DE2231489C2 - Vorrichtung zum Regeln des Umflaufs einer bestimmten Anzahl in einem geschlossenen Kreislauf beweglicher Fahrzeuge - Google Patents
Vorrichtung zum Regeln des Umflaufs einer bestimmten Anzahl in einem geschlossenen Kreislauf beweglicher FahrzeugeInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61L—GUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
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- B61L23/34—Control, warning or like safety means along the route or between vehicles or trains for indicating the distance between vehicles or trains by the transmission of signals therebetween
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung gemäß dem Ooerbegriff des Hauptanspruchs.
Es sind Vorrichtungen bekannt (CH-PS 3 97 761 und
DE-PS 8 46 701), mit denen die automatische Steuerung des gegenseitigen Abstandes von auf derselben Bahn
aufeinanderfolgenden Fahrzeugen möglich ist, wobei die Geschwindigkeit eines nachfolgenden Fahrzeuges
bei Annäherung an ein vorangehendes Fahrzeug herabgesetzt wird. Wie das automatische Abbremsen bis zum
Stillstand jedoch erfolgen könnte, ist aus diesen Druckschriften nicht entnehmbar.
Es ist ferner eine gattungsgemäße Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruchs bekannt
(DE-AS 12 72 333), bei der ein in einer Zentralstation angeordneter Steuerrechner vorgesehen ist, welcher
ständig die Führungsleitung abfragt, um den Aufenthaltsort der verschiedenen Fahrzeuge bestimmen zu
können. Deren Aufenthaltsort wird durch äquidistanten Marken erkannt, die längs der geschlossenen Bahn angeordnet
sind und auf einen Durchgang des Fahrzeugs ansprechen.
. _■ Der Steuerrechner in der Zentralstation berechnet einen theoretischen Sicherheitsabstand, der in der Praxis
dem Bremsweg für die jeweilige Geschwindigkeit des Fahrzeugs entspricht, und fügt diesen Abstand dem
Aufenthaltsort des Fahrzeugs hinzu, wodurch ein fiktives Fahrzeug gebildet wird. Die Steuerung bezweckt
hierbei die Aufrechterhaltung eines gewissen Abstandes zwischen dem fiktiven Fahrzeug und dem reellen Fahrzeug,
welches ihm vorherfährt. Gemäß dem Wert dieses Abstandes steuert der Rechner die Beschleunigung sowie
das Abbremsen, auch das Abbremsen bis zum Stillstand des Fahrzeugs an einer der Stationen.
Bei diesen bekannten Vorrichtungen wird zwar eine Sicherheit gegen Zusammenstöße erreicht aber die Steuerung kann sich nicht nach einem vorherbestimmten Fahrplan richten. Andererseits benötigt die bekannte Vorrichtung eine komplizierte elektronische Steuerrecheneinrichtung in der Zentralstation.
Bei diesen bekannten Vorrichtungen wird zwar eine Sicherheit gegen Zusammenstöße erreicht aber die Steuerung kann sich nicht nach einem vorherbestimmten Fahrplan richten. Andererseits benötigt die bekannte Vorrichtung eine komplizierte elektronische Steuerrecheneinrichtung in der Zentralstation.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruchs
einfacher so aiszubilden, daß ein komplizierter Steuerrechner nicht erforderlich ist und eine für die
Fahrgäste störende stoßweise Bremsung vermieden werden kann.
Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs erfindungsgemäß
durch dessen kennzeichnende Merkmale gelöst.
Überraschenderweise hat sich dabei herausgestellt, daß ohne Einsatz anderer technischer Mittel durch einfache
Abstandsveränderung der Kontakte das Abbremsen der Fahrzeuge ohne Eingriff eines Steuerrechners in
einer Zentralstation erzielt werden kann, in dem die auf jedem Fahrzeug ohnehin vorhandene, differenzbildende
Rechenvorrichtunp· verwendet wird.
In den Zeichnungen ist eine bevorzugte Ausführungsform nach der Erfindung dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 ein Blockschaltbild eines Teils der auf jedem Fahrzeug vorgesehenen Vorrichtung und
Fig. 2 ein Weg-Zeit-Diagramm, das die stufenlose
Bremsung zum Halten auf einer Station zeigt.
An Bord jedes Fahrzeugs ist ein Zähler 1 vorgesehen, dessen Eingang 2 Impulse eines periodischen Signals
empfängt, die durch das konstante Zeitintervall T voneinander getrennt sind und über den Eingang 4 eines
Schaltkreises 3 eingespeist werden. Die Anzahl N der Impulse tritt am Ausgang des Zahlers 1 auf.
Ferner ist an Bord jedes Fahrzeug- ein zweiter Zähler 5 vorgesehen, der die von einem Fühler 7 kommende Impulse erzählt. Der Fühler 7 gibt beim Passieren der Kontakte 6 die Impulse ab. Der Ausgang des Zählers 5 gibt die Zahl η der gezählten Impulse wieder.
Ferner ist an Bord jedes Fahrzeug- ein zweiter Zähler 5 vorgesehen, der die von einem Fühler 7 kommende Impulse erzählt. Der Fühler 7 gibt beim Passieren der Kontakte 6 die Impulse ab. Der Ausgang des Zählers 5 gibt die Zahl η der gezählten Impulse wieder.
Der Ausgang des ersten Zählers 1 und des zweiten Zählers 5 sind mit einer Rechenvorrichtung 9 zum Bilden
der Differenz N-n verbunden und an einen insgesamt mit 10 bezeichneten Vergleicher angelegt.
Ferner ist ein Geschwindigkeitsfühler 8 vorgesehen der eine der Geschwindigkeit des Fahrzeugs proportionale
Zahl m ebenfalls an de; Vergleicher 10 abgibt. Dieser Vergleicher ist mit einer logischen Schaltung 11
verbunden, die folgende Befehle herstellt
Wenn m < N-n: Die Antriebseinrichtung des Fahrzeugs
wird in Betrieb gesetzt.
Wenn m = N-n: Das Fahrzeug kann auslaufen.
Wenn m > N-n: Die Bremseinrichtung des Fahrzeugs wird in Betrieb gesetzt
Wenn m > N-n: Die Bremseinrichtung des Fahrzeugs wird in Betrieb gesetzt
In dem Weg-Zeit-Diagramm gemäß F ι g. 2 ist die Abbremsung
eines reellen Fahrzeugs bis zum Stillstand gezeigt. Auf der Abszisse ist der Weg und auf der Ordinate
die Zeit aufgetragen. Unter der Ordinate — im rechten Teil des Bildes — ist die Anordnung der Kontakte
im Bereich der Abbremsung auf einem Abschnitt der Strecke gezeigt. Bis zum Kontakt /7,-4 ist die Geschwindigkeit
des reellen Fahrzeugs konstant. Dies ergibt im Weg-Zeit-Diagramm eine Gerade mit bestimm-
22 39 489
ter Steigung. Ab dem Kontakt Π/-4 verringert sich die
Geschwindigkeit des reellen Fahrzeugs. Im Bereich der Abbremsung sind die Kontakte 6 so angeordnet, daß die
Längen der die aufeinanderfolgenden Kontakte voneinander trennenden Abschnitte gemäß einer arithmeti- 5
sehen Reihe abnehmen. Damit ergibt sich, daß das Fahrzeug
zum Passieren zweier aufeinanderfolgender Kontakte 6 stets konstante Zeitabschnitte At benötigt.
Zum Zeitpunkt ro geht die Gerade im Punkt Π/-4 die
Gerade in eine nach oben gekrümmte Kurve über und 10 erreicht, wenn die Geschwindigkeit des Fahrzeugs zu
Null wird, die Steigung unendlich, mündet also in eine
zur Ordinate parallelen Gerade, die durch den Punkt »Halt« auf der Abszisse verläuft
Im linken Bereich in Fig. 2 ist die Zeit über der Be- 15
schieunigung aufgetragen, die während der gesamten Zeit der Abbremsung konstant ist und den Wert δ aufweist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen 20
Claims (1)
- 22 39 489Patentanspruch:Vorrichtung zum Regeln des Umlaufs einer bestimmten Anzahl sich in konstanter Reihenfolge auf einer Bahn mit geschlossenem Stromkreis bewegender Fahrzeuge, von denen jedes mit Antriebs- und Bremseinrichtungen versehen ist und eine bestimmte. Anzahl von Stationen regelmäßig abfährt, wobei diese Vorrichtung eine Zentralstation aufweist, die ein durch jedes Fahrzeug aufnehmbares periodisches Signal auf einer Führungsleitung abgibt, wobei Kontakte in vorbestimmten Abständen auf der Bahn angeordnet sind und wobei jedes Fahrzeug folgende Merkmale aufweist: auf das periodische Signal ansprechende Vorrichtungen zur Umwandlung in eine Folge isochroner Impulse, einen ersten Zähler zum Zählen der Anzahl N dieser Impulse zum Festlegen der Stellung eines dem reellen Fahrzeug zugeordneten fiktiven Fahrzeugs, auf das Vorbeilaufen an den Kontakten ansprechende Vorrichtungen zur Erzeugung eines Impulses beim Vorbeilaufen des Fahrzeugs vor jedem Kontakt, einen zweiten Zähler zum Zählen der Anzahl η der von den Kontakten ausgehenden Impulse, Rechenvornchtungen zum Bestimmen der Differenz N-n und der Vergleichsvorrichtungen sowie Steuereinrichtungen zum In-Bewegung-Setzen der Antriebseinrichtungen des Fahrzeugs, wenn die Differenz N-n einen Bezugswert m überschreitet, und zum Betätigen der Bremseinrichtungen, wei.n die Differenz N-n den Wert m unterschreitet, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontakte (6) in den Zonen der Abbremsung mit abnehmenden Abständen vor 'inander angeordnet sind.
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