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Beschlags-Baueinheit von Treibstangenbeschlägen für Fenster Türen
od. dgl.
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Die Erfindung betrifft eine Beschlags-Baueinheit von Treibstangenbeschlägen
für Fenster, Türen od. dgl. mit bezogen auf ihre Breite und Dicke großer Längenausdehnung,
bestehend aus mindestens einem als Ausricht- und Befestigungselement dienenden Beschlagteil,
z. B. einer Abdeckstulpe oder einem Eckwinkel, und einem daran beweglich gehaltenen,
als Stellglied dienenden Beschlagteil, beispielsweise einer Treibstange oder einem
Umlenkglied, wobei sich das als Stellglied dienende Beschlagteil mindestens über
einen größeren Bereich des als Ausricht- und Befestigungselement dienenden Beschlagteils
erstreckt.
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Solche Beschlags-Baueinheiten sind bereits bekannt. Sie können als
Kantengetriebe aus einer Abdeckstulpe, einer an deren Rückseite schiebbar geführten
Treibstange und einem an der Abdeckstulpe befestigten sowie mit der Treibstange
in Eingriff befindlichen Betätigungsgetriebe bestehen, wobei sie vielfach auch noch
an der Treibstange sitzende und Längs schlitze der Abdeckstulpe durchgreifende Riegelzapfen
aufweisen (DT-PS 1 075 467 , DT-GM 1 736 019, DT-GM 1 877 888).
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Bekannt ist es auch schon, eine Eckumlenkung, die einendig an ein
solches Kantengetriebe angekuppelt werden kann, als Baueinheit mit einer Anschlußtreibstange
größerer Länge und der zugehörigen Abdeckstulpe auszubilden (DT-AS 1 708 179).
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Insbesondere durch die zuletzt beschriebene, bekannte Maßnahme wird
im Zusammenwirken mit einem zu einer Baueinheit zusammengefaßten Kantengetriebe
eine anschlagfreundliche Ausführungsform von Treibstangenbeschlägen geschaffen.
Mit anderen Worten: Fenster und Türen od. dgl. können durch minimalen Arbeitsaufwand
mit einem Treibstangenbeschlag versehen werden, der sich aus wenigen, bereits alle
funktionswesentlichen Beschlagselemente montagefertig zusammenfassenden Baueinheiten
bilden läßt. Die montagedertigen Beschlags-Baueinheiten sind nach dem heutigen Stand
der Technik bereits so perfektiomert, daß beispielsweise der Treibstangenverschluß
für ein Dreh-Kippfenster, das in Großserie als Normfenster hergestellt wird, aus
nur zwei, alle funktionswesentlichen Teile bereits lagenrichtig zusammenfassenden
Beschlags-Baueinheiten gebildet werden kann. Aus diesem Grunde haben sich Treibstangenbeschläge
für Fenster, Türen od. dgl., die nach dem Baueinheiten- bzw. Bauteilsystem gestaltet
sind, in verhältnismäßig kurzer Zeit auch in der Praxis eindeutig durchsetzen können,
Solche Beschläge werden nämlich in fortwährend steigenden Stückzahlen für den Einbau
in Fenster, Türen od. dgl. verwandt.
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Zweck der Erfindung ist es, eine noch breitere Basis für die Anwendung
von Treibstangenbeschlägen nach dem Baueinheiten- bzw. Bauteilsystem bei Fenstern,
Türen od. dgl. zu schaffen Ç @ ist daher die Aufgabe der Erfindung, die bereits
anschlagfreundlich aus@estalteten Beschlags-Baueinheiten noch so zu verbessern,
daß sie auch noch sei auf große Fen@ter- und Türabmessungen abgestimmter Bemessing
in handlichen Verpack@ngs- und Lageremheiven zusammengefaßt@ere@ @ön@e , damit alse
nicht nur anschlagsfreundlich,
sondern auch verpackungs- und lagerfreundlich
sind.
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Zur Lösung dieses Problems ist eine Beschlags-Baueinheit von Treibstangenbeschlägen
fur Fenster, Türen od. dgl. mit bezogen auf ihre Breite und Dicke großer Längenausdehnung
sowie bestehend aus mindestens einem als Ausricht- und Befestigungselement dienenden
Beschlagteil, z.B. einer Abdeckstulpe oder einem Eckwinkel, und einem daran beweglich
gehaltenen, als Stellglied dienenden Beschlagteil, beispielsweise einer Treibstange
oder einem Umlenkglied, wobei sich das als Stellglied dienende Beschlagteil mindestens
über einen größeren Bereich des als Ausricht- und Befestigungselement dienenden
Beschlagteils erstreckt, erfindungsgemäß hauptsächlich dadurch gekennzeichnet, daß
beide Beschlagteile innerhalb des Bereiches, in dem sich das als Stellglied dienende
Beschlagteil befindet, in Längsrichtung gegeneinander umlegbar verbunden sind und
dabei mindestens eines dieser Beschlagteile ein dauerndes Verbindungselement innerhalb
der Beschlags-Baueinheit bildet.
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Durch Anwendung dieser Maßnahmen ergibt sich der wesentliche Vorteil,
daß unter Aufrechterhaltung der für die einfache Durchführung der Anschlagarbeiten
erforderlichen exakten Lagenzuordnung aller Beschlagteile zueinander verpackungs-
und lagergünstige Bauteil-Längen und -Breiten entstehen.
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Bei. einer Beschlags-Baueinheit, bei der ein Eckbeschlagteil mit zwei
im Winkel zueinander gerichteten Schenkeln eine Führung für ein Umlenkglied umfaßt,
das zwei Treibstangen oder Teilstücke davon miteinander verbindet, ist es im Rahmen
der Erfindung besonders nützlich, wenn die Schenkel im Scheitelpunkt des Eckbeschlagteils
mit einem Freiheitsgrad zwischen einer Gebrauchsstellung einer Umlegestellung beweglich
verbunden sind, weiterhin die Führung aus zwei jeweils an einem der Schenkel befestigten,
insbesondere spiegelgleichen, Teilstücken besteht und schließlich das Umlenkglied
unterbrechungslos
in den Führungsteilstücken liegt, dabei aber zur nachgiebigen Überbrückung des sich
in der Umlegestellung ergebenden Abstandes zwischen diesen Führungsteilstücken in
einem begrenzten Mittelbereich freilegbar ist. Hierbei können die Schenkel des Eckbeschlagteils
im Scheitelpunkt durch ein scharnierartiges Gelenk miteinander in Dauerverbindung
stehen. Die an den Schenkeln des Eckbeschlagteils befestigten Führungsteilstücke
können ferner in der Gebrauchsstellung stumpf gegeneinander stoßen und einen Begrenzungsanschlag
für eine vorbestimmte Winkellage der Schenkel zueinander bilden. Statt dessen oder
auch zusätzlich können gemäß der Erfindung an den einen Schenkel des Eckbeschlagteils
in Gelenknähe Anschläge für den anderen Schenkel angeformt sein, die die Winkellage
der Schenkel zueinander in der Gebrauchslage bestimmen.
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In weiterer Ausgestaltung eines solchen erfindungsgemäßen Eckbeschlagteils
werden die beiden Schenkel im Gelenk quer zur Gelenkachse begrenzt gegeneinander
verschiebbar verbunden. Hierbei ist es dann besonders zweckmäßig, die Gelenkteile
und/oder die Schenkel erfindungsgemäß mit Rastgliedern zu versehen, über die die
Schenkel in der Gebrauchsstellung lagen stabil miteinander kuppelbar sind.
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Eine andere erfindungsgemäße Gestaltungsform einer Beschlags-Baueinheit,
bei der ein Eckbeschlagteil mit zwei im Winkel zueinander gerichteten Schenkeln
eine Führung für ein Umlenkglied umfaßt, das zwei Treibstangen oder Teilstücke davon
miteinander verbindet, ist dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel am Scheitelpunkt
des Eckbeschlagteils oder in dessen Nähe voneinander lösbar gekuppelt sind, daß
die Führung aus zwei jeweils an einem der Schenkel befestigten, insbesondere spiegelgleichen
Teilstücken besteht und daß das Umlenkglied unterbrechungslos in den Führungsteilstücken
liegt und mit seinem Mittelbereich eine in einer Ebenen nachgiebige
Dauerverbindung
zwischen den Führungsteilstücken und den zugehörigen Schenkeln bildet. Bei dieser
Bauform kann die lösbare Kupplung der Schenkel eine Steckverbindung mit einem zugeordneten
Sperrglied zur Lagensicherung sein. Es ist dann besonders zweckentsprechend, wenn
als Sperrglied am einen Schenkel eine Senkschraube sitzt, deren Kopf am anderen
Schenkel eine Gabel mit Ansenkung als Sicherungseingriff zugeordnet ist.
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Als Sperrglied kann am einen Schenkel aber auch ein mit wenigstens
einer Radialnase versehener und verdrehbarer Kupplungsbolzen vorgesehen werden,
während sich am anderen Schenkel als Eingriffsteil ein Loch mit mindestens einer
radialen Erweiterungsnut befindet. Bevorzugt wird hierbei das Loch als Senkloch
mit zwei sich diametral gegenüberliegenden Radialnuten gestaltet und der Kupplungsbolzen
wird mit zwei an ihrer Unterseite entsprechend der Konizität des Senkloches abgeschrägten
Sicherungsflügel versehen.
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Nach einer wieder anderen Gestaltungsform einer als Eckbeschlagteil
verwendbaren Beschlags-Baueinheit besteht ein Merkmal der Erfindung darin, daß die
Steckverbindung aus einer rückseitig am einen Schenkel sitzenden Schlaufe und am
anderen Schenkel befindlichen Lappen besteht, wobei letzterer mit die Schlaufe in
der Gebrauchsstellung hintergreifenden Rasten versehen ist.
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Besteht eine Beschlags-Baueinheit mindestens aus einer Abdeckstulpe
und einer an deren Rückseite schiebbar geführten Treibstange, dann wird ein Erfindungs-Kennzeichen
darin gesehen, daß Abdeckstulpe und Treibstange jeweils aus mehreren Teilstücken
bestehen, die untereinander durch scharnierartige Gelenke zusammenklappbar verbunden
sind. Eine besonders zweckmäßige Gestaltungsform dieser Beschlags-Baueinheit wird
erreicht,
wenn erfindungsgemäß die scharnierartigen Gelenke von
Abdeckstulpe und Treibstange auf gleicher Ebene liegen und in einer vorbestimmten
Bedienungsstellung miteinander fluchten. Bei fluchtender Achslage dieser Gelenke
kann dann nämlich die Beschlags-Baueinheit einfach aus ihrer Umlegestellung in die
Gebrauchs stellung oder umgekehrt geklappt werden.
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Bei der vorbeschriebenen Gestaltungsform der Beschlags-Baueinheit
ist es vorteilhaft, wenn das scharnierartige Gelenk der Treibstange schlitzartige
Ausschnitte der Abdeckstulpe durchgreift und innerhalb diesen verschiebbar ist.
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Eine andere Gestalttmgsform einer mindestens aus einer Abdeckschiene
und einer an deren Rückseite schiebbar geführten Treibstange bestehenden Beschlags-Baueinheit
zeichnet sich dadurch aus, daß Abdeckstulpe und Treibstange jeweils aus mehreren
Teilstücken bestehen und entweder die Abdeckstulp- oder die Treibstangenteilstücke
durch ein scharnierartiges Gelenk zusammenklappbar verbunden sind, während die anderen
Teilstücke, d.h.
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entweder die Treibstangenteilstücke oder die Abdeckstulpteilstücke,
um dieses Gelenk lose formschlüssig in und außer Kupplungseingriff klappbar sind.
Eine solche Ausführungsform ist besonders dann realisierbar, wenn die Kupplungsglieder
der Treibstangen- bzw. Abdeckstulpteilstücke in jeder Bedienungsstellung der Beschlags-Baueinheit
seitlich neben dem Gelenk der Abdeckstulp- bzw. Treibstangenteilstücke liegen. Als
Kupplungsglieder sind in diesem Falle besonders zweckmäßig wechselseitig ineinandergreifende
Endausklinkungen, z. B. quer zur Treibstangen- bzw. Abdeckstulplängsachse gerichtete
Haken oder Klauen verwendbar. Diese können nämlich völlig innerhalb der Ebene der
Treibstangenteilstücke oder Abdeckstulpteilstücke liegen Besonders vorteilhaft ist
die Erfindung anwendbar bei Be schlags-Baueinheiten.
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bei denen e; n aus Abdeckstulpe, Treibstange und etätiguI gsgetriebe
bestehendes Beselllagelement nift einer aber mehreren Eckumlenkungen die Baueinheit
bildet und dabei mindestens die quer vcn Abdeckstulpe und Treibstange abstehenden
Teile der Eckumienkung- oder umlenkungen aus der Ge-@@@ @@@ @@ @ @ @ @
brauchsstellung
in die Umlegestellung parallel oder etwa parallel zur Abdeckstulpe und Treibstange
bewegbar sind.
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Wenn eine solche Beschlags-Baueinheit dann noch eine große Längenabmessung
hat, ist es weiterhin möglich, das aus Abdeckstulpe, Treibstange und Betätigungsgetriebe
bestehende Beschlagelement an einer oder mehreren Stellen aus der Gebrauchs stellung
in die Umlegestellung bewegbar zu gestalten, um eine in ihren Abmessungen handliche
und damit verpackungs--und lagerfreundliche Baueinheit zu bilden.
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Es sei hier noch erwähnt, daß die vorbeschriebenen Erfindungsmerkmale
nicht nur der Verpackungs- und Lagerfreundlichkeit der Beschlags-Baueinheiten dienen,
sondern auch die Anschlagsarbeiten vorteilhaft beeinflussen.
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Trotz des Vorhandenseins einer Baueinheit größerer Länge kann diese
nämlich bei entsprechender Ausgestaltung während der Anschlagarbeiten nacheinander
in mehreren kurzen Teilstücken gehandhabt bzw. behandelt werden, was aus Platzgründen
bei der Bankarbeit vielfach ausschlaggebend ist.
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Ausführungsbeispiele erfindungsgemäßer Beschlags-Baueinheiten sollen
anhand der Zeichnung nachfolgend ausführlich beschrieben werden. Es zeigt Fig. 1
in schematischer Ansichtsdarstellung einen Treibstangenbeschlag aus erfindungsgemäßen
Beschlags-Baueinheiten bei deren gegenseitiger Lagenzuordnung im Anschlagszustand,
Fig. 2 ebenfalls in schematischer Ansichtsdarstellung die in Fig. 1 gezeigten Beschlags-Baueinheiten,
jedoch in ihrem für das Verpacken und Lagern zusammengelegten Zustand,
Fig.
3 wiederum in schematischer Ansichtsdarstellung die Handhabungsweise der Beschlags-Baueinheit
nach den Fig. 1 und 2 im Verlauf der Anschlagsarbeiten am Flügel, Fig. 4 etwa in
natürlicher Größe den in Fig. 1 mit W gekennzeichneten Teilbereich einer Beschlags-Baueinheit,
Fig. 5 den in Fig. 2 mit V gekennzeichneten Beschlags-Teilbereich etwa in natürlicher
Größe, Fig. 6 in natürlicher Größe den mit VI in Fig. 1 bezeichneten Beschlags-Teilbereich,
Fig. 7 eine Ansicht in Pfeilrichtung VII auf Fig. 6, Fig. 8 den in Fig. 2 mit VW
gekennzeichneten Beschlags-Teilbereich in natürlicher Größe, die F@@ 9 und 10 in
natürlicher Größe eine etwas abgewandelte Gestaltung der in den Fig. 4 und 5 gezeigten
Teilausschnitte von Beschlags-Baueinheiten, Fig. 11 eine Draufsicht auf die Anordnung
nach Fig. 9, die Fig. 12 und 13 Seitenansicht und Draufsicht einer weiteren Ausführungsform
des Beschlagsbereichs 1V in Fig. 1, die Fig. 14 und 15 eine noch andere Gestaltungsform
des in Fig. 1 mit IV gekennzeichneten Beschlagsbereichs in Seitenansicht, die
Fig.
16 und 17 in Seitenansicht und Rückansicht eine abgewandelte Gestaltungsform des
in Fig. 1 mit VI bezeichneten Beschlagsbereichs, Fig. 18 die Beschlags-Gestaltung
nach den Fig. 16 und 17 in einer Lage, die dem Teilbereich Vm in Fig. 2 entspricht
und die Fig. 19 und 20 eine weitere Ausgestaltungsmöglichkeit für den Beschlagsbereich
IV nach Fig. 1 in Seiten- und Rückansicht bei natürlicher Größe.
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In Fig. 1 ist ein Treibstangenbeschlag der sogenannten Kantengetnebe-Bauart
gezeigt, wie er beispielsweise als Zentralverschluß oder als Dreh-Kippbeschlag an
Flügeln von Fenstern und Türen od. dgl. angeschlagen werden kann.
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Beim gezeigten Beispiel besteht der Treibstangenbeschlag aus drei
Beschlags-Baueinheiten 1, 2, 3, die an drei verschiedenen Flügelseiten angeordnetund
dabei bewegungsabhängig miteinander gekuppelt werden können. Die Beschlags-Baueinheit
1 ist mit einem Betätigungsgetriebe 4 ausgestattet, über das die Treibstangen 5,
6, 7 aller Beschlags-Baueinheiten 1 bis 3 gemeinsam bewegt werden können. Zur Bewegungsumlenkung
an den Flügelecken sind sogenannte Eckumlenkungen 8, 9, 10 vorhanden, die in bekannter
Weise mit biegsamen Umlenkgliedern in Form von Federstahlbändern, Gelenkketten oder
auch Seilen ausgestattet sind, welche sich zug- und drucksteif in angepaßten Führungen
bewegen.
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Wie Fig. 1 deutlich zeigt, ist die Eckunlenkung 8 in die Beschlags-Baueinheit
1 einbezogen, während die Eckumlenkung 9 ein untrennbares Teil der Beschlags-Baueinheit
2 ist und die Eckumlenkung 10 ein untrennbares Bestandteil der Beschlags-Baueinheit
3 bildet. Ein Treibstangen-Anschlußstück 11 der Beschlags-Baueinheit 1 stellt die
Kupplungsverbindung mit der Treibstange 6 der Beschlags-Baueinheit 2 her, während
ein Treibstangen-Anschlußstück 12 der Eckumlenkung
10 als Kupplungsmitel
in die Treibstange 5 der Beschlags-Baueinheit 1 eingreift.
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Die der Fig. 1 untergelegten Rasterfelder A, B, C machen die Größenordnung
der für den Versand und die Lagerung der einzelnen Beschlags-Baueinheiten 1, 2,
3 erforderlichen Verpackungen, beispiels Kartons, deutlich, wenn diese Beschlags-Baueinheiten
1 bis 3 die derzeit übliche Bauart haben.
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Es sei jedoch erwähnt, daß bei einer Verpackung in Form von kompletten
Beschlagsgarnituren alle Baueinheiten 1 bis 3 zu einer einzigen Verpackungseinheit
mit der Größe des Rasterfeldes A zusammengefaßt werden können.
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Die neu vorgeschlagene Gestaltungsform der Beschlags-Baueinheiten
1 bis 3 macht es aber möglich, die Größenordnung der für den Versand und die Lagerung
notwendigen Verpackungseinheiten beträchtlich zu verringern, wie die der Fig. 2
untergelegten Rasterfelder X, Y, Z deutlich zeigen. Hierdurch wird die Handhabung
der Verpackungseinheiten wesentlich erleichtert und auch beträchtlicher Lagerraum
eingespart. Im Falle einer Garnituren-Verpackung der Beschlags-Baueinheiten 1 bis
3 ist es dann ebenfalls möglich, diese Baueinheiten in einem Karton von der Größenordnung
X unterzubringen.
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Aus Fig. 3 ist ersichtlich, daß die anmeldegemäße Ausgestaltung der
Beschlags-Baueinheiten 1 bis 3 auch noch zu einer Erleichterung der Anschlagsarbeiten
beim Anbringen der Beschlags-Baueinheiten 1 bis 3 an einem Fenster- oder Türflügel
13 führt, ohne daß hierunter die Funktionssicherheit des Gesamtbeschlages leidet.
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Die zur Erreichung des gesteckten Zieles vorgeschlagene Ausgestaltung
der Beschlags-Baueinheiten 1 bis 3 ergibt sich im einzelnen aus den Fig. 4 bis 20.
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Fig. 4 zeigt in einer ausführlichen Darstellung natürlicher Größe
den in Fig. 1
mit IV gekennzeichneten Teilbereich der Beschlags-Baueinheit
1, stellvertretend für die gleichartigen Teilbereiche der Beschlags-Baueinheiten
2 und 3.
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Eine Abdeckstulpe 14 führt an ihrer Rückseite die Treibstange 5, welche
ein Riegelglied 15 verschiebt, das in üblicher Weise durch einen Längsschlitz der
Abdeckstulpe 14 hervortritt. An das freie Ende der Abdeckstulpe 14 schließt sich
eine kurze Abdeckstulpe 16 an, die sich bei am Flügel angeschlagener Beschlags-Baueinheit
1 im rechten Winkel zur Abdeckstulpe 14 erstreckt, wie dies aus Fig. 4 ersichtlich
ist. Rückseitig ist im Eckbereich der Abdeckstulpen 14 und 16 der Führungskanal
17 der Eckuinlenkung 8 befestigt. In diesem Führungskanal 17 ist längsschiebbar
ein Umlenkglied 18, beispielsweise in Form biegsamer Federstahlbänder, zug- und
drucksteif verschiebbar aufgenommen.
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Mit dem einen Ende des Umlenkgliedes 18 ist die Treibstange 5 unlösbar
gekuppelt, während mit dessen anderem Ende das Treibstangen-Anschlußstück 11 verbunden
list.
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Aus Fig. 4 geht auch noch hervor, daß sich der Füh-lmg.shanal 17 für
das Umlenkglied 18 aus zwei spiegelgleichen Teilstücken 171 und 172 zusammensetzt,
von denen eines an der Abdeckstulpe 14 und das andere an der Abdeckstulpe 16 befestigt
ist. Beide Teilstücke 171 und 172 des Führungskanales 17 stoßen dabei im Mittelbereich
des Viertelbogens des Führungskanals 17 stumpf gegeneinander, wenn die beiden Abdeckstulpen
14 und 16 im rechten Winkel zueinander liegen.
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Die beiden Abdeckstulpen 14 und 16 sind durch ein scharnierartiges
Gelenk 19 miteinander verbunden, derart, daß sie auch aus der Gebrauchsstellung
nach Fig. 4 in eine Umlegestellung gemäß Fig. 5 gebracht werden können, in welcher
die beiden Abdeckstulpen 14 und 16 parallel aneinander liegen.
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Auch die beiden Teilstücke 171 und 172 des Führungskanals 17 sowie
die Treibstange 5 und das Treibstangen-Anschlußstück 11 liegen dann im wesentlichen
parallel zueinander, wenn der Abdeckstulp 16 aus der Stellung nach Fig. 4 um 270°
in die Stellung nach Fig. 5 verschwenkt worden ist.
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Als Folge dieser Schwenkbewegung wird das Umlenkglied 18 zwischen
den sich voneinander wegbewegenden Stoßstellen der Teilstücke 171 und 172 des Führungskanals
17 unter elastischer Verbiegung freigelegt. Das ist ohne weiteres möglich, wenn
die Treibstange 5 völlig nach oben geschoben ist und auch das Treibstangen-Anschlußstück
11 während des Verschwenkens der Abdeckstulpe 16 in Richtung auf das scharnierartige
Gelenk 19 hin geschoben wird.
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Ein Vergleich der Fig. 4 und 5 macht deutlich, daß durch die beschriebene
Ausgestaltung der Beschlags-Baueinheit 1 im Bereich der Eckumlenkung 8 die seitliche
Ausladung zum Zwecke des Verpackens und Lagerns auf einen Bruchteil der sich bei
der Anschlagstellung ergebenden Breite vermindert werden kann. In der Gebrauchslage
werden alle Teile der Beschlags-Baueinheit 1 im Bereich der Eckumlenkung durch das
Anschrauben an der betreffenden Flügelecke funktionsrichtig in ihrer der Fig. 4
entsprechenden Stellung zur wander fixiert.
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Um auch die Ausladung der Beschlags-Baueinheit 1 in ihrer Länge auf
ein verpackungsgerechtes Bß vermindern zu können, ist in der Nähe des Betätigungsgetriebes
4 einerseits die Abdeckstulpe 14 in zwei Teilstücke 14 und 142 unterteilt und andererseits
auch die Treibstange 5 aus zwei Teilstücken 51 und 52 zusammengesetzt. Ein scharnierartiges
Gelenk 20 ver-1 2 bindet dabei die Teilstücke 141 und 142 der Abdeckstulpe, während
ein gleichartiges Gelenk 21 eine dauerhafte Kupplung zwischen den Treibstangen-Teilstücken
51 und 52 bewirkt. Das scharnierartige Gelenk 21 der Treibstange 5 tritt durch einen
Längsschlitz 22 der Abdeckstulpe 14 so weit hervor, daß
seine Gelenkachse
auf gleicher Höhe mit der Gelenkachse des Scharnieres 20 liegt. Wenn dann beide
Scharniergelenke 20 und 21 durch entsprechendes Bewegen der Treibstange 5 über das
Betätigungsgetriebe 4 in Fluchtlage miteinander gestellt worden sind, kann die Beschlags-Baueinheit
1 aus der Gebrauchs stellung nach Fig. 6 in die Umlegestellung gemäß Fig. 8 geklappt
werden.
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Durch diese Maßnahmen im Verein mit den Maßnahmen nach den Fig. 4
und 5 ist dann die Beschlags-Baueinheit so zusammenklappbar, daß sie in einer Verpackung
untergebracht werden kann, deren Größenordnung dem Rasterfeld X in Fig. 2 entspricht.
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Erwähnt sei noch, daß das scharnierartige Gelenk 21 zwischen den Teilstücken
51 und 52 der Treibstange 5 zusammen mit einem am Festrahmen des Fensters oder der
Tür befestigten Schließblech 23 eine der Riegelstellen des Treibstangenbeschlages
bilden kann, somit also eine Doppeiflinktion erfüllt.
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In den Fig. 9 bis 11 der Zeichnung ist eine abgewandelte Ausful:ungsform
des in den Fig. 4 und 5 gezeigten Beschlagsbereichs dargestellt. Die Abwandlung
besteht dabei darin, daß die Gelenkverbindung 24 zwischen den Abdeckstulpen 14 und
16 eine Ausbildung hat, die eine Verrastung ermöglicht, wenn die Abdeckstulpen 14
und 16 in der Gebrauchslage eine Winkelstellung von 90° zueinander einnehmen.
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Um das zu erreichen, sind die Lageraugen 25 an der Abdeckstulpe 14
quer zu deren Längsrichtung oval gestaltet, so daß sich die Lagerzapfen 26 der Abdeckstulpe
16 in begrenztem Ausmaße hierin verschieben lassen. Ausklinkungen 27 in den Lageraugen
25 wirken dabei mit seitlichen Varsprüngen 28 an der Abdeckstulpe 16 zusammen, wobei
die Ansätze 28 normalerweise
in den Ausklinkungen 27 liegen und
dadurch die Winkellage der Abdeckstulpen 14 und 16 gegeneinander fixieren. Wird
die Abdeckstulpe 16 in Pfeilrichtung 29 gegenüber der Abdeckstulpe 14 verschoben,
dann treten die Ansätze 28 aus den Ausklinkungen 27 heraus und die Abdeckstulpe
16 kann um ihre Lagerzapfen 26 in die Umlegestellung nach Fig. 10 geschwenkt werden,
die praktisch der Stellung nach Fig. 5 entspricht.
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Im übrigen stimmt der Beschlagsbereich nach den Fig. 9 bis 11 mit
dem Beschlagsbereich nach den Fig. 4 und 5 überein, Zur Erfüllung des angestrebten
Zweckes ist es nicht unbedingt notwendig, die Abdeckstulpen 14 und 16 der Bescblags-Baueinheiten
1 bis 3 gelenkig miteinander zu verbinden. Wesentlich ist lediglich, daß eine Dauerverbindung
aller zu einer Beschlags-Baueinheit gehörenden Elemente durch irgendeines der vorhandenen
Funktionsteile aufrecht erhalten wird.
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Nach den Fig. 12 und 13 hat die Abdeckstulpe 14 an ihrem freien Ende
einen abgewinkelten Schenkel 30, in dem eine Gewindeschraube 31 mit Senkkopf unverlierbar,
jedoch verstellbar sitzt. Die Abdeckstulpe 16 ist mit einem einendig offenen Schlitz
32 ausgestattet, dessen Ende mit einer Ansenkung 33 versehen ist, deren Konizität
dem Senkkopf der Gewindeschraube 31 entspricht. Mit dem Schlitz 32 kann die Abdeckstulpe
16 um den Schaft der Gewindeschraube 31 herum verschoben werden, bis ihre Ansenkung
33 unter den Senkkopf der Gewinde schraube 31 gelangt. Wenn dann die Gewindeschraube
31 in den Schenkel 30 weiter eingedreht wird, ergibt sich eine formschlüssige Verbindung
der Abdeckstulpe 16 mit der Abdeckstulpe 14, wie sie aus Fig. 12 ersichtlich ist.
Zur exakten Lagensicherung befindet sich an der Abdeckstulpe 14 noch ein aufwärts
gerichteter Vorsprung 34, der in das offene Ende des Schlitzes 32 der Abdeckstulpe
16 eindringt und dadurch ein Verschwenken der Abdeckstulpe 16 um die Achse der Gewindeschraube
31 verhindert.
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Bei gelöster Gewindeschraube 31 und seitlich abgezogener Abdeckstulpe
16 können die Abdeckstulpen 14 und 16 mit allen daran befestigten bzw. geführten
Teilen in ähnlicher Weise zusammengelegt werden, wie dies in den Fig.
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5 und 10 gezeigt ist. Hierbei wird jedoch die funktionswesentliche
Verbindung zwischen allen Elementen der Beschlags-Baueinheit ausschließlich über
das Umlenkglied 18 aufrecht erhalten, welches sich in den beiden Teilstücken 171
und 172 des Führungskanals 17 befindet.
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Die Anordnung nach den Fig. 14 und 15 unterscheidet sich von derjenigen
nach den Fig. 12 und 13 praktisch nur dadurch, daß an dem abgewinkelten Schenkel
30 der Abdeckstulpe 14 anstelle der Gewindeschraube 31 ein verdrehbarer Sicherungsbolzen
35 sitzt, der zwei radiale und an ihrer Unterseite abgeschrägte Sicherungsnasen
36 hat. Die Abdeckstulpe 16 ist mit einem Senkloch 37 versehen, das zwei sich diametral
gegenüberliegende Radialnuten 38 hat. Mit diesem Loch 37 wird die Abdeckstulpe 16
über den Sicherungsbolzen 35 gesteckt, woraufhin dieser dann um 900 gedreht wird
und so die Abdeckstulpe 16 mit der Abdeckstulpe 14 formschlüssig verbindet. Auch
bei dieser Ausführungsform wirkt einAnsatz 34 der Abdeckstulpe 14 mit einer Ausklinuung
39 der Abdeckstulpe 16 zusammen, um eine lagensichere Fixierung dieser Teile gegeneinander
zu bewirken. Die Dauerverbindung aller Teile der Beschlags-Baueinheit ist auch in
diesem Falle durch das Umlenkglied 18 der-Eckumlenkung aufrecht erhalten.
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Die Fig. 16 bis 18 zeigen eine Abwandlung des in den Fig. 6 bis 8
gezeigten Beschlags-Bereiches. Nach den Fig. 16 bis 18 sind nur die beiden Teilstücke
141 und 142 der Abdeckstulpe 14 durch ein scharnierartiges Gelenk miteinander in
Daüerverbindung gehalten. Demgegenüber stehen die beiden Treibstangen-Teilstücke
5 und 52 miteinander in lösbarer Formschluß Verbindung, die durch wechselseitig
formschlüssig ineinander greifende 2 Endausklinkungen 40, 41 der Treibstangen-Teilstücke
5 und 5 gebildet
wird. Die Kupplungsverbindung zwischen den Treibstangen-Teilstücken
51 2 und 5 liegt dabei in jedem Falle seitlich neben dem scharnierartigen Gelenk
20 der Abdeckstulpe 14, so daß durch das Verschwenken der Stulp-1 141 und 2 teilstücke
14 und 14 um das Gelenk 20 die Treibstangenteilstücke in bzw.
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außer Kupplungseingriff gelangen. Bei der in den Fig. 16 bis 18 gezeigten
Ausführungsform liegen die Kupplungsstellen in der Gebrauchsstellung der Beschlags-Baueinheit
innerhalb der Treibstangenebene, wie dies Fig. 16 deutlich macht.
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In den Fig. 19 und 20 ist schließlich noch gezeigt, daß die beiden
Abdeckstulpen 14 und 16 auch durchSteckverbindungen in ihrer Gebrauchslage zu= einander
fixiert werden können. Zu diesem Zweck hat die Abdeckstulpe 16 an ihrer Unterseite
eine Schlaufe 42, in die ein abgewinkelter Schenkel 43 der Abdeckstulpe 14 von der
Seite her eingeschoben werden kann. Der abgewinkelte Schenkel 43 ist dabei an seinem
Ende mit Rastnasen verstehen, die sich beim Eindringen in die Schlaufe 42 im Bereich
eines Schlitzes 45 elastisch gegeneinander bewegen und nach dem Durchtreten durch
die Schlaufe hinter deren Endkanten vorspringen, um eine formschlüssige Verbindung
zu bilden. In diesem Falle wird die Dauerverbindung aller funktionswesentliehenTeile
der Baueinheit wiederum durch das Umlenkglied 18 der Eckumlenkung 18 aufrecht erhalten.
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Abschließend sei nochmals erwähnt, daß alle zu einem Treibstangenbeschlag
zusammensetzbaren, mindestens aus einer Abdeckstulpe und einer Treibstange bestehenden
Baueinheiten durch die vorstehend an Beispielen beschriebenen Maßnahmen verpackungs-
und lagerfreundlich ausgestaltet werden können und außerdem auch ihre Handhabung
beim Anschlagen an Fenstern und Türen erleichtert wird.
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Besonders vorteilhaft ist die Anwendung der erfindungsgemäßen Maßnahmen
auch
bei einem Treibstangenbeschlag, bei dem nach einem noch nicht zum Stande der Technik
gehörenden Vorschlag die Eckbeschlagteile mit den Enden von Stulpschiene und Treibstange
verbunden sind und dabei die Stulpschiene und die Treibstange aus mindestens zwei
zwecks Längenänderung zueinander relativ verschiebbaren, sowie in mehreren Bezugslagen
über am Betätigungsgetriebe sitzende Kupplungsglieder miteinander kraft- und formschlüssig
verbindbaren Teilstücken bestehen. Ein solcher Beschlag, ergänzt durch die erfindungsgemäßen
Merkmale, läßt sich dann nämlich nicht nur raumgünstig verpacken und lagern, sowie
bei der Durcbftrung der Anschlagarbeiten leicht handhaben, sondern er kann in ein
und derselben Ausführung, beispielsweise bei der Fertigung von Normfenstern und
-türen den unterschiedlichsten Flügelabmessungen auf einfache Weise angepaßt werden.
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Patentan sprüche