DE222931C - - Google Patents

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DE222931C
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methyl ether
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B35/00Disazo and polyazo dyes of the type A<-D->B prepared by diazotising and coupling
    • C09B35/36Trisazo dyes of the type
    • C09B35/364D is naphthalene

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

I/ ί ■
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 222931 ^ KLASSE 22 a. GRUPPE
Verfahren zur Darstellung substantiver Polyazofarbstoffe. Patentiert im Deutschen Reiche vom 1. Januar 1909 ab.
Es hat sich gezeigt, daß ein wertvoller substantiver Polyazofarbstoff erhalten wird, wenn man die Disazoverbindung der 4-Nitro-i-naphtylamin-6- bzw. 7-monosulfosäure mitm-Aminop-kresolmethyläther kombiniert, den entstehenden Aminoazokörper aufs neue diazotiert, mit i-Naphtol-4- bzw. 5-sulfosäure kombiniert, in dem so erhaltenen Produkt die Nitrogruppe durch alkalische Reduktionsmittel, wie z. B. Schwefelnatrium, reduziert und schließlich den so gebildeten Disazofarbstoff nochmals diazotiert und mit i-Naphtol-4- bzw. 5-sulfosäure kombiniert.
Beispiel.
26,8 Teile 4-Nitro-i-naphtylamin-6-sulfosäure werden diazotiert und die Diazoverbindung alsdann zu einer Lösung von 13,7 Teilen m-Amino-p-kresolmethyläther und den erforderliehen Mengen Mineralsäure gegeben. Der entstehende schwerlösliche Aminoazokörper wird durch Einwirkung von Nitrit wieder diazotiert und die erhaltene Diazoverbindung mit 27 Teilen i-Naphtol-4-sulfosäure in bis zum Schluß sodaalkalisch gehaltener Lösung kombiniert. Nach beendeter Kombination wird auf 60 bis 70 ° angewärmt und nach Zusatz einer wässerigen Lösung von 40 Teilen krist. Schwefelnatrium etwa 2 Stunden gerührt.
Der aus der erhaltenen Reduktionslösung durch Aussalzen ausgeschiedene Disazofarbstoff wird in Wasser gelöst und nach dem Ansäuern abermals diazotiert, worauf man einlaufen läßt in eine bis zum Schluß alkalisch gehaltene Lösung von i-Naphtol-4-sulfosäure. Der aus der Farbstofflösung in der üblichen Weise isolierte Farbstoff löst sich im Wasser mit violetter Farbe auf, die durch Zusatz von Natronlauge nach blau umschlägt; auf Zusatz von verdünnter Salzsäure zu der wässerigen Lösung des Farbstoffes entsteht eine dunkelblaue Fällung. Konzentrierte Schwefelsäure löst den Farbstoff mit dunkelgrüner Farbe auf. Er erzeugt auf ungeheizter Baumwolle Färbungen von klarer blauer Nuance, die eine bemerkenswerte Lichtechtheit besitzen.
Wird an Stelle der in dem vorstehenden Beispiel genannten i-Naphtol-4-sulfosäure die i-Naphtol-5-sulfosäure angewendet, so erhält man einen Farbstoff von gleicher Eigenschaft und etwas grünstichigerer Nuance.
Man kann ferner an Stelle des m-Amino-pkresolmethyläthers als mittelständigen Komponenten p-Xylidin, o-Amino-p-chlorphenolmethyläther oder Aminohydrochinonmethyläther benutzen; die so entstehenden Farbstoffe gleichen in ihren Eigenschaften den vorgenannten.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Darstellung substantiver Polyazofarbstoffe, darin bestehend, daß man 4-Nitro-i-naphtylamin-6- bzw. 7-monosulfosäure (oder ein Gemisch dieser Säuren)
    60
    diazotiert, mit m - Amino-p-kresolmethyläther, p-Xylidin, o-Amino-p-chlorphenolmethyläther oder Amino-hydrochinonmethyläther kombiniert, die gebildeten Aminoazokörper abermals diazotiert, mit i-Naphtol-4- bzw. 5-sulfosäure kombiniert und in dem so erhaltenen Produkt die Nitrogruppe vermittels alkalischer Reduktionsmittel, wie z. B. Schwefelnatrium, reduziert und nach abermaliger Diazotierung schließlich mit i-Naphtol-4- bzw. i-Naphtol-5-monosulfosäure kombiniert.
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