DE4339752A1 - Beschlaganordnung für Flügel von Fenstern oder Türen - Google Patents
Beschlaganordnung für Flügel von Fenstern oder TürenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Beschlaganordnung für Dreh-,
Kipp-, Drehkipp- oder dergleichen Flügel von Fenstern oder
Türen, bestehend aus über zumindest eine Eckumlenkung mitein
ander kuppelbaren Beschlagaggregaten wie Getriebestangen,
Scheren oder dergleichen zur Betätigung von Riegelgliedern
und den Getriebestangen zugeordneten, im Bereich von beweg
lichen Riegelgliedern Langlöcher aufweisenden sowie mit
Schraublöchern versehenen Stulpschienen.
Beschlaganordnungen dieser Art sind allgemein bekannt und
werden in der Praxis in großem Umfange eingesetzt. Je nach
Größe der jeweiligen Flügelabmessungen und den Anforderungen
an die Anzahl der Verriegelungen zwischen Flügel und Rahmen
müssen die Beschläge so ausgelegt und montiert werden, daß
Mittelverschlüsse und/oder bandseitige Verschlüsse über
die Getriebestangen betätigt werden können. Die Montage der
jeweils aus Stulpschiene und an der Stulpschiene längsver
schiebbar geführter Treibstange in den im jeweiligen Flügel
vorgesehenen Beschlagaufnahmenuten muß dabei so exakt erfol
gen, daß eine einwandfreie Gängigkeit des durch Eckumlenkun
gen vervollständigten Treibstangengetriebes gewährleistet
ist.
In der Praxis bereitet diese korrekte Montage dann Schwierig
keiten, wenn die Relativlage zweier rechtwinkelig zueinander
verlaufender Stulpschienen nicht mehr durch eine zwischenge
schaltete Eckumlenkung festgelegt wird, sondern aufgrund ei
nes nicht erforderlichen Mittenverschlusses und/oder einer
nicht erforderlichen bandseitigen Verriegelung das dann
freie Stulpschienenende lagerichtig positioniert werden muß.
Die Gefahr einer nicht ausreichend genauen Montage ist ins
besondere dann groß, wenn derartige Beschläge gemäß üblicher
Praxis im Akkord montiert werden. Die Folge einer derarti
gen ungenauen Montage ist, daß die Hublänge des Getriebes
nicht exakt erreichbar ist. Ein solcher Funktionsmangel,
zum Beispiel durch das Getriebe, kann aber erst bei der Funk
tionsprüfung nach erfolgter Montage des Gesamtbeschlags fest
gestellt werden, so daß aufgrund der dann notwendigen voll
ständigen Demontage und die dann notwendige Neumontage ein
ganz erheblicher und überaus störender Zusatzaufwand ent
steht.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Beschlaganordnung
der eingangs angegebenen Art so auszubilden, daß bei nicht
erforderlichen Mittelverschlüssen und/oder bandseitigen
Verschlüssen auch ohne besondere Sorgfaltserfordernisse bei
der Montage eine korrekte, die Funktionstüchtigkeit des je
weiligen Getriebes, der Schere oder dergleichen gewährlei
stende Stulpschienenpositionierung sichergestellt werden
kann.
Gelöst wird diese Aufgabe nach der Erfindung im wesentlichen
dadurch, daß die an einer eckumlenkungsfreien Flügelecke en
dende Stulpschiene mit einem Positionierorgan versehen ist,
das zumindest eine senkrecht zur Stulpschienenlängsrichtung
verlaufende, zur Anlage an der Falzaußenfläche bestimmte An
schlagfläche aufweist.
Durch das erfindungsgemäß vorgesehene Positionierorgan, das
mit der Stulpschiene einteilig ausgebildet sein kann, vor
zugsweise aber von einem separaten, mit der Stulpschiene
fest verbundenen Teil gebildet wird, kann auf einfache Weise
die korrekte Montageposition von Getriebe, Stulpschiene,
Schere oder dergleichen sichergestellt werden. Es ist näm
lich lediglich zu fordern, daß das Positionierorgan an der
Falzaußenfläche des Flügelrahmens zur Anlage gebracht wird,
was jegliche feinfühlige Positionierung des jeweiligen Stulp
schienenendes bezüglich der Flügelecke überflüssig macht und
zwangsläufig zu einer Gesamtmontage des Beschlags führt, bei
der eine einwandfreie Gängigkeit gegeben ist.
Besonders vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in
den Unteransprüchen angegeben.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend unter
Bezugnahme auf die Zeichnung erläutert, deren einzige Figur
eine Ansicht einer Flügelecke mit einer Beschlaganordnung
nach der Erfindung im montierten Zustand zeigt.
Ein Fenster- oder Türflügel 1 weist zur Ermöglichung der Mon
tage eines Treibstangenbeschlags eine umlaufende Beschlagauf
nahmenut 3 auf, welche öffnungsseitig eine Falzstegausneh
mung 4 zur Aufnahme der Stulpschiene besitzt. Die Tiefe die
ser Falzstegausnahme 4 entspricht der Dicke der aufzunehmen
den Stulpschiene 6 und beträgt typischerweise ungefähr
2,5 mm. Im montierten Zustand liegt damit die Stulpschiene
bündig zur Falzaußenfläche 5′.
Die Stulpschiene 6, an der die jeweils zugehörige, nicht dar
gestellte Treibstange längsverschieblich geführt ist, weist
im Bereich beweglicher, mit der Treibstange verbundener Rie
gelglieder 8 Langlöcher 7 auf, und sie ist ferner mit
Schraublöchern 12 versehen, um die Stulpschienen 6 mittels
in den Nutgrund eingreifender Schrauben fixieren zu können.
Ferner können derartige Stulpschienen 6 mit festen Riegel
elementen versehen sein. In der Zeichnung ist an der Stulp
schiene 6 ein Auflaufelement 9 gezeigt.
Die in der Zeichnung dargestellte Beschlaganordnung weist
eine an der Flügelecke 2 endende Stulpschiene 6 auf. Bei
der Montage muß diese Stulpschiene 6 zur Gewährleistung ei
ner einwandfreien Getriebegängigkeit exakt montiert werden,
das heißt das freie Ende der Stulpschiene 6 muß exakt im
Scheitel der Flügelecke enden, das heißt die freie Stirnsei
te der Stulpschiene 6 muß bündig zu der senkrecht zur Stulp
schiene 6 verlaufenden Falzaußenfläche 5 gelegen sein.
Bei herkömmlichen Beschlägen bereitet diese Positionierung
der Stulpschiene 6 häufig große Schwierigkeiten, da durch
Ausrichtung des Stulpschienenendes in der Falzausnehmung 4
immer wieder Fehlmontagen auftreten und dies bisher nicht
durch am Stulpschienenende gegebenenfalls vorgesehene Ab
schlußorgane verhindert werden konnte.
Erfindungsgemäß ist am Ende der Stulpschiene 6 ein Positio
nierorgan 10 vorgesehen, das gemäß der bevorzugten Ausfüh
rungsform aus einem Gußteil besteht, bündig an der Stirnflä
che der Stulpschiene anliegt und mindestens einseitig, vor
zugsweise beidseitig, so breit ausgeführt ist, daß es über
die Stulpschiene übersteht und auf diese Weise Anschlagflä
chen 11 aufweist, die bei der Montage des Beschlags an der
Falzaußenfläche 5 zur Anlage kommen und damit die korrekte
und exakte Positionierung der Stulpschiene 6 gewährleisten.
Das den Positionieranschlag 10 bildende Gußteil ist dabei
rechtwinkelig ausgebildet und mit der Innenseite der Stulp
schiene 6 zum Beispiel vernietet. Der mit der Stulpschie
ne 6 zu vernietende Schenkel kann dabei so lange ausgebildet
werden, daß er noch eine hier nicht dargestellte Schrauben
durchtrittsöffnung aufnehmen kann, die bei einer Ausführungs
form, wie sie in der Zeichnung gezeigt ist, im Bereich unter
halb des Auflaufelementes 9 gelegen sein kann. Es wird auf
diese Weise eine sichere Befestigung des Endes der Stulp
schiene 6 mit der Flügelecke 2 gewährleistet.
Von wesentlichem Vorteil ist es, daß durch die bezüglich des
Gesamtbeschlags einen vernachlässigbaren Mehraufwand darstel
lende Verwendung eines Positionierorgans stets eine korrek
te, die Gängigkeit des jeweiligen Getriebes gewährleistende
Montage sichergestellt und die bisher gegebene Abhängigkeit
von der bei der Montage aufgewandten Sorgfalt beseitigt ist.
Bezugszeichenliste
1 Flügel
2 Flügelecke
3 Beschlagaufnahmenut
4 Falzstegausnehmung
5, 5′ Falzaußenfläche
6 Stulpschiene
7 Langloch
8 Bewegliches Rigelglied
9 Auflaufelement
10 Positionierorgan
11 Anschlagfläche
12 Schraubloch
2 Flügelecke
3 Beschlagaufnahmenut
4 Falzstegausnehmung
5, 5′ Falzaußenfläche
6 Stulpschiene
7 Langloch
8 Bewegliches Rigelglied
9 Auflaufelement
10 Positionierorgan
11 Anschlagfläche
12 Schraubloch
Claims (7)
1. Beschlaganordnung für Dreh-, Kipp-, Drehkipp- oder der
gleichen Flügel von Fenstern oder Türen,
bestehend aus über zumindest eine Eckumlenkung miteinan
der kuppelbaren Beschlagaggregaten wie Getriebestangen,
Scheren oder dergleichen zur Betätigung von Riegelglie
dern und den Getriebestangen zugeordneten, im Bereich
von beweglichen Riegelgliedern Langlöcher aufweisenden
sowie mit Schraublöchern versehenen Stulpschienen,
dadurch gekennzeichnet,
daß die an einer eckumlenkungsfreien Flügelecke (2) en
dende Stulpschiene (6) mit einem Positionierorgan (10)
versehen ist, das zumindest eine senkrecht zur Stulp
schienenlängsrichtung verlaufende, zur Anlage an der
Falzaußenfläche (5) bestimmte Anschlagfläche (11) auf
weist.
2. Beschlaganordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das breiter als die Stulpschiene (6) ausgebildete
Positionierorgan (10) bündig an der Stulpschienenstirn
seite anliegt und an der Innenseite der Stulpschiene (6)
befestigt ist.
3. Beschlaganordnung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Positionierogan (10) mittensymmetrisch ausgebil
det ist.
4. Beschlaganordnung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Breitenabmessung des Positionierorgans (10)
größer ist als seine Abmessung senkrecht zur Stulpschie
ne (6).
5. Beschlaganordnung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Positionierorgan (10) aus einem mit der Stulp
schiene (6) vernieteten, rechtwinkelig ausgebildeten
Gußteil besteht.
6. Beschlaganordnung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der der Stulpschiene (6) zugeordnete Befestigungs
schenkel des Gußteils mit einer Schraubendurchtrittsöff
nung versehen ist.
7. Beschlaganordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Positionierorgan (10) einteilig mit der Stulp
schiene (6) ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4339752A DE4339752C5 (de) | 1993-01-11 | 1993-11-22 | Beschlaganordnung für Flügel von Fenstern oder Türen |
Applications Claiming Priority (3)
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DEG9300242.4 | 1993-01-11 | ||
DE9300242U DE9300242U1 (de) | 1993-01-11 | 1993-01-11 | |
DE4339752A DE4339752C5 (de) | 1993-01-11 | 1993-11-22 | Beschlaganordnung für Flügel von Fenstern oder Türen |
Publications (3)
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DE4339752A1 true DE4339752A1 (de) | 1994-07-14 |
DE4339752C2 DE4339752C2 (de) | 1998-11-12 |
DE4339752C5 DE4339752C5 (de) | 2007-05-31 |
Family
ID=6887987
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE9300242U Expired - Lifetime DE9300242U1 (de) | 1993-01-11 | 1993-01-11 | |
DE4339752A Expired - Lifetime DE4339752C5 (de) | 1993-01-11 | 1993-11-22 | Beschlaganordnung für Flügel von Fenstern oder Türen |
Family Applications Before (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE9300242U Expired - Lifetime DE9300242U1 (de) | 1993-01-11 | 1993-01-11 |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (2) | DE9300242U1 (de) |
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- 1993-01-11 DE DE9300242U patent/DE9300242U1/de not_active Expired - Lifetime
- 1993-11-22 DE DE4339752A patent/DE4339752C5/de not_active Expired - Lifetime
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EP0843061A3 (de) * | 1996-11-18 | 1998-10-21 | ROTO FRANK Aktiengesellschaft | Beschlag für ein Fenster |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4339752C2 (de) | 1998-11-12 |
DE9300242U1 (de) | 1993-03-04 |
DE4339752C5 (de) | 2007-05-31 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8366 | Restricted maintained after opposition proceedings | ||
8392 | Publication of changed patent specification | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: MACO VERMOEGENSVERWALTUNG GMBH, SALZBURG, AT |
|
R081 | Change of applicant/patentee |
Owner name: MACO TECHNOLOGIE GMBH, AT Free format text: FORMER OWNER: MACO VERMOEGENSVERWALTUNG GMBH, SALZBURG, AT Effective date: 20120126 |
|
R082 | Change of representative |
Representative=s name: MANITZ, FINSTERWALD & PARTNER GBR, DE Effective date: 20120126 Representative=s name: MANITZ FINSTERWALD PATENTANWAELTE PARTMBB, DE Effective date: 20120126 |
|
R071 | Expiry of right | ||
R071 | Expiry of right |