DE2234968A1 - Leuchtmasse - Google Patents
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Description
Dr. F. Zurnsleln senf. - Dr\ E. Ässrnartrt
Dr. R. KoerUgsberger - Dfpfc-Phys. R, Höfelsäuier - Pr* F. Ztimstein
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TELEFON: SAMMEL-NR. 22534t ^ MCiM-CHEW »,
TELEX 529979 BRÄUHAUSSTRÄSSE
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BANKHAUS H- AUFHÄUSER
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Case 47P034-3
Tokyo Shibaura Electric Co.,Ltdr, Kawasaki-shi/Japan
Leuclitmasse
Die Erfindung betrifft eine neue Art einer Leuchtmasse,
die beispielsweise bei Lichtpunktabtast- und elektronischen
Videoaufzeichnungsvorrichtungen verwendet werden kann.
Leuchtmassenmaterialien dieser Art, die bis heute bekannt
sind, umfassen beispielsweise Calcium-Magneslumsilieat,:
das mit Cer aktiviert ist, und Yttriumsilicat,, das ebenfalls
mit Cer aktiviert ist. Für diese Leuchtmassenmaterialien
besteht das praktische Bedürfnis, daß sie für elite sehr
kurze Zeit ein Nachleuchten beibehalten sollen und daß sie
eine deutliche Lumineszenz anzeigen*
Alle bekannten Leuchtstoffmaterialien besitzen die Nachteile,
daß sie, wenn sie praktisch als leuchtender Bildschirm
verwendet werden, beispielsweise in einem Lichtpunktabtaster, durch Bestrahlung mit Elektronenstrahlen in ihres·
Qualität nachteilig beeinflußt werden. Es besteht daher
ein großer Bedarf für Leuchtstoffmassen, die fähig sind,
eine intensive Lumineszenz zu emittieren.
Gegenstand der Erfindung ist eine neue Art von Leuchtmassenmaterial,, hergestellt aus Cer(HI)-aktiviertem
Lutetium-Yttriumsilicat. Mit der erfindungsgemäßen Masse erhält man eine wesentlich licht-stärkere bzw. hellere
Lumineszenz als mit den bekannten Leuchtstoffmaterial!en.
Das erfindungsgemäße Material zeigt nur während extrem
kurzer Zeit ein Nachleuchten und es besitzt einen lumineszierenden
Bereich, der sich von den ultravioletten Strahlen zu den kürzeren ¥ellenstrahlen des sichtbaren
Lichts erstreckt und der beispielsweise in gutem Einklang steht mit der S-4-photoelektrischen Oberfläche,
was eine hohe Lumineszenzwirksamkeit anzeigt. Das erfindungsgemäße Leuchtmassenmaterial ist somit nicht nur für
die Verwendung in Lichtpunktabtastern und elektronischen Videoaufzeichnungsvorrichtungen geeignet, sondern ebenfalls
für fluoreszierende Lampen für spezielle Anwendungen und für Röntgenröhren.
In der beiliegenden Zeichnung ist ein Kurvendiagramm des
Lumineszenzspektrums dargestellt, das von einem erfindungsgemäßen Leuchtstoffmaterial emittiert wird.
Das erfindungsgemäße Leuchtmassenmaterial wird hergestellt,
indem man zuerst Lutetiumoxyd, Kieselsäureanhydrid und
Yttriumoxyd als Rohmaterialien mit Verbindungen des Cer(lII) als Aktivierungsmittel vermischt. Verbindungen
von Cer(lll) umfassen beispielsweise CerClIIJ-chlorld,
Cer(IIl)-hydroxyd und Cer(III)-nitrat. Die Mischung wird
dann mehrere Stunden bei einer bestimmten Temperatur in
einer reduzierend wirkenden oder sauerstofffreien Atmosphäre
gebrannt. Das so hergestellte Leuchtstoffmaterial wird dann weiter mehrere Stunden bei dieser Temperatur ge-
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brannt, wobei man das gewünschte Produkt erhält.
Wird das Leuchtstoffmaterial, das aus Cer-aktiviertem
Lutetium-Yttriumsilicat auf erfindungsgemäße Weise hergestellt wurde, durch Elektronenstrahlen oder.ultraviolette
Strahlen, die beispielsweise Wellenlängen von 3650 2 und
2537 & besitzen, angeregt, so emittiert es eine intensive bläulich- violette Lumineszenz.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung, ohne sie jedoch zu beschränken.
Das Molverhältnis, in dem Lutetiumoxyd und Yttriumoxyd in diesem Beispiel 1 vermischt wurden, entspricht dem Fall,
wo der Koeffizient X der Molverhältnisse 0,4 beträgt, wobei der Koeffizient χ in der späteren Tabelle angegeben
wird.
Die folgenden Materialien wurden in den angegebenen Teilen verwendet.
Lutetiumoxyd (Lu2O3) 6,37 g
Yttriumoxyd (Y2O3) 5,42 g
wasserfreie Kieselsäure (SiOp) 3,60 g Cer(IIl)-chlorid-
heptahydrat (CeCl3·7H2O) 0,298g
Die obigen Materialien wurden durch Zugabe von destilliertem Wasser gut vermischt. Nachdem man die Masse getrocknet
hatte, wurde sie in einen Siliciumdioxyd-Schmelziiegel gegeben und mit einem Deckel 4 Stunden bei einer
Temperatur von 135O°C gebrannt, wobei man eine geringe Menge an Kohlenstoffpulver auf die Oberfläche der gemischten
'Masse gestreut hatte. Danach wurde die Masse abgekühlt und weitere 3 Stunden auf ähnliche Weise bei einer Tempe-
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2234368
ratur von 1350 C gebrannt. Wurde ein Leuchtstoffmaterial'
hergestellt aus Cer-aktiviertem Lutetium-Yttriumsilicat,
erhalten gemäß den oben erwähnten Bedingungen, mit Elektronenstrahlen ( Beschleunigungsspannung bzw.
Anodenspannung 10 kV, Stromdichte 1 /uA/cm ) bestrahlt, dann emittierte die erfindungsgemäße Masse eine starke
bläulich-violette Lumineszenz.
Man fand, daß die Intensität der Lumineszenz um höher war, wie in der Spalte χ = 0,4 in Tabelle III, die
später gegeben wird, gezeigt wird, als die Lumineszenz eines bekannten Cer-aktivierten Calcium-Magnesiumsilieat
Leuchtstoffs (bezeichnet als Nr. P-16 von Joint Electron
Device Engineering Council). Das erfindungsgemäße Material besitzt, wie aus Tabelle I ersichtlich ist, im
wesentlichen das gleiche LumineszenzSpektrum wie die bekannten
Leuchtstoffmaterial!en ähnlicher Art. Die Eigenschaften
des Spektrums sind in der beigefügten Zeichnung dargestellt. Die folgende Tabelle I zeigt die Peak-Werte
des Lumineszenzspektrums und die Lumineszenz-Grenzwerte auf der Seite mit längeren Wellen der bekannten Leuchtstoffmaterialien
und der erfindungsgemäßen Leuchtstoffmaterialien.
Lumineszenz-Eigenschaften nach Anregung durch Elektronenstrahlen
Leuchtstoffmaterialien | Lutetiumsilicat Lutetium-Yttrium- silicat Calcium-Magnesium- silj cat (P-16) Yttriumsilicat |
Peak-Werte(nm) d.Lumineszenz spektrums |
Lumineszenz- Grenzwerte auf d Seite d.längeren Wellen |
C er akti viert |
388 394 391 395 |
485 520 465 532 |
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Das Molverhältnis, in dem die Rohmaterialien des erfindungsgemäßen
Leuchtstoffs miteinander vermischt werden, ist in der folgenden Tabelle II angegeben.
Tabelle II Molverhältnis der Rohmaterialien
Rohmaterial Molverhältnis
Lutetiumoxyd ' 2x
Yttriumoxyd · 2(1-x)
Kieselsäureanhydrid (Siliciumdioxyd) . 3 Cer(III)-chlorid-heptahydrat 0,04
In Tabelle II bedeutet χ eine Zahl, die größer als 0, aber kleiner als 1 ist.
Proben von Leuchtstoffmaterialien wurden hergestellt, indem man die gleiche Reihenfolge der Stufen wie in Beispiel 1
beschrieben durchführte, wobei man aber die Werte des Koeffizienten x, der in der vorhergehenden Tabelle II angegeben
ist und der das Molverhältnis bezeichnet, auf ii 0,8, 0,6, 0,4, 0,2, 0,1, 0, 05 und 0 änderte. Wenn χ
1 bedeutet, wurde das Leuchtstoffmaterial nur aus Lutetiumoxyd allein hergestellt. Bedeutet χ 0, wurde das Leuchtstoff
material nur allein aus Yttriumoxyd hergestellt. Daraus folgt, daß diese Leuchtstoffmaterialien nur als Vergleichsbeispiele
hergestellt wurden.
Die Leuchtstoffproben, die hergestellt wurden, indem man
die Werte des Koeffizienten x, wie oben beschrieben, änderte, wurden mit Elektronenstrahien angeregt (Anodenspannung
10 kV, Stromdichte 1/uA/cm ) und außerdem mit ultravioletten Strahlen {3650 Ä) angeregt. Die Lumineszehzintensität
der Proben wurde mit einer S-4-Photokathode
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für jeden Anregungszustand gemessen, und die Ergebnisse
sind in den folgenden Tabellen III und IV dargestellt.
Lumineszenzeigenschaften nach der Anregung mit Elektronenstrahlen
Wert von
χ
χ
Relative Lumineszenzintensität im Vergleich mit P-16-Leuchtstoff(%)
Peakwert des Lumineszenz spektrums (nm)
0,8
0,6
0,4
0,2
0,1
0,05
136 143 146 151 131 128 123 87
388 392 393 394 394 394
394 395
Lumineszenzeigenschaften nach d.Anregung mit ultravioletten
Strahlen
Werte von X |
Relative Lumineszenz intensität im Vergleich mit P-16-Leuchtstoff(%). |
Peakwert des Lumineszenz spektrums (nm) |
1 | 350 | 388 |
0,8 | 457 | 401 |
0,6 | 449 | 399 |
0,4 | 476 | 401 |
0,2 | 435 | 400 |
0,1 | 410 | 400 |
0,05 | 350 | 400 |
O | 302 | 400 |
Aus den in den Tabellen III und IV angegebenen Werten kann man allgemein ableiten, daß die erfindungsgemäßen Leuchtstoffmaterialien
bessere Lumineszenzeigenschaften besitzen, als Vergleichsproben aus Cer-aktiviertem Lutetiumsilicat
(x = 1) und Cer-aktiviertem Yttriumsilicat (x = 0). Wurde
209884/1 2SS
ein erfindungsgemäßes Leuchtstoffmaterial, das durch Vermischen
der Rohmaterialien in einem Molverhältnis, bei dem der Koeffizient χ 0,4 betrug, auf erfindungsgemäße
Weise hergestellt, so zeigte dies, wenn es durch Elektronenstrahlen angeregt wurde, wie aus Tabelle III ersichtlich
ist, eine Lumineszenzintensität, die um 151% höher war
als die eines bekannten Leuchtstoffmaterials Pt16. Aus
den Tabellen III und IV ist ersichtlich, daß die Werte des Koeffizienten χ vorzugsweise im Bereich zwischen
0,05 und 0,8 liegen, d.h. daß das Molverhältnis von
Lutetiumsiliöat zu Yttriumsilicat in dem erfindungsgemäßen Leuchtstoffmaterial wünschenswerterweise größer
als 0,05s: aber, kleiner oder gleich 4 ist.
0,05 und 0,8 liegen, d.h. daß das Molverhältnis von
Lutetiumsiliöat zu Yttriumsilicat in dem erfindungsgemäßen Leuchtstoffmaterial wünschenswerterweise größer
als 0,05s: aber, kleiner oder gleich 4 ist.
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Claims (2)
- — ο —Patentansprüche(λ 4 Leuchtstoffmaterial, dadurch gekennzeichnet, daßes hergestellt wird, indem man eine Matrix, die Lutetium- und Yttriumsilicate enthält, mit Cer(lII) aktiviert.
- 2. Leuchtstoffmaterial gemäß Anspruch 1, dadurchgekennzeichnet, daß das Molverhältnis von Lutetiumsilicat zu Yttriumsilicat. größer als 0,05, aber kleiner als 4 oder gleich 4 ist.209884/ 1288
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP46052907A JPS5029713B1 (de) | 1971-07-16 | 1971-07-16 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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DE2234968B2 DE2234968B2 (de) | 1978-07-20 |
DE2234968C3 DE2234968C3 (de) | 1979-03-08 |
Family
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Family Applications (1)
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Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS5029713B1 (de) |
DE (1) | DE2234968C3 (de) |
GB (1) | GB1336518A (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4295989A (en) * | 1980-06-23 | 1981-10-20 | The United States Of America As Represented By The Secretary Of The Navy | Luminescent hafnia composition |
US4928017A (en) * | 1987-12-22 | 1990-05-22 | Minnesota Mining And Manufacturing Company | Method for recording and reproducing radiographic images |
EP0391153A3 (de) * | 1989-04-07 | 1991-05-08 | Minnesota Mining And Manufacturing Company | Methode zur Speicherung und Wiedergabe eines Strahlungsbildes, Paneel und Phosphor zum Speichern eines Strahlungsbildes |
US6624420B1 (en) * | 1999-02-18 | 2003-09-23 | University Of Central Florida | Lutetium yttrium orthosilicate single crystal scintillator detector |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US6437336B1 (en) | 2000-08-15 | 2002-08-20 | Crismatec | Scintillator crystals and their applications and manufacturing process |
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1971
- 1971-07-16 JP JP46052907A patent/JPS5029713B1/ja active Pending
-
1972
- 1972-07-11 GB GB3239972A patent/GB1336518A/en not_active Expired
- 1972-07-17 DE DE722234968A patent/DE2234968C3/de not_active Expired
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US6921901B1 (en) * | 1999-02-18 | 2005-07-26 | Crystal Photonics, Inc. | Lutetium yttrium orthosilicate single crystal scintillator detector |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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GB1336518A (en) | 1973-11-07 |
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