenden Elementes (Fig. 5) angeordnet. Dieser Streifen a2 ist in der Weise befestigt, daß er sich im Ruhezustand der Vorrichtung in derselben Stellung wie die anderen Zifferstreifen in bezug auf den Fensterstreifen und das durchsichtige Rechteck befindet.
Am unteren Teil jedes Elementes, und zwar auf dem Zifferstreifen, wie in Fig. 4, 5, 6 und 7 dargestellt, oder auf dem Fensterstreifen sind . in einer senkrechten Reihe f, welche die Länge jeder der Zonen I bis VIII hat, und in gleichen Zwischenräumen die Ziffern von ο bis 9 in der natürlichen Reihenfolge von unten ausgegangen angegeben. An jeder beweglichen Platte ist ein Knopf g (Fig. 1, 3 und 7) vorgesehen, welcher in dem Schlitz h (Fig. 1, 2 und 8) geführt ist und durch den das Element eingestellt werden kann.
Die Auftragung der Ziffern auf den Zifferstreifen ist auf folgende Weise bewirkt:
Die erste Kolonne von rechts bei jedem
Zifferstreifen α (vgl. Fig. 7) besitzt in jeder Zone (I, II, III .... VIII) in der natürlichen Reihenfolge, von unten angefangen, die Ziffern der Einer der Produkte, welche durch
Multiplikation von o, 1, 2 9 mit 2
(I. Zone), 3 (II. Zone), 4 (III. Zone) 9
(VIII. Zone) erhalten werden.
Bei der zweiten Kolonne von rechts sind die gleichen Ziffern wie bei der ersten Kolonne und in der gleichen Reihenfolge eingetragen. ' Bei der dritten Kolonne von rechts sind in jeder Zone die Ziffern eingetragen, welche man erhält, wenn man zu den Ziffern der ersten Kolonne die Ziffer der Zehner des Produktes hinzufügt, welches sich aus der Multiplikation der Zahl 2 mit der Multiplikatorziffer ergibt, die jeder Zone entspricht und unterhalb jeder Fensterreihe / (Fig. 8) angegeben ist, d. h. mit 2 in der ersten Zone, mit 3 in der zweiten Zone, mit 4 in der dritten Zone usf.
Diese Zehnerziffer beträgt ο für die ersten drei Zonen, denn die Produkte von 2, 3, 4 mit 2 sind niedriger als 1. Infolgedessen sind in den Zonen I, II und III die Ziffern der dritten Kolonne die gleichen wie diejenigen der ersten und der zweiten Kolonnen. In den folgenden Zonen sind sie um die in Frage kommenden Zehner vermehrt, wobei jedoch in dem Fall, wenn die Addition dieser Zehner ein höheres Resultat als 9 ergibt, in der Kolonne nur die Ziffer der Einer dieses Resultats eingetragen ist.
Beispielsweise beträgt in der VIII. Zone die Ziffer, welche an der Kreuzungsstelle der dritten senkrechten Kolonne mit der zweiten \vagerechten Reihe von unten gelegen ist, o.
In ähnlicher Weise sind die Ziffern in der vierten Kolonne eingetragen, indem bei jeder 9^ Zone zu den Ziffern der ersten Kolonne (von rechts) die Zehner der Produkte der Zahl 3 mit der Ziffer des jeder Zone entsprechenden Multiplikators hinzugefügt sind, wobei stets ■in dem Fall, wenn die sich aus der in Frage kommenden Addition ergebende Summe 9 übersteigt, die eingetragene Ziffer diejenige der Einer der ,Summe selbst darstellt.
In der gleichen Weise sind die übrigen senkrechten Kolonnen gebildet, indem nach links vorgeschritten wird. Der hierbei zur Anwendung kommende Grundsatz ist folgender:
Die Ziffern jeder Kolonne η (Nummer der Reihenfolge der Kolonne von rechts) bei jeder gegebenen Zone sind durch Addition der Ziffer der Zehner des Produktes aus n1 mit der der in Frage kommenden Zone entsprechenden Multiplikatorziffer zu den der ersten Kolonne von rechts entsprechenden Ziffern erzielt.
Das gleiche Gesetz ist auch bei der Eintra- 11S gung der Ziffern der zweiten Kolonne von rechts zur Anwendung gekommen, denn man kann diesen Fall so betrachten, daß die Ziffern dieser Kolonnen dadurch erhalten sind, daß zu den Ziffern der ersten Kolonne d'e Ziffer der Zehner der Produkte,, die sich aus der Multiplikation von ι mit den Ziffern des Multipli-
kators ergeben, hinzugefügt sind, welche . Zehnerziffer stets ο beträgt.
Die Bildung der Produkte findet auf fol-. gende Weise statt: Sobald man in einem der Fenster λ- (Fig. 8) für die Ziffern des Multiplikandus die gewünschte Ziffer sichtbar macht, indem man das diese Ziffer enthaltende Element entsprechend verschiebt, bringt man unter jedes der dem Zifferstreifen a des EIemerites entsprechenden Fenster / die wagerechte Ziffernreihe, welche der eingestellten Ziffer des Multiplikandus entspricht. Diese wagerechte Reihe weist an ihrem rechten Ende (erste Kolonne) die Ziffer der Einer des Produktes auf, welche sich aus der Multiplikation der im Fenster χ eingestellten Ziffer des Multiplikandus mit der unterhalb der betrachteten Fensterreihe / angegebenen Multiplikatorziffer ergibt. Schreitet man nach links weiter, so weist die erwähnte wagerechte Reihe nacheinander alle anderen Ziffern auf, welche dadurch gebildet werden, daß zu der Ziffer der in Frage kommenden Einer der Übertrag (Ziffer der Zehner) hinzugefügt wird, der von der etwaigen Einstellung einer zweiten Ziffer des Multiplikandus im rechts folgenden Fenster χ herrührt.
Bewirkt man diese Einstellung durch Verschiebung des entsprechenden beweglichen Elementes, so macht der mit den diagonal angeordneten Fensterreihen d versehene Streifen b desselben Elementes, welcher auf dem Ziffernstreifen α des links vorhergehenden Elementes gleitet, durch das Fenster / von allen Ziffern der in Frage kommenden wagerechten Reihe nur diejenige Ziffer sichtbar, welche sich aus dem. Übertrag der zweiten eingestellten Ziffer ergibt.
Stellt man bei dem Beispiel nach Fig. 2 und 12 in der Zehnerstelle des Multiplikandus die Ziffer 3 ein, so wird durch Verschiebung des mit durchsichtigen Fenstern d versehenen undurchsichtigen Streifens b (Fig. 7) erreicht, daß in den links vorhergehenden Fenstern / nur die Ziffern der vierten senkrechten Kolonne sichtbar gemacht werden, nämlich diejenigen, welche man erhält, wenn man für jede Zone zu den ' Ziffern der ersten Kolonne die Zehnerziffer des Produktes aus der Zahl 3 mit den entsprechenden Multiplikatorenziffern hinzufügt.
Es kann vorkommen, daß die Zehnerziffer des Produktes aus einer eingestellten Multi-
'■ plikaridenziffer mit einer gegebenen Multiplikatorziffer nicht allein auf den Wert der ihr unmittelbar links vorhergehenden Ziffer, sondern auch noch auf den Wert der ihr um zwei Stellen links vorhergehenden Ziffer einen Einfluß ausübt.
Ein solcher Einfluß hat lediglich zur Folge, daß der Wert der letztgenannten Ziffer um eine Einheit erhöht werden muß. Diese Erhöhung findet statt, wenn die einer eingestellten Multiplikandenziffer entsprechende Zehnerziffer hinzugefügt zu der Einerziffer, welche der unmittelbar links eingestellten Multipli- kandenziffer entspricht, ein höheres Resultat als 9 ergibt. .
Beispielsweise ist bei dem Produkt der Zahl 2:32 mit 9 (vgl. Fig. 12.) die der Ziffer 3 entsprechende Zehnerziffer gleich 2 (3X9 = 27, ■:;■■ d. h. 7 Einer und 2 Zehner), während die Einerziffer, welche der links vorhergehenden Ziffer entspricht, gleich 9 ist (1 X 9 = 9).
Da die Summe von 9 -+- 2 höher als 9 (näm-< lieh 11) ist, muß die im vorhergehenden Fenster erscheinende Ziffer (8) um eine Einheit erhöht werden. Um diese Erhöhung anzugeben, wird die Ziffer durch einen gefärbten Teil (in der Zeichnung durch einen schraffierten Teil) des entsprechenden durchsichtigen · Streifens c bedeckt. Durch Verschiebung eines mit einem Zifferstreifen α bzw. a1 verbundenen durchsichtigen Streifens c, welcher über dem Zifferstreifen α des um zwei Stellen links vorhergehenden Elementes liegt, wird daher jedesmal, wenn eine Ziffer des letztgenannten Streifens aus den vorher angegebenen Gründen um eine Einheit erhöht, werden muß, diese Ziffer durch das entsprechende gefärbte Feld bedeckt.
Bei dem Beispiel nach Fig. 2 und 12, wo die Zehnerziffer des Multiplikandus 3' beträgt, erblickt man durch die Fenster / der Hunderter, wie oben erwähnt, die Ziffern der vierten senkrechten Kolonne des Zifferstreifens, nämlich diejenigen Ziffern, welche sich ergeben, wenn zu den Ziffern der ersten Kolonne die Zehnerziffer des Produktes von 3 mit den verschiedenen unterhalb der Fensterreihen / angegebenen Multiplikatorziffern hinzuaddiert wird.
Dieses Resultat würde für das der Multiplikandenziffer 9 entsprechende Fenster j der Hunderterstelle 11 betragen. In diesem Fenster j ist jedoch, wie aus Fig. 12 ersichtlich, nur die Einerziffer, nämlich 1, sichtbar. Die links vorhergehende Ziffer ist dagegen durch ein gefärbtes Feld bedeckt und muß daher um eine Einheit erhöht werden, so daß statt 8 abzulesen ist 9.
Die Benutzung der vorher beschriebenen Vorrichtung geschieht nach vorstehendem auf folgende Weise:
In der Nullstellung der Vorrichtung nehmen die beweglichen Elemente ihre höchste Stellung ein, und es sind in allen Spalten und Fenstern j, i, χ Nullen sichtbar. Soll irgendeine vierstellige Zahl mit einer der Zahlen 2 bis 9 multipliziert werden, so werden die beweglichen Elemente mittels der Knöpfe g nach unten geschoben, so daß der gewünschte Multiplikandus in den Fenstern χ erscheint. In Fig. 2 und 12 ist die Vorrichtung beispiels-
weise auf den Multiplikandus 2132 eingestellt, so daß dieser in den Fenstern χ sichtbar ist. In den Spalten / und in den Fenstern i können dann die Produkte des Multiplikandus 2132 mit den Zahlen 2 bis 9 abgelesen werden. Um beispielsweise das Produkt aus 2132 X 7 zu erfahren, braucht man nur die Zahl, die in der über der großen Zahl 7 des Deckels liegenden Reihe der Spalten / und des Fensters i sichtbar ist, nämlich die Zahl 14924 abzulesen. Man erhält sofort das richtige Produkt, weil die oben erwähnten, mit diagonalen Schaulöchern d versehenen Streifen & (Fig. 7), deren undurchsichtiger, in den Spalten / erscheinender Teil in Fig. 12 kreuzweise schraffiert ist, in jedem Spalt j nur eine, und zwar die gesuchte Ziffer, freilassen. Bei dem dargestellten Beispiel ist nur in den. beiden oberen Reihen bei den Ziffern 8 bzw. 6 der Tausenderstelle eine Erhöhung um eine Einheit vorzunehmen, so daß dort 9 bzw. 7 gelesen werden muß. Diese Erhöhung um eine Einheit wird dadurch kenntlich gemacht, daß die erwähnten Ziffern 8 undo durch den gefärbten oder schraffierten Teil e (Fig. 7 und 12) des die bezüglichen Zifferzonen bedeckenden, durchsichtigen Streifens c (Fig. 7) des um zwei Stellen vorhergehenden beweglichen Elementes bedeckt sind. Es sind geeignete Einrichtungen (beispielsweise Federn oder Klinken) vorgesehen, um jedes Element in der gewünschten Stellung festzuhalten und um zu verhindern, daß beim Verschieben eines Elementes dieses ein benachbartes Element, mitnimmt. Diese Einrichtungen sind in den Zeichnungen nicht dargestellt, da ihre Wirkung ohne weiteres verständlich ist. , .
Um die Einstellung der Ziffern des Multiplikandus in den Öffnungen χ zu erleichtern, können an den Seiten der Schlitze ^,beispielsweise bei k (Fig. 8), Ziffern ο bis 9 angegeben sein entsprechend der Stellung, in welcher der Knopf angehalten werden soll. Natürlich könnten auch andere Anordnungen vorgesehen sein, um den erwähnten Zweck zu erreichen, ohne daß sich das Wesen der Erfindung ändert.
Um das Ablesen der Produkte in dem Fall
zu erleichtern, in welchem der Multiplikandus eine Anzahl von Ziffern, die geringer als die- ; jenige der beweglichen Elemente ist, besitzt, und um das Suchen der ersten Ziffer an der linken Seite der Produkte zu erleichtern, kann die Null an dem unteren rechten Winkel jeder Zone der Zifferstreifen sowie diejenige am unteren Teil der gleichen Streifen fortgelassen und der entsprechende Raum freigelassen werden.
Der Stoff der Zifferstreifen, der Fenster- ; streifen und der durchsichtigen Streifen kann :
beliebig gewählt werden, nur muß er bei den letzteren, wie erwähnt, durchsichtig sein. Beispielsweise können zweckmäßig die Zifferstreifen aus Papier, die Fensterstreifen aus Metall und die durchsichtigen Streifen aus Zelluloid bestehen. Man könnte auch die Fensterstreifen aus Zelluloid herstellen; in diesem Fall werden die Streifen mit einem undurchsichtigen überzug versehen, mit Ausnahme an den Stellen, durch welche die Ziffern sichtbar ge-, macht werden.
Man kann auch die drei Streifen aus Zelluloid herstellen, indem man auf denjenigen, der für die Ziffern bestimmt ist, einen Papierstreifen klebt, auf welchem die Ziffern angegeben sind.
Die die verschiedenen Elemente bildenden Streifen können auf die verschiedenste Weise miteinander vereinigt sein und können auch beispielsweise aus einem einzigen Stück aus Glas oder Zelluloid hergestellt sein.
Die durchsichtigen Rechtecke können auch unterhalb statt oberhalb des Fensterstreifens angeordnet sein und können unmittelbar auf den Zifferstreifen gleiten, indem ein Längsschnitt zwischen dem Fensterstreifen und dem Zifferstreifen ausgespart und durch diesen Längsschnitt der durchsichtige Streifen des folgenden Elementes geführt wird.
Die Fenster, welche nur die gewünschten Ziffern jedes Produktes sichtbar machen, können auch auf andere Weise als mit Hilfe einer einzigen, in der dargestellten Weise mit Schlitzen versehenen Deckelplatte gebildet werden.
Beispielsweise kann statt der Deckelplatte aus Metall eine Glasplatte verwendet werden, die mit einem undurchsichtigen Überzug versehen ist, wobei Streifen freigelassen sind, durch welche die Ziffern der Produkte sichtbar sind.
Man kann die genaue erste Ziffer links von jedem Produkt ohne die Verwendung des durchsichtigen Streifens c mit kolorierten Feldern e mittels folgender Anordnung erhalten :
Der Zifferstreifen α2 ist, anstatt daß er auf der Bodenplatte befestigt ist, beweglich gemacht und ist mit dem zweiten Element von links an Stelle der durchsichtigen Platte c fest verbunden, so daß er sich mit diesem Element no verschieben kann. Auf dem erwähnten Zifferstreifen sind in diesem Fall nur die Ziffern der untersten Reihe jeder Zone der anderen Zifferstreifen vorgesehen, und zwar sind die erwähnten Ziffern auf allen zehn Reihen jeder Zone wiederholt, wobei jedoch diejenigen Ziffern um eine Einheit erhöht werden müssen, welche in der Ruhestellung der Vorrichtung gemäß der beschriebenen Einrichtung durch die kolorierten Felder der durchsichtigen Rechtecke bedeckt sein würden.
Andere Abweichungen können ebenfalls ge-
troffen sein, um denselben Zweck zu erreichen, ohne das Wesen der Erfindung und die Wirkungsweise der Vorrichtung' zu ändern.
Bei einer geringen Abänderung der beschriebenen Konstruktion kann auch eine Multiplikationstafel geschaffen werden, bei welcher fast alle Ziffern, welche man in den . Fenstern abliest, endgültige sind, d. h. nicht mehr um eine Einheit erhöht werden müssen.
ίο In Fig. 9, ίο und ii ist in bezüglicher,Weise eine Anordnung von Zifferstreifen, Fensterstreifen und durchsichtigen Streifen dargestellt, welche so ausgebildet ist, daß die vorher erwähnte Wirkung in bezug auf die Zone III erzielt wird.
Bei dem Zifferstreifen α3 sind die Kolonnen der Ziffern weiter auseinandergerückt, als dies bei Fig. 7 der Fall ist.
In jeder Zone vermerkt man zur Seite jeder Ziffer, die um eine Einheit erhöht werden kann (nämlich jeder Ziffer, die in jeder Zone zu einer Kolonne gehört, welche in der Ruhestellung gemäß der vorher beschriebenen Anordnung durch ein koloriertes Feld des durchsichtigen Streifens c teilweise bedeckt sein würde), und in jedem der aus dem erwähnten Feld (beispielsweise links) sich ergebenden Zwischenräume dieselbe Ziffer erhöht um eine Einheit. In Fig. 9 bilden diese Ziffern die mit n, n1 be-
3°' zeichneten Kolonnen zwischen zwei aufeinander folgenden gewöhnlichen Zifferkolonnen. Wenn die Ziffer, neben welcher man die um eine Einheit erhöhte Ziffer vermerken muß, eine 9 ist, vermerkt man an ihrer Seite in der Kolonne/ eine o, und zwar in rot oder in einer änderen Farbe, die von derjenigen der anderen Ziffern verschieden ist.
Bei den Fensterstreifen b1 muß jedes Fenster e1 dem Raum entsprechen, welcher durch zwei Ziffern eingenommen wird, um erforderlichenfalls die normale Ziffer Und die an ihrer Seite befindliche, um eine Einheit erhöhte Ziffer zu zeigen, wie vorher in bezug auf Fig. 9 beschrieben.
Die durchsichtigen Streifen c1 unterscheiden sich ein wenig von der vorher beschriebenen Form. In jeder Zone der erwähnten durchsichtigen Streifen sind die senkrechten Reihen (in Fig. 11 in punktierten Linien dargestellt), von denen ein Teil in vorher beschriebener Weise koloriert sein muß, in ihrer Längsrichtung durch eine parallel zu den längsten Seiten des Streifens verlaufende Linie 0, p, o1, p1, in zwei gleiche Teile geteilt: die linke Hälfte befindet sich auf der Kolonne der nicht um eine Einheit erhöhten Ziffern, die rechte Hälfte oberhalb der Kolonne der um eine Einheit erhöhten Ziffern (oder auf der in verschiedener Farbe angegebenen Nummer o).
Die linke Hälfte ist am oberen Teil /, I1 undurchsichtig·, nämlich an dem Teil, welcher gemäß der vorher beschriebenen Konstruktion koloriert werden müßte, und ist am unteren Teil durchsichtig; die rechte Hälfte ist dagegen am oberen Teil durchsichtig und am imteren Teil I, lL, m, m1 undurchsichtig.
In derselben Weise sind die undurchsichtigen Teile des den anderen Zonen entsprechenden Rechteckes bestimmt. Während bei der zuerst beschriebenen Einrichtung die Ziffern, welche um eine Einheit erhöht werden können, allein in den Fenstern der Produkte erscheinen, erscheint bei der Ausführungsform nach Fig. 9 bis 11 jede dieser Ziffern von der um eine Einheit erhöhten Ziffer begleitet in den Produktfenstern; der .undurchsichtige Teil des Rechteckes verdeckt diejenige der beiden Ziffern, welche nicht abgelesen werden soll.
Man wird diejenigen Ziffern um eine Einheit erhöhen, welche links von einer oder mehreren aufeinander folgenden Nullen erscheinen.
Die in der Zeichnung dargestellte Vorrichtung ist flach ausgebildet; es ist jedoch ersichtlich, daß die beweglichen Streifen auch auf drehbaren Zylindern aufgerollt sein können, wobei die Gesamtanordnung entsprechend verändert wird.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Multiplikationsvorrichtung mit einem Deckel, welcher neun Fensterreihen besitzt, von denen acht, die mit den Ziffern 2 bis 9 bezeichnet sind, zu Ablesen der Ziffern der Produkte dienen und eine zum Ablesen der Ziffern des Multiplikandus dient, wobei unter diesem Deckel bewegliche Elemente angeordnet sind, von denen jedes in einer senkrechten Reihe die zur Bildung des Multiplikandus dienenden Ziffern ο bis 9 aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß jedes bewegliche Element mit zwei in acht Zonen geteilten Streifen (a bzw. α1 bzw. as und b bzw. b1) versehen ist, von denen der eine (a bzw. α1 bzw. as) die zur Bildung der Produkte dienenden Ziffern aufweist und der andere (b bzw. b1) mit diagonal durch die acht Zonen sich erstreckenden Schaulöchern (d bzw. e1) versehen ist, wobei jeder Schaulochstreifen (b bzw. b1) gegenüber dem Zifferstreifen (a bzw. as) des folgenden Elementes angeordnet ist, so daß in den Fensterreihen (j,i) des Deckels nur diejenigen Ziffern der Zifferstreifen (a bzw. as) erscheinen, die zur Ermittlung der Produkte abgelesen werden sollen.
2. Multiplikationsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß neben jedem mit diagonalen Schaulöchern (A) versehenen Streifen (b) an letzterem ein aus durchsichtigem Stoff bestehender
Streifen (c) vorgesehen ist, welcher gegenüber dem Schaulochstreifen (b) des folgenden Elementes angeordnet und mit farbigen oder schraffierten Feldern versehen ist, um die um eine Einheit zu erhöhende Ziffer des gegenüberliegenden Zifferstreifens (a) anzugeben.
3. Multiplikationsvorrichtung nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der neben dem Schaulochstreifen (e1) vorgesehene, aus durchsichtigem Stoff bestehende Streifen (c1) mit undurchsichtigen Feldern versehen ist, welche von je zwei Ziffern von zwei senkrecht nebeneinander auf dem gegenüberliegenden Zifferstreifen (a?) befindlichen Zifferkolonnen die eine Ziffer bedecken und die andere, um eine Einheit, höhere Ziffer freilassen, so daß sie durch das bezügliche Schauloch (e1) abgelesen werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

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