DE2231206A1 - Korrosionshemmende Zusammensetzung - Google Patents

Korrosionshemmende Zusammensetzung

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DE2231206A1 DE19722231206 DE2231206A DE2231206A1 DE 2231206 A1 DE2231206 A1 DE 2231206A1 DE 19722231206 DE19722231206 DE 19722231206 DE 2231206 A DE2231206 A DE 2231206A DE 2231206 A1 DE2231206 A1 DE 2231206A1
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23FNON-MECHANICAL REMOVAL OF METALLIC MATERIAL FROM SURFACE; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL; MULTI-STEP PROCESSES FOR SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL INVOLVING AT LEAST ONE PROCESS PROVIDED FOR IN CLASS C23 AND AT LEAST ONE PROCESS COVERED BY SUBCLASS C21D OR C22F OR CLASS C25
    • C23F11/00Inhibiting corrosion of metallic material by applying inhibitors to the surface in danger of corrosion or adding them to the corrosive agent
    • C23F11/08Inhibiting corrosion of metallic material by applying inhibitors to the surface in danger of corrosion or adding them to the corrosive agent in other liquids

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Description

Korrosionshemmende Zusammensetzung
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Zusammensetzung zur Hemmung der Korrosion von Metalloberflächen, besonders von eisenhaltigen bzw. eisenähnlichen Metallen, in Kontakt mit wässrigen Systemen.
In der Vergangenheit wurden wasserlösliche Chromate und Dichromate weit verbreitet zur Korrosionshemmung von Metallen im Kontakt mit wässrigen Systemen verwendet. Jedoch sind Chromat- und Dichromationen toxisch und verunreinigen jeden Strom oder Fluß, in den diese enthaltendes Wasser abgeleitet wird, und. sind daher ökologisch nicht akzeptabel. Auch anorganische Nitrite wurden als Korrosionsinhibitoren verwendet, jedoch ist es gewöhnlich notwendig, sie in hohen Dosierungen zu verwenden, die oft bei 650 Teilen pro Million liegen. Auch Aminophosphonsäuren wurden als Korrosionsinhibitoren vorgeschlagen, gewöhnlich in Verbindung mit Zink- oder Chromationen oder Tanninen, da einige Aminophosphonsäuren, wenn sie allein verwendet werden, den Nachteil besitzen, als Abscheidemittel die Auflösung des Metalls unter Bildung von komplexen Ionen zu fördern.
Ein Hauptvorteil von anorganischen Nitriten ist ihr niedriger
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Preis, was Jedoch durch die Notwendigkeit aufgewogen wird, sie in hohen Dosierungen zu verwenden. Es wäre daher offensichtlich von größtem Vorteil, wenn eine korrosionshemmende Kombination gefunden werden könnte, die aus Gründen des niedrigen Preises auf Nitrit basiert, die zumindest die gleiche Wirksamkeit bei sehr viel niedrigeren Dosierungsmengen hätte, d. h. wenn ein Kompromiß zwischen Wirkungsgrad, zu dosierender Menge und Anwendungskosten bei dieser Dosierungsmenge erreicht werden könnte.
Überraschenderweise wurde nun gefunden, daß die Kombination eines anorganischen Nitrits und eines Mitglieds verschiedener Klassen von Aminoalky!phosphonsäuren zu einem Korrosionsinhibitor führen kann, der besser ist, als dies bei Kenntnis der Eigenschaften. jedes einzelnen Bestandteils zu erwarten gewesen wäre, d. h. daß diese Verbindungen synergistische Kombinationen bilden können. Der Mechanismus des Synergismus ist nicht einfach. Bei chemischen Synergismen sind Fälle von zwei oder mehreren Materialien gut bekannt, die einen bedeutenden Synergismus zeigen, wenn sie in gewissen Mengenanteilen kombiniert werden, deren kombinierte Wirkung jedoch bei anderen Verhältnissen lediglich additiv (oder sogar schlechter als additiv) ist; diese Situation liegt im vorliegenden Fall vor. Alle hierin beschriebenen Kombinationen zeigen definitionsgemäß einen Synergismus, bei Kombination in gewissen Verhältnissen; in anderen Verhältnissen kann der kombinierte Effekt lediglich additiv oder antagonistisch sein.
Erfindungsgemäß wird eine synergistische Kombination (wie nachfolgend definiert) geschaffen, die eine Kombination von einem anorganischen Nitrit und einer Verbindung mit der allgemeinen Formel
,1
N (A)
R-
OH OH
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12
umfaßt, worin R und R , die gleich oder verschieden sein können, jeweils Wasserstoff oder einen Kohlenwasserstoff- oder hydroxysubstituierten Kohlenwasserstoffrest mit bis zu 8 Kohlenstoffatomen bedeuten, Br und R , die gleich oder verschieden sein können, jeweils Wasserstoff oder einen Kohlenwasserstoffoder hydroxysubstituierten Kohlenwasserstoffrest mit bis zu 8 Kohlenstoffatomen, einen Carboxyalky.l- oder Alkoxyrest mit bis zu 3 Kohlenstoffatomen, eine Phosphonsäure-, eine Alkylenphosphonsäuregruppe mit bis zu 4 Kohlenstoffatomen oder eine Aralkylenphosphonsaure bedeuten, wobei nicht mehr als zwei
Phosphonsäuregruppen getrennt durch weniger als 2 Kohlenstoffen
atome an jedes Stickstoffatom gebunden sein können, R Wasserstoff oder eine Alkylen-phosphonsäure mit bis zu 4 Kohlenstoffatomen bedeutet, A ein ungesättigter bivalenter (zweiwertiger) Kohlenwasserstoffrest mit bis zu 6 Kohlenstoffatomen ist, m = oder eine ganze Zahl von 1 bis 60 ist, η = O oder 1 ist, wobei,
4 "3
falls m = O ist, R eine Hydroxygruppe sein kann oder Br und
R .zusammen mit dem Stickstoffatom einen 6-gliedrigen Ring bilden können, wobei, wenn m = 1 ist, die Gruppe R-^N-A-NR-3 einen heterocyclischen Ring bilden kann, und wenn m größer als 1 ist, die anteiligen Gruppen R gleich oder verschieden sein können; sowie die wasserlöslichen Salze davon.
Gegebenenfalls können die Reste R , R2, B?, R und R^ der Verbindung der allgemeinen Formel I Substituenten enthalten, die die Wasserlöslichkeit nicht erhöhen oder in wässrigen Lösungen reagieren, beispielsweise Chlor.
Die wasserlöslichen Salze der Verbindungen der Formel I können die Alkalimetall- und Ammoniumsalze oder die Salze von organischen Basen, beispielsweise die Mono-, Di- und Tri-äthanolamine, Alkyl-und Arylamine und Guanidin sein.
In der vorliegenden Beschreibung wird der Synergismus in Form der graphischen Interpretation der Ergebnisse von einem einfachen Test für die korrosionshemmenden Eigenschaften von
2 0 9 8 5 3/1191
Materialien definiert. Bei diesem Test wird der Wirkungsgrad eines Zusatzstoffs als Korrosionsinhibitor in wässriger Lösung in Form des Metallverlustes von einem Teststück, das unter Standard!-,edingungen in die wässrige Lösung getaucht ist, gemessen. Ein Ergebnis wird erzielt, urn den Wirkungsgrad eines anorganischen Nitrits allein als Korrosionsinhibitor aufzuzeigen, und ein Ergebnis wird erzielt, um den Wirkungsgrad von der getesteten Aminoalkylphosphonsäure allein als Korrosionsinhibitor aufzuzeigen; diese Ergebnisse v/erden in einer graphischen Darstellung als die Charakteristika für 100 % anorganisches Nitrit und 100 % Aminoalkyiphosphonsäure aufgetragen. Anschließend werden Zusammensetzungen wie 8o fo Nitrit/20 fo Aminoalkylphosphonsäure, 60 fo Nitrit/40 % Aminoalkylphosphonsäure, 40 fo Nitrit/ 60 % Aminoalkylphosphonsäure und 20 fo Nitrit/80 % Aminoalkylphosphonsäure so lange untersucht, bis eine klare graphische Darstellung angefertigt werden kann, die den Wirkungsgrad als Korrosionsinhibitor von allen getesteten Kombinationen von Nitrit und Aminoalkylphosphonsäure zeigt. Diese Graphik wird aufgestellt und gleichzeitig wird die lineare Interpolation zwischen den Werten für 100 % anorganisches Nitrit und 100 % Aminoalkylphosphonsäure gezogen. Eine Kombination von anorganischem Nitrit und Aminoalkylphosphonsäure wird hierin als synergistische Kombination bezeichnet5 wenn der praktisch mittels dieses Tests beobachtete korrosive Gewichtsverlust 90 % oder weniger als 90 f> des .Wertes des korrosiven Gewichtsverlustes für diese !Combination auf der linearen Interpolation zwischen den Werten von 100 fo anorganischem Nitrit und 100 % Aminoalkylphosphonsäure beträgt.
Die verwendete Testmethode wird als "Aerated-Solution Bottle Test" [Untersuchung in belüfteter Losung im Kolben) bezeichnet und wird im einzelnen wie folgt besehrieben.
Die Apparatur selbst wird unter Bezugnahme auf die im Anhang beigefügten Zeichnungen beschrieben. Figur 1 ist ein Längsschnitt des für den Test verwendeten Kolbens und zeigt die Länge eines Glasrohres, das unter Verwendung von "Araldite"-Harz
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AYlOJ in Verbindung mit dem Härter HY965 an die Innenwand des Kolbens geklebt ist. Zu Jedem Kolben sind gewöhnlich etwa 2 g der Mischung erforderlich.
Figur 2 stellt einen transversalen Querschnitt des für den Test verwendeten Kolbens dar.
Figur J ist ein Längsschnitt des während des Tests verwendeten Kolbens, der die Verbindungen und Inhalte zeigt.
Figur 4 stellt einen verkürzten Längsschnitt eines Wasserverteilers mit T-Stücken dar.
Figur 5 ist ein Querschnitt einer Wasserzufuhr mit einem T-Stück. Figur 6 gibt eine perspektivische Ansicht der gesamten Apparatur.
Unter Bezugnahme auf die Figuren 1 und 2 ist an die Innenwand des Kolbens bzw. der Flasche 10 mit einem Volumen von etwa IJO ml ein Klebemittel 11, ein Glaskamin 12 befestigt, der 5>08 cm (2 inch) lang ist und so angebracht ist, daß ein Zwischenraum von 0,64 cm (1/4 inch) zwischen der Unterseite des Rohres und dem Boden der Flasche besteht.
In Figur J5 ist die Flasche 10 mit einem Testabschnitt 24 aus Flußstahl (mit geringem Kohlenstoffgehalt) gezeigt, der am Hals der Flasche mit einem Nylonfaden 25 aufgehängt ist, der in seiner Lage um den Hals der Flasche durch ein Gummiband 26 festgehalten wird. Ein Stück Polythenrohr I9 taucht unter der Oberfläche des Wassers 27 in die Flasche 10 und ein anderes Stück Polythenrohr 28 mit einem inneren Durchmesser von 0,076 cm (0,030 inch), ausgerüstet mit einer Düse 29, führt in den Glaskamin 12 und endet neben dem unteren Ende des Glaskamins.
In den Figuren 4 und 5 1st ein Verteiler IJ dargestellt, hergestellt aus einem Kupferrohr von 4j,2 cm (17 inch) Länge mit einem äußeren Durchmesser von 1,59 cm (5/8 inch), das an einem Ende
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verschlossen ist. In das andere Ende 15 ist ein Gewinde geschnitten, um ein Mündungsstück 16 aufzunehmenjund ein PoIythenrohr von 0,64 cm (1/4 inch) innerem Durchmesser ist über dieses Mündungsstück gepaßt. In das Kupferrohr sind 30 Kupferrohre 17 geschweißt, wovon jedes 5*1 cm (2 inch) lang ist und einen inneren Durchmesser von 0,159 cm (1/16 inch) aufweist und die in Abständen von 1,27 cm (1/2 inch) angebracht sind, um effektiv JO T-Stücke zu bilden.
In Figur 6 sind die Flaschen 10 in ein thermostatisiertes Wasserbad 18 eingebracht. Über die Enden der T-Stücke 17 sind PoIythenrohre 19 von etwa 30,5 bis 38,1 cm (12 bis 15 inch) Länge und 0,318 cm (1/8 inch) innerem Durchmesser geschoben. Ein 20 1-Wasserbehälter 20 ist über den Verteiler 13 und die PoIythenrohre 19 die unter die Oberfläche der Flüssigkeit in jede Flasche 10 tauchen, mit jeder Flasche verbunden. Der Vorratsbehälter ist mit einem langen Glasrohr 21, das durch einen Gummistopfen 22 zu dem Boden des Vorratsbehälters führt, fest verstcpseltc Nahe dem unteren Ende ist in der Wand des Rohres eine kleine Öffnung 23 angebracht.
Bei dem Test selbst wird eine Mischung, die getestet werden soll, zu 100 ml einer Probe eines synthetisch korrosiven Wassers mit der folgenden Zusammensetzung
20 S S CaSOi,.
4T
2H2O
15 g S MgSO^, 7H2O
4 ,6 NaHCO5
7 ,7 6H2O
204 1 (45 gallons) destilliertes Wasser
gefügt.
Die Konzentration der zu untersuchenden Mischimg beträgt 100 Teile der Mischung pro Million Teile von künstlich korrosivem Wasser»
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Ein Testabschnitt (5 x 2,5 cm) aus Flußstahl, der mit Bimsstein abgerieben, eine Minute in Chlorwasserstoffsäure getaucht, getrocknet und gewogen wurde, wird unter der Oberfläche der Lösung aufgehängt. Diese Lösung wird dann bei 4o°C in dem thermostatisierten Wasserbad gelagert.
Während der Lagerungsperiode wird die Flasche kontinuierlich durch Einleitung (500 ml /Minute) durch das Rohr 28, das durch den Glaskamin 12 von der Metalloberfläche abgeschirmt ist, belüftet. Die Belüftung der Flasche wird durch ein in Litern pro Minute kalibriertes Rotameter gesteuert, das mit einer Luftversorgung verbunden ist. Der Auslaß des Rotameters ist durch Polythenrohre mit einem Verteiler verbunden, der ähnlich dem bereits beschriebenen konstruiert ist. Die Steuerung der Größe der Luftblasen und der individuellen Belüftungsgesehwindigkeiten in jeder Flasche wird durch Verwendung des Polythenrohres 28 mit der Düse 29 erzielt. Durch Verdampfung bedingte Wasserverluste werden mit entionisiertem Wasser ergänzt, das aus einer konstanten Hauptvorrichtung verteilt wird, die in dem 20 1-Wasserreservoir besteht, das mit dem Verteiler 1J> durch ein PoIythenrohr ■ und anschließend mit. der die Probe enthaltenden Flasche durch ein weiteres Polythenrohr verbunden ist. Die Stellung des Glasrohres 21 in dem Reservoir wird so eingestellt, daß das Niveau des Loches 23 mit dem in der getesteten Flasche erforderlichen Wasserspiegel übereinstimmt.
Nach 48 Stunden wird der Abschnitt aus schweißbarem Stahl entnommen, mit Bimsstein gesäubert,-in Chlorwasserstoffsäure getaucht (eine Minute mit 1 Gew.-^ Hexamin inhibiert) und nochmals gewogen.
Die Korrosionsgeschwindigkeit wird als der Gewichtsverlust in Milligramm pro Quadraddezimeter pro Tag (m.d.d.) registriert.
Jeder Test wird an doppelten Proben ausgeführt.
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Die folgenden speziellen Verbindungsklassen können aus der allgemeinen Formel I gewählt werden.
Klasse I mit der allgemeinen Formel
r1 ο
4 ι
R* H- C
& i2 0H
abgeleitet von der allgemeinen Formel I, worin m = Q und R , R , Yr und R Wasserstoff, Kohlenwasserstoff- oder hydroxysubstituierte Kohlenwasserstoffreste darstellen können, Jv und
k "5
R Carboxyalkylreste darstellen können oder W und R zusammen mit dem Stickstoffatom einen 6-gliedrigen Ring bilden können
•5 und die gesamte Anzahl der Kohlenstoffatome in den Gruppen Br
und R zusammen 10 nicht übersteigt.
Die Kohlenwasserstoffgruppe oder hydroxysubstituierte Kohlenwasserstoff gruppe kann sein:
a) eine Alkylgruppe, z. B. Methyl-, Äthyl-, n-Propyl-, Isopropyl-, η-Butyl-, sec-Butyl-, t-Butyl-, n-Hexyl-, n-Octyl- oder t-Octylgruppe, jedoch vorzugsweise eine Methylgruppe,
b) eine Arylgruppe, z.B. eine Phenylgruppe,
c) eine Alkarylgruppe, z. B. eine o-, m-, p-Tolylgruppe,
d) eine Aralkylgruppe, z. B. eine Benzylgruppe,
e) eine Alkenylgruppe, z. B. eine Allyl-, <*.-Methallyl-, Crotonylgruppe,
f) eine CycIoalkylgruppe, z. B. eine Cyclohexylgruppe,
g) eine Hydroxyalkylgruppe, z. B.: HO.CH2CHp-
HO.CH2CH2CH2CHp- oder OH
CH,CH-CH2-
2 0 9 8 Fi Ί I 1 1 9 1
Die Carboxyalky!gruppe kann beispielsweise eine CarboxymethyX- oder eine ß-Carboxyäthylgruppe sein·
Die 6-gliedrigen Ringe können beispielsweise sein:
CH2- CH^ O N-
CH2 CH2
/CH2~ L \CH_ O —-CBL
\
N- -CH2 N- — ch/
CH)
V
CH — -CH_
\
v2
CH-N N-
CH2—CH2
Klasse II mit der allgemeinen Formel
Il OH
B4N III
—OH
1 2 abgeleitet von der Formel I, worin m = O, R und R beide Wasserstoff sind, Br eine Methylenphosphonsäuregruppe ist und R ein Kohlenwasserstoff- oder hydroxysubstituierter Kohlenwasserstoffrest ist.
Klasse III mit der allgemeinen Formel
K , CH2P ^ OH IY
'3
vr. -■. -. - ■ . ■■ ■ — —
abgeleitet von der Formel I, worin m = 0, R^ Wasserstoff oder
2 Π <i 8 F, V 1 1 9 1
4 eine Methylenphosphonsäuregruppe ist und R eine Hydroxy-,
-CHgCOOH- oder eine -CH2CH2COOH-Gruppe ist, Klasse IV mit der allgemeinen Formel
HO^ 2
HO' . " ^N - N^ * ^ OH
R5 \3
1 2 abgeleitet von der Formel I, worin R und R Wasserstoff sind, Vr Wasserstoff oder eine Methylenphosphonsäuregruppe ist, m = 1;
η » 0, Jp Wasserstoff oder eine Methylenphosphonsäuregruppe ist
u
und R eine Methylenphosphonsäuregruppe ist.
Klasse V mit der allgemeinen Formel
HO 0 H
I
- N - -A-N- H
I
0 OH R Wasserstoff
P - C i? η 1,
HO J* Formel I, worin m i?"
abgeleitet von der - 1* η »
ist, R Wasserstoff oder eine Hydroxyphenylgruppe sein kann, Tr und R^ gleich sind und Wasserstoff oder Methylenphosphonsäuregruppen bedeuten und A ein gesättigter 2-wertiger Kohlenwasserstoff rest ist, der gerad- oder verzweigtkettig sein kann und 1 bis 6 Kohlenstoffatome enthält und beispielsweise eine Methylen-, Äthylen-, n-Propylen-, Isopropylen-, n-Butylen-, m-Phenylen- oder p-Phenylengruppe sein kann; oder die Gruppe R^N-A-NR·^ einen Ring bilden kann, beispielsweise unter Bildung einer Piperazinylgruppe; und R eine Methylenphosphonsäuregruppe ist.
Klasse VI mit der allgemeinen Formel
7 0 9 8 B 3 / 1 1 9 1
-N CILCH,
2 2
-N -CH P
ί,3
ρ VII
OH
abgeleitet von der Formel I, worin m eine positive ganze Zahl von 2 bis 60 ist, η = 1, A eine Ä'thylengruppe ist, Ir\ R und R-^ jeweils Wasserstoff oder eine Methylenphosphonsäuregruppe sein können, vorausgesetzt daß zumindest 50 % dieser Gruppen Methylenphosphonsäuregruppen sind ui
Gruppen Identisch zu sein brauchen.
Methylenphosphonsäuregruppen sind und daß nicht alle der R-
Beispiele für Verbindungen der Klasse I sind <?k-(2-Acetoxyani'lino)-benzylphosphonsäure, oC-Anilino-ortho-hydroxybenzylphosphonsäure, Piperidinomethylenphosphonsäure und Aminomethanphosphonsäure»
Beispiele für Verbindungen der Klasse II sind Methylamino-di-(methylenphosphonsäure), ÄthylaminP-di-(methylenphosphonsäure), η-Pent ylamino-di-(methylenphosphonsäure), n-Hexylamino-di-(methylenphosphonsäure), p-Toluidin-di -(methylenphos'phonsäure), Hydroxyäthylamino-di-(methylenphosphonsäure), n-Propylamino-di-(methylenphosphonsäure), Allylamino-di-(methylenphosphonsäure) und Cy clohexylamino-di-(methylenphosphonsäure).
Ein Beispiel für eine Verbindung der Klasse III ist Hydroxyaminomethylenphosphonsäure und Carboxymethylamino-di-(methylenphosphonsäure) und Hy dr oxy amino-di-( methy lenphosphonsäure) .-
Ein Beispiel für eine Verbindung der Klasse IV ist Hydrazintetr.a-(methylenphosphonsäure).
Ein Beispiel für eine Verbindung von Klasse V ist Äthylendiamintetra-(methylenphosphonsäure).
Ein Beispiel für eine Verbindung der Klasse VI ist eine Verbindung mit der Formel
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, VIII N (CH2TO3H2 )2
41.5 (im Durchschnitt)
Die Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung enthalten von 10 bis 99 Gew.-% eines anorganischen Nitrits und von 90 bis 1 Gew.-fo einer Aminoalkylphosphonsäure mit der Formel I. Bevorzugte synergistische Kombinationen sind Zusammensetzungen, die Verbindungen der Klasse I, II, V oder VI in Kombination mit 10 bis 95 Gew.-^ Natriumnitrit enthalten; Zusammensetzungen, die eine Verbindung der Klasse III in Kombination mit 10 bis 90 Gew.-^ Natriumnitrit enthalten und Zusammensetzungen einer Verbindung der Klasse IV in Kombination mit 10 bis 80 Gew.-^ Natriumnitrit.
Zur klareren Darstellung des erhaltenen Synergismus wurden die "beigefügten graphischen Darstellungen 1 bis 6 angefertigt, um den Wirkungsgrad von Mischungen aus Natriumnitrit und einer Verbindung von jeder der Klassen I bis VI als Korrosionsinhibitoren aufzuzeigen. Die graphischen Darstellungen 1 bis 6 zeigen die Änderung des Korrosionsverhältnisses in Abhängigkeit des prozentualen Gehalts von Natriumnitrit in der Mischung. Das Korrosionsverhältnis ist als die Korrosionsgeschwindigkeit bzw. der Korrosionsgrad in Anwesenheit d-er Mischung, geteilt durch die Korrosionsgeschwindigkeit bzw. den Korrosionsgrad in Anwesenheit von 100 fo Natriumnitrit, definiert. Der Wert von 100 % Natriumnitrit beträgt daher in allen Beispielen 1.
Die graphische Darstellung 1 zeigt den mit einer Mischung, die Methylamino-di-(methylenphosphonsäure), eine Verbindung der Klasse II, enthält, erhaltenen Synergismus; die graphische Darstellung 2 zeigt den mit einer Mischung, die Hydrazin-tetra-(methylenphosphonsäure), eine Verbindung der Klasse IV enthält, erhaltenen Synergismus; die graphische Darstellung y zeigt den mit Carboxymethylamino-di-imethylenphosphonsäure), eine Verbindung der Klasse III erhaltenen Synergismus; die graphische Darstellung 5 zeigt den mit Äthylendiamintetra-(methylenphosphon-
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säure), eine Verbindung der Klasse V, erhaltenen Synergismus und die graphische Darstellung 6 zeigt den Synergismus einer Verbindung der Klasse-VI, worin m einen durchschnittlichen Wert von 41,5 besitzt.
Aus diesen graphischen Darstellungen kann leicht entnommen werden, daß ausgezeichnete Ergebnisse erhalten v/erden, wenn die Verbindungen der Formel I, die in den Mischungen vorhan- . den sind, Hyrdazin-tetra-(methylenphosphonsäure), Äthylendiamin-tetra-(methylenphosphonsäure), Methylamino-di-(methylenphosphonsäure) und oC-Anilino-ortho-hydroxybenzylphosphonsäure sind.
Besonders bevorzugte synergistische Kombinationen gemäß der vorliegenden Erfindung sind solche, deren Korrosionswert, der praktisch durch diesen Test beobachtet wurde, 50 % oder weniger als 50 % des Korrosionswertes für diese Kombination auf der linearen Interpolation zwischen den Werten für 100 % anorganisches Nitrit und lOO % Aminoalkylphosphonsäure beträgt. Wie aus den graphischen Darstellungen ersichtlich ist, ergeben folgende Mischungen einen solchen Korrosionswert:
1.) Mischungen von Methylamino-di-(methylenphosphonsäure) und Natriumnitrit, die 30 % bis 85 % Natriumnitrit enthalten.
2.) Mischungen von Hydrazin-tetra-(methylenphosphonsäure) und Natriumnitrit, die 22 % bis 30 % Natriumnitrit enthalten.
3.) Mischungen von 06-Anilino-ortho-hydroxybenzylphosphonsäure und Natriumnitrit, die 30 % bis 85 % Natriumnitrit enthalten.
4.) Mischungen von Ä'thylendiamin-tetra-(methylenphosphonsäure) und Natriumnitrit, die 25 % bis 85 % Natriumnitrit enthalten.
Mischungen der Verbindung der Klasse VI, worin der durchschnittliche Wert von m 41,5 beträgt, und Natriumnitrit
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die 20 % bis 8O % Natriumnitrit enthalten.
Das verwendete Nitrit kann ein Alkalimetallhitrit sein, beispielsweise Kaliiamnitrit, es ist Jedoch vorzugsweise Natriumnitrit.
Die vorliegende Erfindung schafft auch ein wässriges System, das eine wie vorstehend definierte synergistische Kombination enthält .
Weiter wird eine Methode zur Bildung einer sich auffüllenden, inhibierten wässrigen Lösung geschaffen, die darin besteht, zu dem System anorganisches Nitrit oder eine Verbindung der Formel I oder beide in solchen Mengen zuzufügen, daß als Auswirkung en
der Zugabe der vorstehend definierte Synergismus eintritt. Zweckmäßig ist die korrosionshemmende Mischung in einer Menge
von 50 bis 10.000 Teilen pro Million der wässrigen Lösung vormehr als handen. Jedoch sind gewöhnlich Mengen von/200 Teilen pro Million
nicht notwendig, außer wenn sie in zum Einsatz kommenden "Schock"-Dosierungen zugesetzt werden.
Gegebenenfalls können zu der Mischung spezielle Korrosionsinhibitoren für nicht-eisenhaltige (bzw. nicht-eisenähnliche) Metalle gefügt werden, wie etwa ein Silikat zur Steuerung des Angriffs von Aluminium oder ein spezieller Inhibitor zur Steuerung des Angriffs von Kupfer oder induziert durch Kupfer. Es können auch andere Korrosionsinhibitoren für eisenhaltige bzw. eisenähnliche Metalle zugefügt werden, die an sich bekannt sind, z. B-. Zink-, Polyphosphat- oder Chromionen oder -amine·
Die folgenden Beispiele dienen zur weiteren Erläuterung der Erfindung. Teile und Prozentangaben beziehen sich auf das Gewicht.
Beispiele 1 bis 8
In jedem der folgenden Beispiele wurden vier Mischungen aus Natriumnitrit und einer Verbindung der Formel I, wie sie in Tabelle 1 aufgeführt sind, hergestellt, wobei jede Mischung 20,
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4O, 6θ bzw. 8θ Gew.-% der Verbindung der Formel I enthielt. Proben.von Jeder dieser Mischungen wurden zu 100 ml Proben des vorstehend definierten agressiven Wassers gefügt, so daß vier Lösungen hergestellt wurden, die jeweils 100 Teile pro Million der Mischung enthielten. Diese Lösungen wurden dem Test in der belüfteten Flasche unterzogen.
Um den erfindungsgemäßen Synergistischen Effekt der erfindungsgemäßen Mischungen im Vergleich mit den Einzelbestandteilen der Mischung zu demonstrieren, wurden Proben, die Natriumnitrit und die jeweilige Verbindung der Formel I enthielten, getrennt auf gleiche Weise bei Konzentrationen von 100 Teilen pro Million, getestet. Das Korrosionsverhältnis wurde wie vorstehend definiert berechnet, und die Ergebnisse sind in Tabelle 1 aufgeführt.
Die erhaltenen Ergebnisse zeigen klar den Synergismus der erfindungsgemäßen Mischungen·
Beispiele 9 bis 20
Es wurde wie in den Beispielen 1 bis 8 beschrieben vorgegangen, wobei jedoch anstelle von vier Mischungen drei Mischungen hergestellt' wurden,, die 25, 50 und 75 Gew.-% von verschiedenen anderen Verbindungen der Formel I erhielten. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 aufgeführt.
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Tabelle 1
CD CD OO «LH CaJ
CO
Bei
spiel
Verbindung der Formel I Korrosionsverhältnis von Mischungen mit verschie
denen Proζentgehalten der Verbindung der ·
Formel I
1.08 80/, 6O/0 40% 2Ofo 1.00
1 CH3N (CH2PO3H2 )2 10Of9 0.59 0.16 0.08 0.19 1.00
2 C2H5N(CH2PO3H2 )2 0.88 0.69 0.51 0.14 0.33 1.00
3 CH3(CH2J2N(CH2PO3H2)2 1.19 1.09. 0.25 0.42 0.39 1.00
4 CH2=CKCH2N(CH2PO3H2)2 1.79 0.15 0.05 0.31 0.24 1.00
5 __ ^i TT χτ f f TT Τ?ίΛ TJ l
Xl\y ** « l» V ^**>s J-ν **» y λ
y 13 ^ ^ fc <£
0.37 0.96 0.37 0.01 0.20 1.00
6 CH3-^V N (CH2PO3H2 ) 2. 2.25 0.95 0.81 0.33 0.47 1.00
7 1.28 0.89 0.72 0.06 0.68
' 1.20 1.00
8 C,H-NHCHPO-H,
6 5 3 ^
0.56 0.09 0.02 0.78
ro ο σ>
Tabelle 2
ro ο co OO ότι co
co
Bei
spiel
Verbindung der Formel I Korrosionsverhältnis von Mischungen mit
verschiedenen Prozentgehalten der Verbin
dung der Formel I
0.36 5O7S 25# 05S
9 CH3(CH2)3N(CH2P03H2)2 I007S 0.32 0.34 0.62 1.00
10 HC5II11 N(CII2PO3II2) 2 0.63 0.33 0.57 0.88 . 1.00·
11 < >—N (CH0PO ,11, )„ 1.04 0.44 0.04 0.33 1.00
12 11OCII2Cn0N(CII0PO3II0) 2 0.41 0.61 0.55 0.55 1.00
. 13 110OCCH2N(CII0PO3II2) 2 0.62 0.36 0.52 0.80 1.00
14 H0NCII0PO3II2 0.73 0.28 0.54 0.54 1.00
15 H203PII2C-N(CII2)2N-CH2P03H2
H2O3PII2C^ ^CH2PO3H2
C.87 0.24 0.06 0.03 1.00
• 16 ^ CII2-CH2
CH0 NCH0PO-H0
2 ^ 2 3 2
CH2 CH2
0.62' 0.45 0.49 1.00
I
0.21
CO
ro CD CO
Tabelle 2 (Portsetzung)
Beispiel
17
Verbindung der Formel I
H2O3I
PCH,
- CH„P0,Ho
r 32
-N CH,
-CH2 N(CH2PO3H2),
Korrosionsverhältnisse von Mischungen mit verschiedenen Prozentgehalten der Verbindung der Formel I
0.48
75
0.55
50
0.51
0.80
1.00
K) Ca)
K) CD CD
18
H2O3PCH2
CH3PO3H2
-N CH,
-CH2 N(CH2PO3H2)
13.5 (durchschn.)
0.09
0.07
0.08
0.48
1.00
19
H2O3PCH2
' fH2P03H2.
_N CH,
0.11
0.13
0.17
J41.5 (.durchs chn.)
0.27
1.00
20
ILO,PH.C \ 1. CH0PO-H0
^ N—N CT 1.07
0.44
0.74
H2O3PH2C
0.86
1.00
Graphische Darstellung Methylamin-dimethylen-diphosphonsäure
100
It"»
1,0
co 4
O
-ι«
cx> in
er»
O
0,*
(O
Ol
Φ o,5
co
X M
c+-
/O 20 30 -40 50 40 7b SO
% Natriumnitrit
Graphische Darstellung 2
Hydrazin-tetramethylen-tetraphosphonsäure
ΙοΦ
■to
So
Natriumnitrit
faO
H Φ ■Ρ
•Η Xi
-P •Η
co
Korrosionsverhältnis
cd ft
Φ ο CO •Η
Korrosionsverhältnis
209853/ 119 1
Graphische Darstellung
Graphische Darstellung
ro ο co co
Η· O
Äthylen-diamin-tetramethylen-· tetraphosphonsäure
CH
-CH2J
Natriumnitrit Natriumnitrit
Einige weitere Laboratoriumstests wurden unter Verwendung einer Laboratorium-Wärmeaustauscher-Ausrüstung (Laboratory Heat Exchanger Rig) durchgeführt, eine Art des Laboratoriumstests, die den praktischen Anwendebedingungen näher kommt als der beschriebene Test in der Flasche mit der belüfteten Lösung. Bei dieser Vorrichtung wird korrosives Wasser belüftet und über eine Anzahl von Metallabschnitten zirkuliert und durch Hindurchleiten durch ein erwärmtes Wärmeaustauscherrohr aus Stahl erwärmt. Nach einer geeigneten Testzeit wurden die Metallabschnitte und das Wärmeaustauscherrohr untersucht und ihr Zustand bewertet.
Im einzelnen besteht die Vorrichtung aus einem geschlossenen Wasserkreislauf, der aus der folgenden Anordnung von Gegenständen besteht:
2 Liter-Behälter 1 Liter-Behälter Flußmeßgerät Kammer für die Testabschnitte Wärmeaustauscher Kühlkondensator.
Korrosives Wasser wird in dem 2 Liter-Behälter mit Druckluft belüftet, die durch eine gesinterte Scheibe bei etwa 5 Litern pro Minute eingeleitet wird, und wird anschließend in den 1 Liter-Behälter gepumpt. Von diesem Behälter wird es durch: den Flußmesser zu.der Glaskammer für die Testabschnitte gepumpt, worin sich eine Anzahl von rechteckigen Metallabschnitten von jeweils 2,5 x 5,0 cm auf einer Plexiglas-Spannvorrichtung angebracht befinden. Das Wasser fließt dann durch den Wärmeaustauscher, der aus einem Stahlrohr von 1,59 cm (5/8 inch) innerem Durchmesser mit Kupferendstücken besteht, worum eine 960 Watt-Heizspule geschlungen ist. Von dem Wärmeaustauscher fließt das Wasser durch den Kühlkondensator zurück zu dem 2 Liter-Behälter.
Eine Flußgeschwindigkeit in dem Kreislauf von etwa 4,55 1 pro Minute erzeugt eine Geschwindigkeit von etwa 0,46 m pro Sekunde
209853/1191
22312Q6
(1,5 feet pro Sekunde) und eine Reynoldszahl von 85OO in dem Wärmeaustauscher. Die Heizspule übermittelt dem Wärmeaustauscherrohr eine Wandtemperatur von etwa 60 C und das Wasser tritt mit etwa 45°C aus, eine Differenz an dieser wärmeübertragenden Oberfläche von etwa 15°C. Der Kühlkondensator arbeitet so, daß das Wasser auf etwa j55°C gekühlt wird, bevor' es einen neuen Umlauf beginnt.
Die Metallabschnitte werden mit Bimsstein gereinigt und anschließend wie folgt in eine Säure getaucht:
Metall Säure
Flußstahl konzentrierte HCl, verdünnt auf
IiI mit Wasser,bei Raumtemperatur, während einer Minute
Kupfer · dto.
Messing dto.
Aluminium 5 % Phosphorsäure/2 # Ghromsäure,
bei 750C, während 5 Minuten.
Nach einem solchen Eintauchen werden die Abschnitte mit Wasser gespült, getrocknet und gewogen. Sie werden anschließend in einer Plexiglas-Spannvorrichtung angebracht, wobei sorgfältig darauf geachtet wird, daß keiner der Abschnitte die anderen Abschnitte berührt und daß sie von dem Spanner isoliert sind, der die Spannvorrichtung zusammenhält. Das Wärmeaustauschrohr wird mit Bimsstein gereinigt, in konzentrierte Chlorwasserstoffsäure, verdünnt mit Wasser (1:1) getaucht und anschließend in Wasser gespült und getrocknet.
Die Vorrichtung wird aufgebaut und sorgfältig durch zirkulierende, mit Wasser auf 1:1 verdünnte konzentrierte Chlorwasserstoff säure gereinigt, anschließend mit Leitungswasser etwa 1/2 Stunde (insgesamt etwa I36 1 [JO Gallonen]) gespült und trockengelegt. Die zur Herstellung der gewünschten Konzentrationen notwendige Menge von Zusatzstoffen wird in einen der Behälter gefügt und'die Vorrichtung wird mit 4,5 1 eines stan-
209853/1191
dardisierten Wassers für Korrsivtesis gefüllt, das wie folgt charakterisiert ist:
Phenol-Alkalinität O
gesamte Alkalinität 110 temporäre Härte 203
in p.p.m. von CaCO
permanente Härte 8^
Gesamthärte 286
Chlorid J55 p.p.m.
Gesamtmenge der gelösten
Peststoffe JlO p.p.m.
Die Pumpe wird angelassen und gestartet und die Heizvorrichtung wird eingeschaltet.
Die Konzentration des Inhibitors und der Wasserspiegel in der Vorrichtung werden täglich kontrolliert und jegliche Verluste werden ersetzt.
Nach einer Standard-Periode von 10 Tagen wird das Wärmeaustauschrohr entfernt, durchschnitten und untersucht. Die Testabschnitte werden entfernt, wie vorher gereinigt, mit der Ausnahme, daß die Säure in jedem Fall mit 1 % Hexamin inhibiert ist, gespült, getrocknet und nochmals gewogen. Die beobachteten Ergebnisse erlauben eine Bewertung der ablagerungswidrigen (antiscaling) und antikorrosiven Wirkung des getesteten Inhibitors.
Die folgenden Zusätze wurden getestet; alle Teile und Prozentangaben beziehen sich auf das Gewicht: ,
209853/ 1191
Durchgang- Zusätze und Konzentration
1 keine
2 200 ppm Natriumnitrit
/*20 $ Methylaminodimethylendiphosphon-
3 200 ppm J säure
[QO # Natriumnitrit
{20 % Methylaminodimethylendiphosphonsäure 80 % Natriumnitrit■
5 50 ppm synergistisch wirkendes Zink/Chromat;
8 % Zn++j C0=
6 100 ppm Zink/Polyphosphat; 10,7 % ZnOj '
57 % P2O5; 32,3 % Na2O.
Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle 3 aufgeführt und zeigen klar, daß synergistische Mischungen gemäß der vorliegenden Erfindung mindestens ebenso gut sind, wenn nicht besser sind als korrosionsverhindernde Mischungen, die Zink- oder Chromationen enthalten.
209853/1 191
Tabelle 3
ro ο co OO crt
Korrosionsgeschwindigkeit von
Metallabschnitten
mg pro Quadratdezimeter pro Tag
Kupfer Messing Aluminium
Durch
gang
Flußstahl 42 15,6 5,5 Zustand des Wärmeaustauscherrohres
1 69 • ι 5 25 sehr stark korrodiert
2 42,5 o,3 0,5 2,6 • die gesamte Oberfläche ist mit schweren
Korrosionsprodukten verkrustet
3 4,4 1,6 1,0 1,3 geringe Korrosionsflecken. Die übrige
Oberfläche des Rohres ist mit einem
grünen Schutzfilm überzogen
4 1,8 1,5 1,1 1,1 dto·
I
VJI 2,6 0,8 2,4 6,7 abgesehen von einigen kleinen Vertie
fungen ist die Oberfläche geschützt
6 19,4 Korrosion unter schuppiger Ablagerung
OJ
O CD

Claims (24)

Pa-tentan "Sprüche
1.) Synergistische Kombination, gekennzeichnet durch eine Kombination eines anorganischen Nitrits und einer Verbindung der allgemeinen Formel
N (A)-
R1 . O ·■! '
ι η m =,
-?—?-—^s,
R^ R^
1 2
worin R und R , die gleich oder verschieden sein können, jeweils Wasserstoff oder einen Kohlenwasserstoff- oder hydroxysubstituierten Kohlenwasserstoffrest mit bis zu 8 Kohlenstoffatomen bedeuten, R^ und R , die gleich oder verschieden sein können, Jeweils Wasserstoff oder einen Kohlenwasserstoff- oder hydroxysubstituierten Kohlenwasserstoffrest mit bis zu 8 Kohlenstoffatomen, einen Carboxyalkyl- oder Alkoxyrest mit bis zu 5 Kohlenstoffatomen, eine Phosphonsäure-,
eine Alkylenphosphonsäuregruppe mit bis zu 4 Kohlenstoffatomen oder eine Aralkylenphosphonsäure bedeuten, wobei nicht mehr als zwei Phosphonsäuregruppen, getrennt durch weniger als 2 Kohlenstoffatome, an jegliches Stickstoffatom gebunden sein können, R^ Wasserstoff oder eine Alkylenphosphonsäure mit bis zu 4 Kohlenstoffatomen bedeutet, A einen gesättigten zweiwertigen Kohlenwasserstoffrest mit bis zu 6 Kohlenstoffatomen bedeutet, m = 0 oder eine ganze Zahl von 1 bis 60 ist,
u η = 0 oder 1 istj wobei, wenn m = 0 ist, R eine Hydroxygruppe
"5 4
sein kann oder Br und R zusammen mit dem Stickstoffatom einen
6-gliedrigen Ring bilden können; wenn m = 1 ist, die Gruppe ^N-A-NR^ einen heterocyclischen Ring bilden kann und wenn m ·
größer als 1 ist, die anteiligen R^-Gruppen gleich oder verschieden sein können; und die wasserlöslichen Salze davon.
209863/1 191
2.) Synergistische Kombination gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das wasserlösliche Salz der Verbindung der allgemeinen Formel I das Alkalimetall- oder Ammoniumsalz ist.
3«) Synergistische Kombination gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das wasserlösliche Salz der Verbindung der Formel I das Monoäthanolamin-, Diäthanolamin-, Triäthanolamin-, Alkylamin-, Arylamin- oder Guanidinsalz ist.
4.) Synergistische Kombination gemäß einem der Ansprüche
1 bis 3> gekennzeichnet durch den Gehalt einer speziellen Klasse
der Verbindung der allgemeinen Formel I mit der allgemeinen
Formel
R1 0
B4.
R3 R2
1 2 "5 4
worin R , R , R , und R Wasserstoff, Kohlenwasserstoff- oder
hydroxysubstituierte Kohlenwasserstoffreste bedeuten können,
"3 4 "5 · - ■«, 4
Jr und R Carboxy alkyl sein können oder R-^.una R zusammen mit dem Stickstoffatom einen 6-gliedrigen Ring bilden können und die gesamte Anzahl von Kohlenstoffatomen in den Gruppen R^ und R zusammen 10 nicht übersteigt.
5«) Synergistische Kombination gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung der allgemeinen Formel II OC-(2-Acetoxyanilino)-benzylphosphonsäure, oC-Anilino-orthohydroxybenzylphosphonsäure, Pipieridinomethylenphosphonsäure oder Aminomethanphosphonsäure ist.
6.) Synergistische Kombination gemäß einem der Ansprüche . 1 bis 3* gekennzeichnet durch eine spezielle Klasse der Verbindungen der allgemeinen Formel I mit der allgemeinen Formel
209853/1 191
τττ
worin R und R beide Wasserstoff sind, Hr eine Methylenphosphon-
4
säuregruppe ist und R ein Kohlenwa.'
tuierter Kohlenwasserstoffrest ist.
säuregruppe ist und R ein Kohlenwasserstoff- oder hydroxysubsti
7.) Synergistische Kombination nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung der Formel III Methylamino-di-(methylenphosphonsäure), Äthylamino-di-(methylenphosphonsäure), n-Hexylamino-di-(methylenphosphonsäure), p-Toluidino-di-(methylenphosphonsäure) oder Hydroxyäthylamino-di-(methylenphosphonsäure), n-Pentylamino-di-(methylenphosphonsäure), n-Propylaminodi-(methylenphosphonsäure) , Allylamino-di-(methylenphosphonsäure) oder Cyclohexylamino-di-(methylenphosphonsäure) ist.
8.) Synergistische Kombination nach einem der Ansprüche 1 bis J> gekennzeichnet durch eine spezielle Verbindungsklasse der allgemeinen Formel I mit der allgemeinen Formel
R4 - N - CH0 P<f IV
B3 . "
worin Br Wasserstoff oder eine Methylenphosphonsäuregruppe ist und R eine Hydroxy-, -CH2COOH- oder eine -CHgCHgCOOH-Gruppe ist,
9.) Synergistische Kombination nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung der Formel IV Hydroxyaminomethylenphosphonsäure, Carboxymethylarnino-di-(methylenphosphonsäure) oder Hydroxyamino-di-(methylenphosphonsäure) ist.
2 098 S3/1191
10.) Synergistische Kombination gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch den Gehalt einer speziellen Klasse von Verbindungen der allgemeinen Formel I mit der allgemeinen Formel
RJ R^
oh
worin jede der Gruppen R^ und Έτ Wasserstoff oder eine Methylenphosphonsäuregruppe ist.
11.) Synergistische Kombination gemäß Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung der Formel V Hydrazintetra-(methylenphosphonsäure) ist.
12.) Synergistische Kombination gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3* gekennzeichnet durch den Gehalt einer speziellen Klasse von Verbindungen der allgemeinen Formel I mit der allgemeinen Formel
H N ■^ JV ·· N - H I R3 I C - C - \? J2
P -C-N-A-N-C- I^ VI
0
>
HD ^
ρ "5
worin R Wasserstoff oder eine Hydroxyphenylgruppe ist, Br und R-^ gleich sind und Wasserstoff oder Methylenphosphonsäuregruppen bedeuten und A ein gerad- oder verzweigt-kettiger gesättigter 2-wertiger Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen ist oder die Gruppe R-ΊΊ-A-NR"^ einen Ring bilden kann.
13.) Synergistisehe Kombination gemäß Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß A in der Verbindung der allgemeinen Formel VI eine Methylen-, Äthylen-, n-Propylen-, Isopropylen-, n-Butylenm-Phenylen- oder p-Phenylengruppe ist.
209863/1191
14.) Synergistische Kombination gemäß Anspruch 12.oder 1^, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung der allgemeinen Formel VI Ä'thylendiamintetra-(methylenphosphonsäüre) ist.
15·) Synergistische Kombination gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3j gekennzeichnet durch den Gehalt einer speziellen Klasse von Verbindungen der allgemeinen Formel I mit der allgemeinen Formel
.22
R5
YII
worin m eine positive ganze Zahl von 2 bis 60 ist, Br , R
und
jeweils Wasserstoff oder eine Methylenphosphonsäuregruppe sein können, vorausgesetzt daß zumindest 50 % dieser Gruppen Methylenphosphonsäuregruppen sind und daß nicht alle der R-Gruppen identisch sein müssen. .
16.) Synergistische Kombination gemäß Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung der allgemeinen Formel VII die Verbindung
N
CH2PO5H2
-CH,
VIII
4l.5(durchschn.)
17.) Synergistische Kombination gemäß Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Mischung, die 10 % bis 99 fo eines anorganischen Nitrits und 90 % bis 1 % einer Verbindung mit der For-
1 ' P '
mel I enthält, worin R und R , die gleich oder verschieden sen können, jeweils Wasserstoff oder Alkyl-, Alkenyl- oder
2 0 9 8 5 3/1191
Cycloalkylgruppen mit bis zu 8 Kohlenstoffatomen bedeuten, ir und R , die gleich oder verschieden sein können, jeweils Wasserstoff oder Alkyl-, Alkenyl- oder Cycloalkylreste mit bis zu 8 Kohlenstoffatomen,· eine Alkylenphosphonsäuregruppe mit bis zu 4 Kohlenstoffatomen bedeuten, so daß nicht mehr als zwei Phosphonsäuregruppen, die durch weniger als 2 Kohlenstoffatome getrennt sind, an jegliches Stickstoffatom gebunden sein können, R^ Wasserstoff oder eine Alkylenphosphonsäure mit bis zu 4 Kohlenstoffatomen bedeutet, A einen Alkylenrest mit bis zu 6 Kohlenstoffatomen bedeutet, m = O oder eine ganze Zahl von 1 bis 60 ist, η = O oder 1 ist und,wenn m größer als 1 ist, die anteiligen R -Gruppen gleich oder verschieden sein können; und die wasserlöslichen Salze davon.
18.) Synergistische Kombination gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das anorganische Nitrit Natriumnitrit ist.
19.) Synergistische Kombination gemäß Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Mischung,.die Methylamino-di-(methylenphosphonsäure) und 30 bis 85 Gew.-^ Natriumnitrit enthält.
20.) Synergistische Kombination gemäß Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Mischung,.die Hydrazin-tetra-(methylenphosphonsäure) und 22 bis 30 Gew.-^ Natriumnitrit enthält.
21.) Synergistische Kombination gemäß Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Mischung, die 06-Anilino-ortho-hydroxybenzylphosphonsäure und 30 bis 85 $ Natriumnitrit enthält.
22.) Synergistische Kombination gemäß Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Mischung, die Ä'thylendiamin-tetra-(methylenphosphonsäure) und 25 bis 85 fo Natriumnitrit enthält.
23.) Synergistische Kombination gemäß Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Mischung, die eine.Verbindung der Formel VIII und 20 bis 80 % Natriumnitrit enthält.
2 0 9 8 5 3/1191
~ 33 -
24.) Wässriges System, gekennzeichnet durch einen Gehalt von 50 bis 200 Teilen pro Million einer synergistischen Kombination nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
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