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B e s c h r e i b u n g zu der Patentanmeldung
betreffend VERZWEIGTE ÄTHYLENKOPOLYMERE VON UNGESÄTTIGTEN SILIZIUMORGANISCHEN MONOMEREN,
VERFAHREN ZU IHRER HERSTELLUNG WIE AUCH DAS VERWENDUNGSVERFAHREN Die Erfindung betrifft
Äthylenkopolymere, und insbesondere die verzweigten Äthylenkopolymere von ungesättigten
siliziumorganischen Monomeren, Verfahren zu ihrer Herstellung wie auch Verwendungsverfahren.
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Die verzweigten siliziumorganischen Äthylenkopolyniere verfügen über
eine Reihe von nützlichen Eigenschaften wie z.B. Temperaturwechselbeständigkeit
und hohe wasserabweisende Eigenschaften.
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Bekannt sind die verzweigten Äthylenkopolymere von ungesättigten
siliziumorganischen
Monomeren der allgemeinen Formel RaCH = CH.Si (ORb)3, wo Ra-Wasserstoffatom oder
fluorsubstituierte Alkylreste und Rb - Alkyl-oder Kohlenwasserstoffrest mitÄtherbindung
darstellen (USA-Patentschrift, 3.225.018, 1961; S.M.Samoilow, W.B.Losjew, W.N.
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Monastyrski, A.P.Golossow, Urheberschein der UdSSR Nr.241.
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006, 1967, Bulletin fur Erfindungen, 1969, Nr. 15; S.M.
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Samoilow, M.A.Kadina, W.N.Monastyrski, Urheberschein der UdSSR 304.261,1969,
Bulletin für Erfindungen, 1971,Nr.17).
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Bekannt sind auch verzweighte Äthylenkopolymere von siliziumorganischen
Monomeren der allgemeinen Formel CH2 = CH Si R3, wo R - Wasserstoffatom, Alkyl,
Benzyl- oder Tolylrest darstellt.
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(Patentschrift der USA 3.577.399, 1968 , veröffentlicht ist auch die
Anmeldung der BRD 1.809.948,1968). Die erwähnten Kopolymere werden durch Kopolymerisation
von äthylen mit ungesättigten siliziumorganischen Monomeren unter einem Druck bis
5000 at in Gegenwart von Initiatoren vom Radikaltyp dargestellt.
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Bekannt ist, daß die Äthylenkopolymere von siliziumorganischen Monomeren
wasserabweisende Eigenschaften besitzen.
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Stoffe, die zum Auftragen wasserabweisender Überzüge verwendet werden,
müssen in sich zwei folgende Eigenschften vereinen: 1) Sie müssen gut löslich sein
in Lösungsmitteln, die zum Auftragen von Überzügen aus Lösungen Verwendung finden
und 2) sie müssen sich auf der Oberfläche des zu schützenden
Materials
gutfixieren lassen.
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Die oben genannen bekannten verweigten Äthylenkopolymere von ungesättigten
siliziumorganischen Monomeren besitzen nicht gleichzeitig diese beiden Eigenschaften.
Die Äthylenkopolymere von siliziumorganischen Monomeren der allgemeinen Formel:
Ra CH = CH Si(ORb)3 sind sehr reaktionsfähig, da alle drei Substituenten beim Siliziumatom
mit ihm durch eine lockere Bindung - Si - O -C-verbunden sind. Deshalb bilden solche
Kopolymee, obwohl man sie chemisch al der Oberfläche des @aterials fixieren kann,
leicht eine räumlich vernetzte Struktur und lassen sich schlecht auflösen (besonders
nach ihrer Aufbewahrung im Laufe einiger Monate), was ihre Verwendung erschwert.
Die Äthylenkopolymere von siliziumorganischen Monomeren der allgemeinen Formel CH2=CHSiR3
haben genügend gute Löslichkeit, lassen sich Jedoch schwer an der Oberflache des
Materials fixieren und werden außerden leicht bei hohen Temperaturen zerstört.
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Ziel der vorliegenden Erfindung ist, die erwähnten Nachteile zu vermeiden.
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In Übereinstimmung mit dem Ziel bestand die Aufgabe darin, verzweigte
Äthylenkopolymers von siliziumorganischen Monomeren zu gewinnen, die über Eigenschaften
verfügen können, welche es ermöglichen, sie zur Bildung von Schutzügen mit wasserabweisender
Eigenschaft zu verwenden.
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Dicse Aufgabe wurde auf solche leise gelöst, daß man die verzweigten
Äthylenkopolymere von ungesättigten siliziumorga
nischen Monomeren
herstellt, die durch folgende allgemeine Formel gekennzeichnet sind; R'CH-CHSiR2mR3n(OR4)P;
wo R1 - ein Wasserstoffatom bzw. gesättigte aliphatische weste; R2- gesättigte aliphatische
Reste; R3 - Phenylrest, R4 - gesättigte aliphatische Reste oder Arylreste m - von
0 bis 2; wenn R1 = H; m - von 1 bis 3, wenn R1 ein gesättigter aliphatischer Rest
ist, n - von 0 bis 3; p - von 0 bis 2; m+n+p - 3, bedeuten.
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Die Zahl der Kohlenstoffatome in den gesittigten aliphatischen Resten
R1 kann 20 erreichen, wobei diese Reste geradekettig oder verzweigt sein können.
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Mit einer Vergrößerung der Zahl der Kohlenstoffatome des Radikals
R1 und des Grades seiner Verzweigung steigt die Lösliciikeit der Kopolymere, wobei
jedoch praktisch erreichbar Verbindunren mit einer Zahl der Kohlenstoffatome von
1 bis 3 sind.
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Die Zahl der Kohlenstoffatome in den gesättigten aliphatischen Resten
R2 kann sich im Bereich von 1 - 20 verändern, wbbei mit einer Vergrößerung der Kettenlänge
wie
auch des Verzweigungsgrades des Radikal R2 die Löslichkeit des
Kopolymers steigt. Praktisch interessant sind jedoch heutzutage Verbindungen mit
einer Zahl der Kohlenstoffatome bei 112 von 1 - 4. ß3 und R4 können Arylreste sein
mit einer Zahl aromatischer Ringe nicht mehr als zwei. Zu solchen Resten gehören:
das Phenyl-, Naphthyl-, Xylyl-, Methylnaphthyl-, Diphenyl-> Diphenylmetylen-,
Isopropylbenzolrest und andere.
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Mit einer Vergrößerung der Anzahl aromatischer Ringe in diesen Radikalen
steigt die Beständigkeit der Kopolymere gegen Temperatursteigerung und ihre Löslichkeit.
Auf die Steigerung der Löslichkeit von Kopolymeren wirkt sich auch die Verzweigung
der Substituenten bei den Arylresten günstig aus. Praktisch erreichbar sind jedoch
siliziumorganische Monomere, wo R3 ein Phenylrest ist.
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Die Radikale R4 stellen außerdem gesättigte aliphatische Reste mit
einer Zahl der Kohlenstoffatome von 1 - 20 dar. Mit einer Vergrößerung der Rettenlänge
wie auch mit einer Vergrößerung des Verzweigungsgrades der aliphatischen Radikale
R4 steigt die Löslichkeit der Kopolymere. Die Verwendung von aliphatischen Radikalen
R4, die mehr als 10 Kohlenstoffatome enthalten, ist unzweckmäßig, da die Reaktion
fähigkeit solcher Kopolymere sinkt.
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In denjenigen Falle, wo die Haupt anforderung an die Kopolymere die
gute Lösbarkeit ist, und ihre Reaktionsfähigkeit
eine untergeordnete
Rolle spielt, muß m = 3 und R1 sollen gesättigte aliphatische Reste mit einer Zahl
der Kohlenstoffatome von 1 bis 3 sein.
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Die Kopolyiiiere bestellen aus Gliedern [CH2 - CH2 -] und Gliedern
des siliziuinorganischen Monomers - R1CH-CHSiR2@ R3n (OR4)p-#, deren Gehalt 0,2
- 40 Mol% ausmacht, wobei mit einer Vergrößerung es Gehalts das Molekulargewicht
der Kopolymere sinkt und ihre Löslichkeit steigt. Dabei stei@ jedoch auch gleichzeitig
die Reaktionsfähigkeit der Kopolymere.
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Zur Bildung von wasserabweisenden Ueberzügen sind am vorteilhaftesten
Kopolymere, bei denen der Gehalt an Glieder
1-15 Mol% ausmacht.
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Ein v ielverspre chendes Kopolymer für wasserabweisende Ueberzüge
ist das Äthylenkopolymer von Vinylmethyld iäthoxysilan, in welchem der Gehalt an
Vinylmethyldiäthoxysilan von 2bis 12 Mol% ausmacht. Das Vinylmethyldiäthoxysilan
ist leicht (mit Hilfe der Verätherung) aus deu leicht erhältlichen Industrierohstoff
Vinylnethyldichlorsilan zu herstellen.
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Relativ hochmolekulare, temperaturbeständige Kopolymere werden durch
Kopolymerisation von Äthylen mit Vinyltriphenylsilan hergestellt, da die Gruppen
-Si(C6H5)3 tempe
raturbeständig sind und das Vinyltriphenylsilan
in der Reak tion ber Kettenübertragung inaktiv ist. Die bevorzugte Anzahl von Gliedern
-Si(C6H5)3 im Kopolymer macht 1-10 Mol% aus.
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Die erfindungsgemäßen siliziumorganischen Äthylenkopolymere kann
man mit Hilfe eines Verfahrens herstellen, das in der Kopolymerisation des Äthylens
mit ungesättigten siliziumorganisohen Monomeren bei hohen Temperaturen unter Druck
in Gegenwart von Initiatoren der freiradikalen Polymerisations besteht, vobei erfindungsgemäß
als ungesättigte siliziumorganische Monomere Verbindungen der folgenden allgemeinen
Formel verwendet werden: R1CH = CHSiR2mR3n(OR4)p; wo: R1 ~ gesättigte aliphatische
Reste oder H; R2 - gesättigte aliphatische Reste; R3 - Phenylrest @r - - gesättigte
aliphatische Reste oder Arylreste mit einer Anzahl von aromatischen Rinenvon höchstens;
- von 0 bis 2; wenn R1 = H; m - 1 bis 3, wenn R1 = g sättigte aliphatische Reste
sind; n - von G bis 3; p - von 0 bis 2; m + n + p = 3 bedeuten,wobei die POlymerisation
bei eine Temperatur von 40 - 300°c und unter Druck von 150 - 3503 at durchgeführt
wird.
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Die verzweigten Äthylenkopolymere von gesättigten siliziumorganischen
Monomeren
werden bei einem hohen Druck gewonnen, der 10 000 at erreichen kann.
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Mit einer Vergrößerung des Drucks steigt die Geschwindigkeit der
Ropolymerisation von Äthylen mit ungesättigten siliziumorganischen Monomeren wie
auch ihr Molekulargewicht, was die Ausbeute an Kopolymeren steigert und die Eigenschaften
der Schutzüberzüge verbessert. Um jedoch technologischen Schwierigkeiten vorzubeugen,
ist es zweckmäßig, die Synthese von Kopolymeren bei einem Druck von 500-25C0 at
durchzuführen.
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Die Temperatur der ynthese von Kopolymeren kar£a im Bereich von 0-350°
variiert werden. Sie boeiiifiußt jedoch die Geschwindigkeit der Kopolymerisation,
das Molekularge wicht, die Verzweigung und andero Eigenschaften der Lopolymere derart,
daß eine Synthese vorn Kopolymeren am besten bei Temperaturen von 140 bis 25000
durchzufübren ist.
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Die Abhängigkeit der Zusammensetzung der Kopolymere vom Gehalt an
sil @iumorganischen Monomeren im Reaktionsgemisch ist derart, @ zur Herstellung
von Kopolymeren, die bis 40 Mol% von Gliedern siliziwnorganischer Ionomere im Kopolymer
enthalten, im Reaktionegemisch eine Menge von 0,5-bis 85 Mol% siliziumorganischer
ionomere zu bevorzugen ist-.
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Als Initiatoren der Kopolymerisation von Äthylen mit siliziumorganischen
Monomeren können beliebige Initiatoren der Radikalpolymerisation dienen, jedoch
am wirksamsten sind
Peroxide mit folgender Zusammensetzung: Di
- tert - Butylperoxyd, Di-tert-butylperbenzoat, Laurylperoxyd, Benzoylperoxid und
Gumolhydroperoxid.
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Der Radikalcharakter des Kopolymerisationsprozesses, der in Anwensenheit
von Initiatoren radikalen Typs beverir stelligt wird, bedingt die verzweigte Struktur
der Äthylenkopolymere von ungesättigten siliziumorganischen Monomeren.
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Die verzweigten Äthylenkopolymere, die erfindungsgemäß hergestellt
werden, unterscheiden sich ihrer Struktur nach von den geradekett igen und höher
molekularen Äthylenkopolymeren von ungesättigten siliziumorganischen Monomeren,
die gemäß dem Ionenmechanismus auf metallorganischen Katalysatoren gewonnen werden.
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Die Kopolyinerisation wird ohne Anwendung von Lösungsmitteln bzw.
in einem organischen Lösungsmittel: Benzol, Xylol, Toluol, Chlorbenzol, Heptan und
anderer durchgeführt.
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Für die Kopolymerisation wird das Äthylen mit einem Sauerstoffgehalt
von höchst.0,001 Vol% und Wasser höchstens 0,5 mg/nm3 benutzt.
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Der Autoklav wird im Äthylenstrom mit ungesättigten siliziumorganischen
Monomeren und einem Initiator bzw. mit ungesättigten siliziumorganischen Monomeren,
einem Initiator und einem organischen Lösungsmittel (im Falle der Kopolymerisation
in der Lösung) beschickt.
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Die ungesättigten siliziumorganischen Lionomere und das
Äthylen
werden in einem Verhältnis 0,5-85 Mol % zu 99,5-15 Mol% genommen.
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Die Reaktionsdauer der Kopolymersiation ist gleich 5 - 100 Minuten.
Während der Reaktion wird der Druck und die Temperatur konstant gehalten mit einer
Genauigkeit von + 50 at und + 2°C. Nach Abklingen der Kopolymerisation wird das
Reaktionsgemisch aus dem Autoklav über ein System von Fängern entfernt, in denen
die Polymerprodukte aufgefangen werden. Diese Produkte werden in rohor Form verwendet,
oder aber fnan reinigt sie von dem nicht in Iaktion getretenen, ungesättigten, siliziumorganischen
Monomer und mechanischen Beimengungen. Die Reinigung erfolgt durch Umfällen des
Kopolymers in organsichen Lösungsmitteln aus einer Lösung mit Konzentration von
1-20 Gew.%, beispielsweise durch Auflösen in benzol, Xylol, Toluol oder anderen
Lösungsmitteln mit einer Konzentration von 1 - 20 Gew.% bezogen auf das Kopolymer.
Weiterhin wird die lösung bei 50-130° filtriert, und die Kopolymere werden in einer
3-7fachen Menge (bezogen auf das Volumen des Lösungsmittels) von Azeton, Äthanol,
@ethanol bzw. anderen Fällungsmitteln bei Zimmertemperatur ausgeschieden. Der Rückstand
wird abfiltriert bzw. zentrifugiert und bei Zimmertem peratur und einem Restdruck
von höchst. 1-2 Torr bis zu konstantem Gewicht getrocknet.
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Zur Herstellungr von wasserabweisenden Überzugen werden
die
Kopolymere auf die Oberfläche des zu schützenden Materials mit Hilfe verschiedener
Verfahren aufgetragen: Aus der Lösung, aus der Schmelze, mit Gasflammenaufstäubung.
Zum Auftragen von Überzügen aus der Lösung wird das Mäterial bei einer Temperatur
von O - 1000 für eine Dauer von 1 -sec. in die Lösung des Äthylenkopolymers von
siliziumorganischon Monomeren in einem organischem Lösungsmittel (Benzol, Chlorbenzol,
Xylol, Toluol, Dichloräthan, Trichloräthylen und andere) bei einer Konzentration
von 0,001-25 Gew.% eingetaucht,wonach man das Lösungsmittel an der Luft bei 20-100°C
bis zum konstanten Gewicht des Materials verdampfen läßt.
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In den erfindungsgemäßen siliziumorganischen Äthylenkopolymeren gibt
es gleichzeitig Substituenten, die mit dem Siliziumatom durch reaktionsfähige Bindungen
-Si-OC- und durch nichtreaktionsfähige Bindungen -Si-C verbunden sind.
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Deshalb verfügen solche Kopolymere über eine hinreichen de Lösbarkeit
beim Auftragen von Überzügen aus Lösungen, und diese Überzüge lassen sich fest an
die Oberfläche des Materials fixieren. Außerdem sind Uberzüge aus den vorgeschlagenen
Kopolymeren widerstandsfähig gegen Einwirkungen hoher Temperaturen, dain ihnen Arylsubstituenten
vorhanden sind, und sie vernetzt Strukturen zu bilden-imstande sind.
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Die wasserabweisenden Eigenschaften der Stoffe, die mit siliziumorganische
Äthylenkopolymere hydrophobisiert sind, unterscheiden sich erfindungsgemäß von den
L"igenschaf
ten der Ausgangsstoffe folgenderweise: Lie Wasserabsorption
von Wollstoffen ist um 40-60 Gew% geringer als die der nichthydrophobierten Stoffe,
die Dauer des Einsaugens eines Tropfens in Baumwollgewebe und in Filtrierpapier
ist um 30-120 Min. länger, der Benetzungswinkel der Oberfläche eines optischen Glases
mit Wasser ist um 30-55 Grad größer als die des nichthydrophobierten.
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Nach zehnfacher Behandlung mit einer Seifensodalösung ist die Wasserabsorption
eines hydrophobierten Gewebes um 40-70 Gew.% geringer als die Wasserabsorbtion eines
niclitbehandelten Gewebes.
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Zu einem besseren Verständnis der vorliegenden Brfindung werden konkrete
Beispiele der Herstellung von äthyl enkopolymeren von ungesättigten siliziumorganischen
Monomeren wie auch ihre Sigenschaften und das anwendungsverfahren angeführt.
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Beispiel 1 Der bis 160°C vorgewärmte Schüttelautoklav mit einem Fassungsvermögen
von 437 cm3 wurde mit 0,006 g einer Di--tert-butylperoxydlösung und 50 g Vinylmethyldiäthoxysilan
beschickt. Man verwendete dabei äthylen, das 0,0008 Vol.% Sauerstoff und 5 mg/nm3
Wasser enthielt. Der Autoklav wurde mit Äthylen bis zu einem Sauerstoffgehalt von
0,0009 Vol.% durchgeblasen. Der Äthylendruck wurde bis 1409 at gesteigert und der
Kopolymerisationsprozeß wurde im Laufe
von 30 Minuten bei 160°C
durchgeführt. Der Druck im Autokiav wurde während des ganzen Prozesses = 1400 at
aufrechter halten, indem man Äthylen nach jedem Druckabfall um 50 at zugab. Der
Gehalt an Vinylmethyldiäthoxysilan im Gemisch der Monomere betrug 4,1 Mol.% Nach
Abkingen des Kopolymerisationsprozesses wurde das Reaktionsgemisch aus dem Autoklav
durch ein System von Fängern entfernt. Die Ausbeute an Kopolymer machte 8,2 g aus.
Zur Reinigung, wurde das Endprodukt bei 1000C in 150 ml Xylol aufgelöst, die Lösung
bei 800 C abfiltriert, wonach man das Kopolymer mit 750 ml Azeton bei Zimmertemperatur
fällte. Der Rückstand wurde abfiltriert und bis zu einem konstanten Gewicht bei
20°C und einem Rostdruck von 1 - 2 Torr getrocknet. Man erhielt 7,8 g harten Produkts
von weißer Farbe, das im Benzol, Xylol, Toluol und Trichloräthylen löslich ist.
Das Kopolymer enthielt 2,8 Mol.% (7 Gew.%) Vinylmethyldiäthoxysilan.
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Beispiel 2 Die Kopolymerisation von Äthylen mit Vinylpropyl-di-(di-phenyloxy)
silan wurde analog Beispiel 1 durchgeführt.
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Der Gehalt an Vinylpropyl-di-(-di-phenoxy)-silan im monomeren Gemisch
machte 211 g (14,2 Mol%) aus. Der Prozeß wurde bei einem Druck-von 3300 at und bei
140.0 in Gegenwart von 0,1 g Di-tert-butylperbenzoat im Laufe von 30 Minuten durchgeführt.
Man erhielt 11,2 g Kopolymer mit einem Gehalt der Glieder
beispiel 3 Die Kopolymerisation von Äthylen mit Vinyldibutylnapht
oxysilan wurde analog Beispiel 1 unter einem Druck von 1100 at und bei 300°C in
Gegenwart von 0,2 g Cumolhydroperoxyd während 5 Minuten in einem Autoklav mit einem
Fassungsvermögen von 100 cm3 durchgeführt. Die Ausgangmenge von Vinyldibutylnaphthoxysilan
il;l monomeren Gemisch machte 5,5 Mol% (15 g) aus. Man erhielt 4,1 g Kopolymer,
das eine weiche, grauliche Masse mit einem Genalt an Vinyldibutylnaphthoxysilan
im Kopolymer = 0,2 Mol.% darstellte.
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Beispiel 4 Die Herstellung des Äthylenkopolymere von Triphenylvin@
silan wurde analog beispiel 1 bewerkstelligt. Der Autoklav mit einem Fassungsvermögen
von 100 cm3 wurde mit 1,5 g Triphenylvinylsilan und 0,01 g Di-tert-butylperoxyd
in 20 ml Benzol beschickt. Der Gehalt an Triphenylvinylsilan im monomeren Gemisch
betrug 1,0 Mol.%. Die Kopolymerisation wurde unter einem Druck von 1800 at und bei
200. C während 60 Minuten durchgeführt. Man erhielt 20 g Produkt, das 1,2 Mol% Glieder
[ -CH2-CHSi(C6H5)3] enthielt.
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Beispiel 5 Die Kopolymerisation von Äthylen mit Vinylphenyldimeth
oxysilan wurde analog beispiel 1 in einem Autoklav mit einen Fassungsverraög,en
von 100 cm3 bei einem Druck von 2500 at
und 150° C bewerkstelligt.
Das Ausgangsmenge von Vinylphenyldimethyoxysilan im monomeren Gemisch betrug 80
g (83,3 Mol% des Di-tert-butylperoxyds 0,8 g, wobei die Dauer der Reaktior 30 Min.
ausmachte. Man erhielt 7 g Kopolymer, das eine gräuliche klebrige Masse mit einem
Molekulargewicht 2100 darstellte und 36 Mol% Glieder von Vinylphenyldimethylxysilan
enthielt.
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Beispiel G Das Kopolymer von Äthylen mit Vinyltriphenylsilan wurde
analog Beispiel 1 hergestellt. Der 100 cm3 fassende Autoklav wurde mit 40 g einer
Triphenylvinylsilanlösung und 0,05g Cumolhydroperoxyd in 35 ml Benzol beschickt.
Der Gehalt an Triphenylvinylsilan im monomeren Gemisch machte 41,3 Mol% aus. Die
Kopolymerisation erfolgte bei eine Druck von 1400 at, bei einer Temperatur von 2000C
im Laufe von 20 Min.
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Man erhielt 11 g Produkt, das 9,7 Mol.% von Gliedern #-CH2-CHSi(C6H5)3
r] enthielt. Das Kopolymer war in den Lösungsmitteln gut löslich und hatte einen
Schmelzpunkt von 90°C.
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Beispiel 7 Das Kopolymer von Äthylen mit Propylvinyldimethylpheny@
silan wurde analog Beispiel 1 hergestellt. Der Autoklav von 437 cm3 Fassungsvermögen
wurde mit 5,2 g (0,5 Mol%) Propylvinyldimethylphenylsilan und 0,1 g Laurylperoxyd
beschickt.
Die Kopolymerisation wurde bei 3100 at und 100°C während
55 Minuten durchgeführt. Man erhielt 14,3 g Produkt, das 0,28 Mol% Propylvinyldimethylphenylsilan
enthielt.
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Beispiel 8 Das Kopolymer des Äthylens mit Vinylmethyldiäthoxysilan
wurde analog Beispiel 1 in einem Autoklav mit einem Fassungsvermögen von 100 cm3
gewonnen. Die Ausgangsmesge von Vinylme.
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thyldiäthoxysilan betrug 51 g, und die des Benzoylperoxyd 0,2 g. Der
Gehalt an Vinylmethyldiäthoxysilan im Reaktionsgemisch machte 3ö Mol.% aus. Die
Kopolymerisationsdauer war bei einem Druck von 2400 at uiid 40°C = 10 Stunden. Man
erhielt 2,6 g Kopolymer, das eine graus, weiche, klebrige Masse mit einem Molekulargewicht
3400 darstellte. Das Kopolymer enthielt 11,2 Mol.% von Gliedern des Vinylmethyldiäthoxysilans.
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Beispiel 9 Das Kopolymer von Äthylen mit Vinylmethyldidezyloxysila@
wurde analog Beis@ el 1 hergestellt. Der Gehalt an Vinylmethyldidezyloxysilan betrug
64 g (4 Mol.%) im Ausgangsgemisc Die Kopolymerisation erfolgte bei einem Druck von
150 at und einer Temperatur von 220°C während 200 Minuten im Gegenwart von 0,06
g Di-tert-butylperoxyd. Man erhielt 8,4 g harten, weißen Polymer mit einem Gehalt
an Gliedern @-CH2-CHSi3) (OC10H21)2-@ im Kopolymer = 3,2 Mol.%.
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Beispiel 10 Die Herstellung des Äthylenkopolymers mit einem Monomer
der formel
erfolgte analog Beispiel 1. Der Gehalt an Silan im Ausgangsgemisch betrug 260 g
(30 Mol.%). Die Kopolymerisation erfolgte bei einem Druck lgOO at und einer Temperatur
von 115°C in Gergenwart von 0,1 g Laurylperoxyd während 120 Minuten. Man erhielt
32 g Kopolymer mit einem Gehalt an Glieder
14,6 Mol.% Beispiel 11 Die Kopolymerisation des Äthylens mit Methylvinyltrimethylsilan
erfolgte analog Beispiel 1 in einem Autoklav von 50 cm3 Fassungsvermögen. Der Gehalt
an Methylvinyltrimethylsilan im Ausgangsgemisch betrug 4,4 g (5,9 Mo.%).
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Der Prozeß ging unter einem Druck von 2150 at und bei 1750C in Gegenwart
von 0,08 Di-tert-butylperoxyd während 45 Minuten vor sich. Man erhielt 7,6 g Kopolymer
mit einem Gehalt an Gliedern -CH(CH3)-CHSi(CH3)3 4,4 Mol.%.
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Beispiel 12 Es wurden 2,5 %ige Kopolymerlösung in Xylol bzw. in Trichloräthylen
(bzw. in anderen Lösungsmitteln) zubereitet und darin bei einer Temperatur von 0-@100°C
Proben von Webstoffen (Wolle bzw. Baumwolle) für eine Minute wie auch
Filterpupier
bzw. optisches Glas eingetaucht, wonach die Proben bei Zimmertemperatur getrocknet
und gewogen wulden.
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Die Gewichtszunahme der Muster durch das aufgetragene Kopolymer machten
höchstens 1 Gew.% aus. Die Proben der Wollgewebe wurden bei 200C für eine Stunde
in lasser getaucht, wonach man sie heraushclte, das nicht ins Gewebe eingesaugte
Wasser init Filterpapier entfernte und die Proben wog. Die Einschätzung dor wasserabweisenden
Eigenschaften des Kopolymers erfolgte je nach Gewichtszunahme. Der hydrophobierte
Wollstoff, wurde mit einer 0,5%igen Seifensodalösung 10 Mal bei 40°C und jedes Mal
während 30 Min. behandelt. Nach jeder Behandlung mit der Seifensodalösung wurde
der Stoff mit wasser ausgewaschen. Danach wurde wiederum die Wasserabsorption vorgenommen
und die Gewichtszunahme bestimmt. Auf das Baumwollgewebe und das Filterpapier wurde
ein Tropfen aqua destillata mit einem Durchmesser von 3 mm aufgetropft und die Dauer
der vollständigen Einsaugung des Tropfens in den Stoff bei 20°C bestimmt.
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Die Benetzungswinkel mit Wasser der Oberfläche von optischem Glas
wurden mit Hilfe eines Mikroskops mit einer Winkel skala und senkrechter Lage des
Glases bestimmt.
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Die Angaben über die wasserabweisenden Eigenschaften der Kopolymere
werden in nachstehender Tabelle gebracht.
Wasserabsorption Dauer
des Einsaugens Benetzungswinvon Wollgeweben in 1 Wassertropfens in kel mit Wasser
Der zu untersuchende Gew.% Minuten eines optischen Glasses Stoff Unmittelbar Nach
10-ma- Baumwoll- Filterpanach d. Behand- ligem Waschen gewebe pier lung in 1 Seifensodalösung
1 2 3 4 5 6 Unbehandelter Stoff Mit Kopolymer behandelter Stoff 75 90 0,04 0,06
3 Kopolymer gemäß Beispiel 1 in einer Benzollösung. Behandlungstemperatur > 40°
. 22 25 78 92 46 Kopolymer gemäß Beispiel 4 in einer Äylcl-Lösung. Behandlungstemperatur
100°C. 24 48 73 104 49 Kopolymer gamäß Beispiel 5 in einer Toluol-Lösung. Behandlungatemperatur
0°C. 18 20 86 97 51
1 2 3 4 5 6 Kopolymer gemäß Beispiel 9 in einer
Dichloräthanlösung. Behandlungstemperatur 60°C 32 52 41 32 34 Kopolymer nach Beispiel
11 in einer Trichloräthylenlösung.
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Behandlungstemperatur 40°C. 12 36 100 118 59