DE2229015A1 - Verfahren zur Herstellung von Oxiranverbindungen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von OxiranverbindungenInfo
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Description
SHELL INTERNATIONALE RESEARCH MAATSCHAPPIJ N.V. Den Haag, Niederlande
"Verfahren zur Herstellung von Oxiranverbindungen"
Priorität: ΐβ. Juni 1971, V.St.A., Nr.153
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Oxiran-Verbindungen.
In der USA.-Patentschrift 3 351 635 wird beschrieben, dass
Oxiranverbindungen durch in Gegenwart von .homogenen, Titan enthaltenden Epoxidationskatalysatoren, wie Titannaphthenaten
und -carbonyl en und Titantetraalky!verbindungen stattfindende
Epoxidation von olefinisch ungesättigten Verbindungen mit organischen Hydroperoxiden hergestellt werden können.
Es wurde nun gefunden, dass die Epoxidationsreaktion bei Verwendung
eines titanorganischen Polysiloxanpolymeren als homogenem Katalysator mit einer höheren Hydroperoxidumwandlung und
einer grösseren Selektivität hinsichtlich der Oxiranverbindung
durchgeführt werden kann.
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Diese allgemein bekannten thermisch stabilen Polymeren enthalten Silicium-, Titan- und Sauerstoffatome in der Molekülkette, vgl.
z.B. (1) K.A. Andrianov, Uspekhi Khimi 27 (11), 1257 bis 1305
(1958), (2) K.A. Andrianov, Uspekhi Khimi 26 (8), 894 bis 922
(1957) und (3) A. Frazer "High Temperature Resistant Polymers",
228 bis 267, Wiley (1968).
Die titanorganischen Polyslloxanpolymeren weisen ausserordentlich
komplexe Strukturen auf und sind ohne Verwendung komplexer Formeln schwer zu beschreiben. Die nachstehende Formel zeigt
ein einfaches titanorganisches Polysiloxanpolymeres
•Si
R"
R"
OR"
I
-Si -
-Si -
OR"
in der χ und y ganze Zahlen und die Gruppen R" gleiche oder verschiedenen organische Reste, wie Kohlenwasserstoff- oder
substi'tuierte Kohlenwasserstoffreste, sind.
Die Herstellung der titänorganischen Polysiloxanpolymeren ist
jedoch trotz ihrer komplexen Strukturen ausserordentlich einfach und besteht aus der Hydrolyse eines Silans und eines Esters der
o-Titansäure in bestimmten MolVerhältnissen. Die im erfindungsgemässen
Epoxidationsverfahren verwendeten titanorganischen Polysiloxanpolymeren werden deshalb am besten durch das Verfahren
zu ihrer Herstellung beschrieben.
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Die Erfindung betrifft demgemäss ein Verfahren zur Herstellung
von Oxiranyerbindungen, das'dadurch gekennzeichnet ist, dass
eine olefinisch ungesättigte Verbindung in Gegenwart eines titanorganischen Polysiloxanpolymeren als Katalysator mit einem
organischen Hydroperoxid umgesetzt wird. -
Diese Polymeren können durch Hydrolyse einer wässrigen basischen Lösung eines oder mehrerer Alkylester der o-Titansäure mit einem
oder mehreren Silanen der Formel I
.(RMn Si (X)m (I)
in der R1 eine Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen oder
eine Arylgruppe mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen ist, X Chlor oder
Brom bzw. eine Phenoxy- oder Alkoxygruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen
darstellt, η den Wert 1 oder 2, m den Wert 2 oder 3>
und die Summe η + m den Viert 4 aufweist, oder mit einem durch Hydrolyse
eines solchen Silans oder eines Gemisches solcher Silane erhaltenen Polysiloxanpolymeren hergestellt werden. Das Molverhältnis des
(der) vorgenannten Silans (Silane) zum (zu den) Alkylester(n) der
o-Titansäure beträgt von 15 : 1 t»is 1:1.
Die Alkylester der o-Titansäure sind durch die Formel Ti(OR)h gekennzeichnet,
in der R eine Alkylgruppe mit vorzugsweise 1 bis β Kohlenstoffatomen ist. Solche o-Titansäureester sind z.B. Tetramethoxytitanat,
Tetraisopropyltitanat und Tetra-n-butyltitanat.
Die durch die Gruppe R1 in Formel I dargestellte Arylgruppe ist
vorzugsweise eine mononucleare Arylgruppe, wie eine Phenyl-, ToIuy]- oder Xylylgruppe.
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Ein vorzugsweise verwendetes titanorganischeo Polysiloxanpolymeres
kann durch Hydrolyse eines Gemische von Silanen der Formel
(R') Si (X) , in der X Chlor oder Brom ist und R1, in und η die
in Formel I angegebene Bedeutung haben, mit einem Alkylester der o-Titansäure hergestellt v/erden. Durch Hydrolyse eines Gemisches
von Dimethyldichlorsilan und Phenyltrichlorsilan mit Tetrabutoxy titanat hergestellte titanorganische Polysiloxanpolyrnere werden
insbesondere verwendet.
Geeignete Silane sinr1 Pihalogensilane, wie Dimethyldichlorsilan,
Diäthyldibromsllan, Diproyldichlorsilan, Dihexyldibromsilan, Diphenyl
dichlorsilan und Ditoluyldibromsilan, Trihalogensilane, wie
Methyltrichlorsilan, Butyltribromsilan, Phenyltrichlorsilan und Xylyltribromsilan, Alkoxysilane, wie Dimethyldimethoxysilan, Diphenyldipropoxysilan
und Methyltributoxysilan und Phenoxysilane, wie Diäthyldiphenoxysilan und Diphenyldiphenoxysilan. Vorzugsweise
werden Halogensilane und insbesondere Dialkyldichlorsilane oder Dialkyldibromsilane verwendet.
Die Hydrolyse von Silan(en) und dem (den) Alkylester(n) der
o-Titansäure wird in wässriger basischer Lösung, z.B. in wässriger Alkalimetallhydroxid- oder Alkylmetallcarbonatlösung
durchgeführt. Solange genügend Base zur Hydrolisierung der Halogen-, Phenoxy- oder Alkoxygruppen der Silanreektionskomponente vorhanden
sind, ist die verwendete Menge wässriger basischer Lösung nicht von Bedeutung. Im allgemeinen werden mit einem Molverhältnis
von Base zu den Halogen-, Phenoxy- oder Alkoxygruppen des Silans (der Silane) von mindestens 1 : 1 befriedigende Ergebnisse
erzielt, wenn auch Mol Verhältnisse von 2 : 1 bis 6 : 1
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vorzugsweise verwendet werden.
Die Hydrolyse wird vorzugsweise in Anwesenheit eines inerten
organischen Zusatzlösungsmittels durchgeführt, in dem das titanorganische Polysiloxanpolymere löslich, ist, d.h. in
Gegenwart eines extrahierenden Lösungsmittels für das titanorganische Polysiloxanpolymere. Vorzugsweise verwendete organische
Lösungsmittel sind Alkane oder Cycloalkane mit 6 bis 15 Kohlenstoffatomen,
wie Hexan und Cyclohexan, und aromatische Lösungsmittel, wie Benzol und Toluol, Geeignete Gemische aus Wasser
und organischem Zusatzlösungsmittel weisen etwa 20 bis 8o Volumenprozent an organischem Zusatzlösungsmittel und 80 bis
20 Volumenprozent Wasser auf.
Die Hydrolyse wird vorzugsweise bei Temperaturen von 25 bis 2Q0°C
durchgeführt.
Das Molverhältnis von Silan(en) zum (zu den) Alkylester(n) der o-Titansäure beträgt vorzugsweise 10 : 5 bis 5:1·
Wie vorstehend beschrieben, kann der titanorganische Polysiloxanpolymerkatalysator
durch Hydrolyse eines einzelnen Silans zusammen mit einem Gemisch verschiedener Alkylester der o-Titansäure
hergestellt werden. Eine andere Möglichkeit zur Herstellung des titanorganischen Polysiloxanpolymeren besteht in der Hydrolyse
eines Silans (oder Silangemfeches), wodurch man ein Polysiloxanpolymeres
erhält und anschliessender Hydrolyse eines Alkylesters
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der o-Titansäure (oder eines Gemisches solcher Ester) zusammen mit dem vorher gebildeten Polysiloxanpolymeren. Unabhängig von der
Zusammensetzung der Reaktionskornponenten oder dem Ablauf der
Hydrolyse müssen die MolVerhältnisse der gesamten Silane zu den gesemten Alkylestern der o-Titansäure die vorstehend genannten
VJerte aufweisen.
Beim erfindungsgemässen Epoxidatlonsverfahren sind nur katalytische
Mengen des titanorganischen Polysiloxanpolymeren
erforderlich. Die verwendete Menge des titanorganischen Polysiloxanpolymeren, bezogen auf das organische Hydroperoxid, liegt
vorzugsweise zwischen 0,001 und 100 und insbesondere zwischen 0,001 und 10 Gewichtsprozent.
Das erfindungsgemässe Verfahren ist im allgemeinen zur Epoxidation
einer beliebigen organischen Verbindung mit mindestens einer olefinisch ungesättigten Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung
anwendbar, die im allgemeinen 2 bis 60 und insbesondere 3 bis 3,0 Kohlenstoffatome im Molekül enthält. Die olefinisch
ungesättigte Verbindung kann acyclisch, monocyclisch, bicyclisch oder polycyclisch und ein Monoolefin, Diolefin oder
Polyolefin sein. Die Olefinbindungen der Diolefine und Polyolefine können konjugiert oder nicht konjugiert sein. Die olefinisch
ungesättigte Verbindung ist vorzugsweise ein nur Kohlenstoff- und Wasserstoffatome enthaltender Kohlenwasserstoff, kann
jedoch auch ein substituierter Kohlenwasserstoff mit verhältnis massig
stabilen, z.B. Sauerstoff-, Halogen- oder Stickstoffatome enthaltenden, funktionellen Gruppen sein.
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Vorzugsweise verwendete olefinisch ungesättigte Verbindungen sind
Alkene mit, J5 bis 40 Kohlenstoffatomen und insbesondere mit J5 bis
20 Kohlenstoffatomen, wie Isobutylen, Hexen-3* Octen-1, Decen-1
und insbesondere Propylen, monocylische Monoolefine mit 5 bis 20 Kohlenstoffatomen, wie Cyelopenten, Cyclohexen, Methylencyclohexen
und Allylbenzol, Sauerstoff enthaltende olefinisch ungesättigte Kohlenwasserstoffe mit 3 bis J50 Kohlenstoffatomen, wie
Allyl- und Crotylalkohol, Diallyl- und Phenylallyläther, Äthyl-.methacrylat,
Allylacetat und Crotonaldehyd, und halogensubstituierte Alkene mit J5 bis J>0 Kohlenstoffatomen, wie
Allylchlorid.
Das organische Hydroperoxid kann eine beliebige organische Ver-, bindung mit mindestens einer Hydroperoxygruppe sein, darf Jedoch
keine unter normalen Bedingungen mit Hydroperoxid reagierende funktionellen Gruppen aufweisen. Geeignete organische Hydroperoxide
werden durch die Formel II dargestellt
R" 0OH (II)
in der R" eine gegebenenfalls mit Halogenatomen der Ordnungszahlen 7 bis 53>
d.h. Fluor, Chlor, Brom oder Jod, oder eine mit Bestandteilen funktioneller Gruppen, wie Hydroxy-, Kohlenwasserstoff
0x3^ Hydrocarboyl-, Kohlenwasserstoffoxycarbonyl-
oder Hydrocarboyloxygruppen substituierte Kohlenwasserstoff-
gruppe ist. . ·
Kohlenwasserstoff hydroperoxide mit J>
bis 20 Kohlenstoffatomen werden vorzugsweise verwendet. Insbesondere verwendete
Kohlenwasserstoffhydroperoxide sind sekundäre und tertiäre
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Kohlenwasserstoffhydroperoxide mit bis zu 10 Kohlenstoffatomen
und insbesondere tertiäre Alkylhydroperoxi.de, wie tertiäre Butyl- und Amylhydroperoxide und sekundäre und tertiäre Aralkylhydroperoxide,
bei denen die Ilydroperoxygruppe an ein direkt
an den aromatischen Ring gebundenes Kphlenstoffatom gebunden ist, wie o(-Methylbenzylhydroperoxid, Cumenhydroperoxid und
Tetralinhydroperoxid.
Eine vorzugsweise verwendete Ausführungsform der Erfindung ist
die Epoxidation von Alkenen mit J bis J50 Kohlenstoffatomen
und insbesondere von Propylen mit t-Butylhydroperoxid oder A'thylbenzolhydroperoxid.
Das organische Hydroperoxid kann hergestellt werden, indem man
ein Sauerstoff enthaltendes Gas solange durch einen entsprechenden Kohlenwasserstoff leitet, bis mindestens ein Teil dieses
Kohlenwasserstoffs in das Hydroperoxid umgewandelt worden ist. 'Das auf diese Weise hergestellte organische Hydroperoxid kann
- reaktion
zur Eppxidation/als verdünnte oder konzentrierte, im allgemeinen 5 bis 70 Gewichtsprozent, bezogen auf das Kohlenwasserstoffausgangsmaterial, in gereinigter oder nicht gereinigter Form enthaltende Lösung zugesetzt werden.
zur Eppxidation/als verdünnte oder konzentrierte, im allgemeinen 5 bis 70 Gewichtsprozent, bezogen auf das Kohlenwasserstoffausgangsmaterial, in gereinigter oder nicht gereinigter Form enthaltende Lösung zugesetzt werden.
Das Molverhältnis der olefinisch ungesättigten Verbindung zum
organischen Hydroperoxid kann erheblich schwanken und es kann sowohl ein molarer Überschuss der olefinisch ungesättigten Verbindung
als auch des organischen Hydroperoxids von bis zu 100 : verwendet
werden. Im allgemeinen schwanken die Molverhältnisse
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der olefinisch ungesättigten Verbindung zum organischen Hydroperoxid
zwischen 50 : 1 und 1 : 10 und insbesondere zwischen
20 : 1 und 1:1.
Das erfindungsgemässe Epoxidationsverfahren kann in LÖsungs-
und Verdünnungsmitteln durchgeführt werden, die bei der Reaktionstemperatur und dem Reaktionsdruck flüssig und im
wesentlichen gegenüber den Reaktionskomponenten und den Reaktionsprodukten inert sind.
Vorzugsweise verwendete Lösungsmittel sind mononucleare
Aromaten, wie Benzol, Toluol, Chlorbenzol, o-Dichlorbenzol und
Alkane, wie Octan, Decan und Dodecan. Es kann jedoch auch ein Teil der olefinisch ungesättigten Verbindung als Lösungsmittel
verwendet werden.und es ist dann kein zusätzliches Lösungsmittel erforderlich. In den meisten Fällen wird jedoch zugesetztes
Lösungsmittel verwendet^ und man erhält mit Mengen bis zu 20 Mol Lösungsmittel pro Mol organisches Hydroperoxid befriedigende
Ergebnisse. Das Verfahren wird vorzugsweise unter im wesentlichen wasserfreien Bedingungen durchgeführt.
Bei der Durchführung des Epoxidationsverfahrens wird ein
Reaktor oder ein Autoklav mit der olefinisch ungesättigten Verbindung, dem organischen Hydroperoxid, dem Katalysator und
dem jeweils verwendeten Lösungsmittel beschickt, und über die gewünschte Reaktionszeit v/erden die Reaktionsbedingungen aufrechterhalten.
Die Epoxidation kann auch kontinuierlich durchgeführt werden, indem man die olefinisch ungesättigte Verbindung
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und das organische Hydroperoxid in flUssigphasiger Lösung durch
einen den Katalysator enthaltenden Reaktor leitet. Vorzugsweise verwendete Reaktionsternperaturen betragen 0 bis 200 und
insbesondere 25 bis 200 C. Die Reaktion kann bei oder oberhalb Atmosphärendruck durchgeführt werden. Solange das Reaktionsgemisch im wesentlichen in nicht gasförmiger Phase gehalten wird, ist der genaue Druck nicht von Bedeutung. Geeignete Drücke
schwanken zwischen 1 bis 100 atm.
insbesondere 25 bis 200 C. Die Reaktion kann bei oder oberhalb Atmosphärendruck durchgeführt werden. Solange das Reaktionsgemisch im wesentlichen in nicht gasförmiger Phase gehalten wird, ist der genaue Druck nicht von Bedeutung. Geeignete Drücke
schwanken zwischen 1 bis 100 atm.
Nach Ablauf der Reaktion wird das Produktgemisch abgetrennt,und
die Produkte werden mittels herkömmlicher Verfahren, wie
fraktionierter Destillation, selektiver Extraktion und Filtration, gewonnen. Das Lösungsmittel, der Katalysator und gegebenenfalls nicht umgesetzte olefinisch ungesättigte Verbindung oder
organisches Hydroperoxid können zur Wiederverv/endung in die
Reaktionszone zurückgeleitet werden.
fraktionierter Destillation, selektiver Extraktion und Filtration, gewonnen. Das Lösungsmittel, der Katalysator und gegebenenfalls nicht umgesetzte olefinisch ungesättigte Verbindung oder
organisches Hydroperoxid können zur Wiederverv/endung in die
Reaktionszone zurückgeleitet werden.
Mit dem erfindungsgemassen Verfahren können Olefine in die entsprechenden
Olefinoxide epoxidiert werden. Das Verfahren eignet sich z.B. ausgezeichnet zur Herstellung von Propylenoxid aus
Propylen und zur Epoxidierung von Allylalkohol, Allylchlorid und Diolefinen. Die erhaltenen Produkte sind Materialien von
bekannter Nützlichkeit,und eine Vielzahl dieser Materialien sind handelsübliche Chemikalien. . '
Propylen und zur Epoxidierung von Allylalkohol, Allylchlorid und Diolefinen. Die erhaltenen Produkte sind Materialien von
bekannter Nützlichkeit,und eine Vielzahl dieser Materialien sind handelsübliche Chemikalien. . '
Bei der Durchführung des erfindungsgemassen Verfahrens wird das
organische Hydroperoxid in den entsprechenden Alkohol umgewandelt. Der Alkohol kann als ein Coprodukt abgetrennt oder z.B. durch
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Dehydrierung zürn entsprechenden Olefin, Hydrierung des letzteren
und anschliessende Oxidation oder Hydrogenolyse zum entsprechenden
Kohlenwasserstoff und anschliessende Oxidation wieder in das Hydroperoxid umgewandelt werden.
Die Beispiele erläutern die Erfindung.
Zu einem Gemisch aus 59/9 S Natriumhydroxid in 605 ml Wasser und
I29O ml Toluol wird unter Rühren ein Gemisch aus 55 S Dimethyldichlorsilan,
45>1 g Phenyltrichlorsilan und 22 g Tetrabütoxytitanat
tropfenweise zugesetzt. Die schwach exotherme Reaktion wird durch Wasserkühlung auf Temperaturen von 20 bis
22°C gehalten. Die Toluolschicht des Reaktionsgemisches, wird abgetrennt,
über Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert und verdampft, wodurch man 45,2 g titanorganisches Polysiloxan als eine viskose,
blassgelbe Flüssigkeit mit einem Molekulargewicht von etwa 1280 erhält»
Die Analyse ergibt 42,9 Gewichtsprozent Kohlenstoff, 6,2 Gewichtsprozent
Wasserstoff, 26,1 Gewichtsprozent Silicium und 1,2 Gewichtsprozent Titan.·
Das oben beschriebene Verfahren entspricht im wesentlichen dem von
K.A. Andrianov in Otdei Khim Nauk 798 (1956) zur Herstellung
von titanorganischem Polysiloxan durch Cthydrolyse von Dimethyldichlorsilan
und Phenyltrichlorsilan mit Tetrabutoxytitanat beschriebenen Verfahren*
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2229D15
Beispiel 2
Die Epoxidation von 1-Octen mit Äthylbenzylhydropercxid wird mit
dem gemäss Beispiel 1 hergestellten titanorganisehen Polysiloxanpolymeren
als Katalysator durchgeführt. Dabei wird ein 100 ml fassender Glasreaktor mit 1 g des Polymeren, 28,5 g 1-Oeten,
15 ml Äthylbenzylhydroperoxid (35 Gewichtsprozent in Äthylbenzol)
und 2,1 g Nonan-Verdünnungsmittel beschickt und das Gemisch bei 126°C 2 Stunden lang am Rückfluss destilliert. Es werden
eine Hydroperoxidumviandlung von 99,7 $ und eine Selektivität hinsichtlich
1-Octenoxid, bezogen auf das umgewandelte Hydroperoxid,
von 95,4 % erzielt. ;
Die Epoxidation von 1-Octen mit t-Butylhydroperoxid nrird mit
dem gemäss Beispiel 1 hergestellten titanorganischen PoIysiloxanpolymeren
als Katalysator durchgeführt. Dabei wird ein 100 ml fassender Glasreaktor mit 1 g des Polymeren, 36 g 1-Octen,
4*5 g t-Butylhydroperoxid und 2,1 g Nonan-Verdünnungsmittel
beschickt und das Reaktionsgemisch bei 100 bis 110°C 3 1/2 Stunden lang am Rückfluss destilliert. Es werden eine Hydroperoxidumwandlung
von 8*3,7 % und eine Selektivität hinsichtlich
1-Octenoxid, bezogen auf das umgewandelte Hydroperoxid, von 99,4 J
erzielt.
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2229G15
Propylen wird mit t-Butylhydroperoxid in Gegenwart eines titanorganischen
Polysiloxankatalysators epoxidiert und dadurch eine gute Ausbeute an Propylenoxid erhalten.
2 Π 9 8 5 2 M 1 8 0
Claims (1)
- Patentanspruch eVerfahren zur Herstellung von Oxiranverbindungen, d a rch gekennzeichnet, dass eine olefinisch ungesättigte Verbindung in Gegenwart eines titanorganicehen Polysiloxanpolymeren als Katalysator mit einem organischen Hydroperoxid umgesetzt wird.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das titanorganische Polysiloxanpolymere durch Hydrolyse einer wässrigen basischen Lösung eines oder mehrerer Alkyles':c/> der o-Titansäure mit einem oder mehreren Silanen der Formel I(Rf)nSl(X)m (Din der R! eine Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen oder eine Arylgruppe mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen ist, X Chlor oder Brom bzw. eine Phenoxy- oder Alkoxygruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen darstellt, η den Wert 1 oder 2, m den Wert 2 oder 3 und die Summe η + m den Wert k aufweist, oder mit einem durch Hydrolyse eines solchen Silans oder eines Gemisches solcher Silane erhaltenen Polysiloxanpolymeren, wobei das Molverhältnis dieses (dieser) Silans (Silane) zu dem (den) Alkylester(n) der o-Titansäure 15: 1 bis 1 : 1 beträgt, hergestellt worden ist.3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Alkylester der o-Titansäure die Formel Ti(OR)j, aufweist, in der R eine Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen ist.209852/11804. Verfahren nach Anspruch 2 oder ^, dadurch gekennzeichnet, dass das Silan ein Halogonsilan ist.5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das titanorganische Polysiloxanpolymere durch Hydrolyse eines Gemisches aus Silanen der Formel (R1)n Si(x)m* in der x Chlor oder Brom ist und R1, η und m die in Anspruch 2 angegebene Bedeutung haben, mit einem Alkylester der o-Titansäure hergestellt worden ist.6. Verfahren nach Anspruch 2 bis 5* dadurch gekennzeichnet, dass die Gruppe R1 eine mononucleare Arylgruppe ist."7. Verfahren nach Anspruch 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein Dialkyldichlorsilan oder ein Dialkyldibromsilan zur Herstellung des titanorganischen Polysiloxanpolymeren verwendet worden ist.8. Verfahren nach Anspruch 1 bis J3 dadurch gekennzeichnet, dass das titanorganische Polysiloxanpolymere durch Hydrolyse eines Gemisches von Dimethyldichlorsilan und Phenyltriehlorsilan mit Tetrabutoxytitanat hergestellt worden ist.9. Verfahren nach Anspruch 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Molverhältnis der in der wäßrigen basischen Lösung vorhandenen Base zu den Halogen-, Phenoxy- oder Allcoxygruppen des Silans (der Silane) mindestens 1 : 1 beträgt.10. Verfahren nach Anspruch 9* dadurch gekennzeichnet, dass das Molverhältnis 2 : 1 bis 6 : 1 beträgt.209852/1180die olefinisch ungesättigte Verbindung ein Alken mit 3 bis HO, vorzugsv/eise 3 bis 20 Kohlenstoffatomen, ein monocyclisches Monoolefin mit 5 bis 20 Kohlenstoffatomen, ein Sauerstoff enthaltender olefinisch ungesättigter Kohlenwasserstoff mit 3 bis 30 Kohlenstoffatomen oder ein halogensubstituiertes Alken mit 3 bis 30 Kohlenstoffatomen 1st.19. Verfahren nach Anspruch 1 bis 18, dadurch, gekennzeichnet, dass das organische Hydroperoxid ein Kohlenwasserstoffhydroperoxid mit 3 bis 20 Kohlenstoffatomen ist.20. Verfahren nach Anspruch 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass das organische Hydroperoxid ein sekundäres oder tertiäres Kohlenwasserstoffhydroperoxid mit bis zu 10 Kohlenstoffatomen ist.21. Verfahren nach Anspruch 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass das organische Hydroperoxid ein tertiäres Alkylhydroperoxid oder ein tertiäres Aralkylhydroperoxid ist, bei denen die Hydroperoxygruppe an ein direkt an den aromatischen Ring gebundenes Kohlenstoffatom gebunden ist.22. Verfahren nach Anspruch 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass die olefinisch ungesättigte Verbindung ein Alken mit 3 bis 30 Kohlenstoffatomen und das organische Hydroperoxid t--Butylhydroperoxld oder Ä'thylbenzolhydroperoxid ist.23. Verfahren nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass dac Alken Propylen ist.24. Verfahren nach Anspruch 1 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass das Molverhältnis von olefinisch ungesättigter Verbindung zum or-857M1P011. Verfahren nach Anspruch 2 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Hydrolyse in Gegenwart eines inerten organischen Zusatzlösungsmittels durchgeführt worden ist.12. Verfahren nach Anspruch H, dadurch gekennzeichnet, dass das organische Zusatzlösungsmittel ein Alkan, ein Cycloalkan mit 6 bis 15 Kohlenstoffatomen, Benzol oder. Toluol ist.13. Verfahren nach Anspruch 2 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Hydrolyse bei Temperaturen von 25 bis 2000C durchgeführt worden ist.14. Verfahren nach Anspruch 2 bis Ij5, dadurch gekennzeichnet, dass das Molverhältnis von Silan (der Silane) zum Alkylester (zu den Alkylestern) der o-Titansäure 10 : 5 bis 5 '· 1 beträgt.15. Verfahren nach Anspruch 1 bis 1*1·, dadurch gekennzeichnet, dass eine Menge von 0,001 bis 100 Gewichtsprozent, bezogen auf das organische Hydroperoxid, an titanorganischen Polysiloxanpolymeren verwendet wird. -16. Verfahren nach Anspruch I5, dadurch gekennzeichnet, dass eine Menge von 0,001 bis 10 Gewichtsprozent, bezogen'auf das organische Hydroperoxid, an titanorganischem Polysiloxanpolymeren verwendet wird.yj. Verfahren nach Anspruch 1 bis l6, dadurch gekennzeichnet, dass die olefinisch ungesättigte Verbindung 2 bis 60 und vorzugsweise 3 bis 30 Kohlenstoffatome aufweist.18. Verfahren nach Anspruch 1 bis 17* dadurch gekennzeichnet, dass209852/1180ganischen Hydroperoxid 50 : 1 bis 1 : 10 beträgt,25. Verfahren nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, dass das Molverhältnis 20 : 1 bin 1 : 1 beträgt.26. Verfahren nach Anspruch 1 bis 25., dadurch gekennzeichnet, dass die Reaktion zwischen der olefinisch ungesättigten Verbindung und dem organischen Hydroperoxid bei Temperaturen von 0 bis 200 Cund insbesondere von 25 bis 2000C durchgeführt wird.20 9852/1180
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DE2229015C3 DE2229015C3 (de) | 1981-12-03 |
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GB (1) | GB1330598A (de) |
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