DE2236005A1 - Dibenzodioxepinderivate - Google Patents
DibenzodioxepinderivateInfo
- Publication number
- DE2236005A1 DE2236005A1 DE2236005A DE2236005A DE2236005A1 DE 2236005 A1 DE2236005 A1 DE 2236005A1 DE 2236005 A DE2236005 A DE 2236005A DE 2236005 A DE2236005 A DE 2236005A DE 2236005 A1 DE2236005 A1 DE 2236005A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- radical
- general formula
- compounds
- alkoxy
- alkyl
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D321/00—Heterocyclic compounds containing rings having two oxygen atoms as the only ring hetero atoms, not provided for by groups C07D317/00 - C07D319/00
- C07D321/02—Seven-membered rings
- C07D321/10—Seven-membered rings condensed with carbocyclic rings or ring systems
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
Description
SYNTHEIABO,
Paris / Frankreich
Dibenzoaioxepinderj.vate
Die Erfindung betrifft Dibenzo-[d,f]-dioxepine-[l,3} der
allgemeinen Formel
X^ |
Υ — |
Υ —
X-- |
As/1 |
(D
ο-
in welcher
X entweder ein Halogenatom, vorzugsweise ein Chloratom, oder
ein Trihalogen-alkyl-Rest, vorzugsweise ein Trifluormethylrest,
oder ein Thiotrihalogen-alkyl-Rest, vorzugsweise ein Thiofluorinethylrest ist,
209885/1387 _?-
BAD ORIGINAL
Y entweder ein Wasserstoffatom oder ein Halogenatom, vorzugsweise ein Chloratom, oder Trihalogenalkyl-Rest, vorzugsweise ein Trifluormethylrest, öder ein Thiotrihalogen-alkyl-Rest,
vorzugsweise ein Thiotrifluormethylrest, ist, wobei die
einzelnen Substituenten jede beliebige freie Stelle des Phenylkerns
einnehmen , und .:
Z eine -OM-Gruppe, in welcher M ein Wasserstoffatom oder ein Alkalimetallatom, beispielsweise Natrium oder Kalium, ist,
-eine Alkoxy-OR-Gruppe, in welcher R ein Alkylrest, der eine gerade oder verzweigte Kette mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen
bildet, oder ein Zykloalkyl- oder Zykloalkyl-alkyl-Rest ist, -eine Aminogruppe der allgemeinen Formel
(II)
in welcher R^ und R2 zwei gleiche oder verschiedene Alkylradikale
mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, die miteinander direkt oder über ein oder mehrere Heteroatome verbunden sind, wobei sie mit
dem benachbarten Stickstoffatom einen heterozyklischen Ring bilden,
■eine Alkoxy-alkoxy-Gruppe der allgemeinen Formel
■eine Alkoxy-alkoxy-Gruppe der allgemeinen Formel
— 0 - (CH2 )n 0 — R5 (III)
in welcher η eine ganze Zahl von.l bis 4 und R^ ein Alkylrest
ist, der eine gerade oder verzweigte Kette mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen bildet,
-ein Amino-alkoxy-Rest entweder der allgemeinen Formel
-ein Amino-alkoxy-Rest entweder der allgemeinen Formel
— 0 -(CH2 )n N ^ (IV)
-R2
— 3 209885/1387
in welcher R., Rp und η dieselben Bedeutungen wie in den
Formeln (II) und (III) haben, oder der allgemeinen Formel
_O-(CH2)m ^ Ν J
(V)
R4 '/) '
in welcher m eine ganze Zahl von 0 "bis 4, m1 die Zahl 4
oder 5 und R.u ein Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen
ist und das Radikal —0-(CH2) - sich in beliebiger Stellung
an dein Stickstoffring befindet,
-ein Amino-alkoxy-Rest der allgemeinen Formel
-ein Amino-alkoxy-Rest der allgemeinen Formel
0-(CH2)n,-
R2
in welcher R,, Rp und η dieselben Bedeutungen wie in den Formeln
(II) und (III) haben und n1 dieselbe Bedeutung wie η hat,
wobei η und n1 gleich oder verschieden sein können,
-ein Amino-alkylamino-Rest der allgemeinen Formel
(VII)
in welcher R entweder ein Wasserstoff oder ein Alkylradikal mit
gerader oder verzweigter Kette mit ein bis vier Kohlenstoffatomen und R,, R2 und η dieselben Bedeutungen wie in den Formeln (II)
und (III) haben,
-ein Zyan-alkoxy-Rest der allgemeinen Formel
-ein Zyan-alkoxy-Rest der allgemeinen Formel
— 0—(CHg)n- C=== N (VIII)
209885/1387
in welcher η dieselbe Bedeutung wie in der Fona«! (III) hat.
Ferner betrifft die Erfindung die Salze, die die (I) je nach der Bedeutung von Z gegebenenfalls mit den phar«.
niazeut is ch geeigne ten mineral!sehen oder organischen Säuren ,.
oder Basen bilden. , :
·■■■■■ ')' ·· " · ■'!'■■■■■
V/ei te r betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung,
der Verbindungen (I) mit Z gleich OH oder OR, das darin besteht, daß ein Diphenol, vorzugsweise in Form eines alkalischen
Phenats, der allgemeinen Formel
OH
(IX)
OH
in welcher X und Y dieselben Bedeutungen wie in der Formel (I) haben, in einem geeigneten Lösungsmittel entweder mit
einer Dihalogenessigsäure in Form eines ihrer alkalischen Salze oder mit einem Dihalogen-alkyl-acetat, vorzugsweise dem
Dichlor-äthyl-acetat, zur Reaktion gebracht wird. :
Die zur Reaktion erforderlichen Salze des Diphenol (IX) und
der Dihalogenessigsäure können durch Versetzen mit einer Base in situ hergestellt werden, beispielsweise mit Kalium-, Natriumoder
Lithiumhydroxid oder -karbonat, Kalziumhydroxid oder, wenn nicht wässrige Lösungsmitte] benutzt werden, auch mit Basen,
wie die Alkalihydride, -amide oder -alkoholate. .
Wenn eine Dihalogenessigsäure benutzt wird, empfiehlt es sich,
die Reaktion in einem wässrigen Medium vor sich gehen zu lassen, Auf diese Weise erhält man die Verbindungen (I), In denen % . .<
gleich OM ist (M ist ein Alkalimetall), in; Form .einer, wässrigen
Lösung. Diese Lösung wird angesäuert, wenn die entsprechende
- 5-209885/1387
Säure (M.= H) isoliert werden soll.
Wenn ein Ester einer Dihalogenessigsaure benutzt wird, empfiehlt
es sich, im nicht wässrigen Medium vorzugehen, beispielsweise
in einem aromatischen Kohlenwasserstoff, wie Benzol, Toluol,...Xylol usw., oder besser in einem Amid, wie
Dimethylformamid, Dimethylazetamid usw\ Auf diese Weise erhält
man die Verbindungen (I), in denen Z gleich OR ist.
Die Reaktion geht bei einer Temperatur zwischen loo° und 2oo°,
vorzugsweise bei etwa 12o , vor sich. ·
Die Reaktionszeit kann einige Stunden bis zu mehreren Tagen betragen; die bevorzugte Zeit beträgt 15 Stunden.
Eine Abwandlung des erfindungsgemäßen Verfahrens, mit weicher die Verbindungen (I), bei denen Z gleich OM ist, hergestellt
werden können, besteht darin, daß die entsprechende. Verbindung, in welcher Z ein Alkylrest ist, in einem sauren oder alkalischen
Medium verseift wird.
Die Alkyl-, Alkoxy-alkyl-, Amino-alkyl-, Amino-alkoxy-alkyl-
und Zyan-alkyl-ester, die Amide, die Aminoamide der allgemeinen
Formel (I) werden aus den entsprechenden Säuren (I) unter
Verwendung der bekannten Methoden zur Herstellung dieser Derivate hergestellt.
Mit den bekannten Methoden werden auch die Salze hergestellt, die die Verbindungen (I) je nach der Bedeutung von Z gegebenenfalls
mit allen pharmazeutisch verwendbaren mineralischen oder organischen Säuren oder Basen bilden.
Die Erfindung betrifft ferner die industrielle, insbesondere die pharmazeutische Anwendung der Verbindungen (I). Alle diese
209885/1387
ßAD ORIGINAL
2235005
Verbindungen besitzen die für die Therapie bedeutende Eigenschaft, im lebenden Organismus von Säugetieren Dibenzo-[d,f]-dioxepin-(l,j5j
-6-Karbonsäure freizusetzen, von der sie abstammen,
und die eine starke lipämiesenkende Wirkung hat,
die sich insbesondere auf den Gehalt des Plasmas an Cholesterin,. Phospholipiden und Triglyzeriden auswirkt. Diese Eigenschaft
trifft sowohl bei dem normalen Tier als auch bei einem Tier mit einem anomal hohen Fettgehalt des Blutes auf.
Im folgenden werden als Beispiel die Ergebnisse von Versuchen
beschrieben, die an 80 männlichen Sherman-Ratten mit einen. Gevv'icht
von 25o bis ;5oo g und mit normaler Cholesterinämie vorgenommen
wurden. Die Tiere wurden durch Auslosung in acht Gruppen von je zehn Tieren geteilt.
Die Gruppen Nr. 1, 2, 3 und 4 wurden während sechs aufeinanderfolgenden
Tagen per os mit 8,75.· 17*5o, 35 bzw. 7o mg/kg
2, lo-Dichlor-dibenzo-[d,fJ-dioxepin~[l,3}- 6-Karbonsäure, die
im folgenden "Verbindung A" genannt wird, behandelt.
Die Gruppen Kr. 5, 6, 7 und 8 wurden während sechs aufeinanderfolgenden
Tagen per os mit 15o, 2^o, 35o bzv/. 5oo mg/kg
Clofibrat oder Para-chlorphenoxy-äthyl-isobutyrat (Verbindung
R) behandelt.
Zu Beginn und bei Beendigung der Behandlung wurde die Cholesterinämie
bestimmt und es wurde der Prozentsatz der Sekung der ursprünglichen Cholesterinäinie für jedes Tier und für jede
Gruppe errechnet. Auf diese Weise kann die Dosis-Wirkung-Kurve der Verbindungen Λ und R gezeichnet v/erden und kann die ED 5o
jeder dieser Verbindungen errechnet werden, d.h. die Dosis, die die ursprüngliche Cholesterinämie umd 5°^ senkt. Die Ergebnisse
sind in der folgenden Tabelle aufgeführt.
-7 -
09885/ 1 387
JAJ-'fDSfTO CiÄiiJ
6AD ORIGINAL
Verbindung | .. .Dosis | Mittlerer Prozent | .ED'5 0 - | .1 |
(.mg As) ■ | satz der Senkung | |||
8,75 | 19 | _ " ■■ "·---_. | ||
17,5 | • 25 | |||
A - | 35,o | ·■ ·- 47 ";■■■■ | ' Ψ9 ffig/kg · | |
To, ο | 52 .f | |||
150 | 37 | |||
2ho | 38 | |||
R | 350 | .4-7 | 325 mg/kg | |
5oo | ho |
Das Verhältnis der beiden ED 5o (6 bis 7) zeigt, daß die
erfiiidungsgemäße Verbindung A die sechs- bis siebenfache Wirkung des Clofibrats hat, das allgemein a]s cholesterinärniesefcender
Bezugsstoff betrachtet wird.
Andere Versuche, die mit den Verbindungen 2, lo-Dichlor-dibenzo-[d,fj-dioxepin- [l,3] -6-athyl-karboxylat
oder Verbindung B, . " v
2, hs 8, lo-Te.trachlor-dibenzo-[d, f] -dioxepin- [l,3J -6-kärbonsäure
oder Verbindung C, '
2,4,8,1o-Tetrachlor-dibenzo-[d,f J-dioxepin-[l,3j-6-athyl-kar- .
boxylat oder Verbindung D
vorgenommen wurden, haben gezeigt, daß diese Verbindungen, die
sechs aufeinanderfolgende Tage in einer Dosis von 35 mg/kg verabreicht
wurden, bei einer Hatte mit normaler Ausgäng'scholesterinär.ie folgende S^kung der Cholesterinamie bewirkten:
Verbindung | Prozentsatz der Senkung der Cholesterin amie ' - ' |
B G D |
36 3o 2n |
2 0 9885/1387
BAU ORiGtNAt,
Weitere Versuche, bei Vielehen die Wirkung der Verbindung A
(35 mg/kg) auf den Gehalt des Plasmas an Triglyzeriden und Phospholipiden nach oraler Verabreichung während sechs aufeinanderfolgenden
Tagen mit der Wirkung des Clofibrats oder Verbindung R (35 und 25o mg/kg) verglichen wurde, führten
zu den folgenden Ergebnissen:
Dosis (mg/kg) |
Verbindung | Phospholipide | e) | Triglyzeride |
35 | A | o,65 | l,3o | |
35 | R | o,96 | 2,4o | |
25o | R | 0,69 | 1,46 | |
- (Ver- | - (Ver- | I,o3 | 2,6o | |
jleichsgrupp | e) gleichsgrupp |
Die erfindungsgemäßen Verbindungen haben aufgrund ihrer hohen Wirkung und einer relativ geringen Toxizität einen hohen therapeutischen
Index. Beispielsweise beträgt die DL 5o der einer Schweizer Maus verabreichten Verbindung A 115ο (Vertrauensgrenze
95λ> : 92o - 1450) mg/kg, während sie bei Clofibrat
(Verbindung R) lJ2o (II70 - l49o) mg/kg beträgt.
Da der Unterschied zwischen der DL 5° der Verbindungen A und
R nicht statistisch bedeutend ist und die Verbindung A die sechs- bis siebenfache cholesterinämiesenkende Wirkung der
Verbindung R hat, ist der therapeutische Index der Verbindung A sechs bis siebenmal günstiger als der der Verbindung R.
Die therapeutische Anwendung der Verbindungen (I) umfaßt hauptsächlich
allgemein die Behandlung pathologischer Zustände, die von einer Hyperlipäinie, insbesondere einer Hypercholesterinämie,
begleitet sind, und zwar: Atherome in den verschiedenen Formen j Kreislaufstörungen (Gehirn, Kranzgefäße), Arterienent-
20988b/ 1387
zündung,: Bluthochdruck^ ursprüngliche Hyjper'lipämiehj essentielle Hypercholesterlnäraie.
Die Erfindung, umfaßt "somit alle pharmazeutischen Zusammensetzungen, die als wirksamen Bestandteil eine der Verbindungen (I)
gegebenenfalls in Form eines Salzes ip Verbindung mit allen
für die orale Verabreichung dieser' Zusammensetzungen geeigneten Beigaben enthalten. ■
Diese pharmazeutischen Zusammensetzungen können auch andere.
Arzneistoff'e enthalten,- mit denen dieVerbindungen (tu) oder
ihre Salz« therapeutisch- oder pharmazeutisch verträglich sind-.-
Zur oralen Verabreichung, sind alle hierfür geeigneten, pharma^
zeutischen Aufmachungen (Tabletten, Dragees, Kapseln,- Sieup, .
Emulsionen und: dergleichen) anwendbar. Die Einzeldösis kann
je nach der benutzten Verbindung (I) zwischen V& und' 2öo mg
und die Tagesdosis zwischen j5o und looo mg liegen,'
Im folgenden werden einige Beispiele der Herstellung von erfiridungsgemäßeh
Verbindungen beschrieben.
In einen Dreihalskolben mit einem Fassungsvermögen von 1 1,
der mit einem mechanischen Rührwerk, einem Rückflußkühler
und einem Tropftrichter versehen ist, wird eine Lösung von 52 g
(2o^ mmol/g). 5,5'~Dichlor-2,2t-diphenol in 31o ml Dimethylfor- .
mamid und 13,2 g"(2o4 mmol/g)"Lithiumkarbonat eingebracht. Diese
Lösung wird unter .Erwärmung auf ]2o° 75 Minuten lang gerührt.
Dann wird über den Tröpftrichter in Jo Minuten 64 g (4o8 mmol/g)
Dichloräthylazetat zugegeben und diese Mischung wird 'unter Rühren
15 Stunden lang auf 12o° erhitzt. Man läßt die'Mischung abkühlen, schüttet sie in 5 1 V/asser und extrahiert dreimal mit
--Io--
09885/ 1387
BAD ORIQfNAt
BAD ORIQfNAt
■ - Io -
4oo ml Äther. Die Ätherextrakte werden miteinander vöreihigt
Und zweimal nacheinander mit 5oo ml n-Natriumkarbohät, dann
einmal mit 500 ml Wasser gewaschen. Die organische Phase wird·,
auf Natriumsulfat getrocknet. Nach dem Filtern und Abziehen
des Äthers des Piltrats im Wasserbad unter Vakuum wird der ölige Rückstand in Petroläther (35 Ms Jo°) bis zur Kristallisation verrieben. Das 2,1o-Dichlor-difrenzo-fd,f J-dioxepin [l,3]-6-äthyl-carboxylat
wird ab~getrennt und in Isopropyloxid
umkristallisiert. Ausbeute 15$. Schmelzpunkt $0®*
Analyse
errechnete %-. C 56,66 H 3,57 6ΐ So,91
gefundene %: 56,5o 3,75 2o,7o
56,6? 3,67 2o,83
2,4,8,lo-Tetrachlor-dibenzo-[d,f J-dioxepin-[l,3]-6-äthyl^carbt
In einen Dreihalskolben mit einem Passungsvermögen von 5oö ml,
der mit einer mechanischen Rühreinrichtung, einem Rückflußkühler, und einem Tropftrichter versehen ist, wird eine Lösung
von 25 g (77 rnmol/g) 3,3', 5,5l-Tetrachlor-2,2l-diphenol in
16 ml wasserfreiem Dimethylformamid eingebracht und mit 6 g
(77 mmol/g) Lithiumkarbonat versetzt. Diese Mischung wird eine
Stunde unter Rühren auf loo° erhitzt und dann tropfenweise in
einer Zeit von einer Stunde mit 22,6 g (15^ mmol/g) Dichloräthylacetat
versetzt. Das Reaktionsgemisch wird 12 Stunden auf
loo° erhitzt. Dann läßt man es abkühlen und gießt es in 2 1
Wasser. Man extrahiert dreimal nacheinander mit 500 ml Äther,
vereinigt die Ätherextrakte, wäscht sie mit 5oo ml n-Natriunikarbonat
und anschließend mit 5oo ml Wasser. Naoh dem Troclmen
auf Natriumsulfat und Abfiltern, wird der Äther des Piltrats
im Wasserbad unter Vakuum abgezogen. Der Rückstand wird in
20988b/1387
Isopropyloxid kristallisiert. Man erhält 8 g (Ausbeute 25$)
2, 4,8, lo-Tetrachlor-dibenzo- [d, f J -dioxepin- [l,~5] -6-äthyl-carboxylat,
das nach Umkristallisieren im Äthylacetat bei 152° schmilzt.
Analyse ci6Hlo cl4^ (4o8) {
errechnete ^: | Beispiel 5:· | G 47, | o9 | H 2, | 47 Cl | 54, | 75 |
gefundene $: | 2, lo-Dichlor-dibenzo-[d,f] -d | 47, 46, |
17 97 |
2, 2, |
54 | 54, 54, |
42 |
[i,5l | -6-karbonsäure |
Eine Suspension von 4,5 ε (12,7 mmol/g) 2t lo-pichlor-dibenzo-[d,fJ
-dioxepine-[l,5j~6-äthyl-earboxylat in 5 ml Alkohol wird mit 5 ml lo^-igera Natriumkarbonat versetzt. Dieses Gemisch wird
unter Rühren 2 1/2 Stunden auf die Rückflußtemperatur erwärmt. Man läßt es abkühlen, gießt das Reaktionsgemisch in 4oo ml Wasser,
extrahiert mit 5o ml A'ther, säuert mit konzentrierter Salzsäure
auf den pH-Wert 1 und extrahiert es mit dreimal 15o ml Sther,
Die Ätherextrakte iverden vereinigt, auf Natriumsulfat getrocknet,
gefiltert und der Äther des Losungsmittels wird irn Wasserbad
unter Vakuum abgezogen. Der Rückstand wird in Petroläther (55 bis
7o ) kristallisiert. Auf diese Weise erhält man 5,6 g (Ausbeute 92%) 2, lo-Dichlor-dibenzo-[d,f]-dioxepin-[l,5j-6-karbonsäure, die
nach Umkristallisieren in einem Chloroform-Hexan-Gemiseh im
Verhältnis 4 : 1 bei I90 bis 191° schmilzt.
Analyse C14H8Cl2O4
errechnete f0: C 54,05 H 2,59 Cl 22,79
gefundene foz 54,27 2,51 22,85
54,14 2,5o 22,54
-. 12 209885/1387
2,4,8, lo-Tetrachlor-dibenzo -[d,f] -dioxepin-[l,3] -6-karbonsäure
Eine Lösung von 19.» 5 g (48 mmol/g) 2,4,8,lo-Tetrachlor~dibenzo-[d,f]-dioxepin-[l,3]~6-äthyl-carboxylat
in 5o ml Alkohol wird mit 5o ml η-Natriumkarbonat versetzt. Dieses Gemisch wird
sechs Stunden auf die Temperatur des Rückflusses erhitzt. Der Alkohol wird im Wasserbad unter Vakuum abgezogen und der Rückstand
wird in 1 1 Wasser gegossen und mittels 5oo ml Äther
extrahiert. Es wird mit konzentrierter Salzsäure auf einen pH-Wert von 1 angesäuert und anschließend wird zweimal mit
jeweils 25o ml Äther noch einmal extrahiert. Die Ätherextrakte
werden miteinander vereinigt, auf Natriumsulfat getrocknet, gefiltert und der Äther des Piltrats wird in Isopropyloxid
kristallisiert. Man erhält 17,5 S (Ausbeute 9β%) 2,4,8,lo~
Tetraehlor~dibenzo-[d,fJ-dioxepin~ [l,3]-6-karbonsäure, die nach
Umkristallisieren in Äthylacetat bei 24o° schmilzt.
Analyse C, hlL-ClhO^ (38o)
errechnete %\ C 44,25 H 1,59 Cl 37,32
gefundene %: 44,4o 1,23 37,23
44,24 1,29 37,16
- 13 0 9 8 8 5/1387
Claims (2)
- F a t e η t a η s; ρ r U c h e' Dibenzo-[ d, f] -dioxepine-[l,J5j der- allgemeinenFormel■\in welcherX entweder ein Ilalogenatom, vorzugsweise ein Chloratom, oder, ein Trihalogen-alkyl-Rest, vorzugsweise ein Trifluormethylrest, oder ein Thiotrihalagen-'alkyl-Res.t, vorzugsweise ein Thiofluorrjietliylrest ist,Y entvieder ein. Wasserstoff atom oder' ein Halogenatom, vorzugsweise ein Chloratom, oder TrihalQgenalkj^l-Rest, vorzugsweise ein Trifluormethylrest, oder ein Thiotrihalogen-alkyl-Rest, vorzugsweise ein Thiotrifluormethyirest, ist, wobei die einzelnen Substltuenten. jede beliebige freie Stelle des Phenylkerns einnehmen, undZ. eine -OM-Gruppe, in welcher M ein Wasserstoffatom oder ein Allcalimetallatom, beispielsweise Natrium oder Kalium,, ist, eine Alkoxy-OR-Gruppe, in welcher R ein Alkylrest, der eine gerade oder verzweigte Kette mit 1 bis h Kohlenstoffatomen bildet, oder ein Zykloalkyl- oder Zykloalkyl-alltyl-Rest ist, eine Aminogruppe der allgeraeinen Formel(II)20 9 8 8 h / 13 8 7in welcher R1 und R„ zwei gleiche oder verschiedene Alkylradikale mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, die miteinander direkt oder über ein oder mehrere Heteroatome verbunden sind, wobei sie mit dem benachbarten Stickstoffatom einen heterozyklischen Ring bilden,.1-i-eine Alkoxy-alkoxy-Gruppe der allgemeinen Formel— O- (CH2 )n— 0 — R^ (III)in welcher η eine ganze Zahl von 1 bis 4 und R^. ein Alkylrest ist, der eine gerade oder verzweigte Kette mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen bildet,
-ein Amino-alkoxy-Rest entweder der allgemeinen Formel(IV)in welcher R1, Rp und η dieselben Bedeutungen wie in den Formeln (II) und (III) haben, oder der allgemeinen Formelmf-0-(CH0)- V Νin welcher m eine ganze Zahl von 0 bis 4, m1 die Zahl 4 oder 5 und Rn ein Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen ist und das Radikal -0-(CH2) - sich in beliebiger Stellung an dem Stickstoffring befindet,
-ein Amino-alkoxy-Rest der allgemeinen FormelRl - 0 - (CH2 )n— 0 — (CH2 )n, ~ N ' (.VI)- 15 20 9b8b/ 1387in welcher R., Rg und η dieselben Bedeutungen wie in den Formeln (II) und (III) haben und n1 dieselbe Bedeutung wie η hat, wobei η und "η1 gleich oder verschieden sein können, -ein Amino-alkylamino-Rest der allgemeinen Formel)n- n;R-,R2in vie Icher R entweder ein Wasserstoff oder ein Alley Ir adikal mit gerader oder verzweigter Kette mit ein bis vier Kohlenstoff atomen und R1, R2 und η dieselben Bedeutungen wie in den Formeln (II) und (ill) haben,
-ein Zyan-allcoxy-Rest der allgemeinen FormelC == N(VIII)istj in welcher η dieselbe Bedeutung wie in der Formel (III) hat. - 2. Salze, die die Verbindungen (l) je nach der Bedeutung von Z gegebenenfalls mit den pharmazeutisch geeigneten minenIisehen oder organischen Säuren oder Basen bilden.5. Verfahren zur Herstellung der Verbindungen (I) mit Z gleich OM oder OR, dadurch "gekennzeichnet, daß ein Diphenol, vorzugsweise- in Form eines alkalischen Phenats, der allgemeinen Formel2098 8b/(ix)-16 -in welcher X und Y dieselben Bedeutungen wie in der Formel (I) haben, in einem geeigneten Lösungsmittel entweder mit einer Dihalogenessigsaure in Form eines ihrer alkalischen Salze oder mit einem Dihalogenalkyl-acetat, vorzugsweise dem Dichloräthyl-acetat, zur Reaktion gebracht wird.4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Alkaliphenat des Diphenols (IX) in situ durch Versetzen mit einer Base hergestellt wird, beispielsweise mit Kalium-, Natrium- oder Lithiumhydroxid oder -karbonat, Kalziumhydroxid oder, wenn nicht wässrige Lösungsmittel benutzt werden, mit Basen, wie die Alkalihydride, -amide oder -alkoholate.5. Verfahren nach Anspruch j5 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Dihalogenessigsaure entweder in wässrigem Medium zur Herstellung ihres Alkalisalzes unter Verwendung einer Base, beispielsweise Kalium-, Natriumoder Lithiumhydroxid oder -karbonat oder Kalziumhydroxid, oder in nicht wässrigem Medium zur Herstellung ihres alkalischen Salzes unter Verwendung einer Base, wie beispielsweise Alkalihydride, -amide oder -alkoholate, benutzt wird.6. Verfahren nach Anspruch 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Ester einer Dihalogenessigsaure in einem nicht wässrigen Lösungsmittel, wie ein aromatischer Kohlenwasserstoff (Benzol, Toluol, Xylol usw.) oder vorzugsweise ein Amid (Dimethylformamid, Dirnethylacetarnid usw.), benutzt wird.7. Verfahren nach den Ansprüchen 3, 4, 5 oder p, 4, 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktion bei einer Temperatur von loo bis 2oo°, vorzugsweise bei etwa 12o° durchgeführt wird.- 17 20988S/13878. Verfahren nach den Ansprüchen J)3 4, 5 oder J>3 4, 6,dadurch gekennzeichnet,· daß die Reaktionszeit einige Stunden bis zu mehreren Tagen, vorzugsweise etwa 15 Stunden, beträgt.9. Abwandlung des Verfahrens nach einem der Ansprüche J> bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß zur Herstellung der Verbindungen (I), bei denen Z für OH steht, eine Verbindung (l), in. welcher Z ein in dem Verfahren nach den Ansprüchen J>, 4, 6, 7 und 8 hergestellter Alkylrest ist, in saurem Medium verseift wird.10. Verfahren zur Herstellung der Verbindungen (I), in welchem Z '.für die Radikale gemäß Anspruch 1, jedoch nicht für OM und OR steht, mit bekannten Methoden unter Verwendung einer Dibenzo- d,f -dioxepih- \3J> -β-karboxylsäure.11. Verfahren zur Herstellung der Additionssalze, die die Verbindungen (I) je nach der Bedeutung von Z gegebenenfalls mit allen mineralischen oder organischen pharmazeutisch geeigneten Säuren bilden, unter Verwendung bekannter Methoden.12. Anwendung der Verbindungen (I) und ihrer mineralischen oder organischen nicht toxischen Additionssalze als cholesterlnämiesenkendes Arzneimittel zur Behandlung der. Hyperlipämie und der Hypercholesterinämie.1J>. Verwendung der Verbindungen (I) als aktiver Bestandteil aller pharmazeutischer Zusammensetzungen, die ferner alle beliebigen, zu ihrer pharmazeutischen Aufmachung für die orale Verabreichung geeigneten Beigaben sowie andere Arzneistoffe enthalten, mit denen die Verbindungen (I) therapeutisch und pharmazeutisch verträglich sind.2 0 9 8 8 S / 1 3 8 7
BAD ORlQlNAl.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR7126967A FR2146895B1 (de) | 1971-07-23 | 1971-07-23 | |
FR7126967 | 1971-07-23 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2236005A1 true DE2236005A1 (de) | 1973-02-01 |
DE2236005B2 DE2236005B2 (de) | 1975-12-04 |
DE2236005C3 DE2236005C3 (de) | 1976-07-08 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
AU466806B2 (en) | 1975-11-13 |
DE2236005B2 (de) | 1975-12-04 |
ES405081A1 (es) | 1975-07-16 |
FR2146895B1 (de) | 1974-09-06 |
SE389115B (sv) | 1976-10-25 |
NL149173B (nl) | 1976-04-15 |
LU65724A1 (de) | 1972-10-30 |
BE786335A (fr) | 1972-11-03 |
NO136794B (no) | 1977-08-01 |
AU4489172A (en) | 1974-01-31 |
FR2146895A1 (de) | 1973-03-09 |
CA1008867A (en) | 1977-04-19 |
US3835159A (en) | 1974-09-10 |
DK132324C (da) | 1976-04-26 |
ZA725043B (en) | 1973-04-25 |
GB1383678A (en) | 1974-02-12 |
NO136794C (no) | 1977-11-09 |
NL7209976A (de) | 1973-01-25 |
DK132324B (da) | 1975-11-24 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3026201C2 (de) | ||
EP0054168A1 (de) | 1,1,2-Triphenyl-but-1-en-Derivate sowie Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung als Arzneimittel | |
DE1518002B2 (de) | Isoflavane und Isoflavene und Verfahren zu ihrer Herstellung sowie diese enthaltende Arzneimittel | |
EP0104423B1 (de) | 2-Nitro-1,1-ethendiamine, Verfahren zu ihrer Herstellung sowie ihre Verwendung als Arzneimittel | |
DE1518207B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von neuen Phenylcyclopropanderivaten bzw. deren Salzen und quaternaeren Ammoniumverbindungen | |
DE2802864A1 (de) | 3-isobutoxy-2-pyrrolidino-n-phenyl- n-benzylpropylamin, verfahren zu seiner herstellung und es enthaltende arzneimittel | |
CH380746A (de) | Verfahren zur Herstellung neuer sekundärer Amine | |
DE2658558A1 (de) | Diazabicyclo(3,3,1)nonane, verfahren zu ihrer herstellung sowie ihre verwendung als arzneimittel | |
DE2427272C3 (de) | 1-(2-(β-Naphthyloxy)-äthyl)-3-methyl -pyrazolon-(5), Verfahren sowie Verwendung als Antithrombotikum | |
DE2517020A1 (de) | Alkanolaminderivate, verfahren zu ihrer herstellung und diese verbindungen enthaltende arzneimittel | |
EP0088323B1 (de) | Imidazothiadiazolalkencarbonsäureamide, neue Zwischenprodukte zu ihrer Herstellung, ihre Herstellung und ihre Verwendung in Arzneimitteln | |
DE2236005A1 (de) | Dibenzodioxepinderivate | |
DE2403786A1 (de) | Neue derivate der cumarine | |
DE2530515C2 (de) | 4- bzw. 7-Hydroxy-4,5,6,7-tetrahydrothieno-[3,2-c] bzw.[2,3-c] pyridine, Verfahren zu ihrer Herstellung und sie enthaltende Arzneimittelzubereitungen | |
DE1966587A1 (de) | Neue thioamide und verfahren zu ihrer herstellung | |
DE2236005C3 (de) | Dibenzo- eckige Klammer auf d,f eckige Klammer zu -dioxepin- eckige Klammer auf 1,3 eckige Klammer zu -derivate und deren pharmakologisch verträgliche Salze, sowie Verfahren zu deren Herstellung und diese enthaltende Arzneimittel | |
DE2238304A1 (de) | Choleretisch wirksame ester bzw. salze von gallensaeuren, verfahren zu ihrer herstellung und diese verbindungen enthaltende arzneipraeparate | |
DE2236000C3 (de) | Bis-(p-chlorphenoxy)-carbinol und Äther dieser Verbindung, Verfahren zur Herstellung dieser Verbindungen und diese enthaltende Arzneimittel | |
AT337180B (de) | Verfahren zur herstellung neuer 1,3-benzo-dioxol-derivate und ihrer salze | |
DE2458374A1 (de) | Neuartige 1,3-benzodioxol-abkoemmlinge | |
DE2031360A1 (de) | Neue cyclische Verbindungen und Ver fahren zu ihrer Herstellung | |
DE1235310B (de) | Verfahren zur Herstellung von Nopinsaeurederivaten | |
AT321909B (de) | Verfahren zur herstellung neuer 2-carboxy-4-oxo-4h, 10h-(2)-benzopyrano-(4-,3-g)-(1)-benzopyrane und ihrer salze | |
DE1445638C (de) | 9 geschweifte Klammer auf gamma eckige Klammer auf N* (beta hydroxyaryl) piperazino eckige Klammer zu propyl geschweifte Klam mer zu 9,10 dihydro 9,10 athano (1,2) anthra zen und seme Salze, Verfahren zu deren Her stellung und pharmazeutisches Mittel | |
DE2609764A1 (de) | Acetamidoxime, verfahren zu ihrer herstellung und sie enthaltendes arzneimittel |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |