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Magnetischer Erzscheider.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Erzscheider, bei welchem das zu scheidende Erz einer Bahn zugeführt wird, oberhalb welcher eine drehbare Scheibe aus diamagnetischem Material angeordnet ist, die bei ihrer Drehung ein magnetisches Feld zweier einander gegenüberstehenden Pole durchschneidet, die magnetischen Teilchen anzieht, welche an der Unterseite der Scheibe haften bleiben und bei weiterer Drehung derselben in einen Fülltrichter oder dgl. abgeworfen werden.
Gemäss vorliegender Erfindung ist nun die Bahn für das Erz als drehbare Trommel ausgebildet und derart angeordnet, dass deren Erzeugende parallel zur drehbaren Scheibe liegen, wobei das zu scheidende Erz auf die äussere Umfläche der Trommel geschüttet wird, so dass die Fliehkraftwirkung der Trommel die Anziehung der Magnete unterstützt. Weiters sind Einrichtungen getroffen, um die drehbare Scheibe nach Wunsch einstellen zu können, die magnetischen Teilchen gegen den Rand der Scheibe zu ziehen und zu verhindern, dass sie in den Raum zwischen Trommel und Rahmengestello gelangen.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 eine Draufsicht, Fig. 2 eine Vorderansicht und Fig. 3 einen Querschnitt der Vorrichtung, während die Fig. 4 und 5 Einzelheiten veranschaulicht'n.
Die zu scheidenden Erze werden auf die äussere Umfläche einer aus diamagnetischcm Material bestehenden Trommel 1 durch den Einfalltrichter 2 geführt. Unterhalb desselben ist ein Führungsblech 3 vorgesehen, auf welchem die durch die Austrittsöffnung 4 kommenden
Erze der Trommel 1 zugeführt werden. Die Trommel 1 ist. auf einer in Lagern 6 drehbar gelagerten Welle 5 angeordnet, welche von der Ilauptwelle 10 aus mittelst Riemen 9 und Riemenscheibe S oder in anderer geeigneter Weise angetrieben wird.
Oberhalb der Trommel 1 ist in einer zu einer der Tangentialebene der Trommel- umnache parallelen Ebene eine Scheibe 11 angeordnet, welche aus diamagnetischem Material, zweckmässig Hartgummi oder dgl. besteht. Die Scheibe 11 ist auf einer Welle 12 befestigt, die in Lagern 13 drehbar gelagert ist. Die Welle 12 wird mittelst Riemenscheibe 14 und hall) geschränktem Riemen 15 oder in ähnlieller Weise von der Hauptwelle 10 aus an- getrieben. Die !. ager 13 sind an dem Lagerbock 16 befestigt oder bilden mit demselben ein Stück.
Der Bock 16 kann mittelst Stellschraube 17 (Fig. 1) in seiner Führung 18 in dem oberen Schenkel 19 eines Elektromagnetes 20 verschoben werden, so dass es möglich ist, die Scheibe 11 nahe gegen die Umfläche der Trommel 1 heranzurücken. Durch die Einstllbarkeit des Lagerbockes 16 der die Scheibe 11 tragenden Welle 12 ist es auch möglich, verschieden geformte, also auswechselbare Polschuhe verwenden zu können.
Der Magnet 20 ist auf einem Ständer 21 befestigt, der mittelst einer Stellschraube 22 oder dgl. in Führungen 23 des hauptrahmengestelles 7 der Maschine gehoben oder gesenkt werden kann. Der untere Schenkel 24 des Elektromagnetes reicht in den Innenraum der Trommel 1 und liegt dem oberhalb der Scheibe 11 angeordneten Magnetschenkel 19 gegen- über, so dass ein kräftiges magnetisches Feld unterhalb der Scheibe 11 gebildet wird, durch
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verschiebbar angeordnet, schneidet mit der äusseren Umssäche der Trommel 1 bündig ab und wird mittelst Feder 28 an die Seitenfläche der Trommel 1 gedrückt, um zu vermeiden,
dass die von der Scheibe 11 abfallenden magnetischen Teilchen in den Raum zwischen Tromme 1 1 und Rahmen 7 gelangen, sondern in den Behälter 30 fallen, weicher zur Aufnahme der nichtmagnetischen Erzteilchen bestimmt ist. Aus dem Behälter 80 werden die sortierten Erze mittelst Transportschnecke 32 oder dgl. weiter befördert.
In Fig. 4 ist eine weitere Ausführungsform der Scheibe 11 und des Einfülltrichters 2 dargestellt, durch welche eine kompendiösere Bauart der Vorrichtung erreicht werden soll.
Die Scheibe 11 ist in einer Büchse gelagert, mit welcher eine Schnurscheibe 14 oder dgl. verbunden ist. Die Büchse läuft zweckmässig auf einem Rollenlager, um die Reibung zu
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an dem Rahmengestelle befestigt ist, während im übrigen die Vorrichtung sich nicht von der beschriebenen unterscheidet.
Fig. 5 zeigt eine abgeänderte Form der Platte 26. Dieselbe besitzt einen vorspringenden Rand 34, welcher in eine Ausnehmung eines Flansches 35 der Trommel J derart ein- greift, dass derselbe mit der Umfläche der Troln"te ! bündig abschneidet, um zu verhindern, dass von der Scheibe 11 abfallende magnetische Teilchen in den Raum zwischen Rahmengestell und Trommel fallen.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Magnetischer Erzscheider mit einer das zu scheidende Erz aufnehmenden, rotierenden Bahn und einer oberhalb derselben sich drehenden, diamagnetischen Scheibe, welche beide bei ihrer Drehung das magnetische Feld zweier einander gegenüberstehenden Pole durchschneiden, dadurch gekennzeichnet, dass die Bahn als drehbare Trommel ausgebildet und derart angeordnet ist, dass deren Erzeugende parallel zur drehbaren Scheibe liegen, wobei das zu scheidende Erz auf die äussere Umnäche der Trommel aufläuft, so dass die Anziehung der Magnete durch die Fliebkraftwirkung der Trommel unterstützt wird.