DE2231028A1 - Verfahren zur elektrostatischen aufbereitung von kalirohsalzen, insbesondere von hartsalzen - Google Patents

Verfahren zur elektrostatischen aufbereitung von kalirohsalzen, insbesondere von hartsalzen

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DE2231028A1 DE19722231028 DE2231028A DE2231028A1 DE 2231028 A1 DE2231028 A1 DE 2231028A1 DE 19722231028 DE19722231028 DE 19722231028 DE 2231028 A DE2231028 A DE 2231028A DE 2231028 A1 DE2231028 A1 DE 2231028A1
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    • B03SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
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    • B03B1/00Conditioning for facilitating separation by altering physical properties of the matter to be treated
    • B03B1/04Conditioning for facilitating separation by altering physical properties of the matter to be treated by additives
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B03SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03CMAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03C7/00Separating solids from solids by electrostatic effect
    • B03C7/003Pretreatment of the solids prior to electrostatic separation

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  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Fertilizers (AREA)

Description

  • Verfahren zur elektrostatischen Aufbereitung von Kalirohsalzen, insbesondere von Hartsalzen.
  • Die in der Natur vorkommenden Salzlager bestehen hauptsächlich aus den Mineralien Sylvin, Kieserit und Steinsalz. Für die Pflanzenernahrung ist die gleichzeitige Düngung mit den Werkstoffen K und Mg wichtig, so daß die gemeinsame bzw. hintereinander erfolgende Gewinnung beider Komponenten von besonderem Interesse ist.
  • Für die elektrostatische Aufbereitung von IRalirohsalzen sind mehrere Verfahren bekannt. Durch Variation der Konditionierunqsmittel bzw.
  • Konditionierungsmittel-Kombinationen können Sylvin und Kieserit getrennt bzw. gemeinsam gewonnen werden. Für die getrennte Gewinnung von hochreinem Sylvin und hochreinem Kieserit müssen in der Mehrzahl aller Fälle verschiedene elektrostatische Verfahren angewendet werden, wobei zuerst Sylvi-n mit Hilfe Sylvin-spezifischer tlittel und dann Kieserit mit Hilfe Kieserit-spezifischer Mittel oder umgekehrt abgetrennt wird.
  • Bei allen elektrostatischen Aufbereitungsverfahren wird das mit chemischen Mitteln behandelte Aufbereitungsgut anschließend in einer Erwärmungsvorrichtunq, beispielsweise in einer herkömmlichen Trockentrommel, bei definierter relativer Feuchte in der umgebenden Luft erwärmt. Die Einstellung der notwendigen relativen Luftfeuchte in der Erwärmungsluft erfolgt im Normalfall durch Variation der Temperatur, deren Höhe vom Wassergehalt der Luft abhXngig ist.
  • Um die Trennungen bei möglichst tiefen Temperaturen durchführen zu können, wird in der DT-PS 1 178382 vorgeschlagen, die Luft vor Eintritt in eine elektrostatische Trennanlage ganz oder teilweise von Wasserdampf zu befreien und jegliche Zufuhr von Wasser oder wasserähnlichen Lösungsmitteln zum Aufbereitungsgut bei oder vor der Konditionierung zu vermeiden. Die Luftentfeuchtung ist technisch sehr aufwendig und kostspielig, wodurch die Wirtschaftlichkeit des Verfahrens gefahrdet wird.
  • Zum Stand der Technik gehört das Verfahren DT-PS 1 667 814, das dadurch gekennzeichnet ist, daß das Rohsalz mit Fettsäuren, aromatischen Carbonsauren bzw. Kombinationen aus Fettsäuren und aromatischen Carbonsäuren und gleichzeitig mit Ammoniumsalzen der niederen aliphatischen Monocarbonsäuren behandelt wird. Nach diesem Verfahren wird Kieserit in hoher Reinheit und hoher Ausbeute gewonnen, wenn niedrige relative Feuchten C 50 % in der umgebenden Luft bei oder vor der Konditionierung bzw - loo g/t Wasser vor oder bei der Konditionierung zugegeben werden.
  • Es wurde nun ein Verfahren zur elektrostatischen AufbereItung von Kalirohsalzen, insbesondere von Hartsalzen, unter Verwendung von Fettsäuren in Kombination mit Ammoniumsalzen der Fetts-äuren gefunden, das dadurch gekennzeichnet ist, daß die Behandlung des aufgemahlenen Rohsalzes, gegebenenfalls nach Vorabtrennung des Kieserits, vor oder bei der Konditionierung mit Fettsäuren und Ammoniumsalzen der Fettsäuren zusätzlich mit Wasser oder mit Luft hoher relativer Feuchte behandelt und danach durch gegenseitige Reibung bei Temperaturen zwischen 20 und 8o0C berührungselektrisch aufgeladen wird.
  • Beispiel 1 Ein auf 1 mm vermahlenes Rohsalz mit 12,4 % K20 und 27,8 % stgS04 M20 wird mit loo g/t Fettsäure und loo g/t Ammoniumacetat konditioniert und im Lödige-Mischer wie üblich gemischt. Die relative Feuchte im Lödige-Mischer bei der Konditionierung aber vor der Erwärmung und berührungselektrischen Aufladung beträgt 40 % beim Vergleichsversuch Nr. 1 und 60 % beim Versuch Nr. 2 gemäß dem Verfahren der Erfindung. Die Erwärmung des so vorbehandelten Rohsalzes erfolgt im Trockenschrank bei lo % relativer 3 Feuchte, entsprechend 54 C bei lo g/m absoluter Feuchte. Das konditionierte und erwärmte Rohsalz wird anschließend im Laborfreifallscheider bei einem Durchsatz von lo t/m.h getrennt. Bei einem einmaligen Durchgang wurden folgende Ergebnisse erzielt:
    a a b c d.negati[
    Vers. Feuchte im Fraktion an der positi- Fraktion an
    Nr. Lödige-Mischer ven Elektrode ven Elektrode
    Konzentration % Konzentration %
    g/m³ % K2O MgSO4.H2O NaCl K2O MgSO4.H2O NaCl
    1 lo 40 31,2 3,o 48,o 1,7 70,4 26,6
    2 10 60 45,2 8,0 20,3 1,3 42,7 55,3
    Spalte a der Tabelle zeigt die Feuchte im Lödige-Mischer bei der Konditionierung, Spalte b die an der positiven Elektrode und Spalte c die an der negativen Elektrode abgetrennten Fraktionen.
  • Der Versuch Nr. 2 nach dem Verfahren der Erfindung, zeigt ein um 14 % höheres Sylvin-Vorkonzentrat an der positiven Elektrode als der Vergleichsversuch Nr. 1.
  • Beispiel 2 Für die Versuche Nr. 3 - 6 wird ein auf 1 mm vermahlenes Rohsalz mit 13,2 % K20 und 29,o % MgS04 H20 verwendet und l5og/t Ammoniumacetat behandelt. Die Feuchte im Lödige-Mischer bei der Konditionierung wird durch Befeuchtung der konstant auf 22 0C gehaltenen Raumluft eingestellt. Die Erwärmung und beriihrungselektrische Aufladung des so vorbehandelten Aufbereitungsgutes erfolgt dann im Labor-Trockenschrank bei lo z relativer Feuchte, entsprechend 50 °C bei 9,5 g/m3 absoluter Luftfeuchte. Die Trennungen werden bei einer Feldstärke von 4 - 4,5 kV/cm durchgeführt.
  • Nach einem einmaligen Durchgang durch den Freifallscheider werden die in der nachstehenden Tabelle wiedergegebenen Werte erhalten.
    a b c
    Vers Feuchte im Fraktion a.d.positi- Fraktion an d.negati-.
    Nr. Lödige-Mischer ven Elektrode ven Elektrode
    Konzentration % Konzentration %
    abs F rel.F. eff MgSO4 NaCl eff K2O MgSO4.NaCl
    g/m - Men- K2O H2O Mgeen% 2°
    ge % ge %
    4 12,5 63 21 43 8,3 22,7 51 0,9 37,4 61,o
    5 13,o 68 25 42,2 lo,o 23,5 48 o,9 35,2 63,5
    6 14,o 75 22 43R 14,7 17,1 50 1,4 28,2 69,6
    d e f
    Vers. K2O-Anteile % Kieserit-Anteile % NaCl-Anteile %
    Nr.
    pos.E. neg.E. pos. E. neg. E. pos. E. neg.E.
    3 76 6 7 70 15 51
    4 75 3 6 66 lo 60
    5 80 3 9 63 11 59
    6 73 6 12 51 7 67
    pos. E. = Fraktion an der positiven Elektrode neg. E. = Fraktion an der negativen Elektrode In Spalte b und c der Tabelle sind die an der positiven und negativen Elektrode abgetrennten Fraktionen wiedergegeben. Die Spalten d - f enthalten die in den Fraktionen abgetrennten Anteile für Sylvin, Kieserit und Steinsalz, die aber nicht der Ausbeute bei kontinuierlicher Arbeitsweise entsprechen. Die im Mittelgut verbleibenden Anteile, die sich aus der Differenz zu loo % ergeben, sind nicht aufgeführt.
  • Diese Versuchsergebnisse bestätigen, daß die relative Feuchte der Luft bei der Konditionierung, aber vor der Erwärmung und vor der berührungselektrischen Aufladung, das Aufladungsverhalten der Mineralkomponenten beeinflußt und oberhalb 50 % relativer Feuchte das Aufladungsvorzeichen von Steinsalz (NaCl) sprunghaft umgekehrt wird.
  • Beispiel 3 Die Aufbereitung des aufgemahlenen Rohsalzes mit 13,2 z K20 und 29,o z MgS04 H20 erfolgt nach Konditionierung mit loo q/t Fettsäure und loo g/t Ammoniumacetat unter gleichzeitiger Zugabe wechselnder Mengen Wasser bei lo % relativer Feuchte in der Erwärmungsluft.
  • Die in den Beispielen 1 und 2 erzielten Trennergebnisse können auch erzielt werden, wenn das Aufbereitungsgut vor oder bei der Konditionierung, aber vor der Erwärmung und berührungselektrischen Aufladung, anstelle der Einstellung der relativen Feuchte mit Wasser behandelt wird, wie die folgenden Versuche zeigen:
    a b c
    Vers. H2O- Fraktion a.d.pos.El. Fraktion a.d. neg. Elektrode
    Nr. Zugabe eff Konzentration % eff Konzentration %
    g/t Menge K20 slgS04 NaCl Menge K20 MgSO4. NaCl
    % H2O H2O
    7 o 38 26,4 3,6 45,6 26 2,5 71,5 24,7
    8 25 35 28,8 2,8 51,5 26 2,o 75,7 21,2
    9 loo 40 26,6 2,8 55,2 24 2,o 77,3 19,6
    lo 500 27 41,4 6,1 28,4 38 1,2 44,o 54,2
    11 looo 24 44,2 11,3 19,0 35 l,o 35,5 63,1
    12 1500 22 45,8 12,2 17,6 37 o,8 37,7 61,o
    13 2000 22 43,8 15,8 15,o 39 o,8 27,2 71,5
    d e f
    Vers. K0-Anteile d Kieserit-Anteile % NaCl-Anteile %
    Nr. pos.E. neg.E. pos. E. neg. E. pos. E. neg. E.
    7 76 5 4 67 36 13
    8 75 4 4 69 37 11
    9 78 3 4 69 43 9
    lo 81 4 6 60 15 41
    11 78 2 lo 45 9 43
    12 74 3 11 47 8 45
    13 73 3 12 37 6 55
    pos. E. = Fraktion an der positiven Elektrode neg. E. = Fraktion an der negativen Elektrode In den Spalten d - f sind die bei einem einmaligen Scheiderdurchgang an den Elektroden abgetrennten Mengenanteile in % für Sylvin, Kieserit und Steinsalz wiedergegeben. Die im .ittelgut verbleibenden Anteile, die sich aus der Differenz zu loo % ergeben, sind nicht mit aufgeführt.
  • Die Versuche Nr. 7 - 9 zeigen, daß bei der Befeuchtung des Aufbereitungsgutes mit o - loo g/t Wasser, Sylvin und Steinsalz gemeinsam negativ gegen Kieserit aufgeladen sind. Es werden unter diesen Bedingungen an der negativen Elektrode Fraktionen mit hohem Kieserit-Gehalt abgetrennt, die nach der DT-PS 1 667 814 zu Kieserit-Höchstkonzentraten nachgetrennt.
  • werden können.
  • Die Versuche Nr. lo - 13 zeigen, daß bei mehr als loo g H20/t Salz sich Steinsalz umlädt und gemeinsam mit dem Kieserit an der negativen Elektrode abgeschieden wird. Es wird also an der positiven Elektrode ein Sylvin-Vorkonzentrat mit 41 - 46 ° K2O, das leicht zu einem Höchstkonzentrat mit mindestens 6o 0 K 20 nachgetrennt werden kann, und an der negativen Elektrode ein Sylvin-Rückstand mit o,8 - 1,2 % K20, der direkt ausgeführt werden kann, erzeugt.
  • Beispiel 4 Dieses Beispiel betrifft eine Abtrennung von Sylvin aus einem auf 1 mm vermahlenen Rohsalz mit 13,2 % K20 und 29,o z flgS04 H2O. Für die Abtrennung des Sylvins wird das Rohsalz mit loo g/t Fettsäure und loo g/t Ammoniumacetat in bekannter Weise konditioniert und gleichzeitig mit looo g/t Wasser nach dem Verfahren der Erfindung behandelt, wodurch die für die Aufladung von Sylvin gegen Kieserit und Steinsalz notwendige Veränderung der Phasengrenzfläche eintritt. Die Trennung erfolgt nach Erwärmung des Rohsalzes bei 12,5 % relativer Feuchte, entsprechend 3 36 °C bei 5 g/m3 absoluter Luftfeuchte, im Plattenfreifallscheider.
  • K20-Gehalt K20-Aushringen Rohsalz 13,2 loo Vorkonzentrat 47,2 Konzentrat 60,4 93,3 Rückstand 1,1 6,7 Die Sylvin-Abtrennung aus einem Hartsalz nach dem Verfahren der Erfindung liefert mit Vor- und Nachtrennung ein Sylvin-Konzentrat mit Go,4 % K20 bei einem K20-Ausbringen von 93,3 %.
  • Beispiel 5 Beispiel 5 zeigt die vollständige Auftrennung eines auf 1 mm vermahlenen Rohsalzes (1) mit 15,1 % K20 und 29,1 % MgS04 H20 in ein Kieserit-Höchstkonzentrat (2), Sylvin-Höchstkonzentrat (4) und einen verwerfbaren NaCl-Rückstand (5). Dabei wird in der 1. Stufe nach der Arbeitsweise der DT-PS 1 667 814 Kieserit (2) abgetrennt und danach in der 2. Stufe nach dem Verfahren der Erfindung aus dem Rückstand (3) Sylvin (4) vom Steinsalz (5) abgetrennt.
  • Diese Reihenfolge der Verfahrensstufen ist zwingend notwendig, weil die bei Befeuchtung der Mineraloberflächen entstehende Grenzflächenstruktur bezüglich der berührungselektrischen Aufladung der Mineralkomponenten irreversibel ist. Das Rohsalz (1) wird mit loo g/t Fettsäure und loo g/t Ammoniumacetat konditioniert und nach dem Verfahren der deutschen Patentschrift 1 667 814 aufbereitet. Der Kieserit-Rückstand (3), der 99,2 t des mit dem Rohsalz eingeführten Sylvins enthält, wird in einer zweiten Stufe nach dem Verfahren der Erfindung nachgetrennt.
  • Der Kieserit-Rückstand (3) wird ohne Nachkonditionierung mit chemischen Reagenzien nach Zugabe von 1.500 g/t Wasser nach dem Verfahren der Erfindung im Lödige-rfischer 1 Minute intensiv gemischt. Die Erwärmung des Rohsalzes erfolgt dann bei lo % relativer Feuchte entsprechend 50 OC bei 9,5 g/m3 absoluter Luftfeuchte. Dieses Beispiel zeigt, daß aus dem weitgehend von Kieserit befreiten Aufgabegut (3) aus Stufe 1 durch Vor- und Nachtrennung ein Sylvin-Höchstkonzentrat (4) mit 6o,7 % K 20 und ein Rückstand (5) mit 2,1 % K20 1. Kieserit-Abtrennung nach der deutschen Patentschrift 1 667 814
    Konzentration Ausbringen
    K20 MgSO4.H2O K20 MgSO4.H2O
    Rohsalz (1) 16,1 29,1 loo loo
    Kieserit-Konzentrat (2) o,4 98,2 o,8 92,2
    Aufgabe für Stufe 2 (3) 22,4 3,1 99,2 7,8
    = Kieserit-Rückstand
    2. Nachtrennung des Kieserit-Rückstandes (3) aus 1. nach dem Verfahren der Erfindung
    Konzentration Ausbringen
    K20 MgS04H20 MgSO4.H2O K2O MgS04H20
    Aufgabe (3) 22,4 3,1 loo 99,2
    Sylvin-Konzentrat (4) 60,7 93,9 93,2
    Rückstand (5) 2,1 6,1 6,o
    Dieses beispiel zeigt, daß aus dem weitgehend von itieserit befreiten Aufgabegut (3) aus Stufe 1 durch Vor- und Nachtrennung ein Sylvin-Höchstkonzentrat (4) mit 60 r 7 % K2O und ein Riickstand (5) mit 2,1 % K20 entsteht. Die Sylvin-Ausbeute, bezogen auf Aufgabe (3) beträgt 93,3 % und bezogen auf Rohsalz (1) 93,2 %.
  • Der technische Fortschritt des Verfahrens der Erfindung wird durch dieses Beispiel bestätigt. Es ist nach dem Verfahren der Erfindung erstmals möglich, aus l1artsalzen nach Abtrennung des Kieserits nach der DT-PS 1 667 814 in der 2. Stufe ohne weitere Nachkonditionierung lediglich durch Zugabe von Wasser vor der Erwärmung und vor der berührungselektrischen Aufladung der Mineralkomponenten Sylvin in hoher Reinheit mit hoher Ausbeute bei Raumtemperatur bzw. niedrigen Temperaturen zu gewinnen.
  • Nach dem Verfahren der Erfindung ist es auch möglich, die Sylvin-Abtrennung in der 2. Stufe ohne Nacherwärmung des von Kieserit befreiten Aufgabegutes vorzunehmen, wodurch die Wirtschaftlichkeit des Verfahrens noch erheblich verbessert wird.
  • Bei dieser Verfahrensweise wird der Kieserit-Riickstand (3) aus Stufe 1 einem Mischer, in dem eine relative Feuchte = 50 90 herrscht, zugeführt und anschließend durch inniges Mischen ohne weitere Erwärmung berfihrungselektrisch aufgeladen.

Claims (4)

Patentansprüche
1. Verfahren zur elektrostatischen Aufbereitung von Kalirohsalzen, insbesondere von tiartsalzen, unter Verwendung von Fettsäuren und Ammoniumsalzen der Fettsäuren, dadurch gekennzeichnet, daß das aufgemahlene Rohsalz,gegebenenfalls nach Vorabtrennung des Kieserits, vor oder bei der Konditionierung mit Fettsäuren und Ammoniumsalzen der Fettsäuren mit Wasser oder mit Luft hoher relativer Feuchte behandelt und danach durch innige Reibung bei Raumtemperatur, gegebenenfalls zusätzlich durch Erwärmung, berührungselektrisch aufgeladen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Behandlung mit Wasser in Mengen von etwa loo - 2000 q/t erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Behandlung mit Luft hoher relativer Feuchte über 50 % erfolgt.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzliche Erwärmung des konditionierten und behandelten Rohsalzes auf eine Temperatur bis etwa 80 OC erfolgt.
DE19722231028 1972-06-24 Verfahren zur elektrostatischen Aufbereitung von Kalirohsalzen, insbesondere von Hartsalzen Expired DE2231028C3 (de)

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DE2231028B2 DE2231028B2 (de) 1977-02-17
DE2231028C3 DE2231028C3 (de) 1977-09-29

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Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977
8330 Complete disclaimer