DE2223709A1 - Wickeleinrichtung fuer strangfoermiges gut - Google Patents
Wickeleinrichtung fuer strangfoermiges gutInfo
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- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21C—MANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
- B21C47/00—Winding-up, coiling or winding-off metal wire, metal band or other flexible metal material characterised by features relevant to metal processing only
- B21C47/02—Winding-up or coiling
- B21C47/10—Winding-up or coiling by means of a moving guide
- B21C47/14—Winding-up or coiling by means of a moving guide by means of a rotating guide, e.g. laying the material around a stationary reel or drum
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
- B65H54/00—Winding, coiling, or depositing filamentary material
- B65H54/76—Depositing materials in cans or receptacles
- B65H54/80—Apparatus in which the depositing device or the receptacle is rotated
- B65H54/82—Apparatus in which the depositing device or the receptacle is rotated and in which coils are formed before deposition
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- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
- Wickeleinrichtung für strangförmiges Gut Die Erfindung betrifft eine Wickeleinrichtung für strangförmiges Gut, insbesnndere Draht, mit einer gleichachsig über einem Wickelkorb angeordneten, angetriebenen, das Gut von einer ZufUhrvorrichtung abziehenden und nach unten abgebenden Scheibe. Derartige Wickelvorrichtungen werden insbesondere benutzt, um Draht mit Hilfe von Wickelkörben zu Gebinden aufzuhaspeln.
- Es sind Wickeleinrichtungen bekannt, bei denen Draht auf Spulen oder Kernen gewickelt wird - derart arbeitende Haspelvorrichtungen benötigen eine besondere Drahtführung, um den Draht lagenweise, abschnittsweise oder auch in Windungen einer Kreuzwicklung zu halten. Besondere Vorsorge ist bei konstanter Wikkelgutgeschwindigkeit auf die Drehzahl der Spule bzw. eines entsprechenden Wickelkorbes zu richten: Mit Wachsendem Durchmesser der Wicklung muß die Drehzahl der Spule des Wickelkorbes oder dergleichen gesenkt werden.
- Aus der DT-AS 1 192 144 ist eine Wickeleinrichtung tekannt, bei der der Draht von einer über einem Wickelkorb laufenden Scheibe auf einen mit gleicher Geschwindigkeit umlaufenden Wickelkorb abgeworfen wird, Zwar wird durch das Umlaufen des Wickelkorbes erreicht, daß das Wickelgut drallfrei aufgenommen wird. Bei größeren Höhen der Wickelkörbe jedoch ist insbesondere am Anfang des Wickelvorganges die Fallhöhe der abfallenden Windungen so groß, daß mindestens während des Fallvorganges eine Verengung der Windungen auftritt und die Güte der Wicklung beeinträchtigt wird. Beim Abfallen können weiterhin, insbesondere bei höheren Geschwindigkeiten durch die Zentrifugalkraft begünstigt, Windungen so stark seitlich auswandern, daß sie einseitig aus der auf dem Wickelkorb sich aufbauenden Wicklung herausstehen. Weiterhin wird durch die nicht exakt definierte Ablage der herabfallenden Windungen ein asymmetrischer Aufbau der Wicklung begünstigt, der durch Unwucht insbesondere bei größeren Wickelgeschwindigkeiten und damit Drehgeschwindigkeiten der Wicklung sich unangenehm bemerkbar macht. Beim Steigern der Wickelgeschwindigkeit kann die Fliehkraft insbesondere bei einzelnen, asymmetrisch herabfallenden Windungen so groß werden, daß sie einseitig mit einer derartigen Kraft gegen die Stäbe des Wickelkorbes gezogen werden, daß der Draht am Haspel hängebleibt und sich nicht mehr ablegt. Als nachteilig wird weiterhin empfunden, daß infolge der lose abfallenden Windungen auch die von diesen aufgebaute Wicklung nicht besonders dicht ist. Auch die gegenseitige Verschachtelung der Windungen läßt zu wünschen übrig.
- Zur Erstellung von Ringbunden relativ geringer Höhe ist es bekannt, den Druckaruszunutzen, mit dem Windungen von einer Ziehscheibe abgegeben werden bzw. "schollen"s Die Ziehscheibe wird so angeordnet, daß die Windungen nach oben schollen und über der Ziehscheibe einen Ringbund aufbauen. Da dieser Ringbund die weiteren, von der Ziehscheibe jeweils abgegebenen Windungen belastet, entsteht ein dichter Bund mit einer guten Verschachtelung der einzelnen Windungen, die Bundhöhe und damit das Bundgewicht sind aber begrenzt, da das steigende Ringgewicht die aurschollenden Windungen belastet und bei zu starker Belastung die Drähte dbereinanderlaufen.
- Es sind weiterhin Wickel einrichtungen mit stillstehendem Wickelkorb bekannt; nachteilig zeigt sich bei diesen vor allem, daß das Wickelgut tordiert aufgenommen wird, und die Lage der einzelnen Windungen sowie deren Verschachtelung ist oft ungenügend.
- Bei den üblichen Anordnungen wird auch oft die gewünschte Dichte des Bundes nicht erreicht.
- Die Erfindung geht von der Aufgabe aus, eine Wickeleinrichtung zu schaffen, mit der auch bei höheren Wickelgeschwindigkeiten einwandfreie, dichte und ausreichend miteinander verschachtelte Bunde erstellbar sind.
- Gelöst wird diese Aufgabe, indem, ausgehend von einer Wickeleinrichtung der beschriebenen Gattung mit angetriebener, über dem Wickelkorb angeordneter Scheibe, gemäß der Erfindung diese auf den Wickelkorb gegen dessen Boden bzw. die bereits aufge brachte Wicklung absenkbar ist, Die Scheibe kann hierbei jeweils auf vorgegebenem Abstande vom Boden des Wickelkorbes bzw. von der bereits aufgegebenen Wicklung gehalten werden; dieser Abstand läßt sich so gering halten, daß die Fallhöhe der abgegebenen Windungen gering ist und der saubere Aufbau der Wicklung nicht gestört wird. Als wesentlich hat es sich jedoch herausgestellt, die Scheibe mit vorgegebener Kraft auf den Boden des Wickelkorbes bzw. auf die bereits auf diesen aufgebrachte Wicklung aufzulegen. Zweckmäßig ist die Scheibe in einer Bühne gelagert, die in einer Führung vertikal verfahrbar ist, und als nachahmenswert wurde erkannt, die Bühne auch mit dem Antriebsmotor der Scheibe auszustatten. Die jeweilige Auflagekraft läßt sich bestimmen, oder ggfs. ein vorteilhaft vorgesehener Vertikal antrieb läßt sieh mit geringer Leistung ausführen, wenn die Bühne durch Gegengewichte entlastet ist. Der Vertikalantrieb kann durch mechanische Taster, induktiv und/ oder optisch wirksame Fühler gesteuert sein. Die Steuerung des Vertikalantriebes kann auch durch die jeweilige Auflagekraft erfassende Fühler bewirkt werden, Als vorteilhaft hat es sich herausgestellt, die Scheibe mit einer Befestigungsvorrichtung für den Drahtanfang auszustatten.
- Andererseits kann der Scheibe eine ausschwenkbare Andruckwalze zugeordnet sein. Bewährt hat es sich, der Scheibe einen in den Wickelkorb formschlüssig zum Eingriff bringbaren Mitnehmer zuzuordnen, so daß gleiche Drehgeschwindigkeiten der Scheibe und des drehbar gelagerten Drahtkorbes mechanisch sicherbar sind. Als nachahmenswert wurde erkannt, die Scheibe mit ausschwenkbaren S@gmenten auszustattei;, um auf dieser einen Drahtvorrat ansat.uneln zu können.
- Ein schneller Austausch mit einer Ilticklung ausgestatteter Drahtkorbe gegen neue, freie, 1u'ßt sich erreichen, wenn diese auf Phagen ausfahrbar oder auf einem Karussell angeordnet sind. Der Wagen kann als hin- und herschiebbarer Wechselwagen ausgebildet sein, und auch das Karussell kann in unterschiedlichen Sch;senkrichtungen betrieben werden und zu einem Segment reduziert sein. Das schnelle Freigeben sowie Festlegen der Drahtkörbe wird durch eine absenkbare, den jeweils in Arbeitsstellung stehenden Drahtkorb zentrierende Pinole erleichtert.
- Eine besondere Steuerung der Verschachtelung abgelegter Windungen kann erreicht werden, indem die Achse der Scheibe une des llickelkorbes geringfügig gegeneinander versetzt angeordnet sind. Zweckmäßig differieren hierbei die Drehzahlen der Scheibe und des Wickelkorbes geringfügig.
- Der beim Drahtkorbwechsel speicherbare Vorrat des Stranggutes läßt sich erhöhen, wenn der Scheibe eine Speichertrommel zugeordnet wird. Die Scheibe kann als Schollscheibe, Keilsoheibe oder dergleichen ausgebildet sein.
- Im einzelnen sind die Merkmale der Erfindung anhand der Beschreibung eines Ausführungsbeispieles in Verbindung mit einer dieses darstellenden Zeichnung erläutert.
- In der Figur ist ein Wagen 1 gezeigt, der auf Rollen 2 entlang seine Bahn bestimmender Führungsleisten 7 verschiebbar ist. Die Führungsleisten sind mit einer Sperrvorrichtung ausgestattet, welche den Wagen 1 in Vorzugsstellungen verriegeln.
- In der dargestellten Vorzugsstellung befindet sich der durch Lager 4 drehbar auf dem Wagen gehaltene Drahtkorb 5 unterhalb einer Pinole 6, die in einer die Säulen einer Vertikalführung 7 überbrückenden Traverse 8 gehalten und mittels einer Hubvorrichtung 9 zur Freigabe des Drahtkorbes 5 angehoben und zum Zentrieren eines eingefahrenen Drahtkorbes absenkbar ist.
- Zwischen den Säulen der Vertikalführung 7 ist, mittels Rollen lo geführt, vertikafverschiebbar eine Bühne 11 vorgesehen, auf der eine Scheibe 12 gelagert ist. Die-als Schollscheibe ausgebildete Scheibe 12 ist nach unten durch Führungsstücke 13 verlängert, die in gleichmäßiger Teilung und in radial verlaufenden, die Achse der Scheibe 12 aufweisenden Ebenen angeordnet sind. Die Scheibe 12 wird durch einen fest am Rahmen angeordneten Motor 14 angetrieben, der über ein Vorgelege auf eine durchgehende Welle 15 wirkt, die mit einem drehfesten, axial verschiebbaren Zahnrad 16 ausgestattet ist, das innerhalb der Bühne 11 vertikal geführt ist und sich mit dieser hebt und senkt. Durch, wie bereits beim Vorgelege, nicht dargestellte Mittel, bspw. ein zwischengeschaltetes Stirnrad oder eine Laschenkette, ist mit dem Zahnrad 16 der Zahnkranz 17 verbunden, so daß der Antrieb der Scheibe 12 in beliebigen Höhenstellungen, ausgeglichen durch die Verschiebung des Zahnrades 16 auf der Welle 15, bewirkbar ist.
- Zur Erleichterung, im Ausführungsbeispiel sogar zur Bestimmung der Vertikalbewegungen während des Wickelbetriebes, ist die ßuhne an Ketten 18 aufgehängt, die um Kettenräder 19 geführt sind, und deren freie Enden durch Gegengewichte 2o belastbar sind.
- Zum Wickeln eines Gebindes wird zunächst mittels der Hubvorrichtung 9 die Pinole 6 hochgefahren, und die Bühne 11 wird mittels einer nicht dargestellten, auf Kettenräder 19 wirkenden Antriebsvorrichtung in ihre in der Fig. dargestellte extreme obere Lage gehoben. Nunmehr kann der Wagen 1 eingefahren bzw. bei seiner Ausbildung als Wechselwagen derart verschoben werden, daß ein freier Drahtkorb 5 in die Arbeitsstellung gelangt. Durch die den Führungsleisten 7 zugeordnete Sperrvorrichtung wird der Wagen 1 in dieser Stellung verriegelt, und mittels der Hubvorrichtung 9 wird die Pinole 6 abgesenkt und zum Eingriff in die obere öffnung des Drahtkorbes 5 gebracht,-so daß dieser zentriert ist.
- Das freie Drahtende ist in einem der Führungsstücke 13 durch eine Befestigungsvorrichtung 21 gehalten. Die Bühne 11 mit der Scheibe 12 wird nunmehr abgesenkt. Hierbei greifen die Führungsstücke 13 schon bei Beginn des Absenkens in die zwischen den Rohren des Drahtkorbes 5 gebildeten Zwischenräume ein, so daß zwischen der Scheibe 12 und dem Drahtkorb 5 eine formschlüssige Verbindung bewirkt wird. Ist die Bühne bis auf den Korbboden bzw. ihre extrem unteren Stellung abgesenkt, so beginnt der Wickelvorgang mit Einschalten des Motors 14. Der hierbei von der umschlungenen Scheibe 12 nach unten schollende Draht 22 legt sich in Ringen auf den Boden des Drahtkorbes 5, und der Drahtanfang wird hierbei aus der Befestigungsvorrichtung 21 gedrängt. Die Antriebsvorrichtung der Kettenräder 19 ist nunmehr ausgekuppelt, so daß die Bühne mit einer Kraft auf der beginnenden Wicklung 23 aufliegt, die der Differenz des Gewichtes der kompletten Bühne und der Gegengewichte entspricht und durch tarieren derselben den jeweiligen Erfordernissen optimal angepaßt ist. Der von der Scheibe dauernd abgegebene Draht wird nach unten abgegeben, wobei der von der aufgebauten Wicklung 23 ausgeübte Gegendruck in Verbindung mit der Leitung durch die Führungsstücke 13 dafür sorgt, daß der zur Verfügung stehende Raum voll ausgenutzt wird und die von der Scheibe abgedrängten Windungen weitgehend verschachtelt und eng gepackt zum Aufbau der Wicklung beitragen. Mit wachsender Höhe der Wicklung 25 wird auch die Scheibe 12 mit ihren Führungsstücken 13 sowie der auf diesen lastenden Bühne 11 angehoben, wobei stets die durch die Bemessung der Gegengewichte vorgegebene Belastung und damit der Gegendruck in der Zone des weiteren Aufbaues der Wicklung 25 konstant auf ihrem vorgegebenen optimalen Wert gehalten werden.
- Der Aufbau der Wicklung im Anfangsstadium ist auf der linken Seite der Figur angedeutet, indem Teile der Bühne 11, der Scheibe 12, des Zahnkranzes 17 sowie ein Führungsstück sowie die Bühne führende Rollen 1o nochmals in abgesenkter Lage dargestellt sind.
- Im Verlaufe des Wicklungsvorganges baut sich die gesamte Wicklung gleichmäßig, sauber, kompakt und ausreichend verschachtelt auf, da die als optimal erkannten Bedingungen über die gesamten Aufbauzonen aufrechterhalten werden. Ist die Wicklung 5 abgeschlossen, so wird der Antrieb stillgesetzt und die Bühne 11 ebenso angehoben, wie auch die Pinole nach Stillstand des Drahtkorbes 5 zu dessen Freigabe angehoben wird. Durch Verfahren des Wagens 1 wird ein freier Drahtkorb in den Wirkungsbereich der Wickeleinrichtung geführt, während gleichzeitig der gefüllte Wickel korb aus der Wickeleinrichtung gebracht wird.
- Die Erfindung ist einer Reihe von Varianten fähig. So kann bspw. der 3ewegungsvorgang umgekehrt werden: Die Scheibe 12 wird auf konstanter Höhe gehalten, und, durch mechanische Fühler, Taster, Lichtschranken oder dergleichen gesteuert wird der Drahtkorb 7 vertikal verschoben. Es ist auch möglich, unter Beibehalten oder aber auch unter Verzicht auf Gegengewichte den vertikalen Vorschub der Bühne 11 und/oder des Drahtkorbes 5 durch einen gesonderten Hubantrieb 24 zu bewirken, der entweder an die Ketten 18 bzw. die Kettenräder 19 oder aber mittels einer Gewindespindel 25 an der Bühne zugeordnete Spindelmuttern angreift. Die Unterbrechungen des Abziehens des Stranggutes werden vermindert odr behoben, wenn eine ausschwenkbare Andruckrolle 26 der Scheibe 12 zugeordnet wird: Auch ohne Benutzen einer besonderen Befestigungsvorrichtung 21 wird durch die Andruckrolle 26 ein Herabfallen des Drahtes vermieden, und im unteren Bereiche der Scheibe kann eine gewisse Drahtmenge angesammelt werden. Diese Drahtmenge läßt sich noch weiter erhöhen» wenn die Führungsstücke 13 derart ausgebildet und schwenkbar gehalten sind, daß sie nach außen weisende und den von der Scheibe abgegebenen Draht unterfassende Stützflächen zu bilden vermögen und erst nach Absenken auf den Drahtkorb wieder in ihre ursprüngliche Lage zurückführbar sind, so daß der gespeicherte Draht freigegeben wird, und während des weiteren Aufbaues der Wicklung der gewünschte Ubergang vom Ende der Scheibe 12 zur aufzubauenden Wicklung 23 gegeben wird. Gegebenenfalls zusätzlich kann die Speicherkapazität durch Anwendung gesonderter Speichertrommeln gesteigert werden, wie sie aus der DT-PS 912 924 bekannt sind.
- Ist das Ausschwenken der Führungsstücke nicht erforderlich, so kann die Scheibe nach unten durch einen Führungsring abgeschlossen sein, der zweckmäßig mit mindestens einem Mitnehmer zur Mitnahme des Drahtkorbes ausgestattet ist. Die Wickeischeibe kann ebenfalls variiert sein und bspw. als sogenante Keilscheibe ausgeführt sein. Ist der Wagen 1 mit einem Boden ausgestattet, so kann an die Stelle eines Drahtkorbes ein einfaches, unten im Wagen und oben an der Pinole gelagertes Rohr treten.
- Besondere Effekte lassen sich erzielen, wenn die Achsen des Drahtkorbes 5 sowie der Scheibe 12 geringfügig gegeneinander versetzt angeordnet sind, insbesondere wenn der Drahtkorb, sei es über eine umlaufende Pinole oder von seinem Fußpunkt» bspw. einer ihn tragenden Achse aus, ebenfalls angetrieben wird, wobei die Drehzahlen der Scheibe und des Drahtkorbes nur geringe Differenzen aufweisen. Hirbei werden durch die Versetzung die Drahtwindungen asymmetrisch abgegeben, und der Punkt der Exzentrizität wandert hierbei, vergleichbar dem Umlenkpunkt von Kreuzwickeispulen, langsam um den Umfang der aufzubringenden Wicklung.
- Ferner kann der Drahtkorb von einem ihn umfassenden Mantel umgeben sein. Weiterhin kann ein vorzugsweise von der Bühne getragener, ebenfalls angetriebener Mantel vorgesehen sein, der über einen mit geringer Drehzahl angetriebenen Exzenter gelagert ist, so daß der Mantel nicht nur eine drehende Bewegung um eine Achse ausführt, sondern diese Achse zusätzlich entlang eines Kreises geringen Durchmessers geführt wird.
- Hierdurch lassen sich ebenfalls die Lagen der Jeweils abgegebenen Drahtwindungen bestimmen, insbesondere wenn in diesem Falle die Scheibe 12 nicht zur Auflage auf die bereits aufgebrachten Windungsteile gebracht wird, sondern in vorzugs-+vorzugsweise der lichten Weite des Außendurchmessers einer Windung weise nur geringem Abstande über dieser steht. Die Erfindung ist auch nicht auf reine Wickeleinrichtung beschränkt; in die Wickeleinrichtung kann, der Scheibe 12 vorgeordnet, ein Ziehßstein, Walzapparat, Ringapparat oder ähnliche Bearbeitungseinrichtungen vorgesehe»- sein. In allen diesen Fällen wird eine wesentlich sauberere Ablage der Windungen erzielt, als dies bisher bei vergleichbaren Einrichtungen der Fall war. Wird die Scheibe mit vorgegebenem Gewicht zur Auflage auf die entstehende Wicklung gebrachte so wird darüber hinaus in wünschenswerter Weise eine Verschachtelung der einzelnen Windungen sowie ein kompakter Aufbau der Wicklung erreicht, so daß kompakte Drahtbunde entstehen, deren Höhe, und insbesondere Gewicht keinen engen Beschränkungen unterworfen sind.
- Im Bedarfsfalle läßt sich die Verschachtelung bzw. die gegenseitige Versetzung der Drahtwindungen gesteuert bewirken.
Claims (27)
1. Wickeleinrichtung für strangförmiges Gut mit einer gleichachsig
über einem Wickelkorb angeordneten, angetriebenen, den Draht von einer Zuführvorrichtung
abziehenden und nach unten abgebenden Scheibe, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe
(12) auf den Wickelkorb (5) gegen dessen Boden bzw. die bereits aufgebrachte Wicklung
(2)) absenkbar ist.
2. Wickeleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Scheibe (12) auf vorgegebenem Abstand vom Boden des Wickelkorbes (5) bzw. von
der bereits aufgegebenen Wicklung (23) gehalten wird.
3. Wickeleinrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z
e i c h n e , daß die Scheibe mit vorgegebener Kraft auf die bereits aufgegebene
Wicklung (23) gelegt ist.
4. Wickeleinrichtung nach Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Scheibe (12) in einer in einer Führung (7) vertikal verfahrbaren Bühne (11)
gelagert ist. -
5. Einrichtung nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Bühne (11) den Antriebsmotor der Scheibe aufweist,
6. Wickeleinrichtung
nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb der Scheibe (12)
üBer ein Ubertragungs glied bewirkt wird, das drehfest und mit der Bühne (11) axial
verschiebbar auf einer der Vertikalführung (7r parallelen Welle (15) angeordnet
ist.
7. Wickeleinrichtung nach Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bühne (11) durch Gegengewichte (20) entlastet ist.
8. Wickeleinrichtung nach Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Bühne ein Vertikalantrieb (24) zugeordnet ist.
9. Wickeleinrichtung nach Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß der Vertikalantrieb durch mechanische Taster, elektrisch, induktiv, kapazitiv
und/oder optisch wirksame Fühler gesteuert ist.
lo. Wickeleinrichtung nach Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß der Vertikalantrieb durch die Auflagekraft der Scheibe (12) erfassende Fühler
gesteuert ist.
11. Wickeleinrichtung nach Ansprüchen 1 bis lo, dadurch gekennzeichnet,
daß die Scheibe (12) eine Befestigungsvorrichtung (21) für den Draht anfang aufweist.
12. Wickeleinrichtung nach Ansprüchen 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß der Scheibe eine ausschwenkbare Andruckwalze (26) zugeordnet ist.
13. Wickeleinrichtung nach Ansprüchen 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Scheibe (12) in den Drahtkorb (5) formschlüssig zum EingrifR bringbare Mitnehmer
aufweist und der Drahtkorb drehbar gelagert ist.
14. Wickeleinrichtung nach Ansprüchen 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet,
daß die Scheibe (12) mit ein Ableiten der Drahtwindungen bewirkenden Führungsteilen
(13) ausgestattet ist.
15. Wickeleinrichtung nach Ansprüchen 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet,
daß die Scheibe (12) mit ausschwenkbaren Segmenten (Führungsteile (£5)) ausgestattet
ist.
16. Wickeleinrichtung nach Ansprüchen 1 bis 15, d adur eh gekennzeichnet,
daß Vrahtkörbe (5) auf Wagen (1) verfahrbar sind.
17. Wickeleinrichtung nach Ansprüchen 1 bis 15, d adur eh gekennzeichnet,
daß Drahtkörbe durch ein Karussell in Wirkstellung bringbar sind,
18. Wickeleinrichtung
nach Ansprüchen 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß Träger von Drahtkörben (5)
mit wechselnden Vorschub-bzw. Schwenkrichtungen betrieben werden, und daß Karussellts
vorzugsweise zu Segmenten verkürzt sind.
19. Wickeleinrichtung nach Ansprüchen 1 bis 18, gekennzeichnet durch
eine absenkbare, den Drahtkorb (5) zentrierende sowie ggfs. antreibende Pinole (6).
~
20. Wickeleinrichtung nach Ansprüchen 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet,
daß die Achsen der Scheibe (12) und des Wickelkorbes (5) geringfügig gegeneinander
versetzt angeordnet sind. -
21. Wickeleinrichtung nach Ansprüchen 1 bis 20, d a d
u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß auch der Wickelkorb (5) angetrieben ist
und die Drehzahlen der Scheibe (12) und des Wickelkorbes (5) geringfügig differieren.
22. Wickeleinrichtung nach Ansprüchen1 bis 21, dadurch gekennzeichnet,
daß ein kraftbetrieben rotierender, die Wicklung (23) einschließender Mantel vorgesehen
ist.
23. Wickeleinrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß
der Mantel von der Bühne (11) getragen ist und sich über den Bereich erstreckt,
innerhalb dessen die Wicklung jeweils gebildet wird.
24. Wickeleinrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß
der Mantel über einen ebenfalls kraftbetriebenen Exzenter von der Bühne (11) getragen
wird, daß die Scheibe (12) oberhalb der Wicklung (23) gehalten wird, und daß der
Mantel die Wicklung nicht erreicht.
25. Wickeleinrichtung nach Ansprüchen 1 bis 24, dadurch gekennzeichnet,
daß der Scheibe (12) eine Speichertrommel zugeordnet ist.
26. Wickeleinrichtung nach Ansprüchen 1 bis 25, dadurch gekennzeichnet,
daß die Scheibe (12) als Schollscheibe ausgebildet ist.
27. Wickeleinrichtung nach Ansprüchen 1 bis 25, dadurch gekennzeichnet,
daß die Scheibe als Keilscheibe ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722223709 DE2223709A1 (de) | 1972-05-16 | 1972-05-16 | Wickeleinrichtung fuer strangfoermiges gut |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722223709 DE2223709A1 (de) | 1972-05-16 | 1972-05-16 | Wickeleinrichtung fuer strangfoermiges gut |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2223709A1 true DE2223709A1 (de) | 1973-12-13 |
Family
ID=5844964
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19722223709 Pending DE2223709A1 (de) | 1972-05-16 | 1972-05-16 | Wickeleinrichtung fuer strangfoermiges gut |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2223709A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0704257A1 (de) * | 1994-09-30 | 1996-04-03 | DANIELI & C. OFFICINE MECCANICHE S.p.A. | Wickelanlage für Eisen- und Stahlprodukte |
WO2010124708A1 (en) | 2009-07-27 | 2010-11-04 | Oilgear Towler S.A.S. | Apparatus for hydraulically actuating processing machines such as metal forming machines and method for actuating such metal forming machines |
-
1972
- 1972-05-16 DE DE19722223709 patent/DE2223709A1/de active Pending
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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WO2010124708A1 (en) | 2009-07-27 | 2010-11-04 | Oilgear Towler S.A.S. | Apparatus for hydraulically actuating processing machines such as metal forming machines and method for actuating such metal forming machines |
US8677799B2 (en) | 2009-07-27 | 2014-03-25 | Oilgear Towler S.A.S. | Apparatus for hydraulically actuating processing machines such as metal forming machines and method for actuating such metal forming machines |
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Date | Code | Title | Description |
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