DE222399C - - Google Patents

Description

DEUTSCHES REICH

R EI CH S PATE NTAMT

PATENTSCHRIFT

KLASSE 75 c. GRUPPE

geschlossen wird.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 15. April 1909 ab.

Die Erfindung betrifft eine Neuerung an Preßluftmalapparaten. Hierbei ist das Farbventil in das Luftventil so eingebaut, daß bei Betätigung des Apparates nur der Federdruck der das Luftventil schließenden Feder zu überwinden ist, während die das Farbventil schließende Feder zunächst entspannt wird. Beim Schließen des Apparates wirkt die zum Luftventil gehörige Feder nicht nur auf dieses,

ίο sondern spannt auch zu gleicher Zeit die Farbventilfeder.

In der Zeichnung wird der Apparat im Längsschnitt dargestellt.

Die Luft tritt durch das Rohr k ein, das in dem Handgriff η liegt. Sie geht dann durch Öffnungen z, die gewöhnlich durch die Platte h verschlossen werden. ν ist eine zwischenliegende Dichtung. Die Platte A trägt einen Zylinder I, um den sich die Luftventilfeder α herumlegt. Diese stößt andererseits gegen einen Vorsprung im Apparatengehäuse y an.

Durch den Zylinder / geht innen die Spindel e, die bei w das Farbventil schließt. Die Farbe wird in bekannter Weise seitlich von einem Farbbehälter m her zugeführt.

Im Innern des Zylinders I trägt die Spindel e einen Ansatz t, gegen den sich die Farbventilfeder δ legt. Diese liegt andererseits gegen das Schlußstück u an, das auf den Zylinder / aufgeschraubt ist und das überdies eine Führung für die Farbspindel e bildet.

Die Platte h trägt ferner einen durch die Luftöffnungen ζ mitten hindurchgehenden, die Spindel e umschließenden Ansatz s, der in einem Mitnehmer p endigt. Letzterer kann von einem Hebel / aus bewegt werden, der sich um den Punkt i dreht und der mittels eines Stiftes q in den Mitnehmer f eingreift.

Auf dem Mitnehmer p ist ferner eine Mutter 0 aufgeschraubt, die beim Zurückbewegen des Mitnehmers p gegen einen Bund r anstößt, der in Form einer Hülse, mit der Klemme d ein Ganzes bildend, durch Schraube c auf der Farbventilspindel e festgeklemmt ist.

Die Wirkungsweise des Apparates ist nun folgende: Zieht man an dem Hebel/", so wird hierdurch zunächst nur die Hülse s, nicht aber der Ring t bewegt, weil der Bund r in dem Rauni zwischen 0 und p einen gewissen Spielraum χ hat.

Indem nun die Hülse s zurückgeht, nimmt sie die Platte h, den Zylinder I und das Schlußstück u mit. Da der Ansatz t zunächst noch nicht bewegt wird, so wird jetzt die ' Feder b, die die Spindel β gegen ihren Sitz w drückt und das Farbventil somit geschlossen hält, etwas entspannt. Dagegen ist der Druck der Feder h hier schon zu überwinden.

Wird nun der Hebel f weiterbewegt, so wird auch der Ansatz r mit dem Klemm» stück d mitgenommen, wodurch die Feder δ indessen nicht weiter berührt. wird, da ·■ sie hierbei als Ganzes verschoben wird. Das Farbventil wird durch die Bewegung der Spindel e geöffnet, die hierbei erfolgt.

Beim Schließen des Apparates durch Loslassen des Hebels f tritt folgender Arbeits-Vorgang ein: Die Feder α bewegt den Ansatz h nach vorn. Die Feder b, die nicht mehr unter dem Einflüsse des Ansatzes ο steht, treibt nun den Ansatz t und damit die Farbventilspindel e nach vorn, bis das Farbventil geschlossen ist. Durch die weitere' Kraftäußerung der Feder α wird nunmehr auch das Luftventil gesQhlossen und hierbei gleichzeitig die Feder b wieder gespannt, indem sie durch das Schlußstück u gegen die Platte t angedrückt wird.

Diese Spannung ist erforderlich, -um beim öffnen, des Apparates die Nadel e so lange in ihrer Ruhelage zu erhalten, bis eine genügende Lüftmenge durch den Apparat hindurchgeht.

Claims (1)

1. -Patent-Anspruch:

   Farbzerstäuber_; bei dem das Farbventil und das Luftventil durch einen gemeinsamen Hebel, aber das erstgenannte später als das zweite, geöffnet bzw. früher als dieses geschlossen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die das Färb ventil gegen dessen Sitz pressende Feder (b) ihr zweites Widerlager findet an einem.Bodenstück (u) des Luftventiles.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.