DE2221828B2 - Zentraler Steuerstand in einem Lager - Google Patents
Zentraler Steuerstand in einem LagerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen zentralen Steuerstand mit einer synoptischen Schalttafel zum Nachbilden und
Programmieren der Bewegungen von Lasten in einem Lager mit einer Lagerbeschickungsvorrichtung, wobei
die Schalttafel mindestens eine Reihe von parallelen, den Lagergängen entsprechenden Kanälen aufweist,
die in einen rechtwinklig dazu verlaufenden, einer Lagerstraße entsprechenden Kanal münden, und wobei
in den Kanälen bewegbare, den zu bewegenden Lasten entsprechende Bildelemente vorgesehen sind, die mit
nahe den Mündungsstellen der parallelen Kanäle angeordneten Schaltern zusammenwirken.
Bei einem derartigen bekannten Steuerstand (DT-OS
14 31 581) sind zur Anzeige des Lagerzustands eine der Zahl der darzustellenden Regale entsprechende Anzahl
von durchsichtigen Rohren vorgesehen, in die Kugeln als Bildeinheiten eingegeben und unten wieder herausgelassen werden können, wobei an der Eingabestelle
und an der Ausgabestelle Zähleinrichtungen vorgesehen sind. Diese synoptische Schalttafel ermöglicht keine Unterscheidung der auf einer bestimmten Speicherebene gelagerten Waren, da die Unterscheidung nur
durch die Farbe der Kugein erfolgen könnte, die jedoch aus einem Vorratsbehälter in zufälliger Weise zugeführt werden.
Bei der bekannten Schalttafel ist auch kein Zugriff von Hand zu einer beliebigen Kugel in einem Kanal
möglich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen zentralen Steuerstand der eingangs genannten Art zu
schaffen, der eine größere Flexibilität in der Bedienung ergibt und auch eine Richtungsbestimmung der Bewegung der Bildelemente ermöglicht. Er soll ferner für
eine reibungslose Bewegung der Lagerbeschickungsvorrichtungen vorprogrammierter sein.
Die Lösung dieser Aufgabe ist darin zu sehen, daß die Kanäle einen zur Oberfläche der Schalttafel offenen Spalt aufweisen, daß die Bildelemente als mansehettenknopfförmige Schaltreiter ausgebildet sind, die
mit ihrer Stirnplatte aus dem Kanal herausragen und deren Fuß zum Betätigen der Schalter ausgebildet ist,
daß der der Lagergasse entsprechende Kanal an mindestens einem Ende eine Ausnehmung als Durchtritt
für die Schaltreiter aufweist, daß elektromagnetische
Verriegelungen an den Eingängen der Kanäle und der Ausnehmungen vorgesehen sind zum Verhindern von
Verschiebungen der Schaltreiter, die mit der augenblicklichen Lage von Teilen der Lagerbeschickungsvorrichtung
unvereinbar sind, daß die Schalter einen Signalspeicher steuern und daß ein Signalkomparator für
die Befehlssignale sowie die Lage- und Funktionssignale von Teilen d«;r Lagerbeschickungsvorrichtung vorgesehen
ist Bei einem derartigen Steuerstand können Lagerbewegungen entweder automatisch von dem vorprogrammierten
Programm erfolgen oder durch Bedienen der Reiter von Hand.
Die Erfindung ist im folgenden an Hand schematischer
Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel ergänzend beschriebea
F i g. 1 ist eine perspektivische Ansicht eines Lagers mit Gängen für Paletten und mit einem zentralen
Steuerstand;
F i g. 2 ist eine perspektivische Ansicht des Steuerstands;
F i g. 3 ist eine perspektivische Ansicht eines Schaltreiters;
F i g. 4 zeigt die Anordnung der elektrischen Geräte an den Kanälen der Schalttafel, und
F i g. 5 ist ein Blockschaltbild des zentralen Steuer- *s
stands.
Das in F i g. 1 dargestellte Lager umfaßt Gänge mit parallelen Schienen AX, A2, A3 auf der oberen Ebene
und BX, Bl auf der unteren Ebene, und auf diesen Schienen können Speicherpaletten P in jedem Gang bis zu
einer gewissen Anzahl gestapelt werden. Am Ende der Gänge befindet sich rechtwinklig dazu eine Lagerstraße
V, welche die Verschiebung von Lagerbeschickungsvorrichtungen Γ ermöglicht, die auf beiden Ebenen mit
Schienenabschnitten versehen sind, welche in Fluchtung mit den Schienen in den beiden Gängen gebracht
werden können, wenn die Lagerbeschickungsvorrichtung T automatisch angehalten wird. Sie führt einen
automatischen Schlitten C der sich auf den Schienen R und den Schienen der Gänge verschieben kann zur
A fnähme und Bewegung der Speicherpaletten P.
üie Anlage umfaßt ferner nicht dargestellte Eingangstüren
und Ausgangstüren, um die Anlage mit beladenen Speicherpalttten zu beschicken oder auch abzulegen.
Auf einer Plattform an dem Lager befindet sich ein zentraler Steuerstand S, der von einer Bedienungsperson
H bedient wird, der jedoch auch automatisch betrieben werden kann. Zwischen dem Steuerstand S, der
Lagerbeschickungsvorrichtung T und dem automatischen Schlitten C sind elektrische Verbindungsleitungen
vorgesehen, um die Antriebsmotore dieser Vorrichtungen in Gang zu setzen oder an gewünschten
Stellen anzuhalten. Wenn ein Schlitten C, der in F i g. 1 auf der unteren Ebene ist, vollkommen in die Lagerbeschickungsvorrichtung
T eingefahren ist, gibt er ein Signal ab, welches Endsignal genannt sei und eine Verschiebung
der Lagerbeschickungsvorrichtung T freigibt. Die Verschiebung derselben wird von einer Reihe
von Kommutatoren gesteuert, welche längs der Lagerstraße V und in deren Nähe angeordnet sind (nicht dargestellt),
um die Zahl der Gänge zu zählen, an denen die Lagerbeschickungsvorrkhtung T vorbeifährt. Man
erkennt in F i g. I, daß sämtliche Gänge sich rechts von der Lagerstraße V befinden, und zwar an derselben Seite
wie der Steuerstand S, wobei die Lagerfläche jedoch verdoppelt werden kann durch eine symmetrische Anordnung
der Gänge in bezug auf die Lagerstraße V.
Der Einfachheit halber ist im folgenden lediglich der eine ι eil der symmetrischen Anordnung betrachtet
F i g. 2 zeigt die Pultkonstruktion des Steuerstands 5, dessen unterer Bereich lediglich ein Aufnahmeraum für
die elektrische Einrichtung ist, während der obere Bereich eine Platte 1 umfaßt, an die sich eine geneigte
Pultfläche 2 anschließt, die wiederum in eine vertikale Schalttafel 3 übergeht, die in Kopfhöhe einer Bedienungsperson
liegt Da das Lager zwei Lagerebenen aufweist ist die Schalttafel 3 in ihrer Höhe in zwei Bereiche
unterteilt Jeder Bereich umfaßt einen horizontalen Kanal 4, der nach vorne über einen engen Spalt
geöffnet ist, durch den Schaltreiter 10 gesteckt werden können, die in F i g. 3 dargestellt sind, wobei jeder
Schaltreiter etwa manschettenknopfartig ausgebildet ist und eine Stirnplatte 5, einen Schaft 6 und einen Fuß
7, der größer ist als der Schaft 6. besitzt. Die Stirnplatte S weist einen unteren Rand 5a auf sowie einen umgebogenen
oberen Rand 56, die zusammen eine Schriftplatte 8 halten, auf der die Eigenschaften des gespeicherten
Materials angegeben sind.
Wie aus F i g. 2 zu erkennen ist, dient der horizontale Kanal 4 als Sammeleinrichtung für sechzehn vertikale
Kanäle 9, die die Gänge einer Ebene des Lagermagazins repräsentieren. Die vertikalen Kanäle 9 haben die
gleiche Breite wie der horizontale Kanal 4 und lassen lediglich den Schaft 6 der Reiter 10 hindurch. Die variable
Zahl der in jedem vertikalen Kanal 9 angebrachten Reiter stellt die variable Zahl von Speicherpaletten dar,
die in einem bestimmten Augenblick in einem Gang vorhanden sind. Die Gesamtzahl derselben kann vergrößert
oder verkleinert werden, wenn mehr Reiter in die Kanäle gesteckt werden oder aus diesen herausgenommen
werden. Zu dem Zweck weist jeder Kanal 4 an jedem Ende Ausnehmungen 11 auf, welche Ausschnitte
der Frontplatte bilden und genügend breit sind, um den Fuß 7 eines Reiters 10 hindurchzulassen. Dieser
Fuß 7 hat auf Grund eines Vorsprungs Ta eine größere Breite in transversaler Richtung, so daß er beim Durchtritt
eines Schaltreiters durch die Kanäle Mikroschalter 12 betätigen kann, deren Anordnung weiter unten beschrieben
iit.
F i g. 3 zeigt die Einwirkung eines Schaltreiters, der in der Richtung F beweglich ist, auf einen Mikroschalter
12. Es kann natürlich auch irgendeine andere Kontakteinrichtung verwendet werden, die durch einen
Schaltreiter 10 betätigbar ist. So kann der Mikroschalter z. B. durch Kontaktplättchen zu beiden Seiten eines
Kanals ersetzt sein, und der Fuß 7 kann aus einem Isoliermaterial bestehen, welches mit einer Kontaktbrücke
versehen ist.
Als Kontakteinrichtung lassen sich auch Reed-Kontakte
verwenden, während der Fuß 7 einen kleinen Magneten trägt. Es gibt eine große Anzahl derartiger elektromagnetischer
Kontakteinrichtungen.
Die Pultfläche 2 ist mii zwei Reihen Bedienungs- und
Steuereinrichtungen versehen. In der ersten Reihe befinden sich zehn Fenster 13 mit zwei Fächern, hintei
denen Leuchtziffern erscheinen, welche die Kodierun gen der gespeicherten Manöver bilden, wenn die Be
dienungsperson H (Fig. 1) einige Schaltreiter vor
einem in einen anderen Kanal gebracht hat. Da pn Lagerebene sechzehn Gänge vorhanden sind, sind zwe
Bezugsziffern zur Bezeichnung dieser Gänge erforder lieh. In jedem Fenster bezeichnet das Feld 13a die Zeh
nerziffer und das Feld 13fe die Einerziffer. Ein Manöve ist durch die Bezugsziffer des Ganges bestimmt, vo
wo ein Schaltreiter fortgenommen wird, und durch di Bezugsziffer des Ganges, in die ein Schaltreiter einge
fügt wird, d. h. durch den Ausgangsort und durch den Bestimmungsort. Es sind also zwei aufeinanderfolgende
Fenster 13 erforderlich, um eine Bewegung in das Programm aufzunehmen. Da die betreffende Reihe zehn
Fenster aufweist, sind also fünf Bewegungen möglich, die mit I, II, III, IV und V bezeichnet sind und welche
aufeinanderfolgend aufgezeichnet werden können. Die Eingänge und die Ausgänge, d. h. die Ausnehmungen
11, können entsprechend den Gängen kodiert sein, so daß eine Bewegung zum Eingang des Ganges oder zum
Ausgang eines Ganges durch zwei Ziffern in der gleichen Weise kodiert wird.
Die zweite Reihe auf der Pultfläche 2 umfaßt Steuerknöpfe 14 und Signallampen 15 sowie ein Fenster 16
mit zwei Feldern. Die Signallampen 15 zeigen der Bedienungsperson den Funktionszustand der Lagerbeschickungsvorrichtung
und des automatischen Schlittens derselben an, z. B. den Vorwärtslauf oder den Rückwärtslauf der Lagerbeschickungsvorrichtung 7^ ob
die Platte des automatischen Schlittens C angehoben oder abgesenkt ist, und zeigen das Signal für die Beendigung
eines Bewegungszyklus. Schließlich zeigt das Fenster 16 den Zustand eines Zählers, der die tatsächliche
Lage der Lagerbeschickungsvorrichtung T längs der Lagerstraße Vund in bezug auf die Gänge anzeigt.
F i g. 4 zeigt schematisch die Anordnung der elektrischen Geräte einer Gruppe von horizontalen und vertikalen
Kanälen 4 bzw. 9. Etwas vor der Einlaufstelle eines vertikalen Kanals 9 in den horizontalen Kanal 4
sind in dem vertikalen Kanal 9 die Schalter 12 angebracht, die aus zwei nebeneinanderliegenden Einzelschaltern
12a, 126 (Gang Ai) oder 12c, 12d(Gang A2)
bestehen. Für die anderen Gänge gilt das gleiche.
Außerdem sind verriegelbare Tore 17 vor jedem vertikalen Kanal 9 angebracht, und diese Tore können
einen Kanal 9 verschließen und sind durch ein Solenoid 18 betätigbar. Die Tore sind elektromechanisch in üblicher
Weise verriegelt. Es kann ein Solenoid für jeden einzelnen Kanal vorgesehen sein oder ein gemeinsames
Solenoid für sämtliche Kanäle.
Der Eingang 11a ist mit einer Kontaktschwelle 19 und einer Verriegelung 20 versehen, und der Ausgang
Ufa ist mit einer Verriegelung 21 und einer Kontaktschwelle 22 versehen. ,.
F i g. 4 zeigt, daß beim Verschieben der Schaltreiter 10 von Hand von einem Kanal in den anderen die zu
registrierenden Befehle elektrisch gegeben werden. Es sei angenommen, daß ein Schaltreiter sich an der Stelle
101 des Ganges Al befindet. Die Verriegelungen seien
freigegeben, so daß man den Schaltreiter an die Stelle
102 des Kanals A2 bewegen kann. Durch eine entsprechende
Verdrahtung der Mikroschalter, die im einzelnen nicht beschrieben ist werden dabei Befehlssignale
in der Reihenfolge der Schalter 12fc. 12a, 12c 12t/ausgelöst,
wobei die Reihenfolge 126, 12a das Verlassen des Ganges (Kanals) Ai anzeigt Die Reihenfolge 12c
i2d bezeichnet den Eingang in den Kanal Λ2 und den Bestimirfungsort der Bewegung. Der Ausgang eines
Ganges entspricht der Aufnahme des automatischen Schlittens C auf die Lagerbeschickungsvorrichtung T.
Der Eingang in einen Gang bezeichnet das Herablassen des automatischen Schlittens C vor der Lagerschikkungsvorrichtung
T. Der Eingang Ua ist notwendigerweise ein Anfang, so daß hier nur ein Kontakt für die
Kontaktschwefle 19 erforderlich ist Das gleiche gilt für die Kontaktschwelle 22 am Ausgang Hh
Außerdem zeigt die Pultfläche (F i g. 2) zwei Ebenen von Kanälen, die den beiden Niveaus entsprechen, mit
dem oberen Kanal 4 und dem unteren Kanal 4', wobei in beiden Ebenen verschiedene Signale registriert werden.
Wie in F i g.4 dargestellt ist, sind symmetrisch zu den Gängen Ai und -42 usw. Gänge A'i, A'2 usw. angeordnet,
und an diesen zusätzlichen Gängen sind wiederum Mikroschalter angeordnet. Die von diesen verschiedenen
Gängen erzeugten Signale werden mit »rechts« und »links« gekennzeichnet.
Beim Bewegen von Reitern in den Kanälen ergeben sich also vier Gruppen von Signalen, nämlich:
1. Die Ziffer des Ausgangsortes und des Bestimmungsortes.
2. für jede Ziffer eines Ganges die Angabe, ob geladen oder entladen werden soll,
3. in welcher Ebene die Bewegung ausgeführt werden soll, und
4. möglicherweise, ob die Gänge links oder rechts
4. möglicherweise, ob die Gänge links oder rechts
einer Lagerstraße bedient werden sollen.
Diese vier Gruppen werden getrennt aufgezeichnet und elektronisch verarbeitet, wie weiter unten noch erläutert ist.
Diese vier Gruppen werden getrennt aufgezeichnet und elektronisch verarbeitet, wie weiter unten noch erläutert ist.
In F i g. 5 stellt der Block 23 die elektrische Schaltung der Schalttafel 3 dar. Die von den Mikroschaltern
und Kontaktschwellen 12, 19. 22 abgegebenen Signale gelangen über Leitungen 24 an eine Kodiereinrichtung
25, die die Signale umsetzt. Für jeden Ausgangsort und für jeden Bestimmungsort erzeugt die Kodiereinrichtung
25 ein Zehnersignal 0 oder 1 und eines der Einersignale von 0 bis 9, wobei diese Signale über Verbindungsleitungen
26 an ein Dezimalregister 27 (Schieberegister) geleitet werden, welches zehn dezimale
Speicherstufen aufweist. Jedoch lediglich die zweite Stufe wird beim Empfang der Steuersignale beeinflußt,
wie weiter unten noch erläutert ist. Das die Beladung oder Entladung anzeigende Signal, welches bei Betätigung
von zwei Schaltern in ein und demselben Gang erzeugt wird, gelangt über Leitungen 29 von der Kodiereinrichtung
25 zu einem weiteren Speicher 28. Die Kodiervorrichtung erzeugt auch niedrige und hohe Binärsignale
entsprechend den Speicherebenen, und diese Binärsignale gelangen über Verbindungsleitungen 30 in
ein zehnstufiges Binärregister 31. Wenn das Lagermagazin außerdem symmetrische Gänge A'i, A'2 aufweist,
ist ein zweites zehnstufiges Binärregister 32 vorgesehen und über eine Verbindungsleitung 33 an die
Kodiereinrichtung 25 angeschaltet.
Die beiden Binärregister 31 und 32 bilden dahei Hilfs-Informationsspeicher für die die Ausgangsposi
tion und die Bestimmungsposition der Bewegung be
treffenden Informationen.
Das Dezimalregister 27 und die beiden Binärregistei 31 und 32 werden von einem Taktgeber 33a über ewi(
Steuerleitung 34 gesteuert Dieser Taktgeber Steuer die einzelnen Speicherstufen mit einer Frequenz voi
1000 Hz. Von dem Taktgeber führt ferner eine Zusatz leitung 35 zu den einzelnen Speicherstufen, die da
Taktsignal bei der neunten Stufe der Speicher anhäli
während die Schahreiter zwischen den Mikroschalten bewegt werden. d.h, wenn eine Information in di<
zehnte Stufe der Speicher eingegeben wird. Es sei an
genommen, daß sich die Anordnung im ursprüngliche! Zustand befindet ohne daß eine Information eingege
ben ist. Die neun ersten Stufen des Dezimalspeicher enthalten daher jeweils die Information 0 m der Zeh
nerstelie sowie in der Emersteile. Sobald die Betätiguni
der Unterbrecher auf Grund einer ersten Bewegunj aufgehört hat. setzt sich der Taktgeber wieder in Ganj
und der ursprünglich an die zehnte Stufe gelegte Cod
wird nach und nach bis in die erste Stufe übertragen. Das gleiche geschieht mit den Binärinformationen in
den Binärregistern 31 und 32, welche Informationen gleichzeitig an die Steuerbefehlsausgangsstufe übertragen
werden.
Die erste Stufe des Dezimalregisters 27 ist über die Steuerleitungen 34a mit einem Signalkomparator 35a
verbunden.
Die in F i g. 5 dargestellten einzelnen Schaltungsgruppen sind nicht weiter beschrieben, da sie an sich
bekannt sind. Der Signalkomparator 35a ist über Verbindungsleitungen 36 mit einem Zähler 37 verbunden,
der die Gesamtzahl der Gänge Ai, A2 usw. zählen kann, in dem angeführten Beispiel also von 1 bis 16.
Der Zähler 37 kann auch für Abwärtszählung cingerichtet
sein, je nach der Stellung eines Steuerschalters 38, der über Leitungen 39 mit dem Zähler 37 verbunden
ist. Als Zählsignale dienen die von den Schaltern in jedem Gang an der Lagerstraße V abgegebenen Signale,
die beim Vorbeilauf der Lagerbeschickungsvorrichtung T(F i g. 1) an diesen erzeugt werden. Die Aufeinanderfolge
dieser Signale wird durch Leitungen 39a, 40 an den Steuerschalter 38 übertragen.
Der Signalkomparator 35a vergleicht in jedem Augenblick die Eingangssignale an dem ersten Eingang
(Steuerleitung 34a) mit denen am zweiten Eingang (Verbindungsleitungen 36), und zwar zuerst die Zehnerstellen
und bei Gleichgewicht der Zehnerstellen die Einerstellen.
An den Steuerleitungen 41.42 können dabei drei verschiedene
Schaltzustände auftreten und an den Schlitten gelangen, die den Zuständen Vorwärtslauf, Rückwärtslauf
und Anhalten entsprechen. Mittels Abzweigleitungen 43, 44 von diesen Steuerleitungen werden die
Steuerbefehle Vorwärtslauf und Rückwärtslauf an den Steuerschalter 38 gegeben, so daß dieser dementsprechend
vorwärts zählt oder rückwärts zählt.
Eine wesentliche Bedingung für die richtige Funktion ist die Stellung der Lagerbeschickungsvorrichtung T
und des zugeordneten automatischen Schlittens C. Es ist offensichtlich, daß bei dem in F i g. 1 dargestellten
Zustand, in dem der Schlitten noch nicht ganz auf die Lagerbeschickungsvorrichtung gelangt ist. kein Befehl
an die Lagerbeschickungsvorrichtung Γ gelangen darf. Durch übliche Endabschalter wird dafür gesorgt, daß
die Stellung, in der der automatische Schlitten C sich
ganz auf der Lagerbeschickungsvorrichtung 7"befindei.
über eine Leitung 45, die an den Speicherregistern mündet, signalisiert wird. Dieses Signal zeigt an. daß
der automatische Schlitten C seine Bewegung abgeschlossen hat. nämlich entweder an einer Speicherpalette
in einem Gang angelangt ist oder sich ganz auf der Lagerbeschicknngsvorrichtung Γ befindet. In diesem
Zustand werden lediglich die Informationen der ersten Stufe der Speicher für die Befehlsausführung
wirksam. Dies gilt auch für die Steuersignale von den Binärregistern 31 und 32 auf den Steuerleitungen 46
und 47 λ !ti diese Signale bestimmen, welcher Schlitten
in t»ang gesetzt werden soil oder auch, ob ein bestimmter
Schlitten von der Lagerbeschickungsvorrtchtung Taus nach links oder nach rechts bewegt werden
soll
Oie Wirkungsweise läßt sich am besten an Hand der
F i g. 1 und 2 erläutern. Die abgelegten Speicherpaletten
in den Gängen Al. A2. Al. Bi. Bl usw. werden
durch Schaltreiter 10 dargestellt, die in den Kanälen der vertikalen Schalttafel 3 angebracht sind. Die Verteilung
dieser Schaltreiter stellt den statischen Zustand in dem Lager dar. Wenn vorhergehende Bewegungen
abgeschlossen sind, wird die Lagerbeschickungsvorrichtung T in eine Anfangsstellung geführt, beispielsweise
an den Eingang der Lagerstraße V. In diesem Augenblick ist das Dezimalregister leer und enthält die
Signalkodierung 00. Die Bedienungsperson kann sodann das Lager umgruppieren durch höchstens fünf
Verschiebungen der Schaltreiter von einem Kanal zu einem anderen. Es dürfen jedoch nicht zwei aufeinanderfolgende
Schaltreiter des gleichen Kanals betätigt werden, da dies bedeuten würde, daß zwei Speicherplatten
zur gleichen Zeit auf die Lagerbeschickungsvorrichtung Tgelangen müßten, was unmöglich ist.
Die erste Ausgangsbewegung eines Schaltreiters eines Kanals bewirkt den Durchgang durch zwei Mikroschalter,
etwa 126 und 12a, wobei in dem weiteren Speicher 28 der Befehl »laden« registriert wird. Ein
weiterer Versuch würde zwei aufeinanderfolgende Ladebefehle registrieren, und in diesem Fall schickt der
weitere Speicher 28 über die Steuerleitung 46 einen Befehl an die Verriegelungsvorrichtungen 18 der Schalttafel.
In diesem Fall sprechen die Verriegelungen 18 an. und die Kanäle 9 sind verriegelt.
Die Verriegelungen verhindern ebenfalls die Vorbereitung anderer nicht ausführbarer Bewegungen. Bei
dem Eingang 11a ist eine Freigabe der Verriegelung 20
nur möglich, wenn tatsächlich eine Speicherpalette an diesem Eingang ist, da man andernfalls keinen Schaltreiter
einführen kann. Am Ausgang 116 ist eine Freigabe der Verriegelung nur möglich, wenn der Ausgang
durch eine vorhergehende Speicherpalette freigegeben ist. Die Verriegelungen 20 und 21 lösen auch Prioritäten,
wenn ein Einlassen und ein Herauslassen den gleichen Gang betrifft.
Wie bereits erwähnt, wird durch die erste Bewegung eines Schaltreiters der Taktgeber in der neunten Stufe
des Dezimalregisters angehalten, während der Beginn der Bewegung in die zehnte Stufe eingeschrieben wird.
Sobald der Schaltreiter einen Mikroschalter, etwa 12a. verlassen hat. setzt der Taktgeber sich wieder in Betrieb,
und die Ursprungsinformation gelangt von der zehnten in die neunte Stufe, während die Bestimmungsinformation in die zehnte Stufe eingeschrieben wird.
Die Bedienungsperson kann eine zweite Bewegung veranlassen, wobei jedoch durch den Taktgeber die Informationen
aus der zehnten und neunten Stufe nach und nach in die zweite und erste Stufe des Dezimalregi
sters verschoben werden. Es bestehen also zwei Mög lichkeiten, mittels der Schaltreiter die Lagerbeschik
kungsvornchtung in Bewegung zu setzen, sobald diese verfügbar ist. um an die an der ersten Stelle des Dezi
malregisters angegebene Stelle zu gelangen und di< Arbeit fortzuführen, oder abzuwarten, wobei die Bedie
nungsperson bis zu fünf Bewegungen im voraus vorbe reiten kann und bei jeder den Anfangsort und den Be
stimmungsort festlegen kann.
Danach sind die zehn Stufen des Dezimalregister kodiert, und ein elektronischer Umschalter erzeugt eil
Signal, welches sämtliche Verriegelungen der Schaltta fei betätigt, da eine weitere Vorbereitung einer Bewc
gung die Kapazität des Speichers überschreiten würde
Bei der Ausführung der in dem Register gespeichet
ten Bewegungen wird die kodierte Information der ei sten Stufe des Registers in den Signalkomparator 35
übertragen, und die Lagerbeschickungsvorrichtung
sendet nach Beendigung eines Bewegungsvorgangs ei Beendtgungssignal aus und beginnt sodann mit der B«
wegung von seinem Ursprungsort zu einem Bestin
mungsort oder von letzterem zu einem neuen Ursprungsort.
Sobald der letzte Bestimmungsort in die erste Stufe des Dezimalregisters eingeschrieben ist, bleibt der übrige Teil desselben leer, und sobald die Lagerbeschikkungsvorrichtung Tarn Ende eines Zyklus vor dem Eingang des Gangs des betreffenden Bestimmungsorts ist,
muß sie automatisch an ihren Ursprungsort zurückkehren und dort anhalten, bevor eine neue Bewegungsfolge möglich ist. Diese letztgenannte Sicherungsmaßnahme dient dazu, zu verhindern, daß ein neuer Bewegungsablauf während des Betriebs der Lagerbeschikkungsvorrichtung den Lauf derselben plötzlich umkehrt.
ίο
Der zentrale Steuerstand nach der Erfindung weist noch Hilfseinrichtungen üblicher Art auf, die nicht weiter beschrieben sind.
Gemäß F i g. 5 ist noch eine geregelte Spannungs
quelle 47a vorgesehen, die mit einer Pufferbatterie 48 zusammenwirkt und eine Niederspannungsleitung 49
des elektrischen Teils aus einem Netz mit 110 Volt Spannung von der Leitung 50 speist, wobei eine Abzweigleitung 51 über einen Unterbrecher 52 eine Speiseleitung 53 für die Motoren der automatischen Einrichtung speist.
Die Speicher, der Signalkomparator, der Zähler usw. können sowohl für binären als auch für dezimalen Betrieb aufgebaut sein.
Claims (7)
- Patentansprüche:I 1, Zentraler Steuerstand mit einer synoptischen Schalttafel zum Nachbilden und Programmieren ider Bewegungen von Lasten in einem Lager mit einer Lagerbeschickungsvorrichtung, wobei die Schalttafel mindestens eine Reihe von parallelen, den Lagergängen entsprechenden Kanälen aufweist, die in einen rechtwinklig dazu verlaufenden, einer Lagerstraße entsprechenden Kanal münden, und wobei in den Kanälen bewegbare, den zu bewegenden Lasten entsprechende Bildelemente vorgesehen sind, die mit nahe den Mündungsstellen der parallelen Kanäle angeordneten Schaltern zusammenwirken, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanäle (4.9) einen zur Oberfläche der Schalttafel offenen Spalt aufweisen, daß die Bildelemente als mansehettenknopfförmige Schaltreiter (10) ausgebildet sind, die mit ihrer Stirnplatte (5) aus dem Kanal herausragen und deren Fuß zum Betätigen der Schalter (12) ausgebildet ist. daß der der Lagergasse entsprechende Kanal (4) an mindestens einem Ende eine Ausnehmung (11) als Durchtritt für die Schaltreiter aufweist, daß elektromagnetische Verriegelungen (17.20,21) an den Eingängen der Kanäle und der Ausnehmungen vorgesehen sind zum Verhindern von Verschiebungen der Schaltreiter, die mit der augenblicklichen Lage von Teilen der Lagerbeschickungsvorrichtung unvereinbar sind, daß die Schalter einen Signalspeicher steuern und daß ein Signalkomparator (35a) für die Befehlssignale sowie die Lage- und Funktionssignale von Teilen der Lagerbeschickungsvorrichtung vorgesehen ist.
- 2. Steuerstand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalter (12) aus zwei nebeneinanderliegenden Einzelschaltern (z. B. 12a. 126) bestehen.
- 3. Steuerstand nach Anspruch 1 oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltreiter (10) an der nach außen weisenden Seite eine Schriftplatte (8) tragen.
- 4. Steuerstand nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalter (12) über eine Ko- diereinrichtung (25) an ein Schieberegister (Dezimalregister 27) angeschaltet sind zum Aufzeichnen des Ausgangsortes und des Bestimmungsortes jeder Bewegung in zwei Bereichen des Registers und daß der Inhalt der Stufen des Registers durch Taktimpulse an eine Endstufe geleitet wird, deren Inhalt in einem Signalkomparator (35a) mit dem Wert eines Zählers (37) verglichen wird, der die Lage jeder Transportvorrichtung ingibt und Signale für den V«·.« ärtslauf, den Rückwärtslauf und das Anhalten der Lagerbeschickungsvorrichtung erzeugt.
- 5. Steuerstand nach Anspruch 4 für ein Lager mit zwei Ebenen von Gängen, die von einer Lagerbeschickungsvorrichtung mit zugehörigen Schlitten bedient werden, wobei die synoptische Schalttafel (>° zwei Gruppen von Kanälen umfaßt, die den beiden Ebenen entsprechen, dadurch gekennzeichnet, daß ein Binärregister (31) vorgesehen ist zum Speichern der gewählten Ebene für jede Bewegung und daß das Binärregister ein Schieberegister ist und mit ()5 demselben Takt angesteuert wird wie das Register (27) für die Bewegungsbefehle und daß der Ausgang des Binärregisters die Bewegung des Schlittens (C)in einer zugeordneten Ebene in Gang setzt.
- 6. Steuersund nach Anspruch 4 und 5 für ein Lagermagazin mit zu beiden Seiten einer Lagerstraße angeordneten Gängen, gekennzeichnet durch ein Binärregister (32) zum Speichern der gewählten Reihe von Gängen links oder rechts von der Lagerstraße, durch die Ausbildung des Binärregisters als Schieberegister und durch die Ansteuerung desselben im gleichen Rhythmus wie das Register (27) für die Bewegungsbefehle, wobei die letzte Stufe des Binärregisters ein entsprechendes Seitensigna] für die Bewegung des Schlittens (C) abgibt
- 7. Steuerstand nach Anspruch 2 und 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelschalter (z. B. 12a, 126) ein Richtungssignal erzeugen, welches einem Speicher (28) und einer Verriegelungseinrichtung (18) an der Schalttafel zugeführt wird, die zwei aufeinanderfolgende Ausgangs- und Eingangsbewegungen von Schaltreitern (10) in einem Gang (9) verhindert.
Applications Claiming Priority (2)
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