DE2451435A1 - Giesshaspel fuer walzwerke - Google Patents
Giesshaspel fuer walzwerkeInfo
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Description
245U35
G 49 625 -su
Firma Morgan Construction Company, 15 Belmont Street,
Worcester, Massachusetts (USA)
Gießhaspel für Walzwerke
Die Erfindung bezieht sich allgemein auf Walzwerke und im einzelnen
auf eine neue sowie verbesserte Gießhaspel, mittels derer das aus dem Walzwerk gelangende Produkt in zylindrische Ringe bzw.
Rollen umgeformt wird.
In den herkömmlichen und bisher verwendeten Gießhaspelanlagen wir(
die aus dem Walzwerk gelangende Produktlänge mittels eines Führungsrohres in einen Sammelbottich bzw. -kübel mit einem Ringraum
gerichtet, der von einer Drehbasis und von sich vertikal unter Radialabstand erstreckenden inneren und äußeren Drehelementen begrenzt
wird. Das Führungsrohr verbleibt während des Rollenbildungs Vorgangs in einer festen Position, wobei sein Austrittsende den
Ringraum überlagert und wobei die Freigabeachse des Produkts so liegt, daß das Produkt gegen das oder die äußeren Drehelemente
gerichtet wird, und zwar auf einem Niveau oberhalb der Drehbasis. Nach einer vollständigen Ausbildung der Rolle bzw. des Rings wird
das Führungsrohr vorübergehend verschoben, um das Austrittsende
ίο / U I iv
aus seiner den Ringraum überlagernden Betriebsposition fortzubewegen,
wodurch die Rolle durch Vertikalverschiebung entfernt werden kann.
Derartige übliche Anordnungen sind für relativ schmale Rollen erzeugende
Walzwerke geringer Arbeitsgeschwindigkeit zufriedenstellend, obwohl die Rollendichte ständig ein gewisses Problem darstellte,
und zwar in erster Linie aufgrund der Tatsache, daß das Produkt dazu neigt, sich zwischen den drehenden inneren und äußeren
Sammelbottichelementen während des Rollenbildungsvorgangs vor und zurück zu verschieben. Dies führt zu einem kreuz- und querverlaufenden
Muster zwischen den inneren und äußeren Rollenwandungen, wodurch die Dichte der Rolle abnimmt und ihre Höhe zunimmt. Außerdem
führen größere Rollenhöhen und geringere Rollendichten zu
einer Rolleninstabilität, die ihrerseits nachfolgende Rollenhandhabungsvorgänge erschwert.
Diese Probleme werden noch akuter, wenn die Walzwerksgeschwindigkeiten
und Rollengewichte gesteigert werden. Daher ergibt sich auch die Notwendigkeit für eine Verbesserung insbesondere im Hinblick
auf moderne Hochgeschwindigkeitswalzwerke, die für Betriebsgeschwindigkeiten von mehr als 975 m/Min. (32oo f.p.m.) bei Rollengewichten
von mehr als 1360 kp ausgelegt sind.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Gießhaspel zu schaffen, die dazu geeignet ist, das aus modernen
Hochgeschwindigkeitswalzwerken austretende Produkt zu schweren Rollen umzuformen, und zwar unter Vergrößerung der Rollendichte,
die ihrerseits für eine verbesserte Rollenstabilität zuständig ist
Erfindungsgemäß wird zur Lösung der gestellten Aufgabe eine Gießhaspel
vorgeschlagen, die sich auszeichnet durch eine Dreheinrichtung zum Bilden eines Ringraumes, in den eine aus dem Walzwerk
austretende Produktlänge zum Ansammeln in Form einer zylindrischen Rolle gerichtet wird, durch eine längliche Führungseinrichtung mit
einem zum Empfangen bzw. Aufnehmen der Produktlänge geeigneten
Einlaßende sowie einem zum Freigeben der Produktlänge in den Ring-
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raum geeigneten Auslaßende und durch Betätigungsmittel zum axialen
Verschieben des Auslaßendes der Führungseinrichtung zwischen einer
verlängerten sowie in den Ringraum ragenden Position und einer darüber zurückgezogenen Position. Durch das längliche, nach unten
abgebogene Führungsrohr, welches zwischen den beiden Positionen axial einstellbar ist, können in tieferen Sammelbehältern bzw.
-bottiehen größere Rollen bzw. Ringe geformt werden, indem das Produkt anfänglich auf einem dem Wannenboden relativ nahe liegenden
Pegel in die Wanne geführt wird, wonach das Auslaßende des Rohres mit zunehmender Vergrößerung der Rollenliöhe fortschreitend
zurückgezogen wird. Indem zwischen dem Auslaßende des Führungsrohres und der Oberseite der gebildeten Rolle ein relativ konstanter
Abstand während des Rollenerzeugungsvorgangs aufrechterhalten wird
ergibt sich eine verbesserte Rollendichte.
Diese und andere Einzelheiten, Ziele und Vorteile der vorliegenden
Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung unter Hinweis auf zeichnerisch dargestellte Ausführungsbeispiele. Es
zeigen:
Figur 1 - eine schematische verkleinerte Draufsicht einer Gießhaspel
nach der vorliegenden Erfindung in bezug auf eine typische Anordnung anderer Walzwerksteile,
Figur 2 - eine vergrößerte, aufrechte Schnittdarstellung der Gießhaspel
aus Figur 1 bei vollständig ausgezogenem Führungsrohr ,
Figur 3 — eine Ansicht ähnlich derjenigen aus Figur 2, jedoch bei
vollständig zurückgezogenem Führungsrohr,
Figur 4 - eine Schnittdarstellung längs der Linie 4-4 aus Figur 2 und
Figur 5 - eine Schnittdarstellung längs der Linie 5-5 aus Figur 2.
In Figur 1 ist eine Gießhaspel nach der vorliegenden Erfindung all·
gemein mit Io bezeichnet. Die Haspel ist entsprechend angeordnet, um das aus einem Walzwerk austretende Produkt aufzunehmen, wobei
das letzte Walzgerüst sehematisch mit 12 bezeichnet ist. Wenn die
Produktlänge das letzte Walzgerüst verläßt, wird sie durch eine
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Einrichtung geführt, die in typischer Weise ein Führungsrohr- 14,
einen Wasserkühlbehälter 16, ein anderes mittleres Führungsrohr und dann schließlich einen Flachkettenführungsmechanismus enthalten
kann, der vorzugsweise von dem im US-Patent 3 761 oo3 gezeigten
Typ ist. Die Gießhaspel empfängt das gewalzte Produkt vom Flachkettenführungsmechanismus 2o und faßt das Produkt zu einer
aufrechtstehenden zylindrischen Rolle bzw, zu einem Ring zusammen»
Unter Bezug auf die übrigen Figuren ist es ersichtlich, daß die
Gießhaspel Io einen Sammelbottich bzw» -behälter 22 aufweist, der
im dargestellten Ausführungsbeispiel ein äußeres festes Zylindergehäuse 24 hat, welches ein drehbares, horizontal ausgerichtetes
Basisglied 25 umschließt« Das Basisglied stützt eine kreisförmige Reihe von Innenelementen, die vorliegend als aufrechtstehende
Zapfen 26 dargestellt sind, und ein zylindrisches Äußenelement,
das vorzugsweise aus einer Wandung 28 besteht= Ein Sammelbehälterboden 3o weist eine Reihe von Öffnungen 32 auf, durch die die Zapfen
26 hervorstehen, und ist auf einem ausziehbaren Bolzen bsw.
Ständer 34 in einer das Basisglied 25 überlagernden Position befestigt» Der Bolzen 34 erstreckt sich durch eine öffnung 36 im
Basisglied 25 nach unten. Das Basisglied 25 und die sich hiervon vertikal erstreckenden inneren sowie äußeren Elemente 26, 28 werden
während des Rollenbildungsvorgangs durch nicht dargestellte und unter der Gießhaspel angeordnete Mittel gedreht» Wach Beendigung
des Vorgangs wird der Bolzen 34 während eines Rollenabnahmevorgangs axial betätigt, und zwar wiederum durch nicht dargestellte
Mittel unterhalb der Gießhaspel« Diese Mittel sind dem Fachmann
geläufig, weshalb eine weitere Beschreibung an dieser Stelle überflüssig ist«
Die inneren und äußeren Elemente 26 und 28 haben einen gegenseitigen
Radialabstand, um einen ringförmigen Rollensammeiraum 38 zu bilden, in den das aus dem Walzwerk tretende Produkt mittels einer
gebogenen Führungsrohranordnung 4o gerichtet wird» Die Führungsrohranordnung
enthält vorzugsweise eine zylindrische Stütze 42, die axial auf einem aufrechtstehenden, festen Bolzen oder Ständer
44 befestigt ist. Zwischen der Stütze 42 und dem festen Ständer
" 5 " 245H35
befinden sich Hülsenlager 46 zur Erzielung einer Drehung der Stütze 42 relativ zum Ständer 44 unter dem Einfluß eines hydraulischen
oder pneumatischen linearen Betätigungsgliedes 48. Dieses ist bei 5o an einem Arm 52 drehbar befestigt, welcher am äußeren Zylindergehäuse
24 des Sammelbehälters festgelegt ist» Die ausziehbare Kolbenstange 54 des linearen Betätigungsgliedes ist bei 56 an
einem sich von der Stütze 42 radial erstreckenden Arm 58 angelenkt Daher führt ein Verlängern und Zurückziehen der Kolbenstange 54 zu
einer Drehung der Stütze 42 um die vertikale Achse des festen Ständers 44. Der Zweck dieser Anordnung wird nachfolgend detaillierter
beschrieben.
Eine horizontale Platte 6o ist am oberen Ende der Stütze 42 mittels
Armen 62 und 64 befestigt. Eine Grundplatte 66 überlagert die Platte 6o und ist mit dieser durch irgendwelche üblichen Mittel
verbunden, beispielsweise durch Schrauben-Mutter-Anordnungen 68ο Die Grundplatte 66 stützt ihrerseits ein Paar aufrechtstehender,
fester Seitenglieder 72a und 72b, die an ihren rückwärtigen Enden durch eine zwischenliegende Rückplatte 74 verbunden sind.
Die Seitenglieder 72a und 72b haben nach unten abgebogene Oberkanten, die ein Paar von unter Seitenabstand angeordneten und nach
unten abgebogenen Bahnen oder Schienen 76a und 76b stützen. Stützarme 78a und 78b mit sich nach innen erstreckenden oberen sowie
unteren Ansätzen 8o und 82 sind wie bei 84 an den sich nach außen erstreckenden Unterseiten der Bahnen 76a und 76b befestigt. Die
oberen Ansätze 8o sind ihrerseits durch geeignete Mittel, wie beispielsweise
durch Maschinenschrauben 86, an einer gebogenen Ab=
deckplatte 88 festgelegt, deren Unterseite 9o parallel zur Oberfläche
der Schienen 76a und 76b verläuft»
Eine Anzahl von gelenkigen FührungsSegmenten, die nachfolgend
zeitweilig zusammengefaßt mit der Hinweiszahl 92 bezeichnet werden und die in den Figuren im einzelnen mit den Hinweiszahlen 92a,
92b, 92c und 92d belegt sind, ist an den Führungsschienen 76a und 76b unter der Abdeckplatte 88 befestigt. Jedes Führungssegment
wird auf den Schienen 76a und 76b mittels Rollen 94 gestützt. Diese
sind auf den Enden einer Querwelle 94 drehbar angebracht, die
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auch zum gelenkigen Verbinden der Führungssegmente 92 diente
Jedes der Führungssegmente 92 ist mit einem herabhängenden Abschnitt 96 (siehe Figur 4) versehen? der sich zwischen den Seitenplatten
72a und 72b befindet und von diesen an einer Seitenbewegung gehindert wird» Jeder herabhängende Abschnitt bildet einen
sich hierdurch erstreckenden Führungskanal 98» Die Führungskanäle 98 der gelenkigen Führungssegmente 92 arbeiten zusammen und bilden
den mittleren gebogenen Abschnitt eines Führungsrohres, das allgemein
mit der Hinweiszahl loo belegt ist. Das Austrittsende des
Führungsrohres loo umfaßt einen geraden Rohrabschnitt Io2„ der am
vorderen Ende des FührungsSegmentes 92d angebracht istο Das Einlaßende
des Führungsrohres loo besteht aus einem Element Io4 mit einem nach außen erweiterten Eintrittsende Io6, das mit den sich
nach hinten erstreckenden Ansätzen Io8 auf den Seitenplatten 72a und 72b verbunden ist;, und aus einem geraden Rohrabschnitt Ho.
Somit stellt das Führungsrohr loo tatsächlich eine Kombination dar, und zwar aus dem das Einlaßende des Rohres bildenden Element
Io4p den den gebogenen Mittelabschnitt des Rohres bildenden gelenkigen
Führungssegmenten 92 und dem das Austrittsende des Rohres bildenden Rohrabschnitt Io2o
Das Führungssegment 92d ist ferner mit einer herabhängenden Stütze
112 versehen v die bei 114 an einem Paar von seitlich unter Abstand
angeordneten Zwischengliedern 116 drehbar angebracht ist» Die Glieder 116 sind an ihren gegenüberliegenden Enden wie bei 118
drehbar mit einem Paar von Betätigungsarmen I2o verbunden, die
an ihren unteren Enden mittels eines Querstiftes 122 drehbar an den tSeitenplatten 72a und 72b angebracht sind» Ein zweites hydraulisches
oder pneumatisches lineares Betätigungsglied 124 wird wie bei 126 auf einer Armanordnung 128 gestützt, die sich von der
Rückplatte IA nach hinten erstreckt- Die lineare Betätigungsvorrichtung
124 hat eine ausziehbare Kolbenstange 13o, die sich durch eine Öffnung 132 in der Rückplatte 74 erstreckt und die
bei 134 drehbar an den Betätigungsarmen I2o festgelegt ist.
Unter Berücksichtigung der vorstehenden Beschreibung arbeitet die
5 O 9 8 ? *5 / O ? 1 fl
Vorrichtung in der folgenden Weise: Zu Beginn eines Rollenbildungsvorgangs
wird das Führungsrohr loo auf die maximal ausgezogene Position gemäß Figur 2 eingestellt. Die Auslaßachse des Führungsrohres
ist schematisch mit 81X1 bezeichnet und bildet mit der
horizontalen Oberfläche des Sammelbehälterbodens 3o anfänglich einen relativ stellen bzw. großen Auftreffwinkel 'a,'. Dabei befindet
sich das Auslaßende des Führungsrohres unter einem Abstand von 'd1 über dem Behälterboden. Am ausgeweiteten Eintrittsende
des Elements Io4 tritt das Produkt in das Führungsrohr ein, um dann längs der Achse 'a8 durch den Rohrabschnitt llo, durch die
in den herabhängenden Abschnitten 96 der mittleren gelenkigen Führungssegmente 92 ausgebildeten Führungskanäle 98 und dann schließlich
durch den Rohrabschnitt Io2 im Auslaßende des Führungsrohres
nach unten fortzuschreiten= Wenn das Produkt aus dem Führungsrohr hervortritt, gelangt es in den Ringraum 38. Dort wird es zwischen
den drehenden inneren und äußeren Elementen 26 und 28 zu einer Reihe von Ringen gelegt, die sich zu einer zylindrischen Rollenform
ansammeln. Das lineare Betätigungsglied 124 wird erregt, um nach und nach das Führungsrohr zurückzuziehen, wenn die Höhe der
sich im Ringraum 38 ansammelnden Rolle vergrößert wird. Das kann durch herkömmliche Mittel (nicht dargestellt) und beispielsweise
durch eine Fühlervorrichtung, wie einen Heißmetalldetektor, erzielt werden, um das vordere Ende einer ankommenden
Produktlänge zu erfassen und ein Signal zu erzeugen, .das einen
Zeitgeber erregt. Dieser ist der Rate des Rollenaufbaus angeglichen
und erzeugt ein Steuersignal, das die Kolbenstange 13o des linearen Betätigungsgliedes 124 in Abhängigkeit von der zunehmenden
Höhe der gebildeten Rolle zu einem schrittweisen Zurückziehen veranlaßt. Diese Bewegung wirkt über die Arme I2o und die Glieder
116, so daß die gelenkigen Führungssegmente 92 längs der Führungsschienen
76a und 76b nach oben bewegt werden. Hierdurch ergibt sich ein axiales Zurückziehen des Auslaßendes vom Führungsrohr.
Die Rate bzw. Geschwindigkeit, mit der die Kolbenstange 13o zurückgezogen wird, ist dergestalt, daß die Distanz 'd' zwischen
dem Austrittsende des Führungsrohres und der Oberseite der gebildeten Rolle weitgehend konstant verbleibt. Dabei nimmt der Auftreffwinkel
des Produkts in bezug auf die horizontale Oberfläche
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451438
der Rolle schrittweise ab. Das axiale Zurückziehen des Austrittsendes
des Führungsrohres in bezug auf das feste Eintrittsende Io4 ergibt sich aufgrund der Tatsache? daß die herabhängenden Abschnitte
96 der gelenkigen FührungsSegmente 92a und 92b sich nach
und nach axial über den Rohrabschnitt Ho schieben= Gemäß Figur 3 ist das Führungsrohr loo am Ende des Rollenbildungsvorgangs vollständig
bis in eine den Ringraum 38 überlagernden Position zurückgezogen, wobei das Auslaßende unter einem vermindefcten Auftreffwinkel
'aJ geneigt ist und sich unter einer Distanz °d! über der
Oberfläche der vollständig gebildeten Rolle 1C0 befindet.
Da die Produktlänge anfänglich tief in den Ringraum 38 unter einem
relativ steilen Auftreffwinkel 'a ' eingeführt wird, wird das Produkt
gegen den sich drehenden Behälterboden 3o gerichtet, wodurch wiederum verhindert wirdp daß die Zentrifugalkraft das Produkt
längs der sich drehenden Außenwandung 28 nach oben zieht» Durch das sich weit in den Behälter axial erstreckende Führungsrohr ergibt
sich auch eine stärkere Stütze für das Produkt, wodurch eine
Neigung ausgeschaltet wird, daß das Produkt sich kreuz und quer zwischen den sich drehenden inneren Zapfen 26 und der sich drehenden
Außenwandung 28 nach vorne und hinten erstreckt» Beide Faktoren sind für eine vergrößerte Rollendichte und damit
für eine Verbesserung der Rollenstabilität zuständig» Wenn das Führungsrohr nach und nach axial zurückgezogen wird„ bleibt die
Distanz °dB weitgehend konstant,, während der Auftreff- oder Eintrittswinkel
nach und nach abnimmt, um das Wachsen der Rollenhöhe zu kompensieren»
Nach Beendigung des Rollenbildungsvorgangs und wenn die Vorrichtung
den Zustand in Figur 3 einnimmt, wird das lineare Betätigungsglied
48 erregt, um die Führungsrohranordnung 4o um die Achse
des Ständers 44 in eine Außerbetriebsposition unter Freigabe der Oberseite der Rolle C zu drehen» Danach wird der Sammelbehälterboden
3o in bekannter Weise angehoben, um die Rolle C aus dem
Ringraum 38 zu entfernen» Auch sind andere bekannte Mittel (nicht dargestellt) vorhanden, mit denen die Rolle vom Boden 3o abgenommen
wird? bevor der Boden zurückgezogen und die Führungsrohranord-
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nung zur Position und zum Zustand in Figur 1 zwecks Wiederaufnahme
des nächsten Rollenbildungsvorgangs zurückgedreht werden.
Im Rahmen der Erfindung sind zahlreiche Änderungen möglich. Beispielsweise
können die Länge und Biegung des Führungsrohres sowie
ihre Stütze in Anpassung an verschiedene Betriebserfordernisse geändert■werden. In ähnlicher Weise kann auch die Art abgewandelt
werden, in der das Führungsrohr axial zurückgezogen wird.
- Patentansprüche -
- Io -
50 9 825/027 0
Claims (6)
- -*·- 245H35 • 40*Patentansprücheί 1.JGießhaspel für ein Walzwerk, gekennzeichnet durch eine Dreheinrichtung (22) zum Bilden eines Ringraumes (38), in den eine aus dem Walzwerk (12) austretende Produktlänge zum Ansammeln in Form einer zylindrischen Rolle gerichtet wird, durch eine längliche Führungseinrichtung (4o) mit einem zum Empfangen bzw. Aufnehmen der Produktlänge geeigneten Einlaßende (1Ό4) sowie einem zum Freigeben der Produktlänge in den Ringraum (38) geeigneten Auslaßende (Io2) und durch Betätigungsmittel (124, 12o, 116) zum axialen Verschieben des Auslaßendes der Führungseinrichtung zwischen einer verlängerten sowie in den Ringraum ragenden Position und einer darüber zurückgezogenen Position.
- 2. Haspel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die längliche Führungseinrichtung (4o) drehbar um eine parallel zur Mittelachse des Ringraumes (38) verlaufenden Achse befestigt ist und daß Mittel (48, 54, 58) zum Drehen der länglichen Führungseinrichtung um diese Achse vorgesehen sind, um das zurückgezogene Austrittsende (Io2) der länglichen Führungseinrichtung (4o) zwischen einer den Ringraum überlagernden Position und einer anderen, seitlich entfernten Position einzustellen und um hierdurch eine vertikale Abnahme der vollständig gebildeten Rolle zu ermöglichen.
- 3. Haspel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die längliche Führungseinrichtung (4o) ein Rohrelement (llo) am Einlaßende aufweist, ferner eine in bezug auf das Rohrelement feste urid sich über einen gebogenen Pfad hiervon nach unten erstrekkende Schienenanordnung (76a, 76b), deren unteres Ende über dem oberen Ende des Ringraumes (38) liegt, und eine Anzahl von gelenkigen sowie auf den Schienenanordnungen zur Bewegung längs derselben befestigten Führungseegmenten (92a, 92b, 92c, 92d, wobei das an das Rohrelement (llo) angrenzende Führungssegment (92a) geeignet dimensioniert ist, um während des Rückzuges des Austrittsendes (Io2) axial auf dem Rohrelement (llo) aufgenommen zu werden, und wobei das Austrittsende (Io2) an dem vom- 11 -B0982S/0270245H35Einlaßende am weitesten entfernten Führungssegment (92d) angebracht und. von diesem getragen ist.
- 4. Haspel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,, daß die Betätigungsmittel ein lineares hydraulisches Betätigungsglied (124) umfassen, welches über eine Zwischengliedanordnung (12o, 116) mit einem der gelenkigen Führungssegmente (92d) verbunden ist.
- •5. Haspel nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch unter Radialabstand angeordnete, innere und äußere sowie mit einer Brehbasis (3o) zusammenarbeitende Mittel (26, 28) zum Bilden bzw. Begrenzen eines Ringraums (38), der zum Sammeln des vom Walzwerk (12) kommenden Produkts in Form einer Zylinderrolle dient, ferner durch eine längliche, axial rückziehbare und nach unten abgebogene Führungseinrichtung (4o) zum Leiten des Produkts in den Ringraum und durch mit der Führungseinrichtung verbundene Mittel .(124) zum axialen Einstellen des Austrittsendes (Io2) zwischen einer ausgezogenen in den Ringraum nach unten vorstehenden Position und einer darüber befindlichen zurückgezogenen Position.
- 6. Haspel nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch Mittel zum Bilden eines Ringraums (38), in dem eine vom Walzwerk (12) kommende Produktlänge als aufrechtstehende Zylinderrolle gesammelt wird, wobei der Ringraum teilweise von einer Drehbasis (3o) gebildet wird, von der sich Glieder (26, 28) vertikal nach oben erstrecken, um die die Rolle geformt wird, ferner durch eine längliche Führungseinrichtung (4o) mit einem zum Aufnehmen der Produktlänge geeigneten Einlaßende (Io4) und einem zum Freigeben der Produktlänge in den Ringraum (38) geeigneten Austrittsende (Io2), wobei das Einlaßende mit dem Austrittsende über eine Zwischenanordnung von gelenkigen Führungssegmenten (92) in Verbindung steht und wobei die Anordnung mit dem Austrittsende (Io2) verbunden sowie für eine Bewegung längs der sich nach unten erstreckenden Schienenanordnung (76a, 76b) befestigt ist, und Surch mit der Anordnung verbundene Betätigungsmittel (124) zum Einstellen des- 12 -509825/0270245H35Austrittsendes (Io2) in bezug auf die Schienenanordnung (76a, 76b) zwischen einer abgesenkten,, in den Ringraum bzw. die Kammer (38) ragenden Position und einer darüber befindlichen, angehobenen Position«0 9 8 2 5/027 0
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