DE223554C - - Google Patents

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DE223554C
DE223554C DENDAT223554D DE223554DA DE223554C DE 223554 C DE223554 C DE 223554C DE NDAT223554 D DENDAT223554 D DE NDAT223554D DE 223554D A DE223554D A DE 223554DA DE 223554 C DE223554 C DE 223554C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B03SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03CMAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03C1/00Magnetic separation
    • B03C1/02Magnetic separation acting directly on the substance being separated
    • B03C1/10Magnetic separation acting directly on the substance being separated with cylindrical material carriers
    • B03C1/14Magnetic separation acting directly on the substance being separated with cylindrical material carriers with non-movable magnets

Landscapes

  • Centrifugal Separators (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 223554 KLASSE 1 b. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 17. Januar 1909 ab.
Die Erfindung betrifft einen elektromagnetischen Erzscheider mit feststehenden Magneten und zwischen diesen sich hindurchbewegenden senkrecht stehenden Scheiben. Bei den bekannten Erzscheidern stehen die Scheiben fest, und die Teilchen werden bei Drehung der Magnete an den feststehenden Scheiben entlanggeführt, bis sie an geeigneter Stelle durch einen in die Bahn der Teilchen hineinragenden
ίο Steg ο, dgl. gehemmt werden, so daß sie bei weiterer Fortbewegung der Magnete aus dem Felde gelangen und an den Stegen entlanggleitend in ein Sammelgefäß abgeführt werden. Diese Erzscheider haben den Nachteil, daß die Scheiben infolge der beständigen Reibung der Erzteilchen sehr bald durchgescheuert und unbrauchbar werden.
Dieser Nachteil wird durch den neuen Erzscheider dadurch vermieden, daß das Gut zwisehen rotierende, zwischen festen Magneten senkrecht stehende Scheiben gebracht wird, welche das magnetische Gut festhalten und es bei der Drehbewegung, ohne daß eine wesentliche Bewegung und Reibung zwischen ihnen und den Teilchen stattfindet, aus dem magnetischen Felde fortführen.
Außerdem bietet eine solche ■ Anordnung den erheblichen Vorteil, daß zur Sortierung der Teilchen die Zentrifugalkraft der sich drehenden Scheiben mitbenutzt werden kann. So werden z. B., wenn man Gut von verschiedener magnetischer Beschaffenheit trennen will, die magnetischeren Teilchen durch die feststehenden Magnete in ihrer Fallbahn mehr beeinflußt als die weniger magnetischen. Auf letztere wirkt auf ihrem Fallwege daher hauptsächlich die Zentrifugalkraft ; sie werden daher mehr nach außen geführt. Es findet also in diesem Falle ein Sortieren nach der magnetischen Beschaffenheit statt. Ist das Gut von gleicher magnetischer Beschaffenheit, so erfolgt mit Hilfe der Zentrifugalkraft in einer ohne weiteres verständlichen Weise eine Sortierung nach der Korngröße. Beim Durchgang durch den neuen Erzscheider wirken daher. gleichzeitig drei Kräfte auf die Teilchen ein, die in ihrer Gesamtwirkung die Fallbahnen der Teilchen bestimmen, die Erdanziehungskraft, die Kraft der Magnete und die Zentrifugalkraft. Um die Fallbahnen beliebig abzuändern, können die Magnete verstellt werden. Die gleiche Wirkung erreicht man auch durch Änderung der Größe der Zentrifugalkraft bei Änderung der Scheiben-Umlaufsgeschwindigkeit.
An Stelle eines Magnetpaares können auch deren zwei (oder mehrere) Verwendung finden, so daß eine Vor- und Nachauslese stattfindet.
Bei dem auf der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel sind zwei Magnete vorhanden. Der Erzscheider ist in Fig. 1 in Seitenansicht mit teilweisem Schnitt, in Fig. 2 in einem Schnitt durch die Magnete dargestellt. Er besteht aus einem Gehäuse, in dem eine durch Riemenscheibe angetriebene Welle gelagert ist. Auf dieser Welle sitzen die umlaufenden Scheibenpaare C1, C2 und c3, c4. Diese werden von den Polen der Elektromagnete d und äx umfaßt.
Um den Kraftlinienweg zu schließen, liegen in an sich bekannter Weise zwischen den Polen Metallstücke e, die am Gehäuse befestigt sind und ebenso wie die Pole möglichst dicht an den
Scheiben anliegen. Das zu sondernde Gut wird durch Aufgabetrichter α zwischen die Scheiben gebracht. Die Lage der Trichter α wird zweckmäßigerweise so gewählt, daß die Gleitflächen nahezu tangential zum Scheibenumfange zu liegen kommen und die tiefsten Punkte der Trichter α zwischen die Scheiben hineinragen. Dadurch und durch entsprechende Ausbiegung der Scheibenränder wird vermieden, daß Gut
ίο verloren geht. Außer durch die Aufgabetrichter wird das Gehäuse noch durch die Abgabetrichter A1, A2, ^3 und A4 durchbrochen, die in die Behälter fv f2>f3 und f4 liefern. Unter gewöhnlichen Verhältnissen nehmen die Magnete die in der Zeichnung dargestellte Lage ein, dabei ist der obere Magnet d möglichst nahe an den Punkt b gerückt.
Die Wirkungsweise ist die folgende:
Aus den Aufgabetrichtern α gelangt das Gut zwischen die Scheiben und in den Bereich des Magneten d. Während nun die weniger oder gar nicht magnetischen Teilchen zunächst nach einer Parabel vom Punkte b aus frei herabfallen, werden die magnetischeren durch den Magneten d an den Scheiben festgehalten, so daß sie von Punkt g nach Punkt ^1 gelangen, hier aus dem magnetischen Bereich austreten und nun unter der Wirkung der Fliehkraft der Scheibe und der Schwerkraft in den Trichter A1 und Behälter f1 gelangen. Die weniger oder gar nicht magnetischen Teilchen und auch die magnetischen Teilchen, die zufällig nicht an die Scheibe gelangten, kommen in die Nähe des Magneten dx an den Punkt g2. Hier findet nun eine nochmalige Auslese statt, indem das noch magnetische Gut an die Scheiben herangezogen, festgehalten und nach Punkt g3, Trichter A3 und Behälter fs geleitet wird, während die magnetischen Stoffe in den Trichter A2 und Behälter f2 gelangen. Für den Staub und alles, was an den Wandungen haften bleibt, ist der Kasten ft bestimmt. Ergibt sich beispielsweise im Betriebe, daß sich im Behälter f2 erzhaltige Körper vorfinden, oder macht sich aus irgendeinem anderen Grunde notwendig, die von den Körpern beschriebenen Bahnen zu ändern, so kann dies, wie ofaen erwähnt, entweder dadurch geschehen, daß die Elektromagnete in ihrer Lage verstellt werden oder die Umfangsgeschwindigkeit der Scheiben geändert wird.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Elektromagnetischer Erzscheider mit feststehenden Magneten, dadurch gekennzeichnet, daß das Gut zwischen die inneren Flächen eines oder mehrerer senkrecht stehender Scheibenpaare (C1, C2, C3, ca) geleitet wird, die zwischen den Polen der Magnete umlaufen, so daß die Magnete innerhalb ihres Bereiches das magnetische Gut an den inneren Flächen der Scheiben festhalten, welche es aus dem magnetischen Felde fortführen.
2. Ausführungsform nach Anspruch 1, . dadurch gekennzeichnet, daß die Magnete
um die Drehachse der Scheiben geschwenkt . werden können.
3. Ausführungsform des Erzscheiders nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwei um einen geeigneten Winkel versetzte Magnetpaare verwandt werden, von denen das erstere eine Vor- und das andere eine Nachauslese vornimmt.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT223554D Active DE223554C (de)

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Country Status (1)

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DE (1) DE223554C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE747295C (de) * 1941-12-20 1944-09-18 Dr Bartel Granigg Verfahren und Vorrichtung zur magnetischen Trennung feinen, ungleichkoernigen Gutes
DE968799C (de) * 1951-05-01 1958-04-03 Spodig Heinrich Permanentmagnetisches Scheidegeraet
DE1149845B (de) * 1954-03-19 1963-06-06 Heinrich Sommermeyer Durchlauffilter

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE747295C (de) * 1941-12-20 1944-09-18 Dr Bartel Granigg Verfahren und Vorrichtung zur magnetischen Trennung feinen, ungleichkoernigen Gutes
DE968799C (de) * 1951-05-01 1958-04-03 Spodig Heinrich Permanentmagnetisches Scheidegeraet
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