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Die Erfindung bezieht sich auf eine Rollregalanlage, mit mehreren, zur Schaffung von Bedienungsgängen verschiebbaren Regalen, wobei jedes Regal ein drehrichtungsumschaltbares Antriebsaggregat, einen Fahrschalter sowie an zumindest einer Seite End-und/oder Sicherheitsschalter aufweist, und jedem Regal ein Links- und ein Rechtsfahrtrelais zugeordnet ist, wobei in dem Erregerkreis des Links (Rechts) fahrtrelais jedes Regales ein Offnungskontakt eines Endschalters des Regales sowie in dem Erregerkreis des Rechts (Links) fahrtrelais jedes Regales ein Schliesskontakt des Fahrschalters vorgesehen ist.
Es sind Anlagen dieser Art bekanntgeworden (österr. Patentschrift Nr. 243181 und Schweizer Patentschrift Nr. 491022), welche besondere Leitschienen benötigen, an welchen zur Festlegung bestimmter Regalpositionen entweder Nocken oder Magnete befestigt sind. An dem Fahrschalter muss bei diesen Regalen die Fahrtrichtung gewählt werden, was die Bedienung erschwert. Die Bildung von zwei oder mehr Gängen, der vor allem bei grösseren Anlagen Bedeutung zukommt, ist ausgeschlossen.
Es ist ein Ziel der Erfindung, eine Rollregalanlage zu schaffen, welche frei von den erwähnten Nachteilen ist. Dieses Ziel lässt sich mit einer Anlage der eingangs erwähnten Art erreichen, bei welcher erfindungsgemäss an der linken (rechten) Seite jedes Regales ein Endschalter angeordnet ist, wobei in dem Erregerkreis des Links (Rechts) fahrtrelais jedes Regales ausser dem öffnungskontakt des Endschalters dieses Regales ein Schliesskontakt des Fahrschalters des rechts (links) liegenden Regales und in dem Erregerkreis des Rechts (Links) fahrtrelais jedes Regales ausser dem Schliesskontakt des Fahrschalters ein Offnungskontakt des Endschalters des rechts (links) liegenden Regales vorgesehen ist, und dass der Erregerkreis des Links (Rechts)
fahrtrelais jedes Regales über einen Trennschalter mit dem Erregerkreis des Links (Rechts) fahrtrelais des links (rechts) gelegenen Regales und der Erregerkreis des Rechts (Links) fahrtrelais jedes Regales über einen Trennschalter mit dem Erregerkreis des Rechts (Links) fahrtrelais des rechts (links) gelegenen Regales verbunden ist.
Die erfindungsgemässe Anlage ermöglicht die Bildung eines Bedienungsganges in der kürzestmöglichen Zeit, ohne dass es erforderlich wäre, Überlegungen anzustellen, ob der Fahrschalter auf Links- oder Rechtslauf gestellt werden muss.
Auch können besondere Leitschienen zur Markierung der Regalpositionen entfallen.
Mit Vorteil werden die Trennschalter eines Regales als Öffnungskontakte des Fahrschalters dieses Regales ausgebildet.
Es ist jedoch auch möglich, mit weniger mechanischen Kontakten das Auslangen zu finden, wenn die Trennschalter für das Links (Rechts) fahrtrelais als in Richtung zum links (rechts) liegenden Regal durchlässige und die Trennschalter für das Rechts (Links) fahrtrelais als in Richtung zum rechts (links) liegenden Regal durchlässige Sperrdioden ausgebildet sind.
Die Erfindung samt ihren weiteren Vorteilen und Merkmalen ist im folgenden an Hand beispielsweiser Ausführungsformen näher erläutert, die in den Zeichnungen veranschaulicht sind. Es zeigen Fig. l eine schematische Seitenansicht einer Rollregalanlage, Fig. 2 die Schaltung einer erfindungsgemässen Anlage und die Fig. 3 bis 5 Ausschnitte aus drei andern Schaltungsversionen.
Wie aus Fig. l ersichtlich, ist eine Anzahl von Regalen--l--längs Schienen--2--verschiebbar. Die Regale sind mit Rädern--3--versehen, von welchen zumindest jeweils eines mittels eines Elektromotors --4-- antreibbar ist. Eine Änderung der Fahrtrichtung kann hiebei durch elektrisches Umschalten des Motordrehsinns oder durch ein elektromechanisches Umschalten eines Wendegetriebes erfolgen.
Bei jedem Regal --l-- ist an der Vorder- und/oder Rückseite ein handbetätigbarer Fahrschalter --5-- und an der linken Seite ein Endschalter --6-- vorgesehen. Die Endschalter --6-- sind dabei so konstruiert, dass sie bei einem Aneinanderfahren der Regale betätigt werden. Überdies sind links und rechts an jedem Regal Sicherheitsleisten
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--8-- benötigt verständlicherweise weder einen Endschalter noch eine linke Sicherheitsleiste ; das rechte Endregal--9--ist zwar an seiner linken Seite mit einem Endschalter und einer Sicherheitsleiste versehen, eine rechte Sicherheitsleiste fehlt hier. Zur elektrischen Verbindung der Regale untereinander sind Kabelschleifen - vorgesehen.
Wie weiters in den Zeichnungen angedeutet ist, enthalten die Regale--l-eine Inneneinteilung --11-- für Bücher, Akten od. dgl. Der Inhalt der Regale ist sowohl von links als auch von rechts zugänglich, soferne durch Verschieben der Regale ein Bedienungsgang freigemacht ist. Der Fig. 2 ist eine Steuerschaltung für eine Regalanlage zu entnehmen, wobei die Zuordnung der Schaltungsgruppen zu einzelnen Regalen--I bis V-durch strichlierte Linien angedeutet ist. Die räumliche Anordnung der Schaltungselemente kann dabei beliebig gehalten sein.
Der Elektromotor--4--jedes Regals ist ein Drehstrommotor, welcher beim Anziehen eines Linksfahrtrelais--L--über dessen Kontakte--13, 14, 15--an die drei Leiter--u, v, w-eines Drehstromnetzes gelegt wird. über die Kontakte--r3, r4, rs-- eines Rechtsfahrtrelais--R-kann der Motor in vertauschter Phasenlage an das Netz gelegt und so die Fahrtrichtung geändert werden. Ruhekontakte - Iz. rz-- des Links-bzw. Rechtsfahrtrelais--L, R--in den Erregerkreisen des Rechts- bzw. Linksfahrtrelais dienen zur gegenseitigen Sperre der Relais und machen einen Kurzschluss durch gleichzeitiges Anziehen von Rechts- und Linksfahrtrelais unmöglich.
Der Fahrschalter--5--jedes Regals weist zwei Arbeitskontakte
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benötigte Spannung, die je nach Art der verwendeten Relais eine Gleich- oder Wechselspannung sein kann. Oft ist es am zweckmässigsten, eine Phase des Drehstromnetzes zu diesem Zweck heranzuziehen. In der Schaltung nach Fig. 2 sind alle Schalter und Relais in ihrer Ruhelage eingezeichnet. Wie dieser Schaltung zu entnehmen ist,
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Relais--R--und- zu dem Leiter --0--. Dabei ist der Öffnungskontakt --b1-- des Endschalters von der Serienschaltung eines Arbeitskontaktes--ri--des Rechtsfahrtrelais und eines Schliesskontaktes --b2-- des Endschalters überbrückt.
Überdies sind bei jedem Regal noch Verbindungen zu den Rechts- und Linksfahrtrelais der übrigen Regale
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FahrschaltersFahrschalters des rechts gelegenen Regals über einen Öffnungskontakt --a6-- es Fahrschalters zu dem Verbindungspunkt des Öffnungskontaktes --a3-- des Fahrschalters mit dem Öffnungskontakt --b1-- des Endschalters.
Zur Erläuterung der Funktion der erfindungsgemässen Regalanlage sei angenommen, dass kein Regal an einem andern stehe und der Fahrschalter von Regal--III--betätigt werde. Es treten nun folgende
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Weise aller weiteren, rechts gelegenen Regale.
3. P-ai"-a :'-b -r2'-L"-0 ; das bedeutet Linkslauf des Regales
4. P-a'''1-a''5-a''4-a'5-b'4-r'2-L'-O; also Linkslauf des Regales --I-- sowie gegebenenfalls weiterer, links gelegener Regale.
Es setzen sich somit gleichzeitig alle links von Regal--III--gelegene Regele nach links und das Regal --III-- sowie alle rechts von diesem liegende Regale nach rechts in Bewegung. Läuft nun das Regal --I-links auf ein feststehendes Endregal auf, so wird der Endschalter des Regal --I-- betätigt, --b'4-- öffnet,
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Kontaktanordnung bzw. Arbeitsweise verhindert ein ruckweises Bewegen der Regale, welches wegen der unvermeidbaren Unterschiede in den Fahrgeschwindigkeiten der einzelnen Regale durch ständiges Öffnen und Schliessen der Schalter --b4-- auftreten würde.
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Um ein Einklemmen von Personen zwischen gegeneinander bewegten Regalen zu vermeiden, kann es sich empfehlen, Sicherheitsleisten vorzusehen, die beim Auffahren auf ein Hindernis über eine Kontaktanordnung das bewegte Regal zum Stillstand bringen. Fig. 3 ist die zusätzliche Anordnung zweier Sicherheitskontakte--cl und c :-- zu entnehmen. Der gezeigte Schaltungsausschnitt entspricht ansonsten völlig Fig. 2. Die Wirkungsweise der
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:geöffnet ; das Regal bleibt auch in diesem Fall stehen.
Fig. 4 zeigt eine Schaltungsvariante, welche die Verwendung eines nur einpoligen Fahrschalters ermöglicht.
Der Leiter-P-führt hier gegen den Leiter --0-- eine positive Gleichspannung. An Stelle der Schliesskontakte--al und a2 nach den Fig. 2 und 3 ist ein einziger Schliesskontakt--a--vorgesehen, während die Öffnungskontakte--ag bis ag--völlig entfallen.
Als Trennschalter sind vier Dioden--D ; bis D4-- vorgesehen. Die Dioden --D1 und D2-- liegen mit ihren Anoden über den Schliesskontakt--a--an dem Leiter--P--. Die Anoden der Diodes--d und D2-- sowie --D3 und D4-- sind jeweils miteinander verbunden ; die Anode der Diode --D4-- liegt an dem Verbindungspunkt der Kontakte--ri und bol--, die Anode der Diode --D2-- liegt an dem Verbindungspunkt des Kontaktes--b--mit dem Kontakt --11 -- des links gelegenen Regals ;
von den Kathoden der Dioden --D1 D2-- führt eine Leitung in das links gelegene Regal und dort zu der Anode der Diode--D2--, von den Kathoden der Dioden - -D3 D4-- führt eine Leitung in das rechts gelegene Regal und dort zu der Anode der Dipode In den übrigen Details entspricht die Schaltung jener nach Fig. 2.
Zwischen den beschriebenen Extremen, nämlich ein Kontakt des Fahrschalters und vier Sperrdioden einerseits und sechs Kontakte des Fahrschalters und keine Diode anderseits, liegen noch andere Realisierungsmöglichkeiten. Wieweit man Kontakte des Fahrschalters durch die Verwendung von Dioden einsparen kann, ist im jeweiligen Fall überwiegend eine Frage der Wirtschaftlichkeit.
Die Rollregalanlage kann so dimensioniert werden, dass die Bildung von zwei oder mehr Bedienungsgängen möglich ist. In diesem Fall sollte jedoch eine Vorkehrung getroffen werden, die das unbeabsichtigte Schliessen eines von einer ersten Person gebildeten Ganges durch eine zweite Person, die an einer andern Stelle der Anlage einen Gang öffnen möchte, unmöglich macht. Man kann zu diesem Zweck an der linken Seite jedes Regales einen Gangoffenhalteschalter vorsehen. Fig. 5 zeigt einen Ausschnitt aus einer gegenüber Fig. 4 etwas
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dRegal. Der Kontakt --d2 --liegt zwischen der Anode von --D2 -- und dem Verbindungspunkt der Dioden - -D1 und D--in dem rechts gelegenen Regal.
Wird der Gangoffenhalteschalter betätigt und werden somit die Kontakte --d1 und d2 -- geöffnet, so ist der Erregerkreis des Linksfahrtrelais ebenso unterbrochen, wie der Erregerkreis des Rechtsfahrtrelais des links gelegenen Regales. Ein links von dem Regal bestehender Gang kann somit nicht eher geschlossen werden, als der Gangoffenhalteschalter wieder in seine Ruhestellung gebracht ist. Die Kontakte eines Gangoffenhalteschalters können selbstverständlich auch in die andern gezeigten oder in ähnliche Schaltungen einbezogen werden.
Die Änderung der Fahrtrichtung kann auch anders als gezeigt erfolgen, etwa durch Umpolen eines Gleichstrommotors oder durch ein elektromechanisch betätigbares Umkehrgetriebe etc. Da alle Regale gleich aufgebaut sind, ist es jederzeit möglich, Regale zu vertauschen oder die Anlage zu erweitern, wobei der Grösse einer Rollregalanlage nach der Erfindung keine Grenzen gesetzt sind. Um bei Spannungsausfall Zugang zu den Innenräumen der Regale zu haben, ist eine Vorrichtung vorgesehen, welche-wenn auch unter erheblichem Kraftaufwand - ein manuelles Verschieben der Regale ermöglicht.
Bei der beschriebenen Anlage ist der Endschalter jedes Regales an dessen linker Seite angeordnet, und bei Betätigung des Fahrschalters wird zur linken Seite des Regales ein Bedienungsgang geschaffen. Es versteht sich, dass die Begriffe "rechts" und "links" nur zur Vereinfachung der Beschreibung herangezogen wurden, da beispielsweise für eine an der "Rückseite" der Regalanlage stehende Bedienungsperson der Endschalter an der rechten Seite liegt.
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