DE2228463A1

DE2228463A1 - Zange zum ansetzen von druckknoepfen und dgl

Info

Publication number: DE2228463A1
Application number: DE19722228463
Authority: DE
Inventors: Gerd Seiffert
Original assignee: Stocko Metallwarenfabriken Henkels and Sohn GmbH and Co
Current assignee: Stocko Metallwarenfabriken Henkels and Sohn GmbH and Co
Priority date: 1972-06-10
Filing date: 1972-06-10
Publication date: 1973-12-13
Also published as: DE2228463C3; DE2228463B2

Description

Zange zum Ansetzen von Druckknöpfen und. dergl.
Zum Ansetzen von Druckknöpfen, namentlich für den Kleinbedarf, werden vorzugsweise Zangen benutzt, die mit meist auswechselbaren Stempeln versehen sind, um verschiedene Grössen mit den gleichen Grundgerät verarbeiten zu können.
Da derartige lose Stempel oft umständlich einzusetzen sind und leicht verlorengehen, sind auch Zangen bekanntgeworden, bei welchen ein Stempelteil schwenkbar angeordnet ist, so dass 2 verschiedene, jedoch mit der Zange fest verbundene Artikelaufnahmen nacheinander in Montagestellung gebracht werden können.
Derartige Zangen sind besonders zur Montage von Einniet-Druckknöpfen geeignet, welche aus e Einzelteilen zusammengesetzt sind, wobei die Nieten fUr die Ober- und Unterteile oft identisch sind, so dass 3 verschiedene Aufnahmen für die Artikel zur Montage ausreichen.
Eine solche Anordnung reicht jedoch nicht aus, wenn verschiedene Druckknopfgrössen wahlweise aus einem gegebenen Sortiment mit den gleichen Grundgerät ohne umständliche Stempelsuche angesetzt werden sollen. Für einen solchen Vorgang wäre ein Revolverteller erforderlich mit einer Vielzahl von entsprechenden Knopfaufnahmen.
Tatsächlich ist eine solche Spezialzange bekannt, bei welcher ein drehbarer Teller in eine Zangenbacke eingelassen ist. Diese Zange besitzt jedoch durch den grossen Platzbedarf für den Teller eine sehr grosse Ausladung und damit ein ungünstiges Übersetzungsverhältnis. Sie ist daher schwer zu betätigen und aufwendig in der herstellung.
Die gegenwärtige Erfingung geht von einer einfachen, handelsüblichen Zange aus mit einer geringen Ausladung und auswechselbären Stempeln.
Sie verwendet einen separaten Drehteller, welcher eine selbständige Einheit darstellt und so auf einen entsprechenden Unterstempel aufgesetzt werden kann, das sein Drehpunkt ausserhalb der Zangenöffnung liegt.
Dies wird durch einen Auslegearm ermöglicht, welcher Unterstempel und Drehpunkt miteinander verbindet. Dadurch, dass bei, der eigentlichen Montage der Druck weder Auslegearm noch Drehpunkt belastet, kann eine leichte Konstruktion gewählt werden, welche die herstellung vereinfacht und verbilligt. Hierbei bietet sich besonders das Spritzgussverfahren an, mit welchem der Drehteller aus Kunststoff in einem Arbeitsgang hergestellt werden kann.
Die Einzelheiten sind aus den beigefügten Zeichnungen zu ersehen mit den Figuren I Ansetzzange in Teilansicht mit eingesetzten Druckknopfstempeln II Ansetzstempel nach Fig. 1, teilweise im Schnitt III Aufsicht des Drehtellers IV Auslegearm für den Drehteller V Zangenbacke nach Fig. 1 mit Unterstempel und Drehteller, im Schnitt gesehen.
Die Zange besteht in üblicher Weise aus den Griffschenkeln 1 und 2,, die über einen Drehpunkt 3 miteinander verbunden sind und an ihren Ansetzschenkeln die Stempel 4 und 5 aufnehmen. Diese besitzen meist elastische Plastikmanschetten 6, welche die Druckknopfteile vor der Montage gegen ein Herausfallen sichern. Die Fig. 2 zeigt einen solchen Stempel im Schnitt der mit seinem konischen Schaft in die entsprechende Bohrung der Zangenbacke eingelassen ist. Das Mittelteil des Stempels ist mit einem Sackloch versehen, welches im praktischen Gebrauch die Kugel des Druckknopfes aufnirmnt.
Din Drehscheibe 7 ist eine runde Scheibe aus einem geeigneten Werkstoff, in dem auf einem Kreisbogen verschiedene Vertiefungen eingearbeitet sind, welche dem Duichmesser und Profil der jeweiligen Knopfgrössen entsprechen Die entgegengesetzte Scite besitzt einen Zapfen 8 im Mittelpunkt der Scheibe, der dazu dient, den Ausleger 9 gem. Fig.IV aufzunehmen, indem die Öffnung 11 übergestreift wird.
Die unverlierbare Befestigung kann dabei unmittelbar durch Bildung eines Nietkopfes am Ende des Zapfens 8 erfolgen oder durch Aufsetzen einer Sicherungsscheibe oder andere Massnahmen. Wichtig ist nur, dass der Teller 7 im Auslegeloch 11 drehbar ist und auch soweit angehoben werden kann, dass die unterhalb der Knopfaufnahme befindlichen Rastpunkte 12 bei der Drchung des Tellers in die ugelbohrung des Stempels einrasten können, um einen zentrischen Sitz bei der Montage zu gewährleisten. Diesem Zwecke können eine mitvernietete Druckfeder, eine Gummischeibe oder anders Hilfsmittel dienen.
Wie die Fig. V veranschaulicht, ruht der Drehteller mit der Bohrung lo des Auslegers, welche dem Innendurchmesser der Manschette 6 angepasst ist, auf dem Stempel fest auf, wobei nur die jeweilige Knopfaufnahme bei der Montage auf Druck beansprucht wird, während Ausleger, Drehzapfen und der übrige Bereich des Drehtellers keine Last aufnehmen und daher auch keinem Verschleiss unterliegen. Dabei kann der Ausleger 9 mit seiner Bohrung le frei um den Stempel 5 schwenken, so dass der Drehteller mit dem Ausleger in jede beliebige Lage ausserhalb der Zangenöffnung geschwenkt werden kann, wo er bei der Montage am wenigsten hinderlich ist.
Durch die Summe dieser Eigenschaften ist ein vielseitiges und zweckdienliches Druckknopfansetzelement geschaffen, das auch sehr preiswert hergestellt werden kann, wie sich aus dem Vorgesagten ergibt.
Das gleiche Verfahren braucht sich aber nicht auf Druckknöpfe allein zu erstrecken, es können in gleicher Weise auch Hohlnieten mit verschiedenartigen Kopfgrössen angesetzt werden. Ebenso kann der Drehteller auch in Verbindung mit Ansetzmaschinen, die mit Hand oder Fuss betrieben werden, vorteilhaft eingesetzt werden.

Claims

Schutzansprüche

1. Zange zum Ansetzen von Druckknöpfen, Hohlnieten oder dergl.

mit auswechselbaren Stempeln, bei welchen die Halterung der Knöpfe oder Calotts durch elastische Manschetten erfolgt, dadurch gekennzeichnet, dass auf den unteren Stempel der Zange der Auslgaeam eines Drehtellers aufschiebbar ist, dessen Drehpunkt ausserhalb der Zangenbacken gelegen ißt0 2. Zange nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerung des Drehtellers im Auslegearm federnd erfolgt su dem Zwecke, das Binrasten von den Artikelaufnahmen zugeordneten Rastkugeln in der zentralon Stempelbohrung zu ermöglichen.

3. Zange nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Ausleger des Drehtellers auf den Ansetzstempel sohwenkbar angeordnet ist und innerhalb dieses Schwenkbereichs eine vom Nietvorgang unabhängige Stellung einnehmen kann.

4. Zange nach Anspruch t-3, dadurch gekennzeichnet, dass der Drehteller mit allen Artikelaufnahmen und dem Drehzapfen aus Kunststoff in einem Stück gefertigt ist.