DE2221867B2 - Warnreflektor - Google Patents
WarnreflektorInfo
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- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01M—CATCHING, TRAPPING OR SCARING OF ANIMALS; APPARATUS FOR THE DESTRUCTION OF NOXIOUS ANIMALS OR NOXIOUS PLANTS
- A01M29/00—Scaring or repelling devices, e.g. bird-scaring apparatus
- A01M29/06—Scaring or repelling devices, e.g. bird-scaring apparatus using visual means, e.g. scarecrows, moving elements, specific shapes, patterns or the like
- A01M29/08—Scaring or repelling devices, e.g. bird-scaring apparatus using visual means, e.g. scarecrows, moving elements, specific shapes, patterns or the like using reflection, colours or films with specific transparency or reflectivity
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- E01—CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
- E01F—ADDITIONAL WORK, SUCH AS EQUIPPING ROADS OR THE CONSTRUCTION OF PLATFORMS, HELICOPTER LANDING STAGES, SIGNS, SNOW FENCES, OR THE LIKE
- E01F9/00—Arrangement of road signs or traffic signals; Arrangements for enforcing caution
- E01F9/60—Upright bodies, e.g. marker posts or bollards; Supports for road signs
- E01F9/604—Upright bodies, e.g. marker posts or bollards; Supports for road signs specially adapted for particular signalling purposes, e.g. for indicating curves, road works or pedestrian crossings
- E01F9/619—Upright bodies, e.g. marker posts or bollards; Supports for road signs specially adapted for particular signalling purposes, e.g. for indicating curves, road works or pedestrian crossings with reflectors; with means for keeping reflectors clean
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- G02B—OPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
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Description
Die Erfindung betrifft einen Warnreflektor mit einem von einem Gehäuse getragenen Satz reflektierender
Prismen, deren Querschnitt im wesentlichen einem rechtwinkeligen, gleichschenkeligen Dreieck entspricht
und deren Hypotenusenflächen für eine gleichzeitige Totalreflexion von durch eine Kachetenfläche einfallendem
Licht im wesentlichen in einer gemeinsamen Ebene oder parallel zueinander angeordnet sind.
Durch die US-PS 21 54 360 ist ein Warnreflektor dieser Art bekannt, der für Straßenkreuzungen vorgesehen
ist, um dem in der Nacht auf der einen Straße fahrenden Verkehr das Annähern von aus der
Querstraße kommenden Fahrzeugen anzuzeigen. Zu diesem Zweck werden die auf den Warnreflektor
einfallenden parallelen Lichtstrahlen in unterschiedliche Richtungen reflektiert. Die reflektierten Strahlen sind
hierbei verhältnismäßig dicht gebündelt, so daß sich zwischen den einzelnen Strahlen Toträume ergeben, die
von den reflektierten Lichtstrahlen nicht durchdrungen werden. Bei einem in dieser US-Patentschrift beschriebenen
Ausführungsbeispiel ergeben sich schon in einer Entfernung von 10 m zwischen den einzelnen Strahlen
Abstände von 0,9 bis 1,7 m. Bei einem anderen in der
US-Patentschrift dargestellten Ausführungsbeispiel ist eine Prismenanordnung vorgesehen, bei der der
Reflexionswinkel von oben nach unten kontinuierlich abnimmt. Solche Prismen ergeben einen Fächer von
reflektierten Strahlen, so daß der Reflektor nur als eine dünne waagrechte Linie wahrgenommen wird. Befindet
sich der Betrachter an einer Stelle, an der der reflektierte Lichtstrahl einen Winkel von 90° mit dem
einfallenden Lichtstrahl einschließt, so erscheint nur die oberste Kante des Prismas als leuchtende Linie, weil nur
dort der Winkel der Prismen mit der Rückfläche 45° beträgt. Bewegt sich der Betrachter in Richtung des
ankommenden Lichtes, so daß der Winkel zwischen den reflektierten Strahlen und den einfallenden Strahlen
kleiner wird, so wandert diese leuchtende Linie, als die der Reflektor erscheint, etwas nach unten.
Diese bekannten Warnreflektoren sind nicht dazu geeignet, über eine Straße wechselndes Wild durch das
reflektierte Licht abzuschrecken. Bei der oben zuerstgenannten bekannten Ausführungsform nimmt das sich
auf die Straße zu bewegende Wild nur vereinzelt Lichtblitze wahr, was für eine Abschreckwirkung zu
wenig ist Bei der zweiten, obengenannten bekannten Ausführungsform wird das Wild nicht durch den ihm als
leuchtende Linie erscheinenden Reflektor erschreckt.
Die Erfahrungen mit dem Wildwechsel an Überlandstraßen und Autobahnen haben gezeigt, daß ein
Wechseln des Wildes wirkungsvoll nur durch so rigorose Maßnahmen wie die Errichtung von lückenlosen
kilometerlangen hohen Drahtzäunen zu unterbinden ist
Derartige Maßnahmen erfordern aber große Finanzielle Mittel und sind aus der Sicht des ]agdpächters
auch deswegen bedenklich, weif das Wild oft in der Folge aus dem Revier abwandert
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, einen Wildwarnreflektor zu schaffen, der das von den
Scheinwerfern eines sich dem Wildwechsel nähernden Kraftfahrzeuges ausgehende Licht auch nach längerem
Einsatz und unabhängig von der Witterung so reflektier daß dadurch das Wild vom Licht erschreckt
wird und von der Straße weg in das Gelände zurück flüchtet, so daß dadurch eine Schutzvorrichtung
geschaffen wird, die das Wechseln des Wildes über die Straße nur dann verhindert, wenn sich ein Kraftfahrzeug
dem Wildwechsel nähert, und die sonst den Wechsel des Wildes nicht stört.
Diese Aufgabe wird mit einem Warnreflektor der eingangs genannten Art gemäß der Erfindung dadurch
gelöst, daß er als Wildwarnreflektor dient und mindestens eine der Flächen jedes Prismas im
Prismenquerschnitt gesehen in einer das. reflektierte Licht streuenden Weise gekrümmt, das Gehäuse
wasserdicht und der Prismersatz im Innern des Gehäuses angeordnet ist und daß das Gehäuse einen
sich über die Scheitelkanten der Prismen erstreckenden, um eine senkrecht zu den Scheitelkanten liegende
Achse gewölbten lichtdurchlässigen Deckel aufweist. Dadurch wird erreicht, daß das Licht der Scheinwerfer
eines sich dem Wildwechsel nähernden Fahrzeuges als vertikale Streifen eines jeden einzelnen Prismas
aufleuchtet und diese Streifen schon in einiger Entfernung als zusammenhängende Fläche wahrgenommen
werden. Dadurch erscheint für das Wild der gesamte Reflektor als Lichtquelle und ruft die
Vorstellung eines Auges hervor.
Durch die Erfindung wird daher bei Dunkelheit eine außerordentlich heftige Schreckwirkung üuf das Wild
ausgeübt, indem das von den Kraftfahrzeugscheinwerfern ausgehende Licht aufgefächert und rechtwinkelig
zur Fahrtrichtung ins Gelände dem Wild entgegengestrahlt wird. Dadurch entsteht ein regelrechter optischer
Warnzaun, gegen den das Wild »prallt«, wenn es vom Gelände auf die Straße wechseln will. Das Wild
erschrickt unverzüglich und flüchtet von der Straße weg in das Gelände zurück. Sobald das Auto vorbei ist, fällt
der optische Warnzaun automatisch zusammen, und das Wild kann ungefährdet die Straße überqueren. Das Wild
lernt dann sehr bald, eine Verbindung zwischen Schreckwirkung und sich näherndem Fahrzeuglärm
herzustellen (ein Pawlowscher Reflex), so daß es dann sogar bei Tageslicht, bei dem die erfindungsgemäße
Schutzvorrichtung nicht wirksam ist, sich bei Motorlärm nicht mehr der Straße nähert.
In der Nacht bietet die neue Schutzvorrichtung dem im Gelände stehenden Wild das Bild einer Reihe
leuchtender Punkte, welche in eine.-y Abstand von 10 bis
30 m den Straßenrand säumen. Wenn das reflektierte Licht rot gefärbt ist, kann der von der Verhaltensforschung
stammende Vorschlag, das Wiid durch rote, augenähnliche Lichtpunkte zu schrecken, durch die
Erfindung verwirklicht werden.
Dadurch, daß der Prismensatz in einem wasserdichten Gehäuse angeordnet ist, das durch den gewölbten,
lichtdurchlässigen Deckel verschlossen ist, wird erreicht,
daß der Prismensatz Witterungseinflüssen entzogen ist, nicht verschmutzen kann und darüber hinaus durch
Abnehmen des Deckels leicht justiert und gereinigt werden kann.
Durch die US-PS 17 82 732 ist eine Ar Ordnung für die
Zerstreuung durchgehenden Lichtes bekannt, bei der die dort gezeigten konkaven und konvexen Flächen für
eine Totalreflexion ungeeignet sind und im übrigen zu einer Verteilung des austretenden Lichtes führen, bei
der keine gleichmäßige Lichtstärke erreicht wird.
Die Erfindung ist in der folgenden Beschreibung eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles
im einzelnen erläutert Es zeigt
F i g. 1 einen erfmdungsgemäßen Warnreflektor in Ansicht, wobei rechts der Gehäusedeckel abgehoben ist,
Fig 2 einen Schnitt nach der Linie 11-11 in Fig. 1,
F i g. 3 einen Schnitt nach der Linie UI-III in F i g. 2.
In einem Gehäuseboden 1 ist eine Prismenplatte 2 eingesetzt, die von einem Gehäusedeckel 3 abgedeckt
ist. Besteht der Gehäuseboden 1 aus durchsichtigem oder durchscheinendem Material, so ist zwischen
Gehäuseboden und Prismenplatte eine Aluminiumfolie 4 angeordnet, wie dies in Fi g. 2 angedeutet ist. Besteht
der Gehäuseboden 1 z. B. aus Spritzgußmetall, so kann auf die Anordnung einer Aluminiumfolie 4 verzichtet
werden.
Die Prismenplatte 2 weist ebene Prismenflächen 5 und konkave Prismenflächen 6 auf. Das an den
Prismenflächen 5 annähernd senkrecht einfallende Licht eines Kraftfahrzeuges wird an der Rückseite der
Prismenplatte 2 total reflektiert, tritt bei den konkaven Prismenflächen 6 aus und wird je nach dtr Krümmung
der Flächen 6 mehr oder weniger gestreut. Der Streuwinkel kann durch entsprechende Wahl des
Krümmungsradius der Prismenflächen 6 in weiten Grenzen variiert werden.
Sollte durch fehlerhafte Anbringung des Wildwarnreflektors eine Totalreflexion nicht erreicht wevden, so
tritt die Reflexion durch die Aluminiumfolie 4 ein.
Die vertikale Streuung kann z. B. durch eine zylindrische Wölbung der Prismenplatte erreicht
werden, wobei die Achse des Zylinders senkrecht zu den Prismenkanten steht. Ebenso kann die vertikale
Streuung durch Ausbildung der Abdeckplatte als zylinderische Zerstreuungslinse erreicht werden. Durch
Verschweißen von Gehäuseboden und Gehäusedeckel oder Verkleben wird eine völlige Abdichtung des
Warnreflektors erreicht, so daß ein Korrodieren oder
ein Verschmutzen der inneren optischen Flächen mir Sicherheit vermieden wird. Durch die glatte Außenfläche
des Gehäusedeckels 3 ist eine Reinigung leicht möglich.
Das Gehäuse weist zwei Fortsätze 7 auf, die mit Schlitzen 8 versehen sind und zur Befestigung an einem
ίο durchbrochenen Blechstreifen dienen. Die Fixierung
erfolgt durch Eintreiben eines nicht dargestellten Keiles in den Schlitz 8. Der nicht dargestellte Blechstreifen
weist Bohrungen zum Befestigen an einem Pfahl sowie eine durch Verschwächung des Querschnittes erzielte
Sollbiegestelle auf, so daß vor der Anbringung des Wildwarnreflektors der als Tragarm dienende Teil des
Blechstreifens in die richtige Lage gebracht werden kann. Es ist hierbei der Verlauf der Straße und des
abzusichernden Geländes zu berücksichtigen.
Der Krümmungsradius der konkaven Prismenfläche läßt sich nach folgender Beziehung aus dem gewählten
Streuwinkel σ ermitteln:
r = s- K
n2 — 2 η cos a + 1
K =
I sin σ
wobei
/1 = Brechungsindex,
s = Kantenlänge,
π = Streuwinkel und
r = Krümmungsradius
s = Kantenlänge,
π = Streuwinkel und
r = Krümmungsradius
ist.
Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt. So können einzeln gefertigte
Prismen nebeneinander angeordnet sein. Weiters kann eine andere als die Lichtaustrittsseite des Prismas
gekrümmt sein, um eine horizontale Auffächerung des reflektierten Lichtes zu erreichen. Auch kann die
Aluminiumfolie 2 mit dem Gehäuseboden oder mit der Prismenplatte fest verbunden sein. Ferner können die
Prismenrückseiten unmittelbar mit einer Spiegelschicht versehen sein. Die Befestigung des Wildwarnreflektors
kann in anderer Weise als beschrieben, bewerkstelligt werden.
Die Prismen können durch im Querschnitt konvex oder konkav ausgebildete Spiegelstreifen ersetzt
werden. Diese Spiegelstreifen treten an die Stelle der reflektierenden Hypotenusenflächen der Prismen 2. Sie
können zu einem Spiegel mit wellenförmigem Querschnitt vereinigt werden. Als Material für diese Spiegel
eignen sich auf der Rückseite verspiegelte Glas- oder Kunststoffstreifen oder -platten oder Metallspiegel.
Hierzu I Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Warnreflektor mit einem von einem Gehäuse getragenen Satz reflektierender Prismen, deren
Querschnitt im wesentlichen einem rechtwinkeligen, gleichschenkeligen Dreieck entspricht und deren
Hypotenusenflächen für eine gleichzeitige Totalreflexion von durch eine Kathetenfläche einfallendem
Licht im wesentlichen in einer gemeinsamen Ebene oder parallel zueinander angeordnet sind, dadurch
gekennzeichnet, daß er als WiIdwarnreflekior
dient und mindestens eine der Flächen (6) jedes Prismas, im Prismenqu3rschnitt (2) gesehen,
in einer d&s reflektierte Licht streuenden Weise gekrümmt, das Gehäuse (1, 3) wasserdicht und der
Prismensatz im Innern des Gehäuses angeordnet ist und daß das Gehäuse einen sich über die
Scheitelkanten der Prismen erstreckenden, um eine senkrecht zu den Scheitelkanten liegende Achse
gewölbten lichtdurchlässigen Deckel (3) aufweist.
2. Wildwarnreflektor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Prismen (2) durch im
Querschnitt konvex oder konkav ausgebildete Spiegelstreifen ersetzt sind.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT399471A AT317729B (de) | 1971-05-07 | 1971-05-07 | Wildwarnreflektor |
AT399471 | 1971-05-07 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2221867A1 DE2221867A1 (de) | 1972-12-07 |
DE2221867B2 true DE2221867B2 (de) | 1977-04-21 |
DE2221867C3 DE2221867C3 (de) | 1977-12-01 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4226266A1 (de) * | 1992-08-08 | 1993-01-21 | Gubela Hans Erich | Beheizbarer retroreflektor |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4226266A1 (de) * | 1992-08-08 | 1993-01-21 | Gubela Hans Erich | Beheizbarer retroreflektor |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CA969516A (en) | 1975-06-17 |
DE2221867A1 (de) | 1972-12-07 |
AT317729B (de) | 1974-09-10 |
US3814500A (en) | 1974-06-04 |
SE370259B (de) | 1974-10-07 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |