DE2530402A1 - Spulenherstellungs- und -ueberfuehrungsvorrichtung - Google Patents
Spulenherstellungs- und -ueberfuehrungsvorrichtungInfo
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- Specific Conveyance Elements (AREA)
Description
G 49 919 -su
Firma Morgan Construction Company, 15 Belmont Street, Worcester, Massachusetts (USA)
Spulenherstellungs- und -überführungsvorrichtung
Die Erfindung bezieht sich allgemein auf Walzwerksbetriebe, bei denen gewalzte Produkte mittels Gießrollen bzw. -haspeln (pouring
reels) zu Spulen oder Ringen geformt werden. Im einzelnen bezieht sich die Erfindung auf eine Spulenherstellungs- und -überführungsvorrichtung,
bei der ein sich in Längsrichtung bewegendes längliches Gut zu einer aufrechtstehenden zylindrischen Spule bewegt
bzw. geformt und die so gebildete Spule zu einer anderen Stelle überführt werden.
In modernen Hochleistungswalzwerken steigt laufend die Größe der von den Gießhaspeln erzeugten Spulen. Aufgrund ihrer größeren Höhe
sind diese Spulen instabil und schwer zu handhaben. Dieses Problem wirkt sich besonders aus, nachdem die Spulen von den Gießhaspeln
abgestreift sind und wenn sie sich auf ihrem Transport zu einer anderen Anlage befinden.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in der Schaffung einer Spulenherstellungs- und -überführungsvorrichtung der genannten
Art mit einer verbesserten Fähigkeit zum Aufrechterhalten der Spulenstabilität beim Handhaben der von modernen Hochgeschwindigkeits-
bzw. Hochleistungswalzwerken erzeugten größeren Spulen.
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Eine Spulenherstellungs- und -überführungsvorrichtung der genannten
Art zeichnet sich erfindungsgemäß aus durch eine Gießhaspel
(pouring reel) mit einer Spulen- bzw. Ringstützplatte, ferner mit einem hiermit verbundenen und sich vertikal erstreckenden Innenkern
und mit einer die Stützplatte sowie den Innenkern umgebenden und hiermit zum Bilden einer Kammer zusammenarbeitenden Außenwandung,
wobei die Stützplatte, der Kern und die Außenwandung kombiniert bzw. gemeinsam drehbar sind und das Einführen des länglichen
Gutes in die Kammer dazu führt, daß dieses zu einer aufrechtstehenden zylindrischen Spule bzw. einem Ring geformt wird, durch
Mittel zum Anheben der Stützplatte und des Kerns in bezug auf die Außenwandung, um die Spule vertikal zu einer angehobenen Position
über der Gießhaspel zu bewegen, ferner durch der Gießhaspel überlagerte Überführungsmittel, die an der angehobenen Position eine
Spule erfassen können, wodurch die letztere beim Absenken der Stützplatte und des Kerns zur Gießhaspel unter Abstützung an der
angehobenen Position auf den uberführungsmitteln verbleibt, und durch Mittel zum Bewegen der überführungsmittel zu einer anderen
Seitenposition.
Nach der vorliegenden Erfindung hat eine Gießhaspel eine Spulenbildungskammer,
die von einer am Umfang ausgesparten oder hinterdrehten Spulenstützplatte, von einem in bezug auf diese festgelegten
und sich vertikal von der Stützplatte erstreckenden Innenkern und von einer äußeren Kammerwandung begrenzt wird. Diese
Komponenten sind während des Spulenherstellungsvorgangs gemeinsam drehbar, und das Walzprodukt wird durch bekannte Mittel in die
Kammer geleitet, damit es sich in dieser in Spulen- bzw. Ringform ansammelt.
Ein typisches Beispiel dieser Anlagenart ist ein Stabwalzwerk, das ein 1,27 mm (L/211) Rundmaterial bei einer Ausstoßgeschwindigkeit
von 1 219 m/min (4 ooo ft/min) erzeugt. Die durch die
Gießhaspeln erzeugten Spulen haben einen Innendurchmesser von 1 117,6 mm (4411)/ einen Außendurchmesser von 1 371,6 mm (5411),
eine Höhe von etwa 2 133,6 mm (71) und eine Dichte von ungefähr
I,o4 g/dm3 (o,o65 lbs/ft3). Es wird davon ausgegangen, daß Spulen
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dieser Größe sowie Dichte instabil sind und zu einem Deformieren oder Abkippen neigen, wenn sie nicht geeignet gehandhabt werden.
Deshalb erfolgt nach der Beendigung eines Spulenherstellungsvorgangs erfindungsgemäß ein Anheben der Spulenstützplatte und ihres
sich vertikal erstreckenden Kerns in bezug auf die äußere Kammerwandung zu einer angehobenen Position, um die Spule von der Gießhaspel
abzustreifen. An dieser Stufe bleibt die Spulenstabilität aufgrund der vom Kern gebildeten inneren Radialabstützung erhalten.
An die genannte angehobene Position angrenzend ist ein Überführungsmechanismus
angeordnet. Dieser enthält eine Vielzahl von
chenkeln oder Stegen, die von einer überstehenden Stütze herabhängen.
Die Stege sind allgemein in einem die angehobene Position umgebenden Kreis angeordnet, und jeder Steg hat einen nach innen
vorstehenden Fuß. Die Stege sind von Außerbetriebspositionen unter Radialabstand von einer Spule an der angehobenen Position bis
zu Betriebspositionen unter radialem Berühren der Spule bewegbar, wobei die genannten Füße unter der Spule in Umfangsaussparungen
der Spulenstützplatte angeordnet sind. Nachdem die Stege betriebsmäßig
positioniert sind, wird die Spulenstützplatte in die Gießhaspel abgesenkt. Die Spule wird daher auf den genannten Füßen abgesetzt,
wenn der Kern axial aus ihr herausgezogen wird. An dieser Stufe bleibt die Spulenstabilität aufgrund der Tatsache erhalten,
daß die Spule nunmehr durch die betriebsmäßig positionierten Stege außen radial begrenzt ist.
Die Spule wird dann durch einfaches Bewegen der überstehenden Stütze zu einer anderen Seitenposition überführt. Während dieser
Bewegung wird die Spule durch die Begrenzung der betriebsmäßig positionierten Stege in einem stabilen Zustand gehalten. An der
Seitenposition befindet sich eine zusätzliche Handhabungsausrüstung zum Abnehmen der Spule vom uberführungsmechanxsmus, wonach
die Stütze und ihre herabhängenden Stege als Vorbereitung zur Aufnahme der nächsten Spule zur Gießhasel zurückgedreht werden.
Die Erfindung wird nachfolgend an einem zeichnerisch dargestellten
Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigen: - 4 -
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Figur 1 - eine erfindungsgemäße Vorrichtung in schematischer Seitenansicht
und mit abgebrochenen Teilen,
Figur 2 - die Vorrichtung aus Figur 1 in Draufsicht,
Figur 3 - in vergrößerter Schnittansicht einen Teil der Vorrichtung
aus Figur 1 zur Darstellung der überstehenden Stütze des Überführungsmechanismus über der Gießhaspel,
wobei herabhängende Stege oder Schenkel betriebsmäßig um eine angehobene, vollständig gebildete Spule positioniert
sind,
Figur 4 - in einer anderen schematischen Seitenansicht Mittel zum Abnehmen einer Spule von dem Überführungsmechanismus,
Figur 5 - einen vergrößerten Schnitt längs der Linie 5-5 aus Figur
1 und
Figur 6 - eine vergrößerte Unteransicht aus der Blickrichtung 6-6
in Figur 3.
In den Figuren ist mit der Hinweiszahl Io allgemein eine Vorrichtung
nach der vorliegenden Erfindung bezeichnet. Die Vorrichtung enthält eine Gießrolle bzw. -haspel (pouring reel) 12 mit einer
von einer Ring- oder Spulenstützplatte 16 begrenzten Ring- oder Spulenbildungskammer 14, mit einem sich vertikal von der Stützplatte
erstreckenden und in bezug auf diesen festgelegten inneren Kern 18 und mit einer äußeren Kammerwandung 2o. Die letztere erstreckt
sich vertikal von einer unterhalb der Spulenstützplatte liegenden Grundplatte 22. Die Grundplatte 22 wird über nicht dargestellte
Zahnräder im Gehäuse 24 von einem Motor 26 über eine Kupplung 28 angetrieben. Die Grundplatte 22 ist ferner mit einer
zentralen öffnung 3o versehen, durch die sich eine Kolbenstange 32 eines ebenfalls in dem darunterliegenden Gehäuse/Aufbau 24 angeordneten
Hochleistungs-Hydraulikzylinders (nicht dargestellt) erstreckt. Die Kolbenstange 32 wirkt über ihren Zylinder in der
Weise, daß sie die Spulenstützplatte 16 und deren inneren Kern 18 zwischen einer abgesenkten Spulenbildungsposition, wie sie durch
die durchgezogenen Linien in Figur 1 dargestellt ist, und einer angehobenen Spulenabstreif- bzw. -abziehposition gemäß der Hinweiszahl
34 in Figur 3 vertikal bewegt.
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wie es am besten aus einer gemeinsamen Betrachtung der figuren 3
und 5 ersichtlich ist, befindet sich eine Anzahl von zahnartigen
Elementen 36 am übergang zwischen der Kammeraußenwandung 2ο und
der Grundplatte 22. Die Elemente 36 werden von Umfangsaussparungen
38 in der Spulenstutzplatte 16 aufgenommen, wenn sich die
letztere gemäß Figur 1 in ihrer abgesenkten Spulenbildungsposition
befindet. Somit ist es ersichtlich, daß die Spulenstützplatte 16 und ihr innerer Kern 18 infolge des Eingriffs der Elemente bzw.
Vorsprünge 36 mit den Aussparungen 38 während eines Spulenerzeugungsvorgangs
gemeinsam mit der äußeren Kammerwandung 2o und ihrer Grundplatte 22 drehbar angetrieben werden.
Der innere Kern 18 hat eine leicht abgeschrägte Kegelstumpfwandung
18a und eine Oberseite 18b mit einem sich zentral hindurch erstreckenden Loch 18c. Wie es noch erläutert wird, erleichtert
die abgeschrägte Wandung 18a ein axiales Abziehen des Kerns von einer Spule, und das Loch 18c bildet Mittel zum Abbauen der Wärme
aus dem Kerninneren. Der innere Kern 18 kann durch einzelne Bolzen ersetzt werden. Gemäß der nachfolgenden Verwendung soll der Ausdruck
'Kernmittel1 den dargestellten Kern 18, einzelne Bolzen und
andere ähnliche oder äquivalente Konuponenten umfassen.
Während des Spulenherstellungsvorgangs wird das Walzprodukt, das beispielsweise ein warmgewalztes Rundmaterial ist, vom Walzwerk
(nicht dargestellt) durch ein Röhr 4o, eine Kettenführung 42 und ein Auslaßrohr 44 in die Spulenbildungskammer 14 geleitet» Wie es
bereits erläutert wurde, wird die Kammer 14 von den Komponenten 16, 18 und 2o begrenzt, die sich alle gemeinsam mit dem Ergebnis
drehen, daß das Produkt in Ringen gebildet wird und sich wie bei C in Spulenform ansammelt. Das Auslaßende 44a des Auslaßrohres 44
ist am Ende eines Spulenherstellungsvorgangs entweder zurückziehbar oder in irgendeiner anderen Weise bewegbar, um einen Freiraum
für das vertikale Abziehen einer Spule aus der Spulenbildungskammer 14 zu erzeugen.
Sobald die Spule C vollständig ausgebildet ist und das Auslaßende
44a vom Rohr 44 zurückgezogen oder in anderer Weise von der Ober-
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seite der Kammer 14 entfernt wurde, wird die Kolbenstange 32 betätigt,
um die Spulenstützplatte 16, den Kern 18 und die fertig gebildete
Spule C in die in Figur 3 dargestellte angehobene Position 34 zu bringen. Ein allgemein mit 46 bezeichneter Überführungsmechanismus
ist an die angehobene Position 34 angrenzend angeordnet. Dieser Mechanismus enthält eine sich vertikal erstreckende Stütze
48, in der eine vertikal drehbare Welle 5o zwischen Lagern 52 gehalten ist. Das untere Ende 5oa der Welle 5o ist wie bei 54 mit
einem Antriebsmechanismus 56 herkömmlicher Art verbunden, der die Welle 5o entweder im Uhrzeiger- oder im Gegenuhrzeigersinn dreht.
Die Drehachse der Welle 5o verläuft parallel zu derjenigen der sich drehenden Komponenten der Gießhaspel 12.
Mit dem oberen Ende 5ob der Welle 5o ist ein auskragender Träger bzw. eine überstehende Stütze 58 verbunden.. Der Träger 58 hat ein
Kopfstück 6o, das eine Vielzahl von herabhängenden Schenkeln oder Stegen 62 trägt. Die letzteren sind wie bei 64 drehbar am Trägerkopfstück
6o angelenkt und in einer allgemein kreisförmigen Anordnung verteilt, die die obere Position 34 umgibt, wenn sich die
Stütze bzw. der Träger 58 in der in Figur 3 dargestellten Position befindet. Jeder Steg 62 bildet einen an sein oberes Ende angrenzenden
Gegengewichtsabschnitt 66 und einen an sein unteres Ende angrenzenden sowie nach innen vorspringenden Fuß 68. Die Gegengewichtsabschnitte
66 drücken die Stege 62 zu nach außen geneigten und in Figur 3 durch gestrichelte Linien bei 62' dargestellten
Außerbetriebspositionen. Wenn die überlagerte Stütze 58 über der Gießhaspel 12 angeordnet ist und sich die Stege in ihren Außerbetriebspositionen
gemäß 62' befinden, kann eine fertiggestellte Spule C von der Gießhaspel 12 abgestreift und zur oberen Position
34 angehoben werden. Die Stege werden dann in ihre Betriebspositionen geschwenkt, wie es mit durchgezogenen Linien in Figur 3
dargestellt ist. Dieser Vorgang wird durch allgemein mit der Hinweiszahl 72 belegte Betätigungseinrichtungen erzielt, die jeweils
einen wie bei 78 am äußeren Gießhaspelgehäuse 76 drehbar befestigten
Winkelhebel 74 besitzen. Jeder Winkelhebel 74 ist an einem Ende mit einer mit einem Schenkel oder Steg in Eingriff stehenden
Rolle 8o versehen und am anderen Ende wie bei 82 drehbar mit *dem
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oberen Ende einer Kolbenstange 84 verbunden. Die letztere erstreckt
sich von einem doppelseitig wirkenden Pneumatikzylinder
86 nach außen, der an seinem unteren Ende wie bei 88 drehbar am Gießhaspelgehäuse 76 angelenkt ist. Die Winkelhebel 74 und ihre
mit dem Steg oder Arm in Eingriff stehenden Rollen 8o dienen zur Erzielung einer nach innen gerichteten Dreheinstellung der Stege
62 in ihre in Figur 3 mit durchgezogenen Linien dargestellten Betriebspositionen.
Hierbei treten die Füße 68 der Stege 62 in die Aussparungen 38 der Spulenstützplatte 16 ein, was am besten aus
Figur 6 ersichtlich ist. Die Füße befinden sich daher unter dem Boden der Spule, die in diesem Zustand noch von der Spulenstütz- ■
platte getragen wird.
Nachdem die Schenkel oder Stege 62 durch die Betätigungseinrichtungen
72 betriebsmäßig positioniert worden sind, werden die Spulenstützplatte 16 und der Kern 18 in die Gießhaspel 12 abgesenkt.
Die Spule C verbleibt dabei unter Abstützung auf den Füßen 68 an der oberen Position 34. Die allmähliche Verjüngung der Kernwandung
18a erleichtert das axiale Abziehen des Kerns 18 von der Spule. Infolge der radialen Begrenzung durch die Stege 62 bleibt
die Spulenstabilität erhalten. Sobald die Spule C von der Spulenstützplatte
16 auf die Füße 68 überführt wordeniLst, überwindet
das Gewicht der Spule das kombinierte Gewicht der Gegengewichtsabschnitte
66, wodurch die Stege in ihren Betriebspositionen gehalten werden. Somit können die Betätigungseinrichtungen 72 nach
außen in ihre Außerbetriebspositionen gemäß Figuren 1 und 2 geschwenkt
werden, da ihre Haltefunktion nunmehr durch das Gewicht der Spule übernommen wird.
Nachdem der Kern 18 vollständig aus der Spule C herausgezogen und
die Betätigungseinrichtungen 72 geöffnet worden sind, wird die Welle 5o gedreht, um die Stütze bzw. den Träger 58 zu einer anderen
und in den Figuren mit 9o bezeichneten seitlichen Überführungsstelle zu schwenken. Hiernach kann unmittelbar ein neues Anordnen
des Auslaßendes 44a des Rohres 44 und ein Beginnen des nächsten Spulenherstellungsvorgangs erfolgen.
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Unter Bezugnahme auf die Figuren 1, 2 und 4 wird nunmehr eine Aus
führungsform der Vorrichtung beschrieben, die zum Abnehmen einer
Spule von dem Überführungsmechanismus 46 angewendet werden kann. Diese Vorrichtung enthält eine sich zwischen einer Grundplatte
und einer oberen baulichen QuerabStützung 96 vertikal erstreckende
Schieneneinrichtung 92. Längs dieser ist ein Elevator bzw. Auf· zug 98 mittels Rädern loo vertikal bewegbar angebracht. Der Eleva·
tor 98 ist beispielsweise bei Io2 an eine über Zahnräder Io6ar
Io6b, Io6c, Io6d und Io6e verlaufende Kette Io4 angeschlossen, wo·
bei das Zahnrad Io6b in herkömmlicher Weise (nicht dargestellt)
gemäß Figur 1 im Uhrzeiger- oder Gegenuhrzeigersinn drehangetrieben wird. Die obere Seite des Elevators 98 ist mit Bahn- bzw.
Schxenenabschnitten Io8a versehen, die entweder mit oberen oder unteren festen Bahn- bzw. Schienenabschnitten Io8b, Io8c auf
einem angrenzenden sowie allgemein mit Ho bezeichneten Stützaufbau horizontal ausgerichtet werden können. Die oberen festen
Schienenabschnitte Io8b erstrecken sich seitlich (gemäß Figur 1 nach rechts) von einer Stelle 9o zu einem oberen Drehtisch 112,
der an seiner Oberseite kurze Bahn- bzw. Schienenabschnitte Io8d aufweist. In ähnlicher Weise erstrecken sich die unteren festen
Schienenabschnitte Io8c seitlich zu einem unteren Drehtisch 114, der ebenfalls mit kurzen Bahn- bzw. Schxenenabschnitten Io8e an
seiner Oberseite ausgebildet ist. Zusätzliche feste obere Schienen Io8f (Figur 2) erstrecken sich seitlich von dem oberen Drehtisch
112, während vom unteren Drehtisch 114 untere feste Schienen Io8g in der entgegengesetzten Richtung verlaufen.
Die Bahnen oder Schienen Io8a-lo8g sind dazu geeignet, Trägermittel
in Form von mit Rädern versehenen Wagen 116 zu führen und zu tragen. Jeder Wagen 116 hat einen Kern oder Dorn 118, der sich
von einer bei 122 geschlitzten Stützfläche 12o vertikal nach oben erstreckt. Im Betrieb arbeitet dieser Teil der Vorrichtung wie
folgt: Ein leerer Wagen 116 wird längs der Schienen Io8g auf die
Schienen Io8e des unteren Drehtisches 114 bewegt, der um 9o gedreht
wird, um seine Schienen Io8e mit den unteren festen Schienen Io8c auszurichten. Der Elevator 98 wird auf die in Figur 1
dargestellte Position abgesenkt, wonach der Wagen vom unteren
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Drehtisch 114 längs der Schienen Io8c auf die Schienen Io8a des
Elevators 9& gefahren wird. Vorzugsweise haben die Schienen Io8a
wie bei 124 leichte Einsenkungen, um die Räder des Wagens 116 auf- dem Elevator 98 'festzulegen1. Danach wird der Elevator 98
bis zu seiner oberen Position gemäß Figur 4 angehoben. Die Stützfläche
12o des Wagens 116 berührt an der Überführungsstelle 9o die Unterseite einer Spule, wenn der Dorn 118 axial in die Spule
eingeführt wird. Die Schlitze 122 in der Stützfläche 12o des Wagens nehmen die Füße 68 der Schenkel oder Stege 62 auf. Wenn die
Spulenmasse von den Füßen 68 auf die Stützfläche I2o des Wagens
116 verschoben ist, werden die Stege 62 unter dem Einfluß der Gegengewichtsabschnitte
66 nach außen in ihre Außerbetriebsposition geschwenkt. Es ist verständlich, daß dann bei diesem Betriebsschritt ein ausreichender Freiraum zwischen angrenzenden Stegen
vorliegt, so daß eine dazwischen erfolgende Seitenverschiebung einer Spule möglich ist. Somit kann ein einmal beladener Wagen
vom Elevator 98 längs der festen oberen Schienen Io8b auf die Schienen Io8d des cberen Drehtisches 112 seitlich verschoben werden.
Der obere Drehtisch 112 wird dann um 9o° gedreht, um seine
Schienen Io8d mit den Schienen Io8f auszurichten, wonach der beladene
Wagen längs der Schienen Io8f zu einer anderen Stelle verfahren
wird. Während dieses Vorgangs wird der Elevator 98 erneut auf die in Figur 1 dargestellte Position abgesenkt, und der Überführung
smechanismus 46 wird in die in Figur 3 dargestellte Position
zurückgeführt.
Unter Berücksichtigung der obigen Beschreibung sind die Vorteile
der erfindungsgemäßen Vorrichtung leicht ersichtlich. Zu den Vorteilen
gehört die Fähigkeit, der Spule während des Spulenherstellungsvorgangs und danach während aller folgenden Handhabungen eine
Stabilität bzw. Festigkeit zu erteilen. Im einzelnen wird die Spulenstabilität während der Spulenherstellung infolge der inneren
und äußeren Radialstütze aufrechterhalten, die durch den Kern 18 und die äußere Kammerwandung 2ο gebildet wird. Wenn dann
eine fertiggestellte Spule von der Gießhaspel abgestreift und zur Position 34 angehoben wird, bleibt die Stabilität infolge der
Tatsache erhalten, daß der Kern weiterhin axial in die Spule ein-
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geschoben ist. Die Stabilität wird nicht beeinträchtigt, wenn die Spule auf den Überführungsmechanismus 46 geschoben wird, da die
Stege bzw. Schenkel 62 betriebsmäßig angeordnet sind, um die Spule vor dem axialen Abziehen des Kerns 18 radial zu begrenzen. In
ähnlicher Weise bleibt die Spulenstabilität auch während des Abnehmens und nach dem Abnehmen einer Spule vom Überführungsmechanismus
46 deshalb erhalten, da der Dorn 118 eines Wagens 116 axial in die Spule eingeführt wird, bevor sich die Stege oder
Schenkel nach außen in ihre Außerbetriebspositionen drehen können.
- Patentansprüche -
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Claims (9)
- Patentansprüche'iy Spulenherstellungs- und -überführungsvorrichtung, bei der ein sich in Längsrichtung bewegendes längliches Gut zu einer aufrech tstehenden zylindrischen Spule bewegt bzw. geformt und die so gebildete Spule zu einer anderen Stelle überführt werden, gekennzeichnet durch eine Gießhaspel (pouring reel) (12) mit einer Spulen- bzw. Ringstützplatte (16), ferner mit einem hiermit verbundenen und sich vertikal erstreckenden Innenkern (18) und mit einer die Stützplatte sowie den Innenkern umgebenden und hiermit zum Bilden einer Kammer (14) zusammenarbeitenden Außenwandung (2o), wobei die Stützplatte, der Kern und die Außenwandung kombiniert bzw. gemeinsam drehbar sind und das Einführen des länglichen Gutes in die Kammer dazu führt, daß dieses zu einer aufrechtstehenden zylindrischen Spule bzw. einem Ring (C) geformt wird, durch Mittel (32) zum Anheben der Stützplatte und des Kerns in bezug auf die Außenwandung, um die Spule vertikal zu einer angehobenen Position über der Gießhaspel zu bewegen, ferner durch der Gießhaspel überlagerte Überführungsmittel (46), die an der angehobenen Position eine Spule erfassen können, wodurch die letztere beim Absenken der Stützplatte und des Kerns zur Gießhaspel unter Abstützung an der angehobenen Position auf den überführungsmitteln verbleibt, und durch Mittel (5o, 58) zum Bewegen der Überführungsmittel zu einer anderen Seitenposition (9o).
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die überführungsmittel (46) eine Vielzahl von Steg- bzw. Schenkelgliedern (62) aufweisen, die von einer überstehenden Stütze (58) herabhängen und entsprechend angeordnet sind, um an der angehobenen Position (34) eine Spule (C) zu umgeben, wobei sie mit nach innen vorspringenden Füßen (68) ausgebildet sind und der Umfang der Spulenstützplatte (16) geeignet ist, das Positionieren der Füße unter einer Spule an der angehobenen Position zuzulassen.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,'daß die- 12 -609820/065*Stegglieder (62) an der Stütze (58) dreh- bzw. schwenkbar gehalten sind, und zwar für eine Bewegung zwischen nach außen geneigten Außerbetriebspositxonen unter radialem Abstand von einer Spule an der angehobenen Position und Betriebspositionen, bei denen sich die Stegglieder in Radialeingriff mit der Spule (C) an der angehobenen Position (34) befinden und bei denen die Füße unter der Spule angeordnet sind.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch den Steggliedern (62) zugeordnete Gegengewichtsglieder (66) zum Drücker der Stegglieder in ihre Außerbetriebspositxonen.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch Betätigungsmittel (74, 8o, 84, 86) auf der Gießhaspel bzw. -rolle (12) zum Erfassen und drehbaren Manipulieren der Stegglieder (62) von den Außerbetriebspositxonen in die Betriebspositionen.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Gießhaspel (1.2) ein die Außenwandung (2o) umgebendes festes Gehäuse (76) aufweist und daß die Betätigungsmittel aus einer Vielzahl von an diesem Gehäuse (76) befestigten Winkelhebeln bzw. -gliedern (74) und aus Kolben-Zylinder-Einheiten (8.4, 86) zum Manipulieren der Winkelglieder bestehen, wobei die letzteren jeweils Rollen (8o) haben, welche mit den Steggliedern (62) in Eingriff treten können.
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die überstehende Stütze (5.8) um eine Achse (5o) drehbar angebracht ist, die parallel zur Drehachse der Spulenstützplatte (16), des Kerns (1.8) und der Außenwandung (2o) verläuft.
- 8. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Trägereinrichtung (116) an der Seitenposition (9o), wobei die Trägereinrichtung eine zweite Stützplatte (I2o) mit einem zweiten sich hiervon vertikal erstreckenden Kern (1.18) aufweist, und durch Mittel (9.8) zum Anheben der Trägereinrichtung (116) von einer abgesenkten Position unter einer von den überführungs-- 13 -609820/0654mitteln (46) an der Seitenposition (9o) gestützten Spule (C) zu einer angehobenen Position, bei der sich der zweite Kern (118) axial durch die Spule erstreckt und bei der sich die zweite Stützplatte (12o) in Eingriff mit dem Boden der Spule befindet, wodurch die Überführungsmittel zum Zurückdrehen in ihre angehobene Position freigegeben werden,
- 9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-8, gekennzeichnet durch eine Gießhaspel bzw. -rolle (12) mit einer Spulen- bzw. Ringbi ldung skainmer (14) , die zum Teil von einer Spulenstützplatte (16) und einem zentralen Kern (18) begrenzt wird, welcher sich vertikal von der Stützplatte erstreckt und in bezug auf diese fest angeordnet ist, durch Mittel (32) zum Anheben der Stützplatte und des Kerns, um eine Spule (C) von der Gießhaspel zu einer darüber befindlichen angehobenen Position zu bewegen, durch Überführungsmittel (46) mit Steg- oder Schenkelgliedern (62), die die Spule an der angehobenen Position radial umgeben können und mit nach innen vorstehenden Füßen (68) ausgebildet sind, welche die Spule nach dem Absenken der unteren Stützplatte und des Kerns vertikal halten können, und durch Mittel (5o, 58): zum Bewegen der Überführungsmittel zu einer anderen Position (9o), an der die Spule zu anderen zugeordneten Trägergliedern (116) verschoben werden kann.Io. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Spulenstützplatte (16) geeignet ausgespart ist, um das Positionieren der Füße (68) unter einer Spule (C) an der angehobenen Position zuzulassen.S09820/08S4
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