DE2345054A1 - Pulverkraftbetriebenes bolzensetzgeraet mit trommelmagazin - Google Patents
Pulverkraftbetriebenes bolzensetzgeraet mit trommelmagazinInfo
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- B25—HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
- B25C—HAND-HELD NAILING OR STAPLING TOOLS; MANUALLY OPERATED PORTABLE STAPLING TOOLS
- B25C1/00—Hand-held nailing tools; Nail feeding devices
- B25C1/08—Hand-held nailing tools; Nail feeding devices operated by combustion pressure
- B25C1/10—Hand-held nailing tools; Nail feeding devices operated by combustion pressure generated by detonation of a cartridge
- B25C1/12—Hand-held nailing tools; Nail feeding devices operated by combustion pressure generated by detonation of a cartridge acting directly on the bolt
- B25C1/123—Hand-held nailing tools; Nail feeding devices operated by combustion pressure generated by detonation of a cartridge acting directly on the bolt trigger operated
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- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
234505/.
PATENTANWÄLTE
SMONCHEN 80 · MAUERK1RCHER8TH.46
SMONCHEN 80 · MAUERK1RCHER8TH.46
HILTI AKTIENGESELLSCHAFT IN SCHAäN (Fürstentum Liechtenstein)
Pulverkraftbetriebenes Bolzensetzgerät mit Trommelmagazin
Die Erfindung betrifft ein pulverkraftbetriebenes Bolzensetzgerät
mit einem Gehäuse und einem zumindest teilweise darin
angeordneten, axial beweglichen Lauf, einem Trommelmagazin mit mehreren parallel laufenden Aufnahmebohrungen für Kartuschen
und Bolzen, einem Verschlussstück sowie einem Zündinechan
i sniu 3.
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Ein Funktionserfordernis bei Setzgeräten der eingangs genannten
Art mit einem Trommelmagazin für Kartuschen und Bolzen ist, dass im Zündmoment die, die Kartuschen tragende
Trommelmagazin-Stirnseite am Verschlussstück anliegt. Bei bekannten Setzgeräten wird deshalb das Trommelmagazin in
dessen Aufnahraeraum mit sehr geringem Axialspiel gelagert und zudem durch Federkraft mit dem Verschlussstück fortwährend
in Anlage gehalten. Ee steht somit jeweils eine der magazinierten Kartuschen in Zündbereitschaft. Öle Funktion
des Zündmechanismu* dieser Setzgeräte ist unabhängig von der
axialen Lage des Troraraelmagazins - Diese dauernde zündbereite
Lage einer Kartusche einerseits und das hievon unabhängige Funktionieren des Zündraechanisraus andererseits, birgt die
grosse Gefahr des unerwünschten Zündens einer Kartusche in sich; sei es, dass der Zündmechanisraus beispielsweise versehene
betätigt wird oder möglicherweise infolge einer Funktionsstörung die Zündung auslöst.
Um sowohl einen grossen Leistungsverlust und eine zu starke Lärmentwicklung des Setzgerätes zu verhindern, als a.uch eine
exakte Führung des Bolzens zu gewährleisten, müssen während des Setzvorganges das Trommelmagazin und der Lauf in der
Flucht der jeweils in Einsatz kommenden Aufnahmebohrung stirnseitig in Berührungekontakt stehen. Bei herkömmlichen
Setzgeräten besteht dieser Berührungskontakt darin, dass die einander zugekehrten Stirnseiten des Trommelmagazins bzw.
des Laufes "stumpf" aneinander liegen. Diese Lösung bietet jedoch keine befriedigenden Dicht- und Führungseigenschaften,
da beispielsweise bereits infolge geringer Verschmutzung zwischen Trommelmagazin und Lauf sich ein Spalt bildet.
Bekannte Setsgeräte weisen einsn als Zwischenglied ausgebildeten Lauf auf, welcher zwischen dem Trommelmagazin und
separaten ringförmigen Mündungsstück angeordnet ist.
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Das Mündungsstück seinerseits ist an einem am Gehäuse axial
beweglich gelagerten stangenförraigen Spannschieber für den
Zündraechanismus befestigt. Eine zwischen dem Mündungssttick und dem Lauf angeordnete Druckfeder hält einerseits den
Lauf in bleibendem Berührungskontakt mit der vorderen Stirnseite des Trocnmelmagazins und andererseits das Mündungsstück
in Ruhestellung des Setzgerätes in axialem Abstand zum Lauf.
Der Spannschieber weist eine gegen das Trornmelmagazin-Zentrum
ragende Führungsnase auf, die mit raagasinseitigen Nuten während des VerSchiebens des Mündungsstückes nach hinten in
Eingriff kommt. Dieserart wird eine Ausrichtung der Laufbohrung
zu der in Einsatz gelangenden Aufnahmebohrung erzielt.
Diese Bauweise hat nebst dem Nachteil der aufwendigen Vielteiligkeit
auch diverse funktioneile Mängel: So wird der Bolzen während des Sindringens in den Aufnahmewerkstoff im
Mündungsstück nicht geführt, was die Befestigungsgüte negativ beeinflusst. Ferner ist die Halterung des Mündungsstückes
an dem am Gehäuse-Aussenmantel verschiebbar gelagerten Spannschieber
für derartige, im rauhen Baustellenbetrieb eingesetzte Geräte nicht geeignet, da beispielsweise ein Fallenlassen
des Gerätes zu einer Verformung bzw. anderen Beschädigung
des Spannschiebers führen kann. In der Folge lässt sich das Mündungsstück nicht mehr anpressen und das Gerät möglicherweise
nicht mehr zünden. Dieselben Störungen können jedoch auch ohne weiteres durch Verschmutzung und daraus
resultierender Verklemmung des Spannschiebermechanisraus bzw.
Zündmechanismus auftreten. Ohne weiteres ist es auf diese 'Weise möglich, dass das Gerät im klemmenden und gespannten.
Zustand des Zündmechanismus vom Aufnalmev/erkstoff abgehoben
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.a-
wird und sodann durch den ungewollt sich entspannenden Zünd—
mechanismus sodann eine Kartusche zündet»
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Bolzensetzgerät
zu schaffen« das die vorerwähnten Mängel nicht aufweist
und insbesondere bei dem im nichtangepressten zustand
des Laufes das Gerät nicht zündbar ist.
Erfindungsgemäss wird die Aufgabe dadurch gelöst, dass der
Lauf und das Trommelmagazin durch Anpressen der Laufmündung an den Aufnahmewerkstoff bis zur Anlage des Trotmuelraagazins
am Verschlussstück in eine rückwärtige Zündstellung axial verschiebbar angeordnet sind.
Auf ein separates Mündungsstück und dessen aufwendige und empfindliche Halterung kann somit verzichtet werden. Ist der
Lauf nicht völlig in seine Zündstellung angepresst, so besteht zwischen dem Trommelmagazin und dem Verschlussstuck ein
räumlicher Abstand, der in jedem Falle das Zünden einer Kartusche
verhindert. Ferner gewährleistet diese Geräteausbildung eine exakte Führung des Bolzens, da der Lauf während
des Befestigungsvorganges am Aufnahmewerkstoff anliegt.
Vorzugsweise ist zwischen dem Trommelmagazin und dem Gehäuse ein unter der Rückwärtsbewegung des Trommelmagazine aufladbarer
Kraftspeicher vorgesehen, sodass lediglich beim Anpressen des Laufes, unter Ueberwindung dieser Kraft, das
Trommelmagazin mit dem Verschlussstück in Berührungskontakt kommt. tfird der Lauf nicht angepresst, hält der Kraftspeicher
das Trommelmagazin - selbst bei ungünstiger Arbeitsrichtung des Setzgerätes oder beispielsweise vorhandener Erschütterungen
- vom Verschlussstück fern. Mit Vorteil ist der Kraft-
509812/01
■ζ.
speicher als Druckfeder ausgebildet. Durch entsprechende
Dimensionierung der Druckfeder lässt sich eine erhöhte Reibung des Trommelmagazins, wie sie beispielsweise durch Verschmutzung
auftreten kann, problemlos überwinden.
Eine exakte und insbesondere zentrische Uebertragung der
Federkraft auf das Tronsnelmagazin wird erzielt, wenn Vorzugsweise
zwischen dem Kraftspeicher und dem Trommelmagazin ein
beispielsweise als Büchse ausgebildetes, mit der Magazinachse fluchtendes Druckteil angeordnet ist. Dieses Druckteil
ist vorteilhaft begrenzt axial verschiebbar, sodass es nur beschränkt in den Trommelmagazin-Auf nahmeraura eintaucht und
dadurch das Auswechseln des Trommelmagazins nicht behindert.
Einem weiteren Vorschlag der Erfindung entsprechend ist der
raündungsseitige Bereich jeder Aufnahmebbhrung des Trommel— magazins als eine mit dem hinteren Laufteil formlich korrespondierende
Ansenkung ausgebildet. Auf diese Weise steht der angepresste Lauf bei jedem Setzvorgang in einer forraschlüssigen
Verbindung mit dem Trommelmagazin, wodurch eine wirkungsvolle Dichtung am Uebergang von Aufnahmebohrung zu
Laufbohrung erreicht wird.
Das an sich stufenweise drehbar im Setzgerät gelagerte Trommelmagazin
wird mit Vorteil dadurch präzise auf die Laufachse ausgerichtet, dass die zentrische Ansenkung in Eintreibrichtung
konisch erweiternd ausgebildet ist. Gesonderte, geräteseitige Führungselemente, wie beispielsweise Nasen sowie
magazinseitige Elemente, wie Schlitze oder dergle±chen zur Einstellung der genauen Magazinlage sind somit unnötig.
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Um einerseits die gute Dichtung an der Stossstelle von Lauf und Trommelmagazin zu gewährleisten und andererseits einen
grös3eren Zentrierbereich des Laufes gegenüber der zentrischen,
konischen Ansenkung zu erzielen, ist zweckraässigerweise dar
hintere Laufteil korrespondierend konisch zur zentrischen Ansenkung ausgebildet.
Vorzugsweise ist eine den Lauf in Eintreibrichtung belastende Feder zwischen Gehäuse und Lauf angeordnet, sodass der Lauf
in unangepresstem Zustand in jeder Arbeitsrichtung des Setzgerätes
nicht in Kontakt mit dem Trommeliaagazin steht. Durch
diese Kassnahme wird die Drehbarkeit sowie dar Ein- und Ausbau
des Trommelmagazin3 nicht beeinträchtigt.
Die Erfindung soll nunmehr anhand einer sie beispielsweise wiedergebenden Zeichnung näher erläutert werden und zwar seigt
diese
ein erfindungsger.äs3e3 Bolzensetzgerät in Ruhestellung,
teils im Schnitt, teils in Ansicht dargestellt.
Das arfindungsg2ir.ä3sa Bolzensetzgsrät besteht aus einem Gehäuse
1, einem daran befestigten Verschlussstück Ζ» sowie einem Griffteil 3. Im Gehäuse 1 ist ein Trommelmagazin 4 in
einem Aufnahmsraum 5 auf einer ausrückbarsn Achse 6 drehbar
und um einen Weg χ axial verschiebbar gelagert. Ferner ist
im Gehäuse 1 ein dieses nach vorne überragender Lauf 7 begrenzt axial verschiebbar angeordnet. Der Begrenzung der
axialen Beweglichkeit des Laufes 7 dienen -aina Mut 8 und
eine darin eingreifende Anschlagschraubs 9. Der Lauf 7 wird
durch eine arc Gehäuse 1 abgesbütztle Feder 11 in Eifctreibrichtung
belastet und gelangt hierdurch mit seinem rück-
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wärtigen Ende mit dem Trommelmagazin ausser Kontakt. Eine
Schutzkappe 12 ist an der Vorderseite des Gehäuses 1 mittels eines Stiftes 13 befestigt.
Das Trommelmagazin 4 besitzt mehrere Aufnahmebohrungen 14,
14a für Kartuschen 15« 15a und Bolzen 16, 16a. Die Kartusche
15 befindet sich in der Achse eines Zündstiftes 17, welcher
seinerseits durch einen, an sich bekannten und daher nicht dargestellten, Zündmechanismus betätigt wird.
Zur einwandfreien Abdichtung der Stossstelle zwischen dem Trommelmagazin 4 und dem Lauf 7 sowie zur achsgerechten
Zentrierung des Trommelmagazins 4, weisen die Aufnahmebohrungen 14, 14a konisch ausgebildete, zentrische Ansenkungen
18, 18a auf und der Hantel des hinteren Laufteiles besitzt einen korrespondierenden Konus 19.
XJm in jeder Lage und Einsatzbedingung des unangepressten Setzgerätes zu gewährleisten, dass das Trommelmagazin mit seiner
kartuschenseitigen Stirnfläche den Abstand χ zum Verschlussstück 2 hält, ist eine sich am Verschlussstück 2 abstutzende
Druckfeder 21 angeordnet, die ihrerseits auf ein bUchsenförraiges Druckteil 22 wirkt. Das Druckteil 22 überträgt die
Federkraft auf das Zentrum des Trommelmagazins 4, wodurch ein Verkanten desselben unterbunden wird. Zu weites Eintauchen
des Druckteils 22 in den Aufnahmeraura 5 wird durch einen Anschlag 23 und eine Auf lauf schulter 24 verhindert.
Wird der Lauf 7 gegen einen Aufnahmewerkstoff gepresst, so
verschiebt sich der Lauf 7 vorerst gegen die Kraft der Feder
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in Richtung Trommelmagazin 4. Der Konus 19 tritt sodann in
Kontakt mit der Ansenkung 18 und justiert das Trommelmagazin
4 in seine exakte Drehstellung, unter veiterein, Anpressen
des Laufes 7 gelangt das Trommelmagazin 4 gegen die Kraft
der Druckfeder 21 in Anlage nut dem Verschlussstück 2, ßodasa
der Abstand χ den Wert Null aufweist. Die Kartusche 15 ist alsdann im Wirkungsbereich des Zündstiftes 17 und
kann gezündet v/erden.
Beim anschliessenden Abheben des Setzgerätes vom Aufnahmewerksfcoff
bringen die Druckfeder 21 und die Feder 11 die vorerst verschobenen Teile wieder in die aus der Zeichnung
ersichtliche Ruhestellung.
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Claims (8)
- .ι.PatentansprüchePulverkraftbetriebenes Bolzensetzgerät mit einem Gehäuse und einem zumindest teilweise darin angeordneten« axial beweglichen Lauf« einem Trommelmagazin mit mehreren parallel laufenden Aufnahmebohrungen für Kartuschen und Bolzen, einem Verschlussstück sowie einem Zündmechanismus, dadurch gekennzeichnet, dass der Lauf (7) und das Trommelmagazin (4) durch Anpressen der Laufmündung an den Aufnahmewerkstoff bis zur Anlage des Troramelmagazins am Verschlussstück (2) in eine rückwärtige Zündstellung axial verschiebbar angeordnet sind.
- 2) Setzgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dein Trommelmagazin (4) und dem Gehäuse (1) ein unter der Rückwärtsbewegung des Trommelmagazins aufladbarer Kraftspeicher vorgesehen ist.
- 3) Setzgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Kraftspeicher eine Druckfeder (21) ist.
- 4) Setzgerät nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Kraftspeicher und dem Trommelmagazin (4) ein Druckteil (22) axial beweglich angeordnet ist.
- 5) Setzgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der mündungsseitige Bereich jeder Aufnahmebohrung (14, 14a) des Trommelmagazins (4) als eine mit dem hinteren Laufteil korrespondierende zentrischeJtnsenkung (18) ausgebildet ist.5098 12/0104
- 6) Setzgerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet/ dass die zentrische Ansenkung (18) in Eintreibrichtung konisch erveiternd ausgebildet ist.
- 7) Setzgerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet» dass der hintere Laufteil korrespondierend konisch zur zentrischen Ansenkung (18) ausgebildet ist.
- 8) Setzgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7', dadurch gekennzeichnet, dass eine den Lauf (7) in Bintreibrichtung belastende Feder (11) zwischen Gehäuse (1) und Lauf angeordnet ist.509812/0104
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