DE1530393C - Einrichtung zum Auslosen eines den Stillstand eines Fahrzeugs, insbesondere eines Eisenbahntriebfahrzeugs, kennzeich nenden Signals auf dem Fahrzeug - Google Patents
Einrichtung zum Auslosen eines den Stillstand eines Fahrzeugs, insbesondere eines Eisenbahntriebfahrzeugs, kennzeich nenden Signals auf dem FahrzeugInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Auslösen eines den Stillstand eines Fahrzeugs, insbesondere
eines Eisenbahntriebfahrzeugs, kennzeichnenden Signals auf dem Fahrzeug beim Unterschreiten einer
sehr kleinen, unterhalb eines vorgegebenen Wertes liegenden Geschwindigkeit, wobei auf dem Fahrzeug
ein Schwingungsgenerator für frequenzmodulierte elektrische Signale vorgesehen ist, deren Modulationsfrequenz der Drehzahl eines nicht angetriebenen Fahrzeugrades
proportional ist.
Es ist Gegenstand eines älteren Rechtes (deutsches Patent 1294 415), die Vorrückgeschwindigkeit eines
Eisenbahnfahrzeugs zu bestimmen, indem man das Fahrzeug mit einem Generatorschwingkreis ausrüstet,
dessen Frequenz von einem mit einem Fahrzeugrad gekuppelten Teil durch induktive oder kapazitive Beeinflussung
innerhalb vorgegebener Grenzen verändert wird. Die vom Schwingungsgenerator abgegebenen
frequenzmodulierten Schwingungen werden einem Demodulator, zugeführt, der eine Wechselspannung
mit konstanter Amplitude und der Drehzahl proportionaler Frequenz für ein Weg- bzw. Geschwindigkeitsmeßgerät
abgibt. Die eigentliche Geschwindigkeitsmessung wird durchgeführt, indem man den zeitlichen
Abstand der Nulldurchgänge dieser Wechselspannung mit von einem gesonderten Taktgeber abgegebenen
Zeitmarken vergleicht. Die Größe der Geschwindigkeit ergibt sich aus der Zahl der
Nulldurchgänge, die zwischen zwei Zeitmarken liegen.
Dieses Meßverfahren hat zwar den Vorteil, daß .die Meßeinrichtung ständig — also auch bei Stillstand
des Fahrzeugs — auf seine Funktionstüchtigkeit überprüft werden kann. Sie hat jedoch den Nachteil,
daß sich bei kleinen Geschwindigkeiten zu große Meßzeiten ergeben. Beispielsweise tritt bei Verwendung
eines je Radumdrehung vier Impulse auslösenden Modulationsgliedes bei einer Geschwindigkeit
von 2 km/h und einem Raddurchmesser des Fahrzeugs von 1 m nur alle 1,4 Sekunden ein Impuls auf.
Die Folgefrequenz dieser Impulse liegt viel zu niedrig, um damit noch sicherungstechnisch einwandfrei arbeiten
zu können. Bei automatisch betriebenen Fahrzeugen müssen die Istwerte der Geschwindigkeit auch
im Bereich derartig niedriger Geschwindigkeiten wesentlich häufiger zur Verfügung stehen. Insbesondere
ist die Erfassung des Bereichs noch kleinerer Geschwindigkeiten von besonderer Wichtigkeit, um das
Halten des Fahrzeugs nachzuweisen. Bei automatisch betriebenen Fahrzeugen darf nämlich z. B. der
Fahrtrichtungsumschalter erst betätigt werden, wenn sichergestellt ist, daß das Fahrzeug tatsächlich steht
oder sich mit einer sehr geringen, unterhalb eines vorgegebenen Wertes liegenden Geschwindigkeit bewegt.
:
Diese Aussage kann erfindungsgemäß dadurch gewonnen werden, daß Einrichtungen zum Ermitteln
der Anzahl der Perioden der frequenzmodulierten Signale innerhalb einer vorgesehenen Meßzeit vorgesehen
sind und daß Schaltmittel vorgesehen sind, welche die während zweier aufeinanderfolgender
gleich langer Meßzeiten von den Einrichtungen ermittelten Periodenzahlen miteinander vergleichen und
beim Feststellen einer unterhalb eines vorgegebenen Wertes liegenden Differenz der Periodenzahlen das
Signal »Stillstand« auslösen.
Einige Ausführungsbeispiele der Erfindung sind nachstehend an Hand der Zeichnung näher erläutert.
In den Fig. 1 bis 3 sind für gleiche Einrichtungen gleiche Bezugszeichen gewählt worden.
F i g, 1 zeigt einen Schwingungsgenerator 0, der in Abhängigkeit von der Fahrgeschwindigkeit eines
Eisenbahntriebfahrzeuges zwischen einem oberen und einem unteren Grenzwert frequenzmodulierte Signale
abgibt. Diese Signale lösen in einem Trigger 1 Impulse aus, deren Anzahl der Periodenzahl der frequenzmodulierten
Signale proportional ist. Diese gelangen auf je einen Steuereingang der Und-Glieder2
und 3. Die negierten Steuereingänge dieser Und-Glieder sind an die Steuerausgänge einer von den Impulsen
eines Taktgenerators 4 taktgesteuerten Steuereinrichtung 5 angeschlossen, von der die Und-Glieder in
zyklischem Wechsel durchlässig geschaltet und gesperrt werden. Während einer vorgegebenen Meßzeit,
z.B. 100ms, ist zunächst das Und-Glied 2 durchlässig
geschaltet. Die während dieser Zeit vom Trigger 1 abgegebenen Signale werden dann in einen Zähler 6
eingezählt. Anschließend sperrt die Steuereinrichtung 5 das Und-Glied 2 und schaltet das Und-Glied 3
für die Dauer von 100 ms durchlässig, so daß die während dieser Zeit vom Trigger abgegebenen Signale
in den Zähler 7 eingezählt werden. Hat sich das Fahrzeug während dieser 200 ms nicht bewegt, so sind in
jeweils 100 ms gleich viele Impulse in die Zähler 6 und 7 eingezählt worden, weil der Schwingungsgenerator
in diesem Fall Signale konstanter Frequenz abgibt. Hat sich das Fahrzeug dagegen bewegt, so sind
in die Zähler 6 und 7 verschieden viele Impulse eingezählt worden.
Um festzustellen, ob in den Meßzeiten gleiche oder verschiedene Impulszahlen gezählt wurden, wird den
Zählern 6 und 7 nach Beendigung des Zählvorganges über ein Und-Glied 8 gleichzeitig eine gleich große
Anzahl zusätzlicher Impulse zugeführt, deren Zahl mindestens gleich der Differenz der während einer
Meßzeit vom Schwingungsgenerator auslösbaren Mindest- und Höchstzahl von Impulsen ist. Da die obere
und die untere Grenzfrequenz des Schwingungsgenerators 0 und damit die Impulsfolgefrequenz des Triggers.
1 bekannt sind, z. B. 5 und 6 kHz, und die jeweilige Meßzeit von der Steuereinrichtung 5 mit 100 ms
vorgegeben ist, müssen bei ordnungsgerechtem Betriebsablauf beide Zähler 6 und 7 nach Beendigung ~
der Messung zwischen 500 und 600.Impulse eingezählt haben. Die nun zusätzlich über das Und-Glied
8 in die Zähler 6 und 7 einlaufenden .100 Imr pulse schalten diese schrittweise weiter. Bei gleicher
Anzahl von vorher eingezählten Impulsen (Fahrzeug bewegt sich nicht) erreichen die Zähler gleichzeitig
eine vorgegebene Zählerstellung, die der Höchstzahl der während einer Meßzeit auslösbaren Zählimpulse
entspricht. Unterscheiden sich dagegen. die Zahlen der in den Meßzeiten eingezählten Impulse voneinander
(Fahrzeug hat sich bewegt), erreichen die Zähler die vorgegebene Zählerstellung nicht gleichzeitig, sondern
nacheinander. ''■■·..
Um das gewünschte Stillstandskriterium zu erhalten, braucht nun nur noch durch ein Koinzidenzglied
überwacht werden, ob die Zähler gleichzeitig die vor- ' gebene Stellung erreichen. Zu diesem Zweck sind an
die der vorgegebenen Zählerstellung entsprechenden Ausgänge beider Zähler die Eingänge eines Koinzidenzgliedes
9 angeschlossen, das bei gleichzeitigen Ausgangsimpulsen der Zähler einen Impuls in einen
nachgeschalteten Mehrzyklenauswerter 10 weiterschaltet. Erst wenn das Koizidenzglied 9 nach mehreren,
z.B. drei aufeinanderfolgenden Messungen, d.h. nach doppelt so vielen (sechs) Meßzeiten, je einen Impuls
in den Mehrzyklenauswerter 10 weitergeschaltet hat, spricht ein Relais 11 an und löst die Meldung »Stillstand«
aus.
Erreichen dagegen die Zähler die vorgegebenen Zählerstellungen nacheinander (Fahrzeug bewegt sich),
so werden die Ausgangsimpulse der Zähler nach Ablauf der durch ein Verzögerungsglied 12 bzw. 14 vorgegebenen
Zeitspanne über das Und-Glied 13 bzw. 15 als Rückstellimpulse auf den Mehrzyklenauswerter
gegeben und führen diesen in seine Grundstellung zurück. Das Relais 11 kann dann frühestens ansprechen,
wenn die Zähler 6 und 7 bei den folgenden drei Messungen gleiche Zählerstände erreichen. Nach Abgabe
der 100 Impulse schaltet die Steuereinrichtung 5 die Zähler 6 und 7 über gesonderte Rückstelleitungen
in die Grundstellung zurück.
Es ist zweckmäßig, die Anzahl der während jeder Messung in die Zähler eingezählten Impulse zum
Überwachen der Funktionstüchtigkeit des SchwiniT\
gungsgenerators auszuwerten. Je Meßzeit, die im Beispiel
mit 100 ms angenommen ist, dürfen bei ordnungsgerechtem Betriebszustand je Zähler nicht mehr
als 600 und nicht weniger als 500 Impulse eingezählt werden; andernfalls gibt der Impulsgenerator Impulse
zu hoher oder zu niedriger Frequenz ab. Bei dem an Hand von F i g. 1 erläuterten Ausführungsbeispiel kann beispielsweise überwacht werden, ob
der Zähler 6 bzw. 7 nach Ablauf einer Meßzeit mehr als 600 Impulse eingezählt hat. Dann war die Frequenz
der vom Schwingungsgenerator abgegebenen Impulse zu hoch. Sind dagegen nach Ablauf der Meßzeit
und nach dem Einzählen der anschließend eingegebenen 100 Impulse des Taktgenerators 4 weniger
als 600 Impulse eingezählt worden, so war die Frequenz
zu niedrig. In beiden Fällen kann durch jedem Fachmann geläufige Schaltmittel, die von den Zählern
6 und 7 und von der Steuereinrichtung 5 beaufschlagt werden, eine Störungsmeldung ausgelöst werden.
Unter bestimmten Voraussetzungen kann es vorkommen, daß in die Zähler 6 und 7 gleich viele Impulse
eingezählt werden, obgleich sich das Fahrzeug noch bewegt. Dieser Fall tritt bei konstanter Geschwindigkeit
des Fahrzeugs immer dann ein, wenn der Schwingungsgenerator während der ersten Meßzeit
Impulse steigender oder fallender Impulsfrequenzen abgibt und die zweite Meßzeit gerade beim Erreichen
der oberen bzw. unteren Grenzfrequenz 6 bzw. 5 kHz beginnt.
Um die Auswertung dieser Zählergebnisse, die zu Betriebsgefährdungen führen würden, zu verhindern,
ist dem die Stillstandsmeldung auslösenden Relais 11 der Mehrzyklenauswerter 10 vorgeschaltet. Dieser
schaltet nur bei gleichem Zählerstand der Zähler 6 und 7 nach mehreren, z. B. drei aufeinanderfolgenden
Messungen das Relais 11 wirksam. Ferner kann es zweckmäßig sein, die im Anschluß an rede Messung
nötige Zeitspanne zum Auswerten der Zählergebnisse und Zurückstellen der Zähler in die Grundstellung zu
variieren. Hierdurch wird sichergestellt, daß niemals während der zur Auslösung einer Meldung benötigten
drei Messungen jedesmal derartige betriebsgefährdende Übereinstimmungen von Zählergebnissen der
Zähler 6 und 7 auftreten können.
Trotz dieser Maßnahmen könnte jedoch die Stillstandsmeldung fälschlich noch ausgelöst werden, wenn
sich das Fahrzeug mit konstanter Geschwindigkeit fortbewegt und die Meßzeit ein ganzzahliges Vielfaches
der Periodendauer der Modulationsfrequenz beträgt. Diese Falschauswertung könnte jedoch nur
5 oberhalb einer bestimmten kritischen Fahrgeschwindigkeit V des Fahrzeugs auftreten und ist unter anderem
abhängig von der von der Steuereinrichtung vorgegebenen Meßzeit tm und der zum Auswerten der
Zählergebnisse und Zurückstellen der Zähler vorgegebenen Zeit. Im angeführten Beispiel bei 100 ms
Meßzeit und Verwendung eines Schwingungsgenerators, der je Radumdrehung (Durchmesser d = 1 m)
vier Modulationsperioden abgibt, beträgt die kritische Fahrgeschwindigkeit
,
γ = = JL = 7,86 m/sec = 28,24 km/h.
4 · tm 0,4
Oberhalb dieser Geschwindigkeit V wird durch geeignete Schaltmittel das Auslösen der Stillstandsmeldung
verhindert. Da im Bereich derartiger Geschwindigkeiten bekannte Geschwindigkeitsmeßeinrichtungen
wieder zufriedenstellend arbeiten, ist das Abschalten der erfindungsgemäßen Einrichtung ohne weiteres
zulässig. Das Abschalten kann durch gesonderte geschwindigkeitsabhängig gesteuerte Schaltmittel erfolgen,
die beispielsweise durch einen Fliehkraftregler oder durch eine von der Geschwindigkeitsmeßeinrichtung
abgegebene elektrische Größe gesteuert werden.
Es ist auch möglich, die Meldung »Stillstand« schon beim Unterschreiten sehr kleiner, unterhalb eines vorgegebenen
Wertes liegender Geschwindigkeiten auszulösen. In diesem Fall wird das Koinzidenzglied 9
so mit den Ausgängen der letzten Zählerstellungen der Zähler 6 und 7 verbunden, daß auch die beim
nicht gleichzeitigen Erreichen dieser Zählerstellungen abgegebenen Ausgangsimpulse im Koinzidenzglied
einen Ausgangsimpuls für den Mehrzyklenauswerter auslösen, wenn die Differenz der Stellungen beider
Zähler einen vorgegebenen Wert nicht überschreitet. Bei einer zulässigen Differenz von beispielsweise vier
Stellungen je Messung ergibt sich eine Fahrzeuggeschwindigkeit von weniger als 2 cm/s, bei deren
Unterschreitung die Stillstandsmeldung bereits aus-~ gelöst werden kann.
F i g. 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei dem an Stelle von zwei gesonderten Zählern 6
und 7 in F i g. 1 nur ein Zähler 16 vorgesehen ist.'Dieser Zähler ist als Differenzzähler mit definierter
Grundstellung ausgebildet. Über seine beiden Zähleingänge werden ihm während einer ersten Meßzeit
von beispielsweise 100 ms Einzählimpulse und während der anschließenden gleich langen zweiten Meßzeit
Auszählimpulse zugeführt. Der Zähler ermittelt ständig die Differenz beider Zahlen und gibt bei der
Differenz Null oder einer sehr kleinen unterhalb eines vorgegebenen Wertes liegenden Differenz einen
Ausgangsimpuls auf den einen Eingang eines Und-Gliedes 17. Der andere Eingang dieses Und-Gliedes
ist an einen Steuerausgang der Steuereinrichtung 18 angeschlossen, der nach Ablauf von jeweils zwei Meßzeiten
Ausgangspotential abgibt und das Und-Glied durchschaltet. Gibt der Zähler 16 einen Ausgangsimpuls
ab, wird dieser über das Und-Glied 17 in den Mehrzyklenauswerter 10 gegeben; gibt der Zähler 16
keinen Ausgangsimpuls ab, wird der Mehrzyklenauswerter vom Ausgangspotential der Steuereinrichtung
18 über das Und-Glied 15 in seine Grundstellung zurückgeschaltet. Vor Beginn der nächsten Meßzeit gibt
die Steuereinrichtung 18 einen Rückstellimpuls an den Zähler 16, der hierdurch in die Grundstellung geschaltet
wird.
In F i g. 3 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel dargestellt, bei dem die Meldung »Stillstand« trotz gleicher
Meßzeiten nach wesentlich kürzerer Zeit ausgelöst werden kann. Außer einem Zähler 16 nach
F i g. 2 ist ein weiterer entsprechender Zähler 26 vorgesehen. Die Eingänge dieser Zähler sind so an die
Und-Glieder 2 und 3 angeschlossen, daß die vom Und-Glied 2 abgegebenen Impulse vom Zähler 16
eingezählt und vom Zähler 26 ausgezählt werden, während die vom Und-Glied 3 abgegebenen Impulse
vom Zähler 16 ausgezählt und vom Zähler 26 eingezählt werden. Im Anschluß an jeden Zählvorgang,
der wie bei den an Hand der F i g. 1 und 2 erläuterten Beispiele 100 ms beträgt, schaltet die Steuereinrichtung
19 in abwechselnder Folge Steuerpotential an die Steuereingänge der Und-Glieder 15 und 17 bzw.
25 und 27. Liegt nach einer Meßzeit z. B. Öffnungspotential am Steuereingang des Und-Gliedes 17, so
kann der Zähler 16 einen Ausgangsimpuls in den Mehrzyklenauswerter 10 eingeben, wenn die Differenz
der in ihn ein- und ausgezählten Impulse einen vorgegebenen Grenzwert nicht überschritten hat. Ist
dagegen die Differenz größer als der vorgegebene Grenzwert, wobei der Zähler 16 keinen Ausgangsimpuls
abgibt, wird der Mehrzyklenauswerter über das Und-Glied 15 in die Grundstellung zurückgestellt.
Gleichzeitig oder im Anschluß hieran gibt die Steuereinrichtung 19 an den Zähler 16 einen Rückstellimpuls.
Zu Beginn der nächsten Meßzeit schaltet die Steuereinrichtung 19 das bisher gesperrte Und-Glied 3
durchlässig," und die vom Trigger 1 abgegebenen Impulse laufen als Einzählimpulse in den Zähler 26 und
als Auszählimpulse in den Zähler 16 ein. Nach Ablauf dieser Meßzeit schaltet die Steuereinrichtung das
Und-Glied 27 durchlässig, so daß der Zähler 26 einen Ausgangsimpuls an den Auswerter 10 abgeben kann.
Gibt der Zähler keinen Ausgangsimpuls ab, wird der Auswerter 10 über das Und-Glied 25 zurückgestellt.
Anschließend gibt die Steuereinrichtung 19 einen Rückstellimpuls an den Zähler 26.
Durch die Verwendung von zwei Zählern 16 und 26, die bei übereinstimmender Zählung in aufeinanderfolgenden
Meßzeiten je einen Ausgangsimpuls abgeben, kann die Stillstandsmeldung durch einen Dreizyklenauswerter
bereits nach vier Meßzeiten und nicht erst nach sechs Meßzeiten wie bei den Beispielen
nach F i g. 1 und 2 ausgelöst werden.
Claims (7)
1. Einrichtung zum Auslösen eines den Stillstand eines Fahrzeugs, insbesondere eines Eisenbahntriebfahrzeugs,
kennzeichnenden Signals auf dem Fahrzeug beim Unterschreiten einer sehr kleinen, unterhalb eines vorgegebenen Wertes liegenden
Geschwindigkeit, wobei auf dem Fahrzeug ein Schwingungsgenerator für frequenzmodulierte
elektrische Signale vorgesehen ist, deren Modulationsfrequenz der Drehzahl eines nicht angetriebenen
Fahrzeugrades proportional ist, dadurch gekennzeichnet, daß Einrichtungen (z. B.
6, 7 in F i g. 1) zum Ermitteln der Anzahl der Perioden der frequenzmodulierten Signale innerhalb
einer vorgegebenen Meßzeit vorgesehen sind und daß Schaltmittel (9 in F i g. 1) vorgesehen sind,
welche die während zweier aufeinanderfolgender gleich langer Meßzeiten von den Einrichtungen
(6 und 7) ermittelten Periodenzahlen miteinander vergleichen und beim Feststellen einer unterhalb
eines vorgegebenen Wertes liegenden Differenz der Periodenzahlen das Signal »Stillstand« auslösen.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine von einem Taktgenerator
(4 in F i g. 1) gesteuerte Steuereinrichtung (5) vorgesehen ist, welche vom Schwingungsgenerator (0)
in einem Trigger (1) ausgelöste Impulse, deren Anzahl der Periodenzahl der frequenzmodulierten
Signale proportional ist, während einer ersten Meßzeit in einen ersten (6) und während der darauffolgenden
gleich langen zweiten Meßzeit in einen zweiten Zähler (7) schaltet und beiden Zählern
nach Beendigung des Zählvorganges gleichzeitig eine gleich große Anzahl zusätzlicher Impulse
zuführt, deren Zahl mindestens gleich der Differenz der während einer Meßzeit vom Schwingungsgenerator
auslösbaren Mindest- und Höchstzahl von Impulsen ist, und daß ferner eine Vergleichseinrichtung
(9) vorgesehen ist, die bei Koinzidenz von Ausgangsimpulsen, welche die Zähler beim Erreichen mindestens einer vorgegebenen
Zählerstellung abgeben, einen Impuls zum Auslösen des Signals »Stillstand« abgibt.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Steuereinrichtung (18 in
F i g. 2) vorgesehen ist, welche vom Schwingungsgenerator (0) ausgelöste Impulse während einer
ersten Meßzeit dem Einzähleingang und während ' der folgenden gleich langen zweiten Meßzeit dem
Auszähleingang eines differenzbildenden Zählers (16 in Fig. 2) zuführt, der beim Unterschreiten
der vorgegebenen Differenz der Impulszahlen am Ende der zweiten Meßzeit einen Impuls zum Auslösen
des Signals »Stillstand« abgibt.
4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Steuereinrichtung (19 in
Fig. 3) vorgesehen ist, welche vom Schwingungs—
generator (0) ausgelöste Impulse zwei differenzbildenden Zählern (16 und 26) zuführt, deren
Einzähleingang mit dem Auszähleingang des jeweils anderen Zählers verbunden ist und die 6eim
Unterschreiten der vorgegebenen Differenz der Impulszahlen abwechselnd jeweils nach einer
Meßzeit einen Impuls zum Auslösen des Signals »Stillstand« abgeben.
5. Einrichtung nach Anspruch 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß den Zählern (6 und 7
in F i g. 1, 16 in F i g. 2, 16 und 26 in F i g. 3) ein Mehrzyklenauswerter (10) nachgeschaltet ist, der
erst bei Ausgangsimpulsen der Zähler nach mehreren aufeinanderfolgenden Messungen die Meldung
»Stillstand« auslöst.
6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß Schaltmittel vorgesehen sind,
die eine Störungsmeldung auslösen, wenn die Zähler innerhalb einer Meßzeit weniger als die
Mindestzahl oder mehr als die Höchstzahl der vom Schwingungsgenerator während einer Meßzeit
auslösbaren Impulse einzählen.
7. Einrichtung nach Anspruch 5 oder 6, da-
durch gekennzeichnet, daß Schaltmittel vorgesehen sind, welche das Auslösen der Stillstandsmeldung verhindern, wenn die Meßzeit ein ganzzahliges
Vielfaches der Periodendauer der Modulationsfrequenz beträgt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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