DE19521113C2 - Bolzensetzgerät - Google Patents
BolzensetzgerätInfo
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- DE19521113C2 DE19521113C2 DE1995121113 DE19521113A DE19521113C2 DE 19521113 C2 DE19521113 C2 DE 19521113C2 DE 1995121113 DE1995121113 DE 1995121113 DE 19521113 A DE19521113 A DE 19521113A DE 19521113 C2 DE19521113 C2 DE 19521113C2
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B25—HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
- B25C—HAND-HELD NAILING OR STAPLING TOOLS; MANUALLY OPERATED PORTABLE STAPLING TOOLS
- B25C1/00—Hand-held nailing tools; Nail feeding devices
- B25C1/08—Hand-held nailing tools; Nail feeding devices operated by combustion pressure
- B25C1/10—Hand-held nailing tools; Nail feeding devices operated by combustion pressure generated by detonation of a cartridge
- B25C1/14—Hand-held nailing tools; Nail feeding devices operated by combustion pressure generated by detonation of a cartridge acting on an intermediate plunger or anvil
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Bolzensetzgerät, welches einen in einem
als Führungsgehäuse ausgebildeten Geräteteil axial verschiebbaren
Lauf mit einem Treibkolben sowie eine Zündeinrichtung mit Zünd
stift (5) enthält.
Ein derartiges Bolzensetzgerät ist beispielsweise aus der
DE 38 06 831 A1 bekannt. Dabei werden die in der Regel auf einem
Trägerstreifen angeordneten Treibladungskartuschen senkrecht zur
Längsachse des Laufes an dem Kartuschenlager vorbeigeführt. Das
Kartuschenlager umschließt nur dann eine Kartusche, wenn das Gerät
gegen eine Beschußoberfläche angepreßt wird. Gleichzeitig wird bei
dem Anpreßvorgang der Zündstift der Zündeinrichtung mittels einer
Schubstange gespannt.
Nachteilig ist bei diesen bekannten Bolzensetzgeräten vor allem,
daß es zu Unfällen kommen kann, wenn im Falle einer Fehlzündung
das Bolzensetzgerät nicht mehr fest auf die Beschußoberfläche
angepreßt wird. Die gezündete Kartusche liegt dann frei und kann
daher alle restlichen Kartuschen zünden, falls sie nach einer
gewissen Verweilzeit trotzdem zur Zündung kommt.
Aus der DE 22 27 774 A1 ist ein Bolzensetzgerät bekannt, bei dem
eine Kartusche im Kartuschenlager derart festsitzt, daß im Falle
eines Abhebens des Laufes von der Beschußoberfläche die Kartusche
im Kartuschenlager verbleibt und damit aus dem Wirkungsbereich des
Zündstiftes gelangt, so daß dieser bei Betätigung des Abzuges die
Kartusche nicht mehr erreicht.
Nachteilig ist bei derartigen Bolzensetzgeräten vor allem, daß auf
Trägerstreifen angeordnete Kartuschen in der Regel nicht verwendet
werden können, weil diese Streifen eine axiale Verschiebebewegung
nicht zulassen. Bei diesen Bolzensetzgeräten sind daher relativ
komplizierte Lade- und Entnahmevorrichtungen erforderlich.
Aus der DE 38 06 833 A1 ist ein Bolzensetzgerät bekannt, bei dem
der Lauf ein axial verschiebbares Aufsetzteil umfaßt, das in Nor
malstellung vorderseitig aus dem Lauf herausschaut und das rück
seitig mit einer Schubstange verbindbar ist, welche wiederum auf
einen Zündstift wirkt. Zum Spannen des Zündstiftes wird zunächst
das Aufsetzteil und nachdem die Mündung des Laufes die Beschuß
oberfläche erreicht hat, Aufsetzteil und Lauf so lange gemeinsam
gegen die Beschußoberfläche gepreßt, bis der Zündstift gespannt
ist.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Bolzen
setzgerät anzugeben, bei dem auch bei einer Fehlzündung die das
Gerät betreibende Person nicht gefährdet wird und bei dem außerdem
Treibladungskartuschen verwendet werden können, die auf einem Trä
gerstreifen angeordnet sind.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung offenbaren die
Unteransprüche.
Im wesentlichen liegt der Erfindung der Gedanke zugrunde, den
Lade- und Entladevorgang der Kartuschen vor dem Spannen des Zünd
stiftes zu entkoppeln, so daß das Spannen des Zündstiftes ohne
Verschiebung des Laufes erfolgen kann. Dadurch ist es möglich, daß
das Kartuschenlager die zu zündende Kartusche nach dem Laden auch
dann umschließt, wenn der Lauf nicht gegen die Beschußoberfläche
gedrückt wird (Normalstellung).
Realisiert wird ein derartiges Bolzensetzgerät dadurch, daß
der Lauf in seinem vorderen Teil eine gegenüber dem Lauf
axial verschiebbare Bolzenführung enthält, die in Normal
stellung des Bolzensetzgerätes vorderseitig aus dem Lauf
herausschaut und die rückseitig mit der Schubstange verbind
bar ist, so daß beim Anpressen der Bolzenführung gegen eine
Beschußoberfläche der Zündstift spannbar ist, ohne daß sich
der Lauf selbst axial verschiebt.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich
aus dem folgenden anhand von Figuren erläuterten Ausführungs
beispiel. Es zeigen:
Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Bolzensetzgerät in Normalstel
lung;
Fig. 2 das erfindungsgemäße Bolzensetzgerät in betriebsberei
ter Stellung (d. h. angedrückt an den Untergrund) nach
Spannen des Zündstiftes und
Fig. 3 das erfindungsgemäße Bolzensetzgerät beim Nachladen
einer Kartusche.
In Fig. 1 ist mit 1in Bolzensetzgerät bezeichnet, dessen
Griffteil mit Abzug aus Übersichtlichkeitsgründen nicht
dargestellt ist. Das Bolzensetzgerät 1 besteht im wesent
lichen aus einem als Führungsgehäuse 2 ausgebildeten Geräte
teil, einem axial verschiebbaren Lauf 3 und einer Zündein
richtung 4 mit Zündstift 5.
Der Lauf 3 ist zweiteilig ausgebildet und setzt sich aus
einem vorderen Teil 6, an dessen äußeren Umfang ein Griff 7
zum manuellen Verschieben des Laufes befestigt ist, und einem
hinteren Teil 8 zusammen, an dessen dem Zündstift 5
zugewandten Ende ein Kartuschenlager 9 angeordnet ist. In dem
vorderen Teil 6 des Laufes 3 ist eine gegenüber dem Lauf 3
axial verschiebbare Bolzenführung 10 vorgesehen, die in Nor
malstellung des Bolzensetzgerätes 1 vorderseitig aus dem vor
deren Teil 6 des Laufes 3 herausschaut und die rückseitig an
eine Schubstange 11 anschließt. Mit Hilfe der Schubstange 11
wird beim Anpressen der Bolzenführung 10 gegen eine Beschuß
oberfläche 12 (Fig. 2) der an einem Mitnehmer 13 befestigte
Zündstift 5 gegen den Druck einer Feder 14 gespannt.
Das hintere Teil 8 des Laufes 3 und die Bolzenführung 10
nehmen einen Treibkolben 15 auf, wobei zwischen der Bolzen
führung 10 und dem hinteren Teil 8 des Laufes 3 ein vorgege
bener Abstand 16 besteht, so daß die Bolzenführung 10 aus
ihrer in Fig. 1 dargestellten Normalstellung so lange ver
schoben werden kann, bis sie gegen die Oberfläche 17 des
hinteren Teiles 8 des Laufes 3 stößt.
Zum Zuführen der in einem Trägerstreifen gelagerter Kartu
schen (nicht dargestellt) ist im Führungsgehäuse 2 eine
Führung 21 mit einem Kanal 18 (Fig. 2) vorgesehen.
Von der Normalstellung (Fig. 1) in die Bereitschaftsstellung
(Fig. 2) gelangt man, indem das mit einer Kartusche und einem
Nagel (nicht dargestellt) bestückte Bolzensetzgerät gegen die
Beschußoberfläche 12 - in der Regel eines zu befestigenden
Teiles, welches an einem Bauteil anliegt - gedrückt wird.
Dabei wird die Bolzenführung 10 so lange in das vordere Teil
6 des Laufes 3 gedrückt, bis der vordere Teil 6 des Laufes an
der Beschußoberfläche anliegt. Die Bolzenführung 10 nimmt
hierbei die Schubstange 11 mit, die ihrerseits über den Mit
nehmer 13 auch den Zündstift 5 entgegen der Kraft der Feder
14 in die Zündbereitschaftsstellung verschiebt. Der Lauf 3
selbst verschiebt sich bei diesem Vorgang nicht, so daß die
jeweilige Kartusche durch das Kartuschenlager geschützt
bleibt.
Um nach dem Eintreiben eines Nagels in die Beschußoberfläche
12 eine neue Kartusche in das Kartuschenlager 9 zu laden,
wird der gesamte Lauf 3 mittels des Griffes 7 nach vorne
verschoben (Fig. 3). Dabei wird mit Hilfe einer nicht darge
stellten Transportvorrichtung der Trägerstreifen mit den
Kartuschen durch die Führung 21 geführt weiter transportiert,
so daß das Kartuschenlager 9 beim Zurückziehen des Laufes 3
in seine Normalstellung (Fig. 1) eine neue Kartusche um
schließt.
Die Erfindung ist selbstverständlich nicht auf das vorstehend
beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt. So kann bei
spielsweise in dem Zwischenraum 19 (Fig. 1) zwischen dem kar
tuschenkammerseitigen Ende des hinteren Teiles 8 des Laufes 3
und einer Abstützplatte am vorderen Ende 20 des Führungsge
häuses 2 eine Druckfeder angeordnet sein, damit der Lauf 3
beim Laden automatisch in seine Normalstellung zurückgleitet.
1
Bolzensetzgerät
2
Führungsgehäuse
3
Lauf
4
Zündeinrichtung
5
Zündstift
6
vordere Teil des Laufes
7
Griff
8
hintere Teil des Laufes
9
Kartuschenlager
10
Bolzenführung
11
Schubstange
12
Beschußoberfläche
13
Mitnehmer
14
Feder
15
Treibkolben
16
Abstand
17
Oberfläche
18
Kanal
19
Zwischenraum
20
vordere Ende des Führungsgehäuses
21
Führung des Kartuschenstreifens
Claims (3)
1. Bolzensetzgerät, welches einen in einem als Führungsgehäuse
(2) ausgebildeten Geräteteil axial verschiebbaren Lauf (3)
mit einem Treibkolben (15) sowie eine Zündeinrichtung (4) mit
Zündstift (5) enthält, mit den Merkmalen:
- a) der Lauf (3) weist auf seiner dem Zündstift (5) zuge wandten Seite ein Kartuschenlager (9) für Treibladungs kartuschen auf;
- b) der Lauf (3) ist manuell in Schußrichtung von seiner Normalstellung in eine vorgeschobene Stellung verschieb bar angeordnet, so daß in der vorgeschobenen Stellung des Laufes (3) eine neue Treibladungskartusche mittels einer im Bereich der Zündeinrichtung (4) befindlichen Führung (21) nachladbar ist und
- c) der Lauf (3) umfaßt eine gegenüber dem Lauf (3) axial verschiebbare Bolzenführung (10), die in Normalstellung des Bolzensetzgerätes (1) vorderseitig aus dem Lauf (3) herausschaut und die rückseitig mit einer Schubstange (11) verbindbar ist, derart, daß beim Anpressen der Bol zenführung (10) gegen eine Beschußoberfläche (12) der Zündstift (5) spannbar ist, ohne daß sich der Lauf (3) selbst axial verschiebt.
2. Bolzensetzgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
zur manuellen Verschiebung des Laufes (3) in seine vorgescho
bene Stellung an dem äußeren Umfang des Laufes (3) ein Griff
(7) befestigt ist.
3. Bolzensetzgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Treibkolben (15) vorderseitig bis in die Bolzenführung
(10) ragt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995121113 DE19521113C2 (de) | 1995-06-09 | 1995-06-09 | Bolzensetzgerät |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995121113 DE19521113C2 (de) | 1995-06-09 | 1995-06-09 | Bolzensetzgerät |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19521113A1 DE19521113A1 (de) | 1996-12-12 |
DE19521113C2 true DE19521113C2 (de) | 1998-06-10 |
Family
ID=7764039
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995121113 Expired - Fee Related DE19521113C2 (de) | 1995-06-09 | 1995-06-09 | Bolzensetzgerät |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19521113C2 (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2227774A1 (de) * | 1972-06-07 | 1973-12-20 | Hilti Ag | Pulverkraftbetriebenes bolzensetzgeraet |
DE3806833A1 (de) * | 1988-03-03 | 1989-09-14 | Hilti Ag | Pulverkraftbetriebenes bolzensetzgeraet |
DE3806831A1 (de) * | 1988-03-03 | 1989-09-14 | Hilti Ag | Pulverkraftbetriebenes bolzensetzgeraet |
-
1995
- 1995-06-09 DE DE1995121113 patent/DE19521113C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2227774A1 (de) * | 1972-06-07 | 1973-12-20 | Hilti Ag | Pulverkraftbetriebenes bolzensetzgeraet |
DE3806833A1 (de) * | 1988-03-03 | 1989-09-14 | Hilti Ag | Pulverkraftbetriebenes bolzensetzgeraet |
DE3806831A1 (de) * | 1988-03-03 | 1989-09-14 | Hilti Ag | Pulverkraftbetriebenes bolzensetzgeraet |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19521113A1 (de) | 1996-12-12 |
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