DE2226410A1

DE2226410A1 - Verschlussbeschlag fuer schiebefenster oder schiebetueren

Info

Publication number: DE2226410A1
Application number: DE19722226410
Authority: DE
Inventors: Auf Nichtnennung Antrag
Original assignee: Heinz Schuermann and Co
Current assignee: Heinz Schuermann and Co
Priority date: 1972-05-31
Filing date: 1972-05-31
Publication date: 1973-12-13
Also published as: ATA955572A; GB1372490A; IT986703B; DE2226410B2; NL7300222A; FR2187005A5; ES409537A1; NL175213C; NL175213B; AT330610B; DE2226410C3

Description

Patentanwälte

Dr. O. Loesenbeck

Dipl.-lng. Stracke

Dipl.-Ing. Loesenbeck

48 Bielefeld, Herforder Siiasjo 17

SOHUCO Heinz Schürmann & Co., 48 Bielefeld, Karolinenstr. 1-3

Verschlußbeschlag für Schiebefenster oder Schiebetüren

Die Erfindung bezieht sich auf einen Verschlußbeschlag für Schiebefenster oder Schiebetüren.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Verschlußbeschlag so zu gestalten, daß er wahlweise von beiden Seiten oder nur von einer Seite, z.B. der Haumseite, betätigt werden kann.

Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß an beiden Seiten des Fensterflügels oder des Türflügels um parallel zur Rahmenebene verlaufende Achsen schwenkbare Griffstücke vorgesehen sind, von denen das erste unabhängig vom zweiten betätigbar und die Betätigungsbewegung des zweiten über eine Kopplung auf das erste Griffstück übertragbar ist.

Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist die Kopplung als Bolzen ausgebildet, dessen Längsachse in der durch die Schwenkachsen der Griffstücke verlaufenden Ebene liegt, wobei der Bolzen an den Enden an verschiedenen Seiten der genannten Ebene Vorsprünge aufweist, die mit Teilen der Griffstücke zusammenwirken.

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Der Anmeldungsgegenstand ist z.B an einer Schiebetür verwandbar, über die ein Raum zum Garten hin geöffnet werden kann. Sofern das unabhängig betätigbare Griffstück an der Raumseite vorgesehen wird, kann das außenliegende Griffstück z.B. über ein Schloß verriegelt werden, so daß die Tür nur von innen geöffnet werden kann.

Sofern das außenliegende Griffstück entriegelt ist, kann die verschlossene Schiebetür auch von der Gartenseite geöffnet werden.

Diese Betätigungsmöglichkeiten des erfindungsgemäßen Verschlußbeschlages werden durch eine konstruktiv einfache Kopplung erreicht, so daß der Verschlußbeschlag konstruktiv nicht aufwendig ist.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden beschrieben.

Es zeigen:

1 in perspektivischer Darstellung den an einem tflügelrahmenprofil befestigten Verschlußbeschlag sowie das zugeordnete Blendrahmenprofil,

2 in perspektivischer Darstellung den an einem ]?lügelrahmenprofil festgelegten Verschlußbeschlag, dessen linke Seite demontiert ist,

3 einen Schnitt nach der Linie III - III in £'ig. 2 nach der Fertigmontage des Verschlußbeschlages.

Der erfindungsgemäße Verschlußbeschlag weist Griffstücke 1, 2 auf, die um Achsen 5, 4 verschwenkbar sind, die zu dem fflügelrahmenprofil 5 und damit auch zur Rahmenebene parallel verlaufen.

Die Achsen werden durch Vulstleisten 6, 7 gebildet, die mit winkelförmigen Handhaben 8, 9 einstückig sind. Aus der Fig. 2 ergibt sich, daß die Wulstleisten aus voneinander in Abstand an-

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geordneten Seilen zusammensetzen.

Das Griffstück 1 besitzt an der dem Blendrahmen 10 zugewandten Seite einen mit einer Bastleiste 11 ausgerüsteten vorspringenden Steg 12. Die Rastleiste 11 hintergreift in der Verschlußstelluhg des Fensters oder der Tür eine Bastnase 13 eines am Blendrahmen 10 befestigten Formstücke 14. Das Formstück besitzt eine Hut und ist auf den Bandsteg 15 des Blendrahmens geschoben und an diesem Steg über nicht dargestellte Senkkopfschrauben befestigt.

Das Griffstück 1 wird zur Entsperrung des Fenster-'oder Türflügels um die Achse 3 entgegen dem Uhrzeigersinn und entgegen der Wirkung einer Feder 16 verschwenkt. Im Zuge dieser Schwenkbewegung hebt die Rippe 17'des Griffstücks T von dem Vorsprungi8 eines Kopplungsbolzens 19 ab, so daß das Griffstück 1 unabhängig von dem Griffstück"2 betätigt werden kann.

Es besteht somit die Möglichkeit, das Griffstück 2 über ein ■ Schloß 20 zu verriegeln.

Sofern das Griffstück 2 nicht verriegelt wird, kann es um die Schwenkachse 4 im Uhrzeigersinn bewegt werden. Im Zuge dieser Bewegung arbeitet die Rippe 21 des Griffstücks mit einem Vorsprung 22 des Kopplungsbolzens 19 zusammen, - der in Bezug auf die durch die Schwenkachsen 3 und 4 verlaufende Mittenebene auf der entgegengesetzten Seite wie der Vorsprung 18 liegt. Im Zuge der Betätigung des Griffstücks 2 im Uhrzeigersinn wird über die Rippe 21 der Vorsprung 22 belastet und der Kopplungsbolzen 19 axial bewegt. Hierbei arbeitet der Vorsprung 18 mit der Rippe 17 des Griffstücks 1 zusammen, so daß das Griffstück entgegen dem Uhrzeigersinn verschwenkt und in die entriegelte Stellung bewegt wird. s

Das Fenster bzw. die Schiebetür kann somit auch über das Griffstück 2 geöffnet werden.

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Die wickeiförmigen Handhaben 8 und 9 und die von diesen teilweise umschlossenen Griffstücke 1 und 2 werden an den Stirnenden durch Kunststoffplatten 24, 25 "bzw. 26, 27 abgedeckt. Die Kunststoffplatten weisen an der Befestigungsseite Stifte auf, die in Ausnehmungen 29 der Handhaben einführbar sind. Die Ausnehmungen 29 sind in dem Ausführungsbeispiel in der Wulstleiste und in den Ecken der Handhabe vorgesehen.

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Claims

Patentansprüche

Verschlußbeschlag für Schiebefenster oder Schiebetüren, dadurch gekennzeichnet, daß an beiden Seiten des Fensterflügels oder des Türflügels um parallel zur Kahmenebene verlaufende Achsen (3,4) schwenkbare Griffstücke (1,2) vorgesehen sind, von denen das erste .(1) unabhängig vom zweiten (2) betätigbar und die Betätigungsbewegung des zweiten über eine Kopplung (19) auf das erste Griffstück übertragbar ist.
2. Verschlußbeschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kopplung als Bolzen (19) ausgebildet ist, dessen Längsachse in der durch die Schwenkachsen (3,4) verlaufenden Ebene (23.) liegt, wobei der Bolzen an den Enden an verschiedenen Seiten der genannten Ebene Vorsprünge (18,22) aufweist, die mit Teilen der Griffstücke zusammenwirken.
3. Verschlußbeschlag nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das erste, unabhängig betätigbare Griffstück (1) an der dem Blendrahmen (1O) zugewandten Seite einen mit einer Kastleiste (11) ausgerüsteten vorspringenden Steg (12) besitzt, welche Eastleiste in der Verschlußstellung des Fensters oder der Tür eine Kastnase (13) eines am Blendrahmen befestigten Formstücks hintergreift.
4. Verschlußbeschlag nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das erste unabhängig betätigbare Griffstück (1) und das Formstück (14) an der Kauminnenseite vorgesehen sind und das andere Griffstück (2) über ein Schloß (20) verriegelbar ist.

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5. Verschlußbeschlag nach den Ansprüchen 3 und 4-, dadurch gekennzeichnet, daß das Formstück (14-) mit der Kastnase ("Ij) auf dem Eandsteg (15) des Blendrahmenprofils C10) geschoben und über Schrauben festgelegt ist.
6. Verschlußbeschlag nach den Ansprüchen 1 bis 5> dadurch gekennzeichnet, daß die Griffstücke (1,2) auf einer Wulstleiste (6,7) eines am 3Plügelrahmen befestigten Schenkels einer winkelförmigen Handhabe (8,9) schwenkbar gelagert sind.
7. Verschlußbeschlag nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Handhaben (8,9) und die darin schwenkbar gelagerten Griffstücke (1,2) oben und unten über Kunststoffplatten (24,25; 26,27) abgedeckt sind.
8. Verschlußbeschlag nach Anspruch 7> dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffplatten an der Befestigungsseite Stifte (28) aufweisen, die in Ausnehmungen(29) der Handhabe (8,9) einführbar sind.

9· Verschlußbeschlag nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen (29) in der Wulstleiste und in den Ecken der Handhabe vorgesehen sind.

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