-
Flachstapel-Bogenanleger mit einer: auf und ab bewegbaren Trennsaugschloß.
-
Die Erfindung betrifft einen Bogenanleger mit einer am vorderen Rand
des obersten Bogens eines Flachstapels angreifenden Abziehvorrichtung, einer die
Höhenlage des vorderen Randes des obersten Bogens abtastenden Tastvorrichtung, die
eine EIebevorrichtung für den Flachstapel zum Einstellen der für den Angriff der
Abziehvorrichtung erforderlichen Höhle des vorderen Randes des obersten Bogens steuert,
und mit einem über dem hinteren Rand des obersten Bogens angeordneten auf und ab
bewegbaren Trennsaugschloß, das einen mindestens ab und auf bewegbaren Saugkopf
zum Abheben des hinteren Bogenrandes und einen während des Abhebens ausschwenkbaren
Taster aufweist, der den hinteren Rand des Bogens abtastet.
-
Bei Flaclistapel-Bogenanlegern treten oft größere Höhendifferenzen
zwischen dem hinteren und vorderen Rand des obersten Bogens auf, die durch unterschiedlichen
Farbauftrag, ungleiche Schnittkanten oder Papierspannungen hervorgerufen werden.
Solche Stapel sind schwierig weiterzuverarbeiten, da die meisten Boaenanleger,vor
allem solche mit hoher Leistung, Eoentrennmittel sowohl an dem vorderen als auch
an dem hinteren Rand des obersten Bogens hahen. Wenn sich nun beim Abnehmen von
Bogen vom Stapel die Neigung des obersten Bogens ändert, muß bei Anpassung der Höhenlage
des Stapels an das an dem einen Rand befindliche Boqentrennmittel das andere Bogentrennmittel
der geänderten Neigung des obersten Bogens angepaßt werden.
-
Durch die deutsche Patentschrift 1 110 675 ist ein Flachstapel-Bogenanleger
der einyangs genannten Art bekannt, bei dem das Trennsaugschloß durch ein kompliziertes
Doppeiklinkengetriebe auf und ab bewegt wird, das vom Taster gesteuert und durch
die Auf- und Abbewegung des Saugkopfes angetrieben wird. Bei diesem bekannten Bogenanleger
wirkt sich jedoch die komplizierte Mechanik des Doppelklinkengetriebes für den Höhen-ausgleich
stark leistungsmindernd aus. Auch führt die bei hoher Leistung erforderliche
schnelle
Arbeitsweise des komplizierten Doppelgetriebes zu einem schnellen Verschleiß.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, einen Flachstapel-Bogenanleger
mit einem automatisch auf und ab bewegbaren Trennsaugschloß zu schaffen, bei dem
die Auf- und Abbewegung des Trennsaugschlosses auf eine sehr einfache und unkomplizierte
Weise erfolgt, um dadurch verschleßanfällige Teile nach Möglichkeit zu vermeiden
und die Leistung des Bogenanlegers zu vergrößern.
-
Diese Aufgabe ist bei einen Flachstapel-Bogenanleger der eingangs
genannten Art gemäß der L'rfindung dadurch gelöst, daß das Trennsaugschloß auf und
ab frei bewegbar gelagert ist, daß der Taster zum Abstützen des Trennsaugschlosses
auf dem hinteren Rand des obersten Bogens vorgesehen ist und daß eine synchron mit
dem Taster gesteuerte. Halteeinrichtung vorgesehen ist, die während des Ausschwenkens
des Tasters das Trennsaugschloß in der öhe hält, die durch die Abstützung des Trennsaugschlosses
mittels des Tasters auf dem Stapel bestimmt ist. Dadurch wird in überraschend einfacher
Weise erreicht, daß für die automatische Auf- und Abbewegung des Trennsaugschlosses
überhaupt kein Getriebe erforderlich ist. Dadurch, daß das Trennsaugschloß auf und
ab frei bewegbar gelagert ist und sich mit dem Taster auf dem hinteren Rand des
Bogens abstiitzt, stellt sich die richtige Höhenlage des Trennsaugschlosses völlig
selbsttätig ein. Hierbei ist lediglich die synchron mit dem Taster gesteuerte Halteeinrichtung
erforderlich, die das Trennsaugschloß in der durch die Abstützung mittels des Tasters
auf dem Stapel eingestellten ITijhe hält, während der Taster zum Abziehen des obersten
Bogens herausgeschwenkt wird. Als Halteeinrichtung kann hierbei eine einfache Bremsvorrichtun£,
, ein durch ein Ventil sperrbarer hydraulischer Zylinder od.dgl. vorgeschen sein.
-
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist eine Gewichtsausgleichsvorrichtung,
z.B. eine Gewichtsausgleichsfeder, vorhanden, die das Geaticht des Trennsaugschlosses
teilweise ausgleicht. Dadurch kann das Gewicht des Trennsaugschlosses bis auf eine
kleine nach unten wirkende Differenzkraft ausgeglichen werden, die dem üblichen
Auflagendruck des Tasters entspricht.
-
Das Trennsaugschloß kann mittels Rollen an einer vertikalen Führung
auf und ab bewegbar geführt oder an einem langen Arm um eine waagerecnte Achse schwenkbar
gelagert sein. Dadurch wird eine einfache freie Bewegbarkeit des Trennsaugschlosses
erreicht.
-
Um zu verhindern, daß das Trennsaugschloß absinkt, wenn beim Stapelwechsel
der Stapeltisch abgesenkt wird, kann eine zusätzliche Betätigungsvorrichtung für
die Ilalteeinrichtung vorgesehen sein, die die Halteeinrichtung immer darein einschaltet,
wenn der Betrieb des Bogenanlegers für einen Stapelwechsel unterbrochen wird.
-
Die Erfindung ist in der folgenden Beschreibung eines in den Zeichnungen
darqes teIlten Ausführungsbeispieles eines Flachstapelbogenanlogers gemaß der Erfindung
näher erläutert.
-
Es zeigen: Fig. 1 eine teilweise nach der Linie I - I in Fig. 2 geschnittene
schematische Vorderansicht des Bogenanlegers; Fig. 2 eine Draufsicht des Bogenanlegers
nach Fig. 1; Fig. 3 eine Seitenansicht des Bogenanlegers nach Fig. 1 und 2 in Richtung
des Pfeiles III in Fig. 2 gesehen; Fig. 4 einen vergrößerten Schnitt nach der Linie
IV - IV in Fig. 3; Fig. 5 und 6 vergrößert und schematisch dargestellte Ausschnitte
aus Fig 3 die die Mechanik des Trennsaugschlosses in zwei verschiedenen Stellungen
zeigen.
-
Das in der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiel eines Flachstapel-Bogenanlegers
für Falzmaschinen weist in üblicher Weise Gestellwände 11, 12 und -13 und einen
von einem Rahmen 14 getragenen Stapeltisch 15 auf, der für einen Stapel 16 von rechteckigen
Bogen vorgesehen ist. Der Rahmen 14 ist an der Vorderseite an zwei Enden und auf
der gegenüberliegenden Rückseite in der Mitte an Ketten 17 aufqehängt, die in bekannter
Weise über am Gestell gehaltene Kettenräder
18 geführt sind, die
durch einen den vorderen Rand des obersten Bogens des Stapels 16 abtastenden Rapazitiv-Taster
/in bekannter Weise so betätigt werden, daß der Stapeltisch 15 immer in einer Höhe
gehalten wird, in der sich der vordere Rand des obersten Bogens in einem vorbestimmten
Abstand, z.B. von 1 cm, unter einem bekannten Saugrad 19 befindet, das über ein
in der Zeichnung nicht dargestelltes elektromagnetisches Ventil mit einer Vakuumquelle
verbunden und so um seine Achse antreibbar ist, daß der vom Saugrad angesaugte oberste
Bogen des Stapels 16 nach Fig. 3 nach links auf eine Transportvorrichtung 20 gefördert
wird.
-
Das Saugrad 19 ist über der Längsmittellinie des obersten Bogens des
Stapels 16 auf einer Welle 9 befestigt, die in einem Gehäuse 8 gelagert ist, das
an der Gestellwand 12 freitragend gehalten ist (Fig. 2 und 3).
-
Oberhalb des Saugrades 19 ist im Gehäuse 8 eine Führung für einen
im Querschnitt rechteckigen Haltearm 21 vorgesehen, der in dieser Führung undrehbar
und hin und her verschiebbar gehalten ist und sich in einem Abstand über dem Stapel
über der Längsmittellinie des obersten Bogens nach hinten erstreckt. An dem freien
Ende des Haltearmes 21 ist ein Gehäuse 23 eines Trennsaugschlosses 24 angeordnet.
-
Durch Längsverschieben des Haltearms 21 kann das Trennsaugschloß 24
so angeordnet werden, daß es im wesentlichen im Bereich des hinteren Randes der
Schmalseite des obersten Bogens des Stapels angeordnet ist. In dieser so eingestellten
Lage kann der Haltearm 21 mittels einer Klemmschraube 22 festgestellt werden. Bei
der in Fig. 2 mit durchgezogenen Linien gezeigten Stellung des Trennsaugschlosses
24 ist dieses auf ein größter Format der zu verarbeitenden
Bogen
eingestellt. In c. er sestrichelt gezeichneten Stellung ist das Trennsaugschlo@
24 auf das strichpunktiert angedeutete kleinste Format eingestellt.
-
Sind die im Stapel 16 gesta@elten Bogen gefalzt oder bedruckt, dann
ist es unvermeidlich, daß, wenn sich die Stapelhöhe durch das Abziehen von Bogen
ändert, sich auch der Winkel, den der oberste Bogen des Stapels mit der Horizontalen
bildet, ändert. Wenn nun der vordere Rand. des obersten Bogens durch den Kapazi'.iv-Taste
2 immer in der gleichen Höhe gehalten wird, erqibt sich dadurch, daß sich die Lage
des hinteren Randes des obersten Bogens z.B. mit abnehmender Höhe des Stapels 16
ändert. Um nun die Höhenlage des Trennsaugschlosses 24 immer der wirklichen Höhe
des hinteren Randes des obersten Bogens anzupassen, ist das Gehause 23 des Trennsaugschlosses
24 an einer am Naltearm 21 befestigten Führungsplatte 41 mittels Pollen 42 auf und
ab verschiebbar gelagert. Am oberen Ende der Führungsplatte 41 ist ein Gehäuse 43
befestigt, in dem eine Seilwinde 44 für ein Drahtseil 45 auf einer Welle tE befestigt
ist, an der eine-Spiralieder 47 so angreift, daß der größte Teil des Gewichtes des
Gehäuses 23 und des Trennsaugschlosses 24 von der Kraft derSpiralfeder 47 aufgenommen
wird, so daß das Trennsaugschloß 24 nur mit einem kleinen Teil seines Gewichtes
längs der Führungsplatte al nach unten gedrückt wird.
-
Das Trennsaugschloß 24 weist in bekannter Weise einen Taster 25 auf,
mit dem das Trennsaugschloß 24 auf de hinteren Rand des obersten 10 gens des Stapels
16 aufliegt. Ferner enthält das Trennsaugschloß zwei in vertikaler Richtung auf
und ab bewegbare Sagköpfe 26. Im Gchäuse 23 des Tennsaugschlosses 24 ist einc- Eintourenwelle
27 gelagert, die pro Eogenentnabm@ eine Umdrchung durchführt
Zum
Steuern verschiedener Vorgänge beim Bogenentnehmen sind auf der Eintourenwelle 27verschiedene
Kurvenscheiben befestigt. In den Fig. 5 und 6 sind schematisch stark vereinfacht
drei Kurvenscheiben 48, 49 und 51 dargestellt, die den Taster 25, die Saugköpfe
26 und eine Bremseinrichtung 52 steuern.
-
Zu diesem Zweck ist der Taster 25 gelenkig mit zwei Hebeln um Achsen
71 53 verbunden, die/schwenkbar im Gehäuse 23 gelagert sind.
-
Ani oberen hebel 53 greift eine Feder 54 an, die eine am oberen Hebel
53 drehbar gelagerte Rolle 55 an den Umfang der Kurvenscheibe 48 drückt. Der Taster
25 ist als Flachrohr ausgebildet, das an seinem dem Stapel 16 abgekehrten Ende über
einen Schlauch 56 und ein ebenfalls von der i.intourenwelle 27 gesteuertes, in der
Zeichnung nicht dargestelltes Ventil mit einer DruckluftquelLe verbunden ist.
-
Beim Drehen der Eintourenwelle 27 wird der Taster 25 aus der in Fig.
6 dargestellten Taststellung in die in Fig.
-
dargestellte Freigabestellung und wieder zurück geschwenkt.
-
Die Saugköpfe 26 sind an einem auf und ab bewegbaren Träger 57 befestigt,
dessen oberes Ende gelenkig mit einem um eine Achse 72 im Gehuse 23/schwenkbar gelagerten
hebel 58 verbunden ist, der mittels einer Rolle 59 an der Kurvenscheibe 49 anliecit.
-
Diese Kurvenscheibe 49 ist in Bezug auf die Kurvenscheibe 48 so ausgebildet,
daß die Saugköpfe 26 ilamer dann an den hinteren Rand des obersten L1ogens des Stapels
16 angeJ.eqt und wieder in ihre Ausgangsstellung zurückbewegt werden, enn der Taster
25 den hinteren Rand des obersten Bogens freigibt. Um beidiesem Anlegen des Saugers
den hinteren Rand des obersten Bogens anzusaugen, sind die Saugköpfe 26 über ein
von der Eintourenwelle 27gesteuertes Ventil mit einer Vakuumguelle verbund.
-
Damit bebr Abheben des Tasters 25 sich das Gehäuse 23 des Trennsaugschlosses
24 nicht nach unten bewegen kann, ist die Bremseinrichtung 52 vorgesehen,- die einen
mit der Führungsplatte 41 zusanmenwiLkc\ncien Bremsbacken 61 aufweist, der mittels
eines nicht gezeigten federelastischen Elementes an einem waagerecht hin und her
bewegbaren Träger 62 befestigt ist, dessen dem Bremsbacken 61 abgekehrtes Ende gelenkig
mit einem um eine Achse 73 schwenkbar gelagerten Hebel 63 verbunden ist, der durch
die ltraft einer Feder 64 mittels einer Rolle 65 an der Kurvenscheibe 51 der Lintourenwelle
27 anliegt. Diese Kurvenscheibe 51 ist so ausgebildet, daß der Bremsbacken 61 durch.
-
die Kurvenscheibe für die ganze Zeitspanne an die Führung schiene
41 gedrückt wird, innerhalb deren der Taster 25 vom hinteren Rand des obersten Bogens
des Stapels 16 abgehoben ist. Dadurch wird verhindert, daß beim Abheben des Tasters
25 das Trennsaugschloß 24 seine Lage verändern kann. So lange aber der Taster 25
auf dem hinteren Rand des obersten Bogens des Stapels 16 aufliegt, gibt der Bremsbacken
61 das Trennsaugschloß 24 frei, so daß dieses sich genau der Höhenlage des hinteren
Randes des obersten Bogens anpassen kann.
-
Zum Antrieb der Eintourenwelle 27 im Gehäuse 23 ist eine biegsame
Welle 28 vorgesehen, die im wesentlichen in einer vertikalen Ebene zu einem auf
dem Kopf stehenden U gebogen ist, so daß die beiden Wellenenden im wesentlichen
parallel zueinander verlaufen.
-
Das angetriebene Ende 29 der Welle 28 ist in einem in vertikaler Richtung
verschiebhar und feststellbar am -Gestell geführten Schlitten 30 gehalten, der mittels
eines Handrades 31 in vertikaler Richtung verschiebbar und feststellbar ist.
-
Am Ende 29 der Welle 28 ist ein Reibrad 32 befestigt, das über den
Schlitten 30 vorzugsweise federelastisch gegen die Seitenfläche einer rechtwinklig
zum Reibrad 32 angeordneten Reibscheibe 33 gedrückt wird. Die Reibscheibe 33 ist
im Gestell drehbar gelagert und wird von einem gestrichelt angedeuteten, gestellfesten
Antrieb 34, z.B. über ein Ketten- oder Riemengetriebe oder auch unmittelhar angetrieben.
Die Reibscheibe 33 bildet mit dem Reibrad 32 ein Reibradgetriebe. Die Achse des
Reibrades 32 verläuft dabei im wesentlichen radial zur Reibscheibe 33 Das Reibradgetriebe
ermöglicht eine stufenlose Verstellung der Drehzahl der biegsamen Welle 28 durch
Verschiebung des Schlittens 30, wodurch sich das Reibrad 32 radial zur Reibscheibe
33 verschiebt. Dadurch ist eine Anpassung der Drehzahl der Eintourenwelle 27 an
verschiedene Bogenlängen im Stapel möglich.
-
Am abtreibenden, am Gehäuse 23 des Trennsaugschlosses 24 gehaltenen
Ende der biegsamen Welle 28 ist eine vertikal verlaufende Schnecke 35 befestigt,
die mit einem Schneckenrad 36 in Eingriff steht, das am einen Ende der Eintourenwelle
27 befestigt ist.
-
Durch die Anordnung der biegsamen Welle 28 wird erreicht, daß ein
großer Einstellbereich des Trennsaugschlosses 24 möglich ist, insbesondere da der
Bogen, längs dem die biegsame Welle gebogen ist, beliebig groß gewählt werden kann
und dadurch der Einstellbereich den jeweiligen Anforderungen leicht angepaßt werden
kann: Die Anordnung ermöglicht eine Einstellung sowohl in horizontaler als auch
in vertikaler Richtung. Dadurch, daß die beiden Enden der biegsamen Welle
im
wesentlichen parallel zueinander verlaufen, wird eine geringe Verformung der biegsamen
melle erreicht, so daß diese eine ohe Lebensdauer at. Dadurch, daß der Bogen der
biegsamen Welle im wesentlic@@n in einer vertikalen Ebene verlauft, behindert er
in keiner Wedse.
-
Durch die Anordnung des Untersetzungsgetriebes am abtreibenden Ende
der biegsamen Welle in Form der Schnecke 35 und des Schneckenrades 36 wird ereicht,
daß die biegsame Welle, die an sich für einen hochtourgen Antrieb besonders geeignet
ist, mit einer hohen Orehzahl und damit mit möglichst geringem Drehmorlenl angetrieben
l,crten kann.
-
Durch die Verrincjerung des von der biegsamen Welle zu übertragenden
Drehmomentes wird die Biegsamkeit der Welle und dadurch der Enstellbereich des Trennsaugschlosss
vergrößert.
-
Das gewählte Schneckenradgetriebe hat den besonderen Vorteil, daß
dadurch eine sehr starke Untersetzung mit einfachen Mitteln erzielbar ist und daß
ferner das Schneckenradgetriebe im wesentlichen selbstemmend ist, so daß ein durch
das Biegen der biegsamen Welle oder durch die Federn 54, 64 verursachtes Drehmoment
zu keiner Drehung der Bintourenwelle führen kann.
-
Durch die verschiebbare Lagerung des Gehäuses 23 des Treunsaugschlosses
24 an der Führungsplatte, 41 und die durch die Eintourenwelle 27 gestouerte Bremseinrichtung
52 wird in sehr einfacher Weise erreicht, daß die Höhenlage des Trennsaugschlosses
i@mer der Nöhenlage des hinteren Handes des obersten Bogens des Stapels 16 genau
angepaßt ist, da immer dann, wenn sich das Trennsaugschloß mit den Taster 25 auf
dem hinteren Band des oberen @ogens abstützt, die Bremsei rchtung @2 gelöst ist.
-
Für das Anlegen von einzelnen Bogen eines Flachstapels an eine weitere
Maschine zum Verarbeiten der Bogen wird der Flaciis-Lapel 16 auf den Stapeltsch
15 wie in Fig. 3 dargestellt aufgelegt und der Stapeltisch seiner Höhenlage so eingestellt,
daß die vordere Kant des obersten Bogens vom Kapazitätstaster 2 erkannt wird. Dann
wird die Klemmschraube 22 gelöst und das Trennsaugschloß 24 mittels des Haltearmes
21 so horizontal verschoben, daß der Taster 25 auf d hinteren Rand des obersten
Bogens des Stapels 16 aufliegt. Anschließend werden dann die elektrische Steuerung
und die Antriebe des Bogenanlegers eingeschaltet. Durch den Umlauf der Eintourenwelle
27 werden zunächst die Bremseinrichtung 52 betätigt und der Taster 25 in die in
Fig. 5 dargestellte Stellung ausgeschwenkt. Es senken sich dann die Saugköpfe 26
auf den hinteren Rand des obersten Bogens und heben diesen an. Anschließend schwenkt
dann der Taster 25 wieder in die in Fig. 6 dargestellte Stützstellung zurück.
-
Gleichzeitig wird das Ventil geöffnet, durch das der Schlauch 56 und
damit der ohlraum des Tasters 25 mit einer Druckluftqueile verbunden ist, so daß
der vom Saugkopf 26 abgehobene Bogen von einem Luftstrom unterblasen und sein vorderer
Rand an das Saugrad 19 angehoben wird. Sofort nach dem Einschwenken des Tasters
25 wird die Bremseinrichtung 52 gelöst. Befindet sich in diesem Augenblick der Taster
25 in einem Abstand über dem hinteren Rand des obersten Bogens des Stapels 16, dann
senkt sich durch das Lösen der Brenseinrichtung 52 das Trennsaugschloß so weit herab,
bis der Taster 25 auf dem hinteren Rand des obersten Bogens aufliegt.
-
Hatte sich aber der hintere Rand des obersten Bogens durch die Steuerung
seines vorderen Randes durch den apazitätstaster 2 während des ausschwenkens des
Tasters 25 etwas auge hoben, dann ruht nach dem Einschwenken des Tasters 25 dieser
mit einer etwas größeren Kraft auf dem hinteren Rand des obersten I=ogcns LIS der
Differenzkraft zwischen dem Gewicht des Trennsaugschlosses 24 und der Kraft der
Spirelfeder 47.
-
Nach dem Lüften der Bremseinrichtung 52
wird dann
das Trenns@@gschloß 24 durch die vom Stapel verursachte Gegenkraftnach oben verschoben,
bs das Trennsaugschloß mit einer Kraft auf dc'r hinteren Rand des oberen Bcgens
aufliegt, die @@nau der Differenzkraft zwischen dem Gewicht des Trennsaugschlosses
und der durch die Spiralfeder 47 verursachten Krafi- entspricht. Diese Differenzkraft,
also das tatsächlich wirksame Gewicht des Trennsaugschlosses 24, kann durch Einstellen
der Vorspannung der Spiralfeder 47 so eingestellt werden daß der Taster -25 die
nötige altekraft erbringt, die beim Abziehen des obersten Bogens verhindert, daß
aber nächstfolgende Bogen vom obersten Eogen mitgenommen wird.
-
Anstelle der Spiralfeder 47 kann als Gewichtsausgleichsvorrichtung
zum teilweisen Ausgleich des Gewichtes des Trennsaugschlosses 24 eine beliebige
andere bekannte mechanische, elektrische, pneumatische oder hydraulische Vorrichtung
vorgesehen sein.
-
Um zu verhindern, daß das Trennsaugschloß 24 absinkt, wenn beim Stapelwechsel
der Stapeltisch 15 abgesenkt wird, kann neben der Kurvenscheibe 51 eine weitere
Betätigungsvorrichtung für die Bremseinrichtung 52 vorgesehen sein, die die Bremseinrichtung
immer dann einschaitet, tienn der Betrieb des Bogenanlegers für einen Stapelwecsel
unterbrocen, z.B.
-
die Steuerung des Bogenanlegers ausgeschaltet wird Eine solche Betätigungsvorrichtung
kann z.B. ein Ele]stromagnet od.dgl.sein.
-
Anstelle der vertikalen Führung des Trennsaugschlosses 24 mittels
der Führungsplatte 41 kann das Trennsaugschloss 24 auch an einem langen Arm im großen
Radius um eine waagerechte Achse auf und ab schwenkbar gelagert sein. Zu diesem
Zweck kann z . z.B. die im Gehäuse 8 vorhandene Führung für den Haltearm 21 im Gehäuse
8 um eine waa,gerechte Achse schwenkbar gelagert sein. Diese Führung kann hierbei
mit dem Gehäuse 8
über einen Torsionsstab oder eine Torsionsfeder
verbunden sein, um ein der Gewichtsausgleichskraft der Feder 47 entsprechendes Gewichtsausgleichdrehmoment
zu verursacen.
-
Als Bremseinrichtung kann anstelle der Bremseinrichtung 52 eine auf
die Lagerung der Führung des Haltearmes 21 wirkende Rotationsbremse, z.B. eine Trommel-
oder Scheibenbremse, vorgesehen sein.
-
Eeim dargestellten Ausführungsbeispiei ist die biegsame Welle 28 in
einer vertikalen Ebene gebogen. Die biegsame Welle kann aber auch in einer beliebigen
anderen, z.B. horizontalen Ebene gebogen sein, um die angestrebte Wirkung der großen
Verstellbarkeit des Trennsaugschlosses 24 zu erzielen.
-
Als Halteeinrichtung kann anstelle der Bremseinrichtung 52, ein hydraulischer
Zylinder vorgesehen sein, der selbst oder dessen Kolben für eine gemeinsame Bewegung
mit dem Trennsaugschloß 24 verbunden ist und dessen beide Zylinderräume über ein
von der Einteurenwelle 27 gesteuertes Ventil miteinander verbunden sind. Wird dieses
Ventil geschlossen, dann wird die Bewegungsmöglichkeit des Zylinders bzw. des Kolbens
und damit die Bewegungsmöglichkeit des Trennsaugschlosses 24 gesperrt, so daß das
Trennsaugschloß in der von ihr einaenomnenen Höhenlage vom Zylinder bzw. Kolhen
gehalten wird.