DE2224402A1 - Entfernungsmesser - Google Patents
EntfernungsmesserInfo
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Description
DIPL.-ING. A. GRÜNECKER ' 8000 MÖNCHEN 22
Maximilianslraßa 43
DR.-ING. H. KINKELDEY = T-i.ftH.e7KB/2967-H/aii9.
DR.-ING. W. STOCKMAIR, Ae. E. (cauf.insi oftechni TelegrammeMonopalMünchen
DR. DIPL.-CHEM. W. FISCHER . T«lBx05-28380
Patentanwälte Λ8* Mai 1972
Bell & Howell
7100 McCoimick Eoad
Chicago, Illinois 60645
Entfernungsmesser
Die Erfindung betrifft einen Entfernungsmesser nach dem
Prinzip der Triangulation, zur Verwendung insbesondere in einem optischen Instrument mit einem scharfeinstellbaren
Objektiv und einem Gehäuse, welches um eine vorgegebene Achse in eine Stellung bewegbar ist, in der die
optische Achse unter einem Winkel verläuft und die Hypotenuse eines rechtwinkligen Dreiecks bildet.
Bei der Triangulation wird die Länge einer Seite eines rechtwinkligen Dreiecks berechnet, im vorliegenden Fall
die Dingweite, z.B. der Abstand von der Kamera zum Auf-
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nahmeobjekt. Zur Berechnung der Dingweite müssen die Länge der vertikalen Kathete oder Hypotenuse des Dreiecks und einer
der spitzen Winkel des Dreiecks bekannt sein. .Bei der Anwendung
des Prinzips auf das Scharfeinstellen einer Kamera kann man die Länge der vertikalen Kathete" des Dreiecks empirisch als" die
Körpergröße eines durchschnittlichen Erwachsenen über.der Fußpunktebene des Benutzers annehmen, so daß die vertikale
Kathete bei den meisten Verwendungen einer Kamera dieselbe Länge"hat. Wenn der Benutzer.den Fußpunkt eines entfernten
Objekts mit einer Bezugsmarke im Sucher der Kamera anvisiert, wird die Kamera um einen bestimmbaren Winkel geneigt. Der
Benutzer visiert also den Punkt an, an dem eine vertikale Linie durch das Objekts die Fußpunktebene schneidet. Ist
die optische Achse des Objektivs der Kamera unter einem
gegebenen V/inkel gegenüber der vertikalen bzw. der horizontalen Kathete des Dreiecks geneigt, so stehen die zur Berechnung
der unbekannten Länge der horizontalen Kathete erforderlichen Werte zur Verfügung.
In letzter Zeit sind auch einige Entfernungsmesser entwickelt worden, die eine halbautomatische Scharfeinstellung gestatten.
Oft ist jedoch auch eine manuelle Scharfeinstellung des Objektivs mit Hilfe einer Skala und aufgrund von genauen
Entfernungsmessungen oder -Schätzungen erwünscht. Die genannten Entfernungsmesser ermöglichen nun keine schnelle und
leichte, zuverlässige Scharfeinstellung des Objektivs, sondern erfordern zur Scharfeinstellung mehrere Bedienungsmaßnahmen.
Es war ferner schwierig, es dem Benutzer zu ermöglichen, eine Entfernung zuverlässig festzustellen und die die Kamera auf
eine gemessene Entfernung zuverlässig: scharfeinzustellen und
in dieser Scharfeinstellung zu halten, wenn ein unbeabsichtigter Angriff an dem Objektiv erfolgt. Diese Schwierigkeit ist darauf
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zurückzuführen, daß "bei herkömmlichen Vorrichtungen das
Stellglied für das Objektiv an einer glatten Kurvenfläche
angreift. Damit das Pendel möglichst klein sein kann, ist die Kurvenfläche des Pendels gewöhnlich relativ steil. Daher
kann das" Stellglied dieser Kurvenfläche abgerückt, werden, wenn das optische Instrument unabsichtlich gerüttelt oder
angestoßen wird.-
Bei den bisherigen Scharfeinstell- und'Entfernungsmeßsystemen ·
für Kameras oder andere optische Instrumente ist im allge-
•t
meinen eine manuelle Betätigung durch den Benutzer erforderlich. Die meisten dieser Systeme haben nur eine kurze Basis,
d.h., das winkelbestimmende Glied ist nur einige Zentimeter von der Bezugslinie entfernt, gegenüber welcher der Winkel
bestimmt wird. Die kurze Basis wird durch die Größe des Gehäuses des Instruments begrenzt. Infolgedessen sind zur Bestimmung
der Dingweite sehr genau arbeitende und relativ komplexe Mechanismen erforderlich, welche die Kosten des
Instruments oft beträchtlich erhöhen, weil sie aus zahlreichen Teilen bestehen, die beim Einbau sehr sorgfältig adjustiert
werden müssen.
Es ist ein wichtiges Ziel der Erfindung, unter Vermeidung dieser
und weiterer Nachteile des Standes der Technik mit einfachen und wirtschaftlichen Mitteln einen zuverlässigen, bequem
benutzbaren Entfernungsmesser nach dem Prinzip der Triangulation zu schaffen.
Ein Entfernungsmesser der eingangs genannten Art ist erfindungs-,
gemäß so ausgebildet, daß ein Pendel mit einer gezahnten Kurvenfläche kleiner Zahnteilung versehen ist, welche mit entsprechenden
Zähnen eines Kurvenanschlages zur halbautomatischen
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Scharfeinstellung des Objektivs unter seiner im wesentlichen
formschlüssigen Festlegung zusammenwirkt, und daß durch Betätigung eines zur Außenseite des Instruments reichenden
Scharfstellelementes zusätzlich eine manuelle Scharfeinstellung durchführbar ist.
Ein erfindungsgemäßer Entfernungsmesser hat ein mit einer Kurvenfläche versehenes Pendel, das im Gehäuse unter dem
Einfluß der Schwerkraft einstellbar gelagert ist, wenn das Gehäuse in eine Stellung zum Scharfeinstellen des Objektivs
gebracht wird, wobei die Kurvenfläche dem Neigungswinkel des Gehäuses entspricht und das Pendel mit einer gezahnten Fläche
versehen sowie eine ausrückbare Bedienungseinrichtung mit einer gezahnten Flache vorgesehen ist, welche mit dem Pendel unter
dessen wahlweiser Festlegung gegen eine Relativbewegung zusammenwirkt, wenn die Bedienungseinrichtung an dem Pendel angreift,
und wobei zum Scharfeinstellen des Objektivs die Kurvenfläche des Pendels eine solche Orientierung annimmt, daß das Objektiv
scharfeingestellt wird.
Die Erfindung schafft mithin einen Entfernungsmesser für ein optisches Instrument mit einem Objektiv, das auf Dingweiten einstellbar
ist, die durch den Pendel-Entfernungsmesser nach dem Prinzip der Triangulation ermittelt werden können, wobei sowohl
eine manulle Scharfeinstellung des Objektivs durch die Bedienungseinrichtung
als auch eine formschlüssige Festeilung des scharfeingestellten Objektivs und der Scharfeinstellvorrichtung
nach einer automatischen Scharfeinstellung möglich ist.
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uiM cz ^^
In dem erfindungsgemäßen Entfernungsmesser wird dem Benutzer
die mathematische Berechnung erspart, weil ein Mechanismus vorgesehen
ist, der eine halbautomatische Scharfeinstellung des
Objektivs ermöglicht. Zur Bestimmung des Neigungswinkels der optischen Achse ist ein Pendel vorgesehen, das unter dem Einfluß
der Schwerkraft um eine zur optischen Achse rechtwinklige Achse verschwenkbar ist. Wenn der Benutzer den Fußpunkt eines
unendlich weit entfernten Objekts anvisiert, bleibt die optische Achse parallel zu einer horizontalen Ebene, die durch die
Fußpunkt des Objekts und des Benutzer geht. Das Pendel bleibt daher vertikal und somit rechtwinklig zu der horizontal orientierten
optischen Achse. Visiert der Benutzer dagegen den Fußpunkt eines nahen Objekts an, so werden die optische Achse und das
Kameragehäuse relativ zu der horizontalen Fußpunktebene geneigt. Auch bei geneigtem Gehäuse hängt das Pendel unter dem Einfluß
der Schwerkraft vertikal, doch ist es jetzt unter einem gegebenen Winkel zur optischen Achse angeordnet. Da der Winkelbereich
bestimmt werden kann, der dem Scharfeinstellbereich des Objekts entspricht, können diese Werte der Konstruktion einer Scharf-··
einstellvorrichtung zugrundegelegt werden, mit deren Hilfe das Objektiv auf die jeweilige Entfernung scharfeingestellt, wird.
Der erfindungsgemäße Entfernungsmesser besitzt also ein gegenüber dem Gehäuse eines optischen Instruments, z.B. einer Kamera,
verschwenkbares Pendel, wobei das optische Instrument eine Objektivanordnung aufweist, die zur Scharfeinstellung relativ
zu einer Filmebene in dem Gehäuse verstellbar ist. Die Einrichtung zum Scharfeinstellen des Objektivs steht mit dem Pendel
über ein Getriebe in Wirkungsverbindung, wobei die miteinander
zusammenwirkenden gezahnten Flächen effektiv miteinander verriegelt sind und zum Scharfeinstellen des Objektivs voreinander
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abgerückt werden. Beim halbautomatischen Scharfeinstellen wird
ein Ritzel von einer mit ihm zusammenwirkenden Fläche des Pendels abgerückt, so daß letzteres sich unter dem Einfluß der Schwerkraft
verstellen kann. Mit Hilfe eines Handbedienungselements, kann durch Drehen eines Reibgliedes das Objektiv auch von Hand
verstellt werden.
Die Erfindung schafft eine insgesamt neuartige Vorrichtung, die zum Scharfeinstellen eines Objektivs eine wahlweise betätigbare
Bedienungseinrichtung besitzt, welche sowohl ein halbautomatisches
als auch ein manuelles »Scharfeinstellen des Objektivs ermöglicht und dazu einen neuartigen Übertragungsmechanismus zum
•Scharfeinstellen des Objektivs in Abhängigkeit von der Stellung eines Pendels aufweist.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung. Darin zeigt:
iig. 1 eine Schrägansicht eines Teils eines optischen Instruments,
das mit dem erfindungsgemäßen Entfernungsmesser versehen
ist, wobei Teile der Klarheit halber weggebrochen sind,
Fig. 2 eine Ansicht, teilweise im Vertikalschnitt entsprechend
der Linie 2-2 in Fig. 3 mit dem erfindungsgemäßen Entfernungsmesser
und
Fig. 3 eine Schnittansicht entsprechend der Linie 3-3 in Fig.
Im Ausführungsbeispiel ist ein Teil einer Kamera 10 mit einem Gehäuse 12 gezeichnet, das übliche Wandteile besitzt, zu denen
ein Seitenwandteil 14 sowie ein Vorderwandteil 16 gehört, von
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dem eine Obejktivanordnung 18 ausgeht. Diese umfaßt ein Objektiv 20, das im wesentlichen konzentrisch zu einem
Objektivtubus 22 angeordnet ist und eine optische Achse 24· bestimmt. In dem Tubus 22 ist ein in Fig. 3 gezeigtes
Scharfstellglied 26 des Objektivs 20 axialbeweglich angeordnet.
Durch Bewegung des Gliedes 26 längs der optischen Acshe 24 kann ein Bild eines entfernten Objekts auf einer (nicht
gezeigten) Filmebene im Innern des Kameragehäuses scharfein-.
gestellt werden.
Bei scharfeingestellter Kamera ist das Bild eines entfernten Objekts auf eine Brennebene fokussiert, die mit der FiImebene
übereinstimmt. Eine Änderung der Dingweite oder der Brennebene des Objektivs relativ zur Filmebene führt dazu,
daß das Bild auf eine andere als die Filmebene fokussiert ist. Das Objektiv muß daher auf in einem größeren Bereich liegende
scharfeinstellbar sein.
Auf der Seitenwand 14- des Kameragehäuses 12 ist eine Scharfeinstellvorrichtung
30 angebracht, die mit der Objektivanordnung
18 derart zusammenwirkt, daß das Objektiv 20 halbautomatisch scharfeingestellt werden kann. Die Vorrichtung
30 besitzt ein Pendel 36 in solcher Anordnung, daß es zum freien Schwingen um eine Achse 38 freigegeben werden kann,
die von einer im Kameragehäuse fest angeordneten Platine getragen wird.
Wenn das Pendel 36 frei schwingen kann, nimmt es unter dem Einfluß der Schwerkraft eine Stellung ein, in der es unter
einem Winkel geneigten optischen Achse 24 der Kamera 10 steht. Diese optische Achse 24- bildet jetzt die Hypotenuse eines
rechtwinkligen Dreiecks, dessen vertikale Kathete von der
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Kamera senkrecht bis zu ihrem Schnittpunkt mit der horizontalen Kathete verläuft. Letztere erstreckt sich horizontal vom
Fußpunkt des Objekts auf einer Standebene, auf der sich das Objekt und der· Kamerabenutzer befinden.
Damit das Pendel 36 der Scharfeinstellvorrichtung JO von der
Neigung der optischen Achse eine Entfernung ableiten kann, ist ein Rand 44 des Pendels als Kurve ausgebildet. Läuft das .
Pendel aus einer gegebenen Stellung heraus, so kann aus den unterschiedlichen Radialabstanden verschiedener Punkte der Kurvei
fläche (44) von der Schwenkachse 38 des Pendels eine Entfernung
abgeleitet werden.
Längs des Kurvenrandes 44 des Pendels 36 ist eine Fläche
ausgebildet, die «ine Eeihe von Zähnen 46 mit kleiner Zahnteilung besitzt. Diese Zähne können mit einem Ritzel 50
kämmen, das eine Fläche aufweist, die mit Zähnen 52 in ähnlicher
Zahnteilung versehen ist. Wenn das Ritzel 50 und das
Pendel 36 aneinander angreifen, gestatten die miteinander
kämmenden Verzahnungen 46, 52 nur eine Verstellung entsprechend
der formschlüssigen Verbindung zwischen den beiden Teilen, aber keine Verschiebung zwischen ihnen. In dieser
bevorzugten Ausführungsform betragen die Teilung und die Zahnhöhe der Zähne etwa 0,25 mm. Da die Zähne so fein sind,
kann das Objektiv im wesentlichen über den ganzen Scharfeinstellbereich zügig und praktisch stufenlos verstellt werden.
Zu der Scharfeinstellvorrichtung gehört ferner eine Umsetzscheibe 54, die einerseits mit dem Kurvenrand 44- des Pendels 36 und
andererseits mit einer Stelleinrichtung 58 für das Objektiv
derart zusammenwirkt, daß die Stellung des Pendels 36 in eine
entsprechende fokussierte Stellung des Objektivs 20 umgesetzt wird. Die Umsetzscheibe 54 trägt einen Wellenstummel 60,
auf dem das Ritzel 50 drehfest angeordnet ist. Ritzel 50 und
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Wellenstummel 60 können miteinander einstückig sein und sich als Einheit drehen. Die Umsetzscheibe 54- ist um einen Schwenkzapfen
62 schwenkbar gelagert, der von der Platine 40 absteht. Ein Lappen 64 der Umsetz scheibe' 54 durchsetzt das Gehäuse 12,
so daß durch manuelle Betätigung dieses Lappens 64 die Scheibe 54 und das Ritzel 50 verdreht werden können.
Auf dem das Ritzel 50 tragenden Wellenstummel 60 ist an dessen
dem Ritzel 50 entgegengesetzten Ende ein Sicherungsring 61
befestigt. Zwischen diesem und einer Buchse 63, welche, den
Wellenstummel 60 hinter dem Ritzel 50 umgibt, befindet sich' eine nachgiebige Reibscheibe 65» welche den We11enstummel in eine Sperrstellung belastet, in der eine unerwünschte Bewegung des
Ritzels 50 verhindert ist.
Im Scharfeinstellzustand wirkt ein Abtriebsteil 66 der Umsetzscheibe
54 mit der Stelleinrichtung 58 für das Objektiv
zusammen." Diese Einrichtung besitzt ein Gleitstück 68, das in einer Nut 70 des Objektivtubus geführt ist. Das Gleitstück
68 in an.dem Scharfeinstellglied 26 des Objektivs befestigt und
hat im Abstand voneinander angeordnete Lappen 72? 7% zwischen
welche der Abtriebsteil 66 der Umsetzscheibe 54- eintritt.
An dem Gleitstück 68 ist ein gewindetragendes Widerlager 76
befestigt, durch welches das Gleitstück 68 mit dem beweglichen Scharf stellglied 26, verbunden ist. An dem Widerlager 76 greift
das eine Ende eines Belastungsgliedes an, das von einer !Feder 78 gebildet wird, deren entgegengesetztes Ende an einem von
der Platine 40 abstehenden Begrenzungszapfen 80 angreift.
Bei der dargestellten bevorzugten Ausführungsform bewegt der Abtrieb teil 66 der Umsetzscheibe 5^- das Gleitstück 68 vor,
so daß das Scharfstellglied 26 des Objektivs in die zur Scharfeinstellung
erforderliche Stellung bewegt wird. V/enn man die
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Umsetzscheibe derart betätigt, daß das Ritzel 50 von dem
Pendel 36 abgerückt wird, bewegt die Umsetascheibe den Antriebsteil und das Gleitstück gegen die Kraft der Feder
78, bis das Scharfeinstellglied bis zum einen Ende des
Scharfeinstellbereiches des Objektivs bewegt worden ist. Nach der Freigabe der Umsetzscheibe bewegt die Feder das
Gleitstück und das Scharfeinstellglied 26 in der entgegengesetzten Richtung zum anderen Ende des Scharfeinstellbereiche«.
Diese Bewegung wird durch den erneuten Angriff des Ritzels 50 an der Kurvenfläche 44 des Pendels 36 begrenzt. Diese
Kurvenfläche 44 des Pendels ist so ausgebildet, daß die von der Umsetzscheibe 54 erreichte Stellung der Scharfeinstellung
des Objektivs' 20 entspricht.
Ein .an :der Platte 40 befestigter Anschlag 82 begrenzt die
Bewegung des Pendels 36 in einer Pachtung und ermö-glicht
ferner bei der Herstellung eine Justierung eines mit dem Pendel 36 gekuppelten Zeigers 84 relativ zu dem einen Ende
einer Entfernungsskala 86. In der bevorzugten Ausführungsform ist die Entfernungsskala 86 auf der Aueßnseite der
Seitenwand der Kamera 10 sichtbar, die Skala kann aber auch im Sucher der Kamera erkennbar sein. Im gezeichneten Ausführungsbeispiels
entspricht die Skala den Abständen in Fuß, sie ist mit entsprechend geänderten Zahlenwerten auch in
Meter oder in anderen Längeneinheiten eichbar.
Wie am besten aus der Fig. 3 hervorgeht, besitzt die Steuereinrichtung
ferner einen Handbedienungsknopf 88, der mit einem Tragglied 90 gekuppelt ist. Dieses wird in einer von ihm
durchsetzten Lagerhülse 92 getragen, die in der Seitenwand
des Kameragehäuses 12 ausgebildet ist. Der Handbedienungsknopf 88 ist reibschlüssig mit dem Tragglied 90 verbunden und kann
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daher unabhängig von letzterem gedreht werden, wenn das Pendel 36 ein Ende des Einsteirbereichs erreicht hat.
Durch einen Keil 94 ist das Tragglied 90 mit dem Pendel 36
gekuppelt, das seinerseits mit dem Ritzel 50 im Eingriff steht, so daß eine Drehung des Händbedienungsknopfes 88 auf"
das Ritzel 50 übertragen wird. Wenn daher die Umsetzscheibe
5^ freigegeben und so die Handbedienung ermöglicht ist, wird
eine Drehung des Knopfes 88 über das Tragglied 90 den Keil 94- und das Ritzel 50 übertragen. Dadurch werden also das Pendel
36 die Umsetzscheibe 54- und das Scharf stellglied 26 des
Objektivs 20 wahlweise in Stellungen gebracht, in denen das Objektiv auf bestimmte Dingweiten scharfeingestellt ist, die
durch die Bezugsmarke 84- an der Skala 86 angezeigt werden»
Für den halbautomatischen Betrieb der ScharfStellvorrichtung
30 wird der handbetätigbare Ireigabelappen 64- betätigt, so
daß die Umsetz scheibe 54- um den Schwenkzapfen 62 verschwenkt
wird. Gleichzeitig mit dieser Verschwenkung·stellt die Einstelleinrichtung
für-Objektiv 20 dieses auf die kürzestmögliche
Dingweite scharf ein. Durch das Verschenken der Umsetz scheibe 54- wird das Ritzel 50 aus der Verzahnung 4-6
des Pendels 36 herausgedrückt, so daß dieses freigegeben wird und sich unter dem Einfluß der Schwerkraft um die Achse 38
verschwenken kann. Während der Verschwenkung des Pendels 36 wird der einen zunehmenden Radialabstand besitzende Kurvenrand
4-4- gegenüber der Stellung des Ritzels 50 verstellt, das
nach dem Loslassen des Preigabegliedes 64- wieder an dem Kurvenrand
44- angreift. Kämmt das Ritzel 50 wieder mit den Zähnen
der Kurvenfläche 44-, so ist das Pendel 36 in seiner Einstelllage
festgelegt. Während sich die Umsetzscheibe. 54 zum erneuten Eingriff des Ritzels 50 verschwenkt, bewegt gleichzeitig der
Abtriebsteil 66 das Gleitstück 68 derart, daß das Objektiv
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scharfeingestellt wird. Die Kamera 10 kann jetzt benutzt werden, bis eine andere Scharfeinstellung benötigt wird, wofür
dann die vorstehende Vorgangsfolge wiederholt wird.
Zum manuellen Scharfeinstellen wird durch Drehen des Hand- '
bedienungsknopfes 88 das Pendel 36 verschwenkt. Dabei bewegt
sich der Zeiger 84 gegenüber der Entfernungsskala 86. Da die Zähne des Pendels 36 mit dem Ritzel 50 kämmen, verschwenkf
die Kurvenfläche des Pendels 36 die Umsetzscheibe
54 um den Schwenkzapfen 62, wobei der. Abtriebsteil 66 der
ITinsetzscheibe 54 das Gleitstück 54 das Gleitstück 68 und
das Scharfeinstellglied 26 des Objektivs 20 verstellt.
Sämtliche aus den Ansprüchen, der Beschreibung und der Zeichnung hervorgehenden Merkmale und Vorteile dei* Erfindung,
einschließlich konstruktiver Einzelheiten, räumlicher Anordnungen und Verfahrensschritten, können
sowohl für sich als auch in beliebiger Kombination erfindungsvie sent lieh sein.
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Claims (14)
1.!Entfernungsmesser nach dem Prinzip der Triangulation,
zur Verwendung insbesondere in einem optischen Instrument mit einem scharfeinstellbaren Objektiv und einem Gehäuse,
welches um eine vorgegebene Achse in eine Stellung bewegbar ist, in der die optische Achse unter einem Winkel verläuft
und die Hypotenuse eines rechtwinkeligen Dreiecks bildet, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Pendel (36) mit einer gezahnten Kurvenfläche (44) kleiner Zahnteilung (46) versehen ist, welche mit entsprechenden
Zähnen (52) eines Kurvenanschlages (54) zur halbautoma-
• tischen Scharfeinstellung des Objektivs (20) unter seiner
im wesentlichen formschlüssigen Festlegung zusammenwirkt, und daß durch Betätigung eines zur Außenseite des Instruments
(10) reichenden ScharfStellelementes (88) zusätzlich eine
manuelle Scharfeinstellung durchführbar ist.
2. Entfernungsmesser nach dem Prinzip der Triangulation, zur Verwendung insbesondere in einem optischen Instrument mit
einem scharfeinstellbaren Objektiv und einem Gehäuse, welches
um eine vorgegebene Achse in eine Stellung bewegbar ist, in der die optische Achse unter einem Winkel verläuft und
die Hypotenuse eines rechtwinkligen Dreiecks bildet, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit einer Kurvenfläche
(44) versehenes Pendel. (36) iia Gehäuse unter dem Einfluß der Schwerkraft einstellbar gelagert ist, wenn das Gehäuse
(12) in eine Stellung zum Scharfeinstellen des Objektivs (20) gebracht wird, daß .die Kurvenfläche (44) dem Neigungswinkel
des Gehäuses entspricht, daß das Pendel (36) mit einer gezahnten Fläche (46) versehen sowie eine ausrückbare Bedicnungseinrichtunc
(50,54) mit einer gezahnten Fläche (52)
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vorgesehen ist, weiche mit dem Pendel (36) unter dessen wahlweiser Festlegung gegen eine Relativbewegung zusammenwirkt,
wenn die Bedienungseinrichtung (50,52O an dem Pendel
(36) angreift, und daß zum Scharfeinstellen des Objektivs (20) die Kurvenfläche (44) des Pendels eine solche Orientierung
annimmt, daß,das Objektiv scharfeingestellt wird.
3. Entfernungsmesser nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennz ei chnet, daß die Kurvenfläche (44) des Pendels (56) eine Innenfläche ist.
4. Entfernungsmesser nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kurvenfläche (44) einen vom Neigungswinkel des Gehäuses (12) abhängigen Eadialabstand
des Angriffpunktes der Bedienungseinrichtung (50,54-)
zu der Schwenkachse (38) des Pendels (36) hat.
5. Entfernungsmesser nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der genannte Teil (50) der
Bedienungseinrichtung (50,52O durch eine auf der Außenseite
des Gehäuses befindliche Einrichtung (64) handbetätigbar ist.
6. Entfernungsmesser wenigstens nach einem der Ansprüche 2 bis 5>
dadurch gekennzeichnet, daß die Kurvenfläche (44) mit einer Verzahnung (46) kleiner Zahnteilung versehen und der
Angriffsteil (50) der Bedienungseinrichtung (50,5^) ein Ritzel
ist, das eine in die Kurvenfläche (44) bzw. Verzahnung (46)
des Pendels (36) eingreifende Verzahnung (52) mit kleiner Zahnteilung besitzt.
7. Entfernungsmesser nach wenigstens einem der Ansprüche Λ bis 6,
dadurch ge" kennzeichnet, daß die Kurvenfläche (44)
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des Pendels (36) mit einer Anzahl von Zähnen (4-6) versehen
und das an dem Pendel (36) angreifende Glied (50)
der Bedienungseinrichtung (50,54) ein drehbares Glied ist, das Zähne (52) hat, deren Zahnteilung jener der Zähne (46)
des Pendels (36) entspricht.
8. Entfernungsmesser nach wenigstens einem der Ansprüche 2 Ms
7,. dadurch gekennzeichnet, daß zum Andrücken der Bedienungseinrichtung (50,54-) gegen das Pendel (36) eine
nachgiebige Belastungseinrichtung (78) vorhanden ist, die ein manuelles Abdrücken der Bedienungseinrichtung (50,5'+)
von dem Pendel (36) zuläßt.
9. Entfernungsmesser nach wenigstens einem der Ansprüche 2 bis 8,· dadurch gekennzeichnet, daß die Bedienungseinrichtung
(50,54-) schwenkbar gelagert ist und
einen handbetätigbaren Teil (64) besitzt, der eine Dehnung
der Bedienungseinrichtung (50,54) um ihre Schwenkachse
(62) zwischen Stellungen für eine halbautomatischen und.eine
manuelle Scharfeinstellung ermöglicht.
10. Entfernungsmesser nach wenigstens einem der Ansprüche
bis 9? dadurch gekennz eichnet, daß die Bedienungseinrichtung
(50,54) ein Ritzel (50) aufweist, sowie eine Einrichtung (88,90,94) zum manuellen Scharfstellen des
Objektivs (20) durch Drehen des Ritzels (50) relativ zu dem Pendel (36).
11. Entfernungsmesser nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch ge'kenn ζ e i chn et, daß gemein-.
sam mit dem Pendel (36) ein Zeiger (84) relativ zu einer Entfernungsskala (86) bewegbar ist.
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~ 16 -
12. Entfernungsmesser nach wenigstens einem der Ansprüche
2 b.ii.3 11, dadurch ge* ken η ζ eichnet, daß die Bedienungseinrichtung
(50,54) einen zum formschlüssigen Verstellen
des Objektivs (20) über dessen Scharfeinstellbereich
geeigneten Teil (66) besitzt.
13· Entfernungsmesser nach wenigstens einem der Ansprüche 2 bis 12, gekennzeichnet durch ein Harsdbedienungselement
(88) zum Verstellen des Pendels (36) und des Objektivs (20) mittels der Bedienungseinrichtung (50,54).
14. Entfernungsmesser nach wenigstens einem der Ansprüche
1 bis 13, gekennzeichnet durch einen Keil (94)
zum Antrieb des Ritzels (50) und durch einen außen angeordneten, handbetätigbaren Scharfeinstellknopf (88), der zum
Scharfeinstellen des Objektivs (20) über den Keil (94) mit dem Ritzel (50) zusammenwirken kann.
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Applications Claiming Priority (1)
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