DE2229801A1 - Garnwickelfuehler - Google Patents
GarnwickelfuehlerInfo
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- D01H—SPINNING OR TWISTING
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- D01H13/16—Warning or safety devices, e.g. automatic fault detectors, stop motions ; Monitoring the entanglement of slivers in drafting arrangements responsive to reduction in material tension, failure of supply, or breakage, of material
- D01H13/1616—Warning or safety devices, e.g. automatic fault detectors, stop motions ; Monitoring the entanglement of slivers in drafting arrangements responsive to reduction in material tension, failure of supply, or breakage, of material characterised by the detector
- D01H13/1625—Electro-mechanical actuators
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- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
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-
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Description
Dipl.-Phys. Dr. jur. Jürgen Witte -Patentanwalt D-83 Landshut, Adelmannstr. 18 Tel. 0871-26322
C 59.4
CARDING SPECIALISTS CO.LIMITED, Halifax, Yorkshire,
England
Garnwickelfühler
Die Erfindung betrifft einen Garnwickelfühler.
Bei der Verarbeitung von Garn muß dieses üblicherweise über eine Anzahl von angetriebenen Rollen laufen.
Wenn das Garn dabei nach dem Passieren einer Rolle reißen sollte, so wickelt es sich um diese Rolle auf.
Es sind schon verschiedene Arten von Garnwickelfühlern vorgeschlagen worden, die das Entstehen eines
solchen Wickels feststellen und Mittel zum Unterbrechen des Garnantriebs betätigen.
Nach der Erfindung wird ein Garnwickelfühler zum Feststellen eines Garnwickels auf einer Rolle vorgeschlagen,
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der ein schwenkbar gelagertes Fühlglied nahe der Rolle noberfläche
mit einer bestimmten Wormalstellung relativ zur Rolle, Mittel zur Ermöglichung einer begrenzten
v/inkelabweichung des Fühlgliedes aus seiner Hoi'nialabellung,
bei Überschreitung dieses Grenzbereichs wirksam werdende Mittel, die das Fühlglied über einen größeren
Winkelbereich in eine von der Rolle deutlich distanzierte Endstellung schwenken, und den v/eiteren Garntxvinsport
steuernde Schaltmittel umfaßt, die durch das Fühlglied in der genannten Endstellung betätigt v/erden.
Beim vorbeschriebenen Wickelfühler bewirkt der Aufbau eines Wickels auf der Rolle eine größere Ablenkung
des Fühlgliedes über den Grenzbereich hinaus in eine Endstellung, die sich in erheblichem Abstand von der
Rolle befindet, so daß die Rolle weiter umlaufen kann, ohne daß das aufgewickelte Garn an dem Fühlglied reibt
und dieses verbiegt oder sich darin verwickelt, was eine Entfernung des Wickels von der Rolle erschweren
würde. Zweckmäßig betätigen die durch das Fühlglied gesteuerten Schaltmittel eine Vorrichtung zum Durchschneiden
des zugeführten Garns, um nicht die ganze Garnantriebsvorrichtung zu stoppen. Bei durchgeschnittenem
Garn und damit unterdrückter Zufuhr zu der Rolle kann die Rolle bei einem davon in ausreichendem Abstand
gehaltenen Fühlglied unbegrenzt weiterlaufen, bis der Maschinenarbeiter Zeit gefunden hat, den Wickel
zu entfernen.
Vorzugsweise wird das Fühlglied in seiner vorbestimmten
Normalsteilung und dem begrenzten Bereich der V/inkelablenkung
durch einen Magneten g-ehalten, der mit dem
Fühlglied bewep,'bar ist und normalerweise einem forromagnetischen
Anschlagglied anliegt. Die magnetischen
Kräfte halten den Magneten normalerweise gegen ei ionon ·
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Anschlag, der damit die Hormalstellung des Fühlgliedes
bestimmt. Kleine Ablenkungen des Fühlgliedes aus dieser Normalstellung bewegen den Magneten vom Anschlag weg,
der Magnet wird dann jedoch durch den Anschlag angezogen, um das Fühlglied wieder in seine Normalstellung
zurückzubringen. Eine größere Ablenkung bewegt den Magneten jedoch derart, daß sich das Anschlagglied nicht
mehr im magnetischen Feld des Magneten befindet, oder derart, daß die Ansiehung zwischen dem Magneten und dem
Anschlagglied durch andere Mittel überwunden wird. Der Magnet kann direkt am Fühlglied oder an seiner Welle
oder einem anderen mit dem Fühlglied beweglichen Teil befestigt werden.
Alternativ zu der Magnetanordnung kann eine mechanische Schnapp- oder Klinkenvorrichtung vorgesehen werden,
um das Fühlglied in seiner Kormalstellung zu halten
und eine begrenzte Winkelbewegung zu ermöglichen. Z.B.
kann das Fühlglied in seiner Normalstellung hinter die
Klinke am Ende eines Hiegels greifen, die durch eine Feder mit dem Fühlglied in Kontakt gehalten wird. Eine
Bewegung des Fühlgliedes über die begrenzte Winkelablenkung hinaus läßt das Fühlglied unter die Klinke gleiten
und diese und den Riegel gegen die Federkraft anheben, um das Fühlglied für eine weitere Bewegung freizumachen.
Weitere Formen mechanischer oder riegelartiger Anordnuggen zur Erzielung der erforderlichen Steuerung
können durch den Fachmann ohne weiteres angegeben werden.
Das Mittel zur Betätigung des Fühlgliedes in die Endlage, nachdem der begrenzte Winkelbereich überschritten ist,
können in einem am Fühlglied oder einem damit verbundenen Teil angebrachten Gewicht bestehen. Dies ist insbesondere
für Anordnungen geeignet, die mit einer magnetischen Schnappanordnung arbeiten, wobei der Gewichtswert und die Stärke des Magneten derart gewählt werden, daß
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daß im gewünschten Grenzbereich durch die magnetischen Kräfte hervorgerufene Moment größer ist als das durch
die Schwerkraft auf das Gewicht ausgeübte Moment. Wenn jedoch der Grenzbereich überschritten wird, so wird das
Schwerkraftmoment größer, und damit schwingt das Fühlglied in seine Endstellung. Verschiedene Ausführungsformen mit Fe^deranordnungen oder anderen ähnlich wirkenden
Mitteln können selbstverständlich anstelle des Gewichts eingesetzt werden.
Die Verwendung einer magnetischen Schnappanordnung hat den weiteren Vorteil, daß der Magnet als Betätigungsglied
für die Schaltmittel herangezogen werden kann. Dementsprechend dient als Schaltmittel zweckmäßig ein Reed-Schalter,.
der durch den Magneten betätigt wird, wenn das Fühlglied in seine Endstellung gelangt.
Es braucht Jedoch nicht unbedingt ein magnetisch betätigter Reßd-Schalter verwendet zu werden, Mikroschalter
oder fotoelektrische Schalter könnten in gleicher Weise benutzt werden.
Zum besseren Verständnis der Erfindung wird nachfolgend eine Ausführungsform in Einzelheiten unter Bezugnahme
auf die beigefügte Zeichnung erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Wickelfühlers mit den dazugehörigen Geräteteilen und
Fig. 1.
Ein Wickelfühler 1 ist zwischen zwei Rollen 2 und J an
geordnet, um die einer Anzahl von Garnwicklungen geführt
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werden können. Die zwei Rollen 2, 3 werden in Richtung der Pfeile angetrieben. Der Wickelfühler 1 enthält
ein Fühlglied in Form von zwei Platten 5» 6» deren Kanten 7, 8 an der Oberfläche der Rollen 2, 3 liegen.
Die beiden Platten 5, 6 sind durch eine Hülse 9 miteinander
verbunden, die schwenkbar auf einer Achse 10 gelagert ist.
An einem Ende der Hülse 9 ist eine Scheibe 11 befestigt,
an der ein Gewicht 12 angebracht ist. Ferner ist an der Scheibe 11 eine Büchse 13 aus nichtmagnetischem Material
montiert, die einen Dauermagneten 14· trägt. Die Teile 5, 6, 9 und 11 bis 14 sind als Einheit um die Achse
schwenkbar.
Der Dauermagnet 14- liegt normalerweise einem Anschlagstift
15 aus ferromagnetischem Material an. In der ausgelenkten
Stellung 14-b liegt der Magnet 14- in der Hähe
eines Reed-Schalters 16, der elektrisch mit einem üblichen, in Garnlaufrichtung vor der Rolle 2 liegenden
Garnschneider und -halter 1? verbunden ist. Die Wirkungsweise des Wickelfühlers ist leicht verständlich.
Bei normalem Garnlauf über die Rollen-2, 3 gelangt das Garn nicht über den unteren Bogen der oberen Rolle
und den oberen Bogen der unteren Rolle. Es befindet sich somit kein Garn zwischen den Platten 5, 6 und den
Rollen 2, 3. Die Platten 5, 6 werden durch die Anziehung des Magneten an den Anschlagstift 15 in ihrer Normal-Stellung
gehalten, die in Fig. 2 in ausgezogenen Idnien dargestellt ist. Falls eine Schwenkbewegung des Fühlgliedes
innerhalb eines begrenzten Winkelbereichs erfolgt, z.B. infolge der Vibrationen der Maschine, so führt der
Magnet 14- das Fühlglied in seine Normal stellung zurück. Die Grenzen dieses Bereichs sind durch die gestrichelt
dargestellten Stellungen 5a» 6a, 14a der Platten 5» 6
und des Magneten 14 angedeutet.
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Wenn das Garn reißt und beginnt, sich um eine der Rollen
2, 3 zu wickeln, so wird das Fühlglied durch das Garn
verschwenkt, und zwar bei den in den Figuren dargestellten Anordnungen im Gegenuhrzeigersinn. Die Verschwenkung
,wächst mit der Dicke des wachsenden Wickels an, bis sie das Ende der begrenzten Winkelauslenkung erreicht, wobei
sich die Platten 5> 6 in den Stellungen 5a und 6a befinden.
In diesem Moment wird durch das Gewicht 12 ein größeres Moment im Gegenuhrzeigersinn ausgeübt als
das im Uhrzeigersinn wirkende Moment infolge der Anziehung des Magneten 14 gegen den Anschlagstift 15« Das
Fühlglied schwingt sau» it im Gegenuhrzeigersinn von den
Rollen 2, 5 weg in seine Grenzstellung, die in den Zeichnungen in Fig. 2 durch die gestrichelten Linien 5>b, 6b
veranschaulicht ist. Ein nicht dargestellter Anschlag hält das Fühlglied in dieser Grenzstellung.
Durch diese Bewegung gelangt der Magnet 14 in die Stellung 14b und betätigt den Reed-Schalter 16, um die Garnzuführung
zu beeinflussen. Der Reed-Schalter 16 steuert den Garnschneider 17, der in Laufrichtung vor der Rolle
2 angeordnet ist, so daß das Garn beim Entstehen eines Wickels durchschnitten und am Schneider 17 gehalten
wird, so daß der Rolle kein weiteres Garn mehr zugeführt wird. Auf diese Weise und aufgrund der Tatsache,
daß das Fühlglied sich in einigem Abstand von der Rollenoberfläche befindet, können die Rollen unbegrenzt
weiter umlaufen, ohne'daß der Wickel anwächst oder gegen
den Fühler reibt. Der Maschinenarbeiter kann daher eingreifen, um den Wickel abzunehmen und die Vorrichtung
wieder neu einzufädeln, wann immer er dafür zur Verfugung steht.
Der Garnschneider kann von beliebiger Bauart sein, insbesondere
kann eine übliche Messeranordnung oder - be-.
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sonders wenn thermoplastisches Garn verarbeitet wird ein elektrisch heizbarer Draht verwendet werden, der
mit dem Garn in Kontakt gebracht werden kann. Alternativ zum Durchschneiden des Garns kann der Schalter
auch die gesamte Maschine stoppen* Man erkennt, daß der Reed-Schalter 16 betätigt bleibt, bis das E1UhI-glied
durch den Arbeiter in seine Normalstellung zurückgebracht ist. Bis dahin kann die Maschine nicht erneut
gestartet werden, weil der Garnschneider in seiner Schneidstellung gehalten wird oder die Maschine gestoppt
bleibt. Das Garneinfädeln über die .Rollen zum V/iederanlassen der Maschine ist dadurch erleichtert,
daß sich das ifühlglied in seiner Normalstellung nicht
in der Nähe des Garnpfades befindet.
Es ist verständlich, daß die vorstehende Beschreibung lediglich eine der möglichen Ausführungsformen eines
Garnwickelfiihlers darstellt, die in vielerlei Weise
abgewandelt werden kann. Der Fühler kann selbstverständlich auch dazu verwendet werden, um einen Wickel
auf einer einzigen Rolle festzustellen, wenn eine der Platten 5 oder 6'weggelassen wird. Der Wert des Gewichts
und/oder der Magnetkraft müssen dann geändert werden, um die erforderlichen Arbeitsgrenzon zu erhalten.
Anstelle des Magneten und des Gewichts können andere
Öchnapp- und· Rückhalteanordnungen eingesetzt werden,
und der Reed-Schalter kann durch einen Mikroschalter
oder einen fotoelektrischen Schalter ausgetauscht werden. .Die beschriebene Anordnung ist jedoch von besonderer
Robustheit und einfachem Aufbau und kann daher für eine lange Betriebsdauer billv; hergestellt werden.
Der Wickelfühler eignet sich insbesondere in Garnheizvorrichtungen,
bei denen die Heizplatten, von denen in der Fig. 1 eine Heizplatte 18 dargestellt ist, beiderseits
des Raumes zwischen den beiden Rollen liegen. Solche Garnrollen sind in den schwebenden britischen
Patentanmeldungen 28646/71 und 57 4-84/71 beschrieben.
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Claims (1)
- Patentansprüche1. Garnwickelfühler zum Feststellen eines Garnwickels auf einer Garnführungsralle, gekennzeichnet durch ein schwenkbar gelagertes Fühlglied (5, 6) nahe der Rollenoberfläche mit einer bestimmten Normalstellung relativ zur Rolle (2, 3), Mittel (14, 15) zur Ermög'lichung einer begrenzten Winkelabweichung des Fühlgliedes aus seiner Normalstellung, bei Überschreitung dieses Grenzbereichs wirksam werdende Mittel (12), die das Fühlglied über einen größeren Winkelbereich in eine von der Rolle deutlich distanzierte Endstellung schwenken, und den weiteren Garntransport steuernde Schaltmittel (16), die durch das Fühlglied in die genannte Endstellung betätigt werden.2« Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen mit dem Fühlglied (5, 6) bewegbaren Magneten (14), der das Fühlglied durch Haften an einem Anschlag (15) aus ferromagnetischem Material in seiner Normalstellung hält.Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch ein mit dem Fühlglied (5, 6) bewegbares Ge-Wichi? (12), welches derart angeordnet und dimensioniert ist» d^ß en das Fühlglied in die Endstellung bringt, wenn dag Fühlglied über den Grenzbereich bewegt wurde.4t Vorrichtung naeh Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, 4aß der Magnet (14) in der Endstellung des Fühlglie.des (5» 6) einen Reed-Sehalter (16) betätigt*203862/06865. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Wickelfühler (1) zwischen zwei Garnführungsrollen (2, 3) rait zwei im wesentlichen parallelen Achsen angeordnet ist, wobei beiden Rollen Jühlglieder (5, 6) benachbart sind, die durch einen Garnwickel auf einer der Hollen im gleichen Sinne verschwenkt werden.6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltmittel (16) eine Vorrichtung (1?) zum Durchschneiden des Garns und Unterbrechen der weiteren Zufuhr des Ggrns zn den Rollen (2, 3) steuern.209882/0686Leerseite
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