DE2227774A1 - Pulverkraftbetriebenes bolzensetzgeraet - Google Patents
Pulverkraftbetriebenes bolzensetzgeraetInfo
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- B25C1/08—Hand-held nailing tools; Nail feeding devices operated by combustion pressure
- B25C1/10—Hand-held nailing tools; Nail feeding devices operated by combustion pressure generated by detonation of a cartridge
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Description
Dl.W.BERG DIFUH. O.STAPF
PATENTANWÄLTE
7. Juni 1972
Anwaltsakte 22 538
HILTI AKTIENGESELLSCHAFT IN SCHAAN
(Fürstentum Liechtenstein)
Die Erfindung betrifft ein pulverkraftbetriebenes Bolzensetzgerät mit einem in einem Gehäuse axial verschiebbar gelagerten
Lauf und einer mit dem Gehäuse demontierbar verbundenen Schutzkappe, wobei am Gehäuse eine radial verschiebbare, von
einem Federelement gegen den Lauf hin belastete Sperre angeordnet ist, die zum Eingriff in eine entsprechende Ringnut am
Lauf eine Rastnase aufweist und der radiale Verschiebungsweg der Sperre durch die, mit einer oder mehreren dem Eingriff der
Sperre dienenden Rastnuten versehenen, Schutskappe begrenzbar ist.
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Insbesondere Bolzensetzgeräte, welche für höhere Leistungen ausgelegt sind, müssen aus Sicherheitsgründen mit Schutzkappen
ausgerüstet sein. Diese Schutzkappen sollen die das Gerät bedienende Person vor allfällig während dem Eintreibvorgang
sich vom Aufnahmematerial lösenden und wegfliegenden Teilen schützen.
Aus diesem Grunde weisen derartige Geräte sogenannte Schutzkappensicherungen
auf, d.h. es sind Sicherungseinrichtungen vorhanden, welche eine Betätigung des Gerätes bei nicht aufgesetzter
Schutzkappe ausschliessen. So sind Geräte bekannt, welche einen axial verschiebbaren, durch Federkraft in Eintreibrichtung
belasteten Lauf aufweisen. In dem den Lauf umgebenden Gehäuse Ist eine radial verschiebbare, von einer
Feder gegen den Lauf hin belastete Sperre angeordnet, welche mit einer gegen den Lauf weisenden Rastnase versehen ist. Mit
dem Gehäuse ist mittels einem Bajonettverschluss die bereits erwähnte Schutzkappe demontiarbar verbunden. Um ein unbeabsichtigtes
Lösen des Bajonettverschlusses zwischen Schutzkappe und Gehäuse zu verhindern, greift die Sperre bei montierter
Schutzkappe in eine an der Schutzkappe angeordnete Rastnut ein.
Wird nun bei einem derartigen bekannten Gerät die Schutzkappe entfernt, verschiebt sich die Sperre unter der Kraft der Feder
soweit gegen den Lauf hin, bis die Rastnase auf dem Lauf aufsteht.
Da in Ruhestellung des Gerätes der Lauf durch die erwähnte Federkraft in Eintreibrichtung verschoben wird, kommt
in den Bereich der Rastnase der Sperre eine am Lauf angeordnete Ringnut zu liegen, in welche die Rastnase bei entfernter
Schutzkappe einrastet. Es ist somit nicht möglich, ohne das durch das Aufsetzen der Schutzkappe bewirkte Ausrücken
der Rastnase der Sperre den Lauf zurück in seine betriebsbereite Stellung zu schieben.
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Bei dieser bekannten Sicherungseinrichtung werden, wie erläutert, durch die radiale Verschiebbarkeit der Sperre zwei
verschiedene Arbeitsfunktionen erfüllt, nämlich einerseits das Sperren der Laufrückwärtsbewegung durch Einrasten der Rastnase
in die Ringnut am Lauf und andererseits das Einrasten der Sperre in eine Rastnut der Schutzkappe zur Verdrehsicherung.
Diese zweifache Funktion verunmöglicht es, einen Anschlag vorzusehen, welcher die radiale Verschiebbarkeit der Sperre
nach Ausrasten der Rastnase aus der Ringnut des Laufes begrenzt. Vielmehr ist für das ebenfalls in radialer Richtung
erfolgende Ein- und Ausrasten in die Rastnut der Schutzkappe eine grosse radiale Beweglichkeit der Sperre erforderlich.
Diese radiale Beweglichkeit der Sperre bei den bisher bekannten Geräten hat aber den Nachteil, dass durch die am Gerät
auftretenden Erschütterungen beim Eintreibvorgang die Sperre radial nach aussen geschleudert wird.und somit aus den Rastnuten
der Schutzkappe gerät, was zur Folge hat, dass die axiale Verdrehsicherung aufgehoben wird und die Schutzkappe abfallen
kann. Diese Erscheinung wirkt sich bei der Handhabung des Gerätes äusserst störend aus und hat auch auf das Gerät negative
Einflüsse, da frühzeitige Verschleisserscheinungen und Beschädigungen auftreten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter Vermeidung der vorstehend angeführten Nachteile, ein Bolzensetzgerät der eingangs
genannten Art zu schaffen.
Erfindungsgemäss wird die Aufgabe dadurch gelöst, dass die
Rastnuten der Schutzkappe an deren rückwärtigen Stirnfläche angeordnet sind und die Sperre zum Eingriff in die Rastnuten
der Schutzkappe axial verschiebbar von einem Federelement gegen die Schutzkappe belastet gelagert ist.
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Durch eine derartige Ausführungsform wird gewissermassen eine
Zweiteilung der Be weg Ii chice it der Sperre erreicht, wobei jeder
Bewegungsrichtung nur eine gesonderte Arbeitsfunktion zukommt. So bewirkt die radiale Verschiebbarkeit der Sperre
lediglich das Ein- und Ausrasten der Rastnase mit der Ringnut des Laufes, während der Axialbewegung der Sperre durch Ein-
und Ausrasten in die stirnseitig an der Sbhutzkappe angeordneten Rastnuten die Funktion der Verdrehsicherung zukommt. Diese
richtungsmässige Unterteilung der Arbeitsfunktionen hat den Vorteil, dass das Gerätegehäuse als die Sperre umgebendes
geschlossenes Gehäuse ausgebildet werden kann, welches eine Begrenzung gegen zu weites radiales Ausweichen der Sperre
bildet. Völlig unabhängig vom radialen Ein- und Ausrasten der Rastnase in die Ringnut des Laufes wird die Sperre in axialer
Richtung von einem v/eiteren Federelement, welches vorzugsweise als Druckfeder ausgebildet ist, gegen die Restnut der Schutzkappe
gepresst, Dadurch wird ein unbeabsichtigtes Ausrücken der Sperre aus den Restnuten der Schutzkappe unterbunden und
somit das Lösen der Schutzkappe verhindert.
Um die Schutzkappe, beispielsweise zur Reinigung, vom Gehäuse trennen zu können, muss die Sperre gegen die Kraft der Feder
in axialer Richtung aus den Rastnuten ausgerückt werden. Um zu diesem Zweck an die Sperre herantreten zu können, weist
zweckmässigerweise das Gerätegehäuse im Führungsbereich der
Sperre eine Durchtrittsöffnung auf.
Um die Sperre in einfacher Weise, beispielsweise mit einem spitzen Gegenstand ausrücken zu können, ist vorteilhaft im
Projektionsbereich der im Gehäuse angeordneten Durchtrittsöffnung
in der Sperre eine Eingriffskerbe angebracht.
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Die Erfindung soll nunmehr anhand der sie beispielsweise wiedergebenden Zeichnungen erläutert werden und zwar zeigen:
Fig. 1 Ein Bolzensetzgerät in betriebsbereiter Stellung
teilweise geschnitten.
Fig. 2 Einen Teil des Gerätes der Fig. 1 vom Aufnahmematerial
abgehoben und ohne Schutzkappe.
Aus Fig. 1 ist ein insgesamt mit 1 bezeichnetes Bolzensetzgerät ersichtlich, dessen Gehäuse im wesentlichen in zwei
Teile la, Ib unterteilt ist. Mittels einer sich an einem Handgriff 2 befindlichen Abzugsvorrichtung 3 lässt sich in
bekannter Weise ein Zündstift 4 betätigen. Im Gehäuse la, Ib ist axial verschiebbar ein Lauf 5 angeordnet, dessen rückwärtiges
Ende ein Kartuschenlager 6 aufweist, welches der Aufnahme von, durch den Zündstift 4 zündbaren, Kartuschen 7
dient.
Die bei der Zündung der Kartusche 7 freiwerdenden Pulvergase
erteilen einem im Lauf 5 axial verschiebbar gelagerten Kolben eine Beschleunigung, sodass dieser auf einen in den vorderen
Teil des Laufes 5 eingeführten Nagel 9 auftrifft, wobei die
kinetische Energie des Kolbens 8 ein Eintreiben des Nagels 9 in das Aufnahmematerial 11 bewirkt.
Fig. 1 zeigt ferner, dass auf dem Gehäuseteil la mittels eines an sich bekannten Bajonettverschlusses eine Schutzkappe 12 befestigt
ist, welche in betriebsbereiter Stellung des Gerätes den vorderen Teil des Laufes 5 umgibt. Wie bereits bekannt,
wird die Schutzkappe 12*in axialer Richtung auf den Gehäuseteil
la aufgeschoben und danach,um einen bestimmten Winkel
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gegenüber dem Gehäuseteil la verdreht, sodass Nocken 12a der
Schutzkappe 12 und Nocken Ic des Gehäuseteiles la zusammenwirken,
wie dies in Fig. 1 gezeigt ist. Um ein selbsttätiges Lösen der Schutskappe 12 zu verhindern, muss diese in befestigtem
Zustand gegen Verdrehen gesichert sein, was durch Einrasten der Sperre 13 in eine an der rückwärtigen Stirnfläche
der Schutzkappe 12 angeordneten Rastnut 12b gewährleistet wird. Dem Ausweichen der Sperre aus der Rastnut 12b
wirkt die Kraft einer Feder 14 entgegen.
Wie weiterhin aus Fig. 1 ersichtlich, wird die Sperre 13 von der Kraft einer weiterers Feder 15 radial gegen den Lauf 5 hingepresst.
Bei aufgesetzter Schutzkappe 12 wird der radiale Verschiebungsweg der Sperre 13 durch die Schutzkappe 12 so
begrenzt j dass die Rastnase 13a der Sperre 13 den Lauf 5 nicht
ganz erreicht.
Muss nun, beispielsweise aus Reinigungsgründen, die Schutzkappe
12 vom Gehäuseteil la entfernt werden, erfolgt dies am einfachsten dadurch, dass mit einem spitzen Gegenstand durch
eine sich im Gehäuseteil la befindliche Oeffnung Id hindurchgegriffen
und unter Einrasten in die Eingriffskerbe 13b die Sperre 13 gegen die Kraft der Feder 14 zurückgeschoben wird.
Dadurch wird die Verdrehsicherung der Schutzkappe 12 unterbrochen und diese kann in an sich bekannter Weise vom Gehäuseteil la entfernt werden. Der axialen Begrenzung der unter
Federbelastung stehenden Sperre 13 dient bei entfernter Schutzkappe 12 ein mittels einer Schraube 18 am Gehäuse la befestigter
Anschlag 10.
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Aus Fig. 1 ist weiterhin eine sogenannte Anpress-Sicherung
ersichtlich, welche bewirkt, dass bei vom Untergundmaterial 11 abgehobenem .Gerät 1 der Lauf 5 mittels einem von einer
Feder 16 belasteten Stift 17 soweit in Eintreibrichtung verschoben wird, bis ein Bund 5a des Laufes 5 mit einem gehäuseseitigen
Anschlag zusammenwirkt. Dieses Ausrücken des Laufes 5 bewirkt gleichzeitig ein Ausrücken der im Kartuschenlager
festsitzenden Kartusche 7 aus dem Wirkungsbereich des Zündstiftes 4, sodass dieser bei dessen Betätigung durch den Abzug
3 die Kartusche 7 nicht mehr erreichen kann und dadurch die Zündung der Kartusche 7 bei nicht gegen das Aufnahmematerial
11 gepresstem Gerät 1 unmöglich ist. ■
Dieses in Eintreibrichtung nach vorne Rücken des Laufes 5 in die nicht betriebsbereite Stellung des Gerätes 1 hat weiterhin
zur Folge, dass eine am Lauf angebrachte Ringnut 5b in den Wirkbereich der Rastnase 13a der Sperre 13 gerät. Wird nun
die Schutzkappe 12 vom Gehäuseteil la entfernt, bewirkt dies, wie bereits fin früherer Stelle erwähnt, ein Aufheben der radialen
Wegbegrenzung der Sperre 13, sodass diese unter der Last der Feder 15 gegen den Lauf hin gepresst wird, was zur Folge
hat, dass die Rastnase 13a in die sich in diesem Bereich befindliche Ringnut 5b einrastet, wie dies aus Fig. 2 ersichtlich
ist. Diese Einrastung der Rastnase 13a hat zur Folge, dass bei nicht aufgesetzter Schutzkappe der Lauf 5 nicht zurückgeschoben
werden kann und die Kartusche 7 nicht in den Wirkungsbereich des Zündstiftes 4 gerät und dadurch eine Zündung der Kartusche
verunmöglicht wird.
Bei Wiederaufsetzen der Schutzkappe 12 auf den Gehäuseteil la
bewirkt die Nocke 12a der Schutzkappe 12 ein selbsttätiges Ausrasten der Rastnase 13a der Sperre 13 aus der Ringnut 5b, wo-
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bei zur Erleichterung der selbsttätigen Ausrastung die Sperre 13 eine geeignete Anschrägung 13c aufweist. Somit
kann sich nach Aufsetzen der Schutzkappe 12 der Lauf 5 bei Anpressen gegen ein geeignetes Aufnahmematerial wiederum
frei axial bewegen und in die betriebsbereite Stellung gelangen.
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Claims (4)
- PatentansprüchePulverkraftbetriebenes Bolzensetzgerät mit einem in einem Gehäuse axial verschiebbar gelagerten Lauf und einer mit dem Gehäuse demontierbar verbundenen Schutzkappe, wobei am Gehäuse eine radial verschiebbare von einem Federelement gegen den Lauf hin belastete Sperre angeordnet ist, die zum Eingriff in eine entsprechende Ringnut am Lauf eine Rastnase aufweist und der radiale Verschiebungsweg der-Sperre durch die, mit einer oder mehreren dem Eingriff der Sperre dienenden Rastnuten versehenen, Schutzkappe begrenzbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastnuten (12a) der Schutzkappe (12) an deren rückwärtigen Stirnfläche angeordnet sind und die Sperre (13) zum Eingriff in die Rastnuten (12a) axial verschiebbar, von einem Federelement gegen die Schutzkappe (12) hin belastet, gelagert ist.
- 2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement als Druckfeder (14) ausgebildet ist.
- 3. Gerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (la) im Führungsbereich der Sperre (13) eine Durchtrittsöffnung (Id) aufweist.
- 4. Gerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperre (13) im Projektionsbereich der Durchtrittsöffnung (Id) des Gehäuses (la) eine Eingriffskerbe (13b) aufweist.30985 170136ι 40Leerse ife
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