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Die
Erfindung betrifft eine Belichtungsvorrichtung bzw. Beleuchtungsvorrichtung
zum Einbau in eine im Wesentlichen ebene Oberfläche des im Oberbegriff des
nachstehenden unabhängigen
Patentanspruchs 1 dargelegten Typs.
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Beleuchtungsvorrichtungen
des vorstehend erwähnten
Typs sind insbesondere in Flughäfen
und insbesondere zur Verwendung als eine Markierung des korrekten
Wegs für
ein ankommendes Flugzeug oder auf der Start- und Ladebahn rollendes
Flugzeug oder zum Sichtbarmachen von Mittellinien oder Grenzen den
Piloten verwendbar.
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Es
sind bisher eine Anzahl Beleuchtungsvorrichtungen zum Einbau in
eine ebene Oberfläche
und insbesondere zur Verwendung auf Flughäfen bekannt. Eine Vorrichtung
des vorstehend erwähnten Typs
ist in US-A-4 860182 gelehrt. Die Vorrichtung weist einen Prismahalter
zum Einbau in eine ebene, vorzugsweise eine horizontale Fläche und
insbesondere in eine Startund Ladebahn auf. Der Prismahalter weist
in seiner oberen Oberfläche
zwei Öffnungen auf.
In jeder Öffnung
ist eine Lichtbrechungseinrichtung in Form eines Prismagitters angeordnet.
Jedes Prismagitter besteht aus parallelen Glasscheiben, die eine
gemeinsame Längsrichtung
und gleichförmige
Dicke aufweisen und die klebend miteinander verbunden sind. Die
Prismagitter bestehen vorzugsweise aus Borsilikatglas, und zwischen
jeder Scheibe kann eine Metallfolie angeordnet sein. Jedes Prismagitter
ist im Prismahalter mittels eines Klebstoffs an Ort und Stelle befestigt.
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Im
unten Teil des Prismahalters sind zwei winkeleingestellte Lichtquellen
positioniert, deren jede einen zum Emittieren von Licht in Strahlen,
die in einer Hauptrichtung im Wesentlichen parallel sind, angeordneten
Reflektor aufweist. Jede Lichtquelle und jeder Reflektor sind derart
geneigt, dass die Hauptrichtung der Lichtquelle parallel zur gemeinsamen
Längsrichtung
der parallelen Platten im zugeordneten Prismagitter ist. Die Neigung,
ausgedrückt als
der Winkel, den die Hauptrichtung der Lichtquellen mit einer vertikalen
Achse bildet, ist als 45° seiend angegeben.
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Das
Ende des Prismagitters, das der korrespondierenden Lichtquelle zugekehrt
ist, bildet eine Eintrittsfläche,
die im Wesentlichen in rechten Winkeln zur Hauptrichtung der Lichtquellen
ist. Die Eintrittsfläche
kann eben, konvex oder konkav sein. Im zuerst erwähnten Fall
fallen die parallelen Lichtstrahlen von einer Lichtquelle im Wesentlichen
senkrecht zur ebenen Eintrittsfläche
oder Eintrittsebene ein. Das Prismagitter weist auch eine ebene
Austrittsfläche
auf, die parallel zu der Oberfläche
ist, in der die Vorrichtung anzuordnen ist. Das Licht des Prismagitters
trifft die Reflexionsebene in einem Winkel, der kein rechter Winkel
ist. Deshalb wird das Licht gebrochen, so dass es in einem durch
die Brechungseigenschaften des Prismagitters und den vorstehend
erwähnten
Winkel von 45° bestimmten
Reflexionswinkel übertragen
wird.
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In
eine Start- und Ladebahn eingebaut und verwendet ist der Prismahalter
in eine Aussparung bzw. Vertiefung in der Startund Ladebahn mit
einer elastischen Schicht zwischen dem Boden der Vertiefung und
dem Prismahalter eingesetzt. Die obere Fläche des Prismahalters weist
auf jeder Seite jeder der Prismagitteröffnungen Vorsprünge auf.
Die Höhe
der Vorsprünge
korrespondiert mit der Dicke der elastischen Schicht. Wenn auf die
obere Fläche
des Prismahalters eine ausreichend große Kraft ausgeübt wird,
beispielsweise durch ein mit einem Rad direkt über den Prismahalter fahrendes
Flugzeug, gibt die Schicht Elastizität, so dass sich der Prismahalter
zeitweilig etwas nach unten in die Vertiefung bewegt.
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Ein
erster Nachteil dieser bekannten Vorrichtung ist, dass die verwendeten
Vorsprünge
Irregularitäten
oder Fahrbahnunebenheiten für
ein passierendes Flugzeug oder andere Fahrzeuge bilden. Insbesondere
sind die Vorsprünge
ein Hindernis für
das Schneeräumen
in der Winterzeit.
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Ein
zweiter Nachteil der bekannten Vorrichtung besteht in den mit der
elastischen Beweglichkeit des Prismahalters in der vertikalen Richtung
verbundenen Schwächen.
Diese Beweglichkeit verursacht im Laufe der Zeit betriebliche Probleme,
teilweise aufgrund der Tatsache, dass die Eigenschaften der elastischen
Schicht zwischen dem Boden der Vertiefung und dem Prismahalter sich
nach einer gewissen Verwendungsperiode ändern. Die Eigenschaften werden
durch Temperaturvariationen, Wasser/Feuchtigkeit und andere Umgebungsfaktoren
beeinflusst. Außerdem
kann die Beweglichkeit mit der Zeit gehemmt werden, oder es kann
sich wegen des Eindringens von Fremdelementen oder wegen struktureller Änderungen
in der Vertiefung in der Oberfläche,
in welche die Vorrichtung eingebaut ist, eine unerwünschte Beweglichkeit
in anderen Richtungen entwickeln.
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Der
besagte erste und zweite Nachteil betreffen beide die Tatsache,
dass jedes Prismagitter in der bekannten Vorrichtung nur einer stark
begrenzten Einwirkungskraft von oben widersteht. Dies aufgrund der
Tatsache, dass das Prismagitter im Prismahalter mittels eines Klebstoffs
ohne jede nennenswerte Abstützung
gegen eine untere Haltestruktur an Ort und Stelle befestigt ist.
Infolgedessen ist einer der Zwecke der elastischen Beweglichkeit
in der vertikalen Richtung, eine Beschädigung oder ein Lösen der Prismagitter
zu verhindern.
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Ein
dritter Nachteil der bekannten Vorrichtung ist, dass es Schwierigkeiten
bei der Gewinnung eines Zugangs zu den inter nen Komponenten, beispielsweise
beim Wechseln von Lampen oder Ausführen von anderen Wartungsoperationen,
gibt.
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Ein
vierter Nachteil der bekannten Vorrichtung ist, dass es Schwierigkeiten
beim Entfernen oder Ersetzen der Prismagitter gibt, da sie mit dem Prismahalter
mittels Klebstoffs permanent verbunden sind.
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Ein
fünfter
Nachteil der bekannten Vorrichtung ist, dass die Lichtquellen nicht
in einer ausreichend effektiven Weise verwendet werden, da jede Lichtquelle
in einem relativ großen
Abstand vom Ende des der Lichtquelle gegenüberliegenden zugeordneten Prismas
platziert ist.
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Ein
sechster Nachteil der bekannten Vorrichtung ist, dass der offenbarte
Winkel von 45° zwischen der
Hauptrichtung der Lichtquelle und einer vertikalen Achse nicht einen
optimalen Reflexionswinkel zum Sicherstellen einer gewünschten
Sichtbarkeit ab gewissen Abständen
von der Vorrichtung und Höhen über der
Ebene, in welche die Vorrichtung eingebaut ist, ergibt.
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Ein
siebter Nachteil der bekannten Vorrichtung ist, dass der Prismahalter
und die Prismagitter einen relativ großen hohlen Raum bilden, wo
Temperaturgradienten und Temperaturänderungen Kondensation verursachen
können.
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Ein
achter Nachteil der bekannten Vorrichtung ist, dass die Nutzungsdauer
der Lichtquellen kürzer
als erwünscht
ist, teilweise aufgrund der Tatsache, dass durch die Lichtquellen
erzeugte Wärme nicht
in befriedigender Weise fortgeleitet wird und eine höhere Betriebtemperatur
als das Optimum verursacht.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, eine Beleuchtungsvorrichtung
des Eingangs erwähnten
Typs bereitzustellen, die wenigstens einige und vorzugsweise alle
der vorstehend erwähnten
Nachteile behebt oder überwindet.
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Diese
Aufgabe wird mittels einer Beleuchtungsvorrichtung des Eingangs
genannten Typs, gekennzeichnet durch die in den nachstehenden Patentansprüchen dargelegten
Merkmale, gelöst.
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Eine
Beleuchtungsvorrichtung gemäß der Erfindung
kann so ausgebildet sein, dass sie eine vollständig flache äußere Oberfläche aufweist,
um Vorsprünge
oder Irregularitäten,
die ein Ärgernis
für passierende
Flugzeuge und andere Fahrzeuge sind und die insbesondere ein Hindernis
während
des Schneeräumens
in der Winterzeit bilden, zu vermeiden.
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Eine
Beleuchtungsvorrichtung gemäß der Erfindung
macht die Notwendigkeit für
eine elastische Beweglichkeit in der vertikalen Richtung überflüssig. Dies
aufgrund der Tatsache, dass die mit einer Stütz- bzw. Halteeinrichtung,
die das Prismagitter stützt
bzw. hält,
ausgerüstete
Struktur eine beträchtlich
größere Festigkeitsvermögen und
Belastungs- bzw. Tragfähigkeit
bereitstellt. Die Vorrichtung kann wiederholten direkten Beanspruchungen
von beispielsweise passierenden Flugzeugrädern, ohne dass die Prismagitter
beschädigt
oder gelöst
werden, wiederstehen. Die Tatsache, dass die Vorrichtung keinerlei
bewegliche Teile aufweist bedeutet, dass sie eine größere langfristige
betriebliche Zuverlässigkeit
und Dauerhaftigkeit unter variierenden und manchmal extremen Umgebungsbedingungen
aufweist.
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Die
Struktur gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
mit einer Lichtquelle und einem zugeordneten Reflektor, die in einem
Gehäuse
untergebracht, an einer vorzugsweise integrierten Struktur aus einer
Flansch-, Halte- und Befestigungseinrichtung befestigt sind, ergibt
leichtere Betätigungen bzw.
Operationen in Verbindung mit dem Wechseln von Lichtquellen oder
anderer Wartungsarbeit, die Zugang zu den inneren Komponenten der
Vorrichtung erfordern.
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Aufgrund
dieser Struktur ist auch die Lichtquelle näher zum Prismagitter bewegt
worden, was eine bessere Ausnutzung des Lichts von der Lichtquelle
ergibt. Außerdem
ist der Raum um die Lampeneinheit und ihren zugeordneten Teilen
minimiert, was mit Temperaturgradienten und Temperaturänderungen
verbundene Kondensationsprobleme reduziert.
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Die
Struktur gemäß einer
Ausführungsform mit
einer Dichtung zwischen dem Prismagitter und der Halteeinrichtung
insbesondere in Kombination mit der Metallfolienschicht auf den
Seitenflächen
des Prismagitters vereinfacht die Operation des Entfernens oder
Wechselns des Prismagitters.
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Ein
mit einem Winkel α zwischen
der Hauptachse der Lichtquelle und einer zu der Ebene, in welche
die Lichtquelle eingebaut ist, vertikalen Achse, wobei α einen Wert
zwischen 40° und
44°, vorzugsweise
im Bereich von 41° bis
43° am bevorzugtesten annähernd 42° aufweist,
korrespondierende Neigung optimiert die Austrittsrichtung des Lichts
mit einem Blick auf die Sicherstellung einer gewünschten Sichtbarkeit von einem
Flugzeug auf dem Boden ab einem besonderen Abstand und einer Höhe über der
Ebene, in der die Vorrichtung zu installieren ist.
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Die
Lampeneinheiten sind vorzugsweise in einem Gehäuse in direktem, metallischem,
thermisch leitendem Kontakt mit der Halte- und Flanscheinrichtung,
die wiederum in metallischem, thermisch leitendem Kontakt mit einer
Abdeckung ist, untergebracht. Dies erlaubt eine gute Wärmeabfuhr
bzw. -dissipation zu einer großen
integrierten Metallfläche,
die wiederum eine Kontaktfläche
gegen die äußeren Umgebungen
hat. Die verbesserte Wärmedissipation
von den Lampeneinheiten resultiert in einer niedrigeren Betriebstemperatur
und einer längeren
Lebensdauer für
die Lichtquellen.
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Die
Erfindung wird nun detaillierter beschrieben unter Bezugnahme auf
die beigefügten
Zeichnungen, in denen:
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1 ein lateraler Schnitt
einer Beleuchtungsvorrichtung gemäß der Erfindung ist;
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2 eine Explosions-Seitendarstellung
einer Beleuchtungsvorrichtung gemäß der Erfindung ist; und
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3 drei Ausführungsformen
einer Beleuchtungsvorrichtung gemäß der Erfindung von oben gesehen
zeigen.
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Die
in 1 und detaillierter
als Explosionsdarstellung in 2 dargestellte
Beleuchtungsvorrichtung ist zum Einbau in eine im Wesentlichen ebene
Oberfläche 101,
beispielsweise die Oberfläche
einer Start- und Landebahn eines Flughafens vorgesehen. Die in den 1 und 2 gezeigte Beleuchtungsvorrichtung weist
gerade eine einzelne Lampeneinheit 8 und eine einzelne
Lichtbrechungseinrichtung in Form eines Prismagitters 1 auf.
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In
die Fläche 101 ist
eine Aussparung bzw. Vertiefung 102 gemacht. In der Vertiefung 102 ist eine
Basisstruktur in der Form eines zylindrischen eingelassenen Behälters platziert.
An seinem oberen Rand ist der eingelassene Behälter (well) von einer Abdeckung 103 abgedeckt.
Die Abdeckung kann am eingelassenen Behälter mit Hilfe mehrerer, vorzugsweise
zwei versenkte Schrauben (nicht gezeigt) durch die Abdeckung und
in Gewindelöchern
(nicht gezeigt) im eingelassenen Behälter befestigt sein. Zwischen
dem eingelassenen Behälter
und der Abdeckung kann eine Dichtung (nicht gezeigt) vorgesehen
sein. Der eingelassene Behälter
ist in einer solchen Tiefe positioniert, dass die obere Fläche der
Abdeckung 103 in der gleichen Ebene wie die Fläche 101 liegt.
Der Boden des eingelassenen Behälters weist
wenigstens eine Öffnung
zum Boden darunter unter anderem zu Drainagezwecken auf.
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Die
Abdeckung 103 weist eine Öffnung zum versenkten Einbau
einer Flanscheinrichtung 3 auf. Die Flanscheinrichtung
ist an der Abdeckung mittels wenigstens einer Befestigungsschraube 2 durch
ein Loch in der Flanscheinrichtung 3 befestigt. Alternativ dazu
kann die Flanscheinrichtung 3 auf andere Weise bei vom
Fachmann getroffener Wahl, jedoch vorzugsweise derart, dass die
obere Fläche
der Flanscheinrichtung in der gleichen Ebene wie die obere Fläche der
Abdeckung 103 und die Fläche 101 liegt, befestigt
sein. Zwischen der Flanscheinrichtung und der Abdeckung kann eine
Dichtung (nicht gezeigt) vorgesehen sein.
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Die
Flanscheinrichtung 3 weist eine Halteeinrichtung 104 auf.
Bei der dargestellten bevorzugten Ausführungsform ist die Halteeinrichtung 104 als ein
integraler Teil der Flanscheinrichtung 3 ausgebildet, wobei
die zwei vorzugsweise durch Guss in einem Stück gemacht werden. Alternativ
dazu können die
Flanscheinrichtung 3 und die Halteeinrichtung 104 separate
Teile sein, die mittels Schrauben oder ähnliche zeitweilige bzw. lösbare Verbindungselemente
zusammengehalten sind, oder sie können ursprünglich separate Teile sein,
die durch Schweißen, Löten oder ähnliche
bekannte permanente Verbindungsmittel permanent verbunden werden.
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Die
Abdeckung 103, der eingelassene Behälter 105, die Flanscheinrichtung 3 und
die Halteeinrichtung 104 bestehen aus einem Material, das
eine hohe thermische Leitfähigkeit,
gute mechanische Festigkeit, starken Wiederstand gegen Umgebungseinwirkungen
im Freien, darunter Temperaturfluktuationen, Wasser und chemische
Zusammensetzungen, die bei Flughäfen
und auf Strassen vorgefunden werden, aufweist. Das Material muss
auch eine geeignete Bearbeitbarkeit zur Herstellung aufweisen. Vorzugsweise
wird ein Metallmaterial verwendet, am bevorzugtesten eine Aluminiumlegierung
oder alternativ dazu Gusseisen oder andere Eisenlegierungen.
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Die
Halteeinrichtung 104 umschließt und hält eine lichtbrechende Einrichtung,
die vorzugsweise aus einem Prismagitter 1 besteht.
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Das
Prismagitter 1 ist von einem Typ ähnlich dem in US-A-4 860 182
beschriebenen, insofern, als er aus Glasmaterial in Form paralleler
Platten bzw. Scheiben 112, die eine gemeinsame Längsrichtung aufweisen,
besteht. Die Scheiben bestehen vorzugsweise aus Borsilikatglas.
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Zwischen
jedem Paar benachbarter Scheiben 112 ist eine dünne Schicht
aus einer Metallfolie 113, vorzugsweise eine Kupferlegierung
oder ein anderes Metall, das eine gute thermische Leitfähigkeit und
gute lichtreflektierende Eigenschaften aufweist, platziert.
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Ein
Prismagitter dieser Art hat ein gutes Vermögen zur gerichteten Lichtaussendung
in der Längsrichtung
des Prismagitters parallel zu den Scheiben.
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Die
Außenseiten
der Längsseiten
des Prismagitters 1, als die Seitenflächen bezeichnet, können vorzugsweise
mit einer Metallfolie des gleichen Typs bedeckt sein. Es ist insbesondere
vorteilhaft, die zwei Seitenflächen,
die zu den Glasscheiben parallel sind, mit einer Metallfolie dieser
Art abzudecken.
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Das
zuletzt erwähnte
Merkmal bringt sowohl eine Verbesserung bei der gerichteten Lichttransmission
des Prismagitters als auch einen Vorteil während der mechanischen Endbearbeitung
des Prismagitters 1 mit sich. Dies gilt insbesondere in
Verbindung mit einem Schrägschnitt,
bei dem eine scharfe Kante entlang einer äußersten Glasscheibe im Prismagitter vorgesehen
ist. Eine auf einer solchen äußeren Seitenwand
platzierte Metallfolie reduziert die Gefahr einer Beschädigung der äußersten
Glasscheibe in dem Bereich um eine Kante dieser Art herum. Eine
Metallfolie auf diesen Seitenflächen
ist von dem Prismagitter nach US-A-4 860 182 nicht bekannt. Die
Scheiben und die Folienstücke
sind durch Kleben miteinander verbunden.
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Das
Prismagitter 1 weist eine Eintrittsfläche auf, die vorzugsweise eben
ist und in rechten Winkeln zur Längsrichtung
des Prismagitters steht, so dass in der Längsrichtung des Prismagitters
einfallendes Licht nicht die Richtung als ein Resultat der Brechung
an der Eintrittsfläche ändert. Eine
Ausbildung dieser Art ist besonders geeignet, wenn gewünscht ist,
dass konzentriertes paralleles Licht von der Beleuchtungsvorrichtung
emittiert werden soll.
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Alternativ
dazu kann die Eintrittsfläche
gekrümmt
oder konkav sein, so dass in der Längsrichtung des Prismagitters
einfallendes Licht in Lichtstrahlen resultiert, die an der Eintrittsfläche im Wesentlichen
in einer Ebene parallel zu den Scheiben im Prismagitter gebrochen
und gestreut werden. Eine Ausbildung dieser Art ist besonders geeignet,
wenn gewünscht
ist, dass gestreutes Licht von der Beleuchtungsvorrichtung emittiert
werden soll.
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Zwischen
dem Prismagitter und der Halteeinrichtung ist vorzugsweise eine
Dichtung 108 vorgesehen. Die Dichtung 108 besteht
aus einem robusten Material, das elastische Eigenschaften aufweist, vorzugsweise
aus Gummimaterial und am bevorzugtesten aus Silikongummi. Bei einer
Ausführungsform ist
die Dichtung 108 eine an Ort und Stelle gegossene Silikongummischicht,
die alle Seitenflächen
des Prismagitters umhüllt.
Auf den Außenseiten
dieser Dichtung 108 sind parallele vorspringende Nuten,
die zur Längsrichtung
des Prismagitters nicht parallel sind, vorgesehen, und dies verstärkt die
Befestigungskraft zur Halteeinrichtung 104.
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Mit
einer Dichtung 108 dieser Art kann das Prismagitter von
der Halteeinrichtung entfernt und ein neues Prismagitter auf leichtere
Weise als bei der aus US-A-4 860 182 bisher bekannten Vorrichtung eingesetzt
werden. Bei der bekannten Vorrich tung ist das Prismagitter mit dem
Prismahalter durch Kleben verbunden. Das Prismagitter 108 gemäß der Erfindung
kann mit Hilfe einer Hydraulikpressevorrichtung entfernt und eingesetzt
werden, und dies vereinfacht die beim Wechseln von Prismagittern
involvierten Operationen.
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Bei
der dargestellten Ausführungsform
ist die Dichtung um die Seitenflächen
des Prismagitters herum dicht von der Halteeinrichtung 104 umhüllt. Ein wesentlicher
Aspekt der Erfindung ist, dass die Halteeinrichtung 104 das
Prismagitter an seiner längsten Seitenfläche mittels
einer Haltefläche 110 hält. Dies wird
dadurch ausgeführt,
dass dem Prismahalter erlaubt ist, sich entlang der ganzen oder
einem wesentlichen Teil der Länge
des Prismagitters zu erstrecken. Hier ist die Länge des Prismagitters so zu
verstehen, dass sie die längste
der Seitenflächen
des Prismagitters bedeutet.
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Die
Halteeinrichtung 104 weist vorteilhafter Weise auch strukturierte
Bereiche 107 auf, die das Prismagitter weiter halten, und
die verhindern, dass das Prismagitter 1 als ein Resultat
einer externen Kraft von der Oberfläche in die Halteeinrichtung 104 gestoßen wird.
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Die
Konfiguration der Neigung der Halteeinrichtung 104 ist
ein für
die Längsrichtung
des Prismagitters bestimmender Faktor. Diese Neigung sollte als
der Winkel α zwischen
der zur Längsrichtung
des Prismagitters und der Richtung des von der Lichtquelle emittierten
Lichts identischen Haltefläche 110 und
einer in rechten Winkeln zur Fläche 110 stehenden
Achse verstanden werden.
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Der
Winkel α ist
vorzugsweise zwischen 40° und
44°, insbesondere
zwischen 41° und
43° und
am bevorzugtesten etwa 42°.
Es wurde gefunden, dass dieser Winkel im optimalen Effekt zur Verwendung auf
Flughafen-Start- und -Landebahnen resultiert, da gefunden wurde,
dass das von der Beleuchtungsvorrichtung in dieser Ausführungsform
emittierte Licht die gewünschte Sichtbarkeit
von einem Flugzeug auf dem Boden bei einem besonderen Abstand von
der Vorrichtung und einer besonderen Höhe über der Ebene, in der die Vorrichtung
zu installieren ist, ergibt.
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Gegen
die Eintrittsfläche
des Prismagitters, das heißt
die Fläche,
die der Lichtquelle und dem Reflektor am nächsten ist, ist vorteilhafter
Weise ein optionales Farbfilter 4 vorgesehen, das durch
eine Sicherungseinrichtung 5 in der Form einer an der Halte- oder
Flanscheinrichtung durch wenigstens eine Befestigungsschraube befestigten
Filterfeder an Ort und Stelle gehalten ist. Die Sicherungseinrichtung 5 ist
vorzugsweise eine Drahtfeder, alternativ dazu eine Blattfeder, die
aus elastischem Material wie beispielsweise Federstahl gefertigt
ist.
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Das
Farbfilter 4 beeinflusst den Wellenlängenbereich des von der Beleuchtungsvorrichtung emittierten
Lichts.
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An
ihrer unteren Erstreckung ist die Halteeinrichtung 104 mit
einer Befestigungseinrichtung 105 zur festen Befestigung
einer Lampeneinheit 8 versehen. Die Befestigungseinrichtung
besteht aus einem Zylinder, dessen Achse in der gleichen Richtung
wie die Neigung der Halteeinrichtung ist. Die Befestigungseinrichtung
weist bei dem von der Flanscheinrichtung fortweisenden Ende ein
Innengewinde auf. Dieses Innengewinde ist zum Befestigen des Gehäuses 12,
das ein passendes Außengewinde
aufweist, angeordnet. Das Gehäuse
ist in abgedichteter Weise so ausgebildet, dass es die Lichtquelle
und den zugeordneten Reflektor 8 aufnimmt und in Position
hält. Ein
gegen einen externen Ring auf dem Gehäuse 12 platzierter
O-Ring 11 stellt eine Dichtung zwischen dem Gehäuse 12 und
der Befestigungseinrichtung 105 bereit.
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Die
Befestigungseinrichtung 105 ist vorzugsweise ein integraler
Teil der Halteeinrichtung 104 und besteht vorzugsweise
aus dem gleichen Material wie die Halteeinrichtung und Flanscheinrichtung.
Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform sind die Befestigungseinrichtung 105 und
die Halteeinrichtung 104 in dem gleichen Stück wie die
Flanscheinrichtung 3 gemacht und vorzugsweise gegossen. Alternativ
dazu können
die Halteeinrichtung 104 und die Befestigungseinrichtung 105 separate
Teile sein, die mittels Schrauben oder ähnlichen zeitweiligen Befestigungselementen
zusammengehalten werden, oder sie können ursprünglich separate Teile sein,
die durch Schweißen,
Löten oder ähnliche
bekannte Verbindungsmittel permanent verbunden werden.
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Bevorzugter
Weise ist die Lampeneinheit 8 als eine Lichtquelle, die
einen zugeordneten Reflektor und möglicherweise ein Abdeckglas
aufweist, gemacht. Für
den Zweck geeignete Lampeneinheiten sind kommerzielle Reflektor-Halogenlampen,
beispielsweise der Marke Osram, mit einer Ausgangsleistung von 20
bis 80 W, typischerweise 35 W oder 45 W, und mit einer Betriebsspannung
typisch zwischen 5 und 24 V, beispielweise 12 V. Fakultativ kann eine
Lampe vom Edelgastyp, beispielsweise eine Cryptonlampe verwendet
werden.
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Es
ist vorteilhaft, einen Abstandshalterring 7 vor dem Reflektor
oder Abdeckglas vorzusehen. Während
des Zusammenbaus kommt der Abstandshalterring 7 in festen,
dichtenden Kontakt mit der Lampeneinheit 8 auf der einen
Seite und einer inneren Einfassung 108 im Zylinder in der
Befestigungseinrichtung auf der anderen Seite.
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Die
Lampeneinheit 8 weist eine Basis auf, die mit einem bipolaren
Verbindungskontakt mit einer Verdrahtung vorgesehen ist. Eine Sicherungsfeder 10 umgibt
die Basis und den Kontakt und übt
auf die Lampeneinheit 8 eine Kraft aus, die bewirkt, dass
die Lampeneinheit 8 gegen die Einfassung 108 gedrückt wird
und an dieser eine Dichtung bereitstellt.
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Die
Lampeneinheit 8 ist mittels eines Kabels 15, das
durch eine gewöhnliche
Kabeleinführung 14, die
mit Hilfe eines O-Ringes 13 eine Dichtung zwischen der
Kabelisolierung und dem Gehäuse
bereitstellt, geht, elektrisch angeschlossen. Die Kabeleinführung 14 ist
vorzugsweise mit einem Außengewinde,
das an ein Innengewinde am extremen Ende des Gehäuses 12 adaptiert
ist, versehen.
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3 zeigt drei Ausführungsformen 16, 17 und 18 einer
Beleuchtungsvorrichtung 100 gemäß der Erfindung, in Richtung
zu der Oberfläche
gesehen, in welche die Beleuchtungsvorrichtungen einzubauen sind.
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Im
Fall jeder Ausführungsform
gibt es eine dargestellte Abdeckung 103 und die Oberfläche der mit
Befestigungsschrauben 2 an der Abdeckung befestigten Flanscheinrichtung 3.
Die obere Fläche
der Prismagitter 1 kann in Öffnungen der Flanscheinrichtung 3 gesehen
werden.
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Während die
in den 1 und 2 dargestellte Abdeckung
nur eine einzelne Öffnung
aufweist und so nur eine einzelne Flanscheinrichtung und ähnlich nur
ein Prismagitter und nur eine Lampeneinheit aufnimmt, kann die Abdeckung 103 bei
einer praktischen Anwendung vorteilhafter Weise zwei Öffnungen
aufweisen, so dass zwei Flanscheinrichtungen und ähnlich zwei
Prismagitter und zwei Lampeneinheiten vorgesehen sein können. Die
zwei Lichtquellen und Prismagitter sind bevorzugter Weise so angeordnet,
dass sie differente Richtungen 120 haben, die hier als
auf die im Wesentlichen plane Oberfläche, in der die Beleuchtungsvorrichtung
zu installieren ist, projizierten Lichtrichtungen verstanden sind.
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Die
Richtung 120 ist durch die Gestaltung der Abdeckung 103,
genauer durch die Richtung jeder Öffnung in der Abdeckung 103,
die zur Befestigung einer Flanscheinrichtung 3 angeordnet
ist, bestimmt.
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Im
Fall der Beleuchtungsvorrichtung 16 ist die Abdeckung so
gestaltet, dass die Richtungen 120 nicht parallel sind.
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Bei
der Beleuchtungsvorrichtung 17 sind die besagten Richtungen 120 parallel
und entgegengesetzt. Die zwei Richtungen des von der Beleuchtungsvorrichtung
emittierten Lichts ist dann um die in rechten Winkeln zur Oberfläche 101,
in der die Vorrichtung zu installieren ist, spiegelsymmetrisch,
wie bei der in US-A-4 860 182 gelehrten Anordnung.
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Bei
der Beleuchtungsvorrichtung 18 weist die Abdeckung 103 nur
eine Öffnung
zur Befestigung einer einzelnen Flanscheinrichtung 103 auf.
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In
der vorstehenden Beschreibung ist dargelegt worden, dass eine Beleuchtungsvorrichtung
gemäß der Erfindung
als Markierungslichter auf Start- und Landebahnen verwendet werden
kann. Es sei jedoch darauf hingewiesen, dass die Beleuchtungsvorrichtung
zum Einbau in jede im Wesentlichen plane Oberfläche, wo eine Notwendigkeit
eine von der Oberfläche
unter einem gegebenen Winkel gerichtete Beleuchtung besteht, geeignet
ist. Beispiele alternativer Anwendungsgebiete sind so die Markierung von
Linien/Biegungen in Straßen
für Fahrzeug-
oder Fußgängerverkehr,
in Tunnels, zur Beleuchtung anderer Objekte wie beispielsweise Skulpturen
oder ähnlicher
Kunstwerke, beispielsweise in Stadtplätzen und Parks.
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Die
Verwendungen sind nicht auf Situationen beschränkt, wo die im Wesentlichen
flache Fläche horizontal
ist und wo das Licht teilweise nach oben gerichtet ist. So kann
die Erfindung zum Einbau in Wände,
Decken, Dächer
und geneigte Flächen
verwendet werden. Die Erfindung hat dessen ungeachtet spezielle
Vorteile bei Verwendungen, wo eine Notwendigkeit besteht, den Teil
der Vorrichtung, der im Wesentlichen im Niveau der Oberfläche liegt,
physisch belasten zu können.