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Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Förderung von Aufzeichnungsträgern
nach einem einstellbaren Förderprogramm, die zwischen einem Magazin, in dem die
Aufzeichnungsträger in einzelnen Kassetten reihenweise neben- und übereinander gelagert
sind, und Einrichtungen, die zur Auswertung der Aufzeichnungsträger vorgesehen sind,
hin- und zurückgefördert werden, durch eine Laufeinrichtung, die entlang den Seiten
des Magazins an Lagerplätze einstellbar ist, an denen ausgewählte Aufzeichnungsträger
erfaßt werden, wobei die Laufeinrichtung eine einstellbare Hebelvorrichtung enthält,
an der steuerbare Verschiebeeinrichtungen angeordnet sind, die an die Lagerplätze
der Aufzeichnungsträger herangeführt werden.
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Es sind Einrichtungen dieser Art bekannt, bei denen die einstellbaren
Förderprogramme sich aus informationsabhängigen Einstellungen eines Speichers ergeben.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine Einrichtung der eingangs genannten
Art so auszugestalten, daß die Aufzeichnungsträger mit möglichst raschem Zugriff
verfügbar sind.
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Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß Programmschritte des
Förderprogramms in aufeinanderfolgenden Zeitabschnitten durch eine Abtasteinrichtung
aus einem Speicher abgefühlt werden und nach Maßgabe der von der örtlichen Stellung
der Laufeinrichtung und der Hebevorrichtung abhängigen Schaltstellung von Schaltmitteln
ausgeführt werden.
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Im Gegensatz zur bekannten Einrichtung wird nach der Erfindung ein
Programmschritt für das Förderprogramm in einem Speicher festgehalten und nach Maßgabe
der örtlichen Stellung der zu bewegenden Fördermittel ausgeführt, so daß die Bewegungen
dieser Fördermittel kurzgehalten werden können und damit in der angestrebten Weise
der Zugriff beschleunigt werden kann.
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Die Erfindung wird an Hand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert.
In der Anordnung des Ausführungsbeispiels wurden als Aufzeichnungsträger Magnetbänder
gewählt, die in Kassetten angeordnet sind.
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F i g. 1 zeigt die Vorderansicht der Gesamtanordnung; F i g. 2 zeigt
den Grundriß der Gesamtanordnung; F i g. 3 zeigt eine Schalttafel zur Einstellung
eines Schaltprogramms; F i g. 4 bis 8 zeigen die Schaltmittel zur Durchführung eines
Schaltprogramms.
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Die Vorderansicht der Gesamtanordnung nach F i g. 1 enthält die Magazine
14 und 16, in denen die Bandkassetten 30 angeordnet sind, den Wagen
154 mit einer Kassetten-Verschiebeeinrichtung 328 sowie den Auswertegestellen
10 und 12, in denen die Bänder ausgewertet werden.
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Der Grundriß der Gesamtanordnung nach F i g. 2 zeigt, wie die Lagerplätze
der Bandkassetten 30 innerhalb der Magazine in der Reihenfolge 1 bis 9 reihenweise
nebeneinander angeordnet sind. Entlang der einen Seite der Magazine wird der auf
den Schienen 155,
156 bewegte Wagen 154 auf ausgewählte Bandkassetten
30 des Magazins eingestellt.
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Die Magazine 14 und 16 sind geeignet, eine Vielzahl von Bandkassetten
30 derart zu halten, daß die Transporteinrichtung 18 eine Bandkassette erfaßt,
diese aus ihrem Magazinfach herauszieht und zu einer Bahn transportiert, entlang
welcher die Bandkassette in seitlicher Richtung zu jedem der Auswertegestelle
10
oder 12 befördert werden kann. Die Magazine 14 und
16 bestehen aus rechteckigen offenen Rahmen, die aus den vorderen Eckschienen
20, den rückwärtigen Eckschienen 22 und einer geeigneten horizontalen
Versteifung 24 zusammengesetzt sind. Die Magazine können in mehrere Abteilungen
unterteilt sein, und bei der vorliegenden Ausführungsform sind sie in die drei Abteilungen
A, B und C unterteilt. Die Größe der Magazine kann verändert werden, um jede
gewünschte Anzahl von Bandkassetten unterzubringen. Für die beiden unteren Abteilungen
B und C des Magazirks sind acht Bandkassetten-Lagerplätze vorgesehen, während die
obere Abteilung A sechs Bandkassetten-Lagerplätze enthält. Die in F i g. 2 mit den
Nummern2 und 3 bezeichneten Lagerplätze dieser Abteilung sind für den Transport
der Bandkassetten von und zu der Auswerteeinrichtung 600 vorgesehen. Die
Magazine enthalten die Schienen 28, an denen die Bandkassetten 30 durch Rollen 32,
34 (F i g. 1) gehalten sind. Die Schienen 28 sind an ihren Enden offen, so daß eine
Bandkassette 30 an jedem Ende auf die Schiene 28 aufgesetzt oder von ihr abgenommen
werden kann. Eine Bandkassette 30 wird der Auswerteeinrichtung600 vom Speicherplatz
3 zugeführt, indem sie von der entsprechenden Schiene 28 auf die Laufschiene
458
gefördert wird. Die Rückführung einer Bandkassette 30
von der Auswerteeinrichtung
in das Magazin ergibt sich durch den Transport der Bandkassette 30 an den
Speicherplatz 2. Die Bandkassette wird dabei von der Schiene 562 zu
der entsprechenden Schiene 28 gefördert.
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Die Einrichtung für den Transport der Bandkassetten enthält einen
Wagen 154 (F i g. 1), welcher auf den beiden Laufschienen 155 und
156 bewegt werden kann. Der Rahmen des Wagens 154 besteht aus Ständern,
die in geeigneter Weise durch Seitenstreben miteinander verbunden sind. An den unteren
Enden der Ständer sind einwärts ragend die Laufräder drehbar angeordnet, die auf
den Schienen 155 und 156 laufen. Entlang dieser Schienen kann somit
der Wagen 154
derart bewegt werden, daß sich seine Schmalseite vor einer ausgewählten
Reihe A bis C der Bandkassetten in den Magazinen 14 und 16 befindet.
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Die Bewegung des Wagens 154 entlang seiner Schienen
155 und 156 erfolgt mittels einer Antriebseinrichtung. Ein am oberen
Ende des Rahmens hängend befestigter Motor 166 treibt über ein Getriebe eine
Welle 170, die sich quer über den oberen Teil des Rahmens erstreckt (F i
g. 2). An der Welle 170 sind vier Kabelrollen 172, 174, 176 und 178 befestigt,
an denen je das eine Ende zweier um sie herumgewundener Stahlkabel befestigt ist,
deren anderes Ende am Wagen 154 befestigt ist. Die vier Kabel 180, 180a,
181 und 181 a sind am oberen Ende des Wagens und die restlichen vier Kabel
182, 182a, 183 und 183a an den unteren Enden des Wagens befestigt,
so daß die dem Wagen durch die Kabel erteilte Bewegung gleichförmig ist. In der
F i g. 2 sind die am Kopf angeordneten Kabel 180 und 180a und die
an der Basis angeordneten Kabel 182 und 182a an der einen Seite des Wagens
dargestellt, von denen der erste Kabelsatz mit der Kabelrolle 176 und der zweite
Kabelsatz mit der Kabelrolle 178 verbunden ist. Die beiden anderen Kabelsätze
sind in ähnlicher Weise an der anderen Seite des Wagens angeordnet, wie dies in
der F i g. 2 dargestellt ist.
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Das um die Kabelrolle
176 gewundene Kabel
180a
(F i g.
2) läuft über eine Führungsrolle
184, die auf
!n6,m vom Rahmen einwärts ragenden Drehzapfen |
rehbar gelagert ist. In ähnlicher Weise läuft das |
Nabel 180 über eine Führungsrolle 188, die an der |
xnteren Seite des Laderahmens auf einem von diesem |
nwärts ragenden Zapfen drehbar angeordnet ist. Das |
;nde des um die Führungsrolle 184 laufenden Ka- |
Pls 180a ist mit einem an einer oberen Schiene des |
Tagenrahmens befestigten Halter verbunden. Das |
Üde des über die Führungsrolle 188 laufenden Ka- |
els 180 ist in ähnlicher Weise mit einem an der Wagen- |
,Iiiene befestigten Halter verbunden. Das über die |
a'belrolle 178 gewundene Kabel 182 läuft über
ein |
xf` einem Zapfen drehbares Führungsrad 200 und |
'per das am unteren Ende des Rahmens vorgesehene, |
:cht dargestellte Führungsrad. Das freie Ende des |
.;ibels 182 ist mit einem Halter verbunden, der an |
nor Schiene des Wagens befestigt ist. Das zweite um |
!e `Kabelrolle 178 gewundene Kabel 182a läuft über |
ie Führungsrollen 198 und 202. |
Wenn die Welle 170 mit den Kabelrollen 176 und |
78 gedreht wird, werden somit die Kabel gleichförmig |
igetrieben, da die Kabelrollen den gleichen Durch- |
esser haben. Wenn sich beispielsweise die Welle 170 |
itgegengesetzt dem Uhrzeigersinne dreht, wird der |
ragen 154 durch die Kabel 180 und 182 gegen das |
ntere Ende der Laufschienen 155 und 156 bewegt. |
,i der Drehung der Kabelrollen im Uhrzeigersinne |
ird der Wagen 154 durch die Kabel 180a und 182a |
;gen das vordere Ende der Laufschienen bewegt. Wie |
;reits erwähnt, ist die gleiche Kabelanordnung an der |
ideren Seite des Wagens 154 vorgesehen, wie dies in |
,r F i g. 2 dargestellt ist. |
An der Frontseite des Wagens 154 (F i g. 1) sind |
cht dargestellte vertikale Schienen befestigt, welche |
r die Bewegung einer Hebevorrichtung 254 vorge- |
hen sind. Diese Hebevorrichtung 254 besteht aus |
nem Rahmen mit Querschienen, die an ihren Enden |
irch vertikale Schienen miteinander verbunden sind. |
ie Hebevorrichtung 254 kann entlang der Schienen |
igehoben und gesenkt und mit einer ausgewählten |
bteilung A, B, C des Magazins ausgerichtet werden. |
Die vertikale Bewegung der Hebevorrichtung 254 |
i g. 1) entlang ihrer Führungsbahnen wird durch |
n am unteren und am oberen Ende des Heberahmens |
;festigtes Kabel 316 gesteuert. Innerhalb des Wagen- |
hmensist ein Elektromotor 308 (F i g. 2) angeordnet, |
,lcher eine nicht dargestellte Kabelrolle antreibt. |
as Kabel 316 ist um diese Kabelrolle gewunden und |
uft über eine am oberen Ende des Rahmens drehbar |
,festigte Kabelrolle 317 und über eine am unteren |
ide des Wagenrahmens drehbar befestigte Führungs- |
lle 318. Das eine Ende des Kabels 316 ist am
oberen |
ide des Heberahmens und das andere Ende des |
abels am unteren Ende des Heberahmens befestigt. |
;im Laufen des Motors 308 wird die Hebevorrich- |
ng 254 entweder angehoben oder gesenkt, je nach- |
m, in welcher Richtung die antreibende Kabelrolle |
dreht wird. An einer Querstrebe der Hebevor- |
shtung 254 ist eine nicht dargestellte Tragschiene |
festigt, welche eine Kassetten-Verschiebeoinrich- |
ng 328 trägt. Wenn die Kassetten-Verschiebeein- |
ftung 328 mit einer Bandkassette 30, z. B. in der |
,hten Seite des Magazins, ausgerichtet ist, wird die |
indkassette 30 durch eine Greifeinrichtung erfaßt. |
ischließend wird die Kassetten-Verschiebeeinrich- |
äg 328 in der umgekehrten Richtung gesteuert, um |
Bandkassette 30 aus ihrem Fach in der rechten |
ite des Magazins mitzuziehen und entlang ihrer |
Laufschiene auf die Laufschiene der Hebevorrichtung
254 zu transportieren.
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Der Wagen und die Hebevorrichtung können dann eingestellt werden,
um die Bandkassette 30 mit dem Lagerplatz auszurichten, an welchen sie entweder
auf der rechten oder der linken Seite des Magazins gebracht werden soll.
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Die Förderung einer Bandkassette von dem Speicherplatz 3 zur Auswerteeinrichtung
600 und zurück von dieser zum Speicherplatz 2 erfolgt durch nicht dargestellte Verschiebeeinrichtungen,
die der Auswerteeinrichtung 600 zugeordnet sind. Diese Verschiebeeinrichtungen entsprechen
in Funktion und Ausbildung der Kassetten-Verschiebeeinrichtung 328, die dem Magazin
zugeordnet ist. Zur Auswertung wird die Bandkassette 30 durch eine nicht dargestellte
automatische Greifeinrichtung (F i g. 2) von der Laufschiene 458 genommen
und in die Auswerteeinrichtung eingesetzt. Zur Rückführung einer Bandkassette von
der Auswerteeinrichtung 600, in das Magazin wird die Bandkassette 30 durch die automatische
Greifeinrichtung wieder erfaßt und auf die Laufschiene 562 gesetzt. Von dort wird
sie durch die Fördereinrichtung an einen Speicherplatz des Magazins zurückgeführt.
Die in F i g. 2 dargestellte Auswerteeinrichtung 600 zeigt den Betriebszustand der
Auswertung, d. h., eine Bandkassette 30 ist in die Auswerteeinrichtung 600 eingesetzt.
Die Laufschienen 458 und 562 sind- mit den zugeordneten Einrichtungen an einem nicht
dargestellten Rahmen angeordnet. Die Gestaltung der Laufschienen 458 und 562 ist
nicht näher dargestellt. Eine Bandkassette kann bei ihrer Abnahme von den Wellen
der Auswerteeinrichtung direkt durch die Schiene 458
hindurch bewegt und auf
der Schiene 562 abgesetzt werden.
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In F i g. 3 ist eine Einrichtung zur Speicherung des Förderprogramms
dargestellt. Diese ist als Schalttafel ausgebildet, auf derpaarweise Reihenvon Schaltbuchsen
angeordnet sind. Jeweils einer Reihe der paarweise angeordneten Schaltbuchsen ist
ein Programmschritt zugeordnet. Auf der Schalttafel können 10 Programmschritte gespeichert
werden. Die 10 Programmschritte bilden ein vollständiges Förderprogramm, das in
aufeinanderfolgenden Zeitabschnitten abgetastet wird. Jedem Programmschritt sind
mehrere Einstellbefehle zugeordnet, die innerhalb eines Zeitabschnittes gemeinsam
aus: dem Speicher abgefühlt werden.
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Die Eingangsbuchsen a bis f eines Programmschrittes sind mit einer
Abtasteinrichtung verbunden. Die Ausgangsbuchsen 1, 2, 4, 8, A,
B, L, R; P, T, sind dem Befehlsschaltmittel eines Programmschritts zugeordnet.
Durch elektrische Verbindung der Eingangsbuchsen mit bestimmten Ausgangsbuchsen
werden die Befehle eines Programmschritts gespeichert. Jeweils ein Programmschritt
enthält entweder die Befehle zur Förderung eines bestimmten Aufzeichnungsträgers
von seinem Lagerplatz im Magazin zu einer Auswerteeinrichtung, oder er enthält die
Befehle zur Förderung eines Aufzeichnungsträgers von einer Auswerteeinrichtung zu
einem bestimmten Lagerplatz im Magazin. An der Seite eines Magazins kann der Wagen
154 neun verschiedene Stellungen einnehmen. In jeder dieser Stellungen kann
dem Magazin ein Aufzeichnungsträger entnommen werden. An der Programmschalttafel
entsprechen die Ausgangsbuchsen 1, 2, 4, 8, den Befehlsschaltmitteln zur
Einstellung des Wagens in die verschiedenen Stellungen. Die Einstellung der Befehlsschaltmittel
ist binär verschlüsselt. Daraus ergibt sich
der Vorteil, daß für
die neun verschiedenen Stellungen des Wagens nur vier Schaltelemente benötigt werden.
Die Ausgangsbuchsen A, B, betreffen die Einstellung der Hebevorrichtung
254. Diese kann entsprechend der Darstellung nach F i g. 1 auf die drei Abteilungen
des Magazins A, B, C eingestellt werden. Auch die Einstellung dieser Schaltmittel
ist binär verschlüsselt, so daß f ür die drei verschiedenen Hebestellungen nur zwei
Schaltelemente benötigt werden. Ist eine der Buchsen A oder B mit einer Eingangsbuchse
verbunden, so bedeutet dies die Einstellung der Hebevorrichtung auf die Abteilung
A oder B des Magazins. Die Verbindung von beiden Buchsen
A, B mit den Eingangsbuchsen bedeutet die Einstellung der Abteilung C.
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Die Ausgangsbuchse L bezieht sich auf einen Fördervorgang im linken
Teil und die Ausgangsbuchse R auf einen Fördervorgang im rechten Teil des Magazins.
Der Befehl zum »Abstellen« eines Aufzeichnungsträgers ist der Buchse P und der Befehl
zum »Aufnehmen« eines Aufzeichnungsträgers der Buchse T zugeordnet. Diese Buchsen
der Bezeichnungen L, R, P, T, steuern somit die Bewegung der Kassetten-Verschiebeeinrichtung
328.
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Die an den Buchsen des Programmschrittes 1 dargestellten Verbindungen
speichern die Befehle zur Förderung eines Aufzeichnungsträgers von einem Lagerplatz
des Magazins zurAuswerteeinrichtung 690.
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Der Aufzeichnungsträger soll aus der Reihe 1 der unteren Abteilung
C an der rechten Seite des Magazins aufgenommen und zu einer Auswerteeinrichtung
gefördert werden. Bei Abtastung dieses Programmschrittes wird der Aufzeichnungsträger
von dem genannten Speicherplatz abgeholt und durch Steuerung der Befehlsschaltmittel
zu einem der Speicherplätze 3 an der linken oder an der rechten Seite des Magazins
in der oberen Abteilung gefördert. Die Förderung zu der linken oder rechten Seite
des Magazins ist davon abhängig, ob die zugeordnete Auswerteeinrichtung 600 frei
ist. Sobald der Aufzeichnungsträger durch die Förderung des Wagens und der Hebevorrichtung
sich vor dem Speicherplatz 3 befindet, wird er durch die Kassetten-Verschiebeeinrichtung
328 auf diesen Speicherplatz abgestellt. Die weitere Förderung des Aufzeichnungsträgers
zur Auswertung erfolgt durch automatische Fördermittel der Auswerteeinrichtung 600.
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Nach der Auswertung eines Aufzeichnungsträgers wird dieser von der
Auswerteeinrichtung 600 zu dem zugeordneten Lagerplatz 2 in der oberen Abteilung
A des Magazins gefördert. Von dort kann er durch die Fördereinrichtung des Magazins
wieder an einen bestimmten Speicherplatz zurückgefördert werden. Der Programmschritt
zwei enthält die Befehle zur Förderung eines ausgewerteten Aufzeichnungsträgers
zu seinem Lagerplatz im Magazin. Dieser Fördervorgang enthält den Befehl »abstellen«,
welcher der Buchse P zugeordnet ist. Die Eingangsbuchsen des Programmschritts zwei
sind mit den Ausgangsbuchsen so verbunden, daß der Aufzeichnungsträger vom Lagerplatz
zwei der oberen Abteilung A abgeholt und zum Lagerplatz sechs der oberen Abteilung
A an der linken Seite L
des Magazins gefördert wird.
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Die D urchf ührung der Befehle aller Programmschritte in den aufeinanderfolgenden
zwei Abschnitten erfolgt durch die Betätigung einer Schrittschalteinrichtung, welche
die Eingangsbuchsen a bis f der Programmschritte 1 bis 10 nacheinander
abtastet. Da für die Auswertung eines Aufzeichnungsträgers je zwei Programmschritte
erforderlich sind, können an der Schalttafel die Befehle zur Auswertung von fünf
Aufzeichnungsträgern gespeichert werden. Das Förderprogramm der Aufzeichnungsträger
kann auch in einem anderen Speicher bekannter Art enthalten sein. Die.e Speicher
können beispielsweise als Magnetbändet, Lochstreifen oder Lochkarten ausgebildet
sein. Eis besteht nur jeweils die Aufgabe, die Befehle der veschiedenen Programmschritte
nacheinander abzutasten.
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In F i g. 4 ist eine Einrichtung zur Abtastung dies Programmspeichers
dargestellt. Diese besteht aüs reihenweise angeordneten Kontakten, die mit den Elngangsbuchsen
a bis f der in F i g. 3 dargesteh`ten Schalttafeln verbunden sind.
Jeweils eine der Kontaktreihen ist einem Programmschritt zugeordnet. Die Kontaktreihe
131-1 bis 131-6 wird durch das Schrittrelais 131 einer Schrittschalteinrichtung
gesteuert. Dieses Schrittrelais 131 dient der Abtastung der Befehle des Programmschrittes
1. Die anderen Schrittrelais 132 bis 144 der Schrittschalteinrichtung sind den Programmschritten
2 bis 10 zugeordnet. Die iii F i g. 7 dargestellten Schrittrelais R131 bis R144
werden zeitlich nacheinander betätigt. Diese Betätigung erfolgt durch einen Elektromagneten
S407, der die #iuf einer Kontaktschiene schleifende Bürste B nacheinander auf die
Klemmen 1 bis 10 der Schrittrelais einstellt. Die in F i g. 4 dargestellten Kontakte
eines Schrittrelais sind parallel geschaltet. Sie verbinden eine Spannungsquelle
von 48 V mit den Eingangsbuchsen a bis f der Schalttafel. Da diese Kontakte
parallel geschaltet sind, kann eine bestimmte Ausgangsbuchse der Schalttafel mit
einer beliebigen Eingangsbuchse verbunden werden.
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Die F i g. 5 bis 8 zeigen eine Schaltungsanordnung zur D urchf ührung
eines Förderprogramms. Die F i g. 5 enthält die als Relais ausgebildeten Befehlsschaltmittel
R 123 bis R 126, R 129, R 130 und R 146 bis R 149.
Diese Relais sind
mit den Ausgangsbuchsen der Schalttafel verbunden. Den einzelnen Relais sind Klemmen
zugeordnet, deren Bezeichnungen 1, 2. . ., A, B usw. mit den entsprechenden
Bezeichnungen der F i g. 3 übereinstimmen.
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F i g. 6 enthält die Schaltmittel TMS1 bis TMS9 und MSA bis MSC, die
jeweils einer bestimmten örtlichen Stellung des Wagens 154 und der Hebevorrichtung
254 zugeordnet sind. Diese als Mikroschalter ausgebildeten Schaltmittel sind
an der Fördereinrichtung angeordnet. In jeder seiner Stellungen 1 bis 9 betätigt
der Wagen 154 eines der Schaltmittel TMSl bis TMS9. Ebenso betätigt die Hebevorrichtung
254
in jeder ihrer Stellungen eines der Schaltmittel MSA bis MSC. Die Kontakte
dieser Schaltmittel sind über ein Diodennetzwerk mit den Anzeigerelais R 101,R 120,
R121, R107, R104, R109, R112, R118 und R115 verbunden. Bei Betätigung eines
Schaltmittels wird entsprechend einer binären Verschlüsselung eine bestimmte Kombination
der Anzeigerelais betätigt. Die Anzeigerelais bewirken eine Anzeige der örtlichen
Stellungen, in denen der Wagen und die Hebevorrichtung sich jeweils befinden.
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Die Befehlsschaltmittel R123... R149 (F i g. 5) und die Anzeigerelais
R 121... R 115 (F i g. 6) steuern nicht dargestellte
Kontakte, die in einem Netzwerk angeordnet sind. Dieses Netzwerk steuert die Antriebe
des Wagens und der Hebevorrichtung so lange, bis die Anzeigerelais eine den Befehlsschaltmitteln
des Förderprogramms entsprechende Stellung einnehmen. Die Antriebsrichtungen der
Förderung sind von der jeweiligen Stellung der Anzeigerelais abhängig. Die Antriebsrichtung
der
Fördermittel wird geprüft durch eine Vergleichseinrichtung, die einerseits mit den
Befehlsschaltmitteln und andererseits mit den Anzeigerelais verbunden ist.
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In F i g. 8 sind die Überwachungsrelais R50 bis R56 dargestellt. Diese
überwachen bestimmte Stellungen der Fördereinrichtung und bestimmte Befehle, die
der Fördereinrichtung durch das Förderprogramm erteilt werden. Die Überwachungsrelais
werden durch Signale betätigt, die von den Betätigungsstromkreisen der Befehlsschaltmittel
und der Anzeigerelais abgeleitet werden. Die nicht dargestellten Kontakte dieser
Überwachungsrelais bewirken eine Meldung an die nicht dargestellten Steuerstromkreise,
welche die automatische Auswertung eines Aufzeichnungsträgers in der Auswerteeinrichtung
600 durchführen.
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Unter der Annahme, daß im Programmschritt 1 ein bestimmter Befehl
gespeichert ist und daß die Fördereinrichtung eine vorgegebene Stellung einnimmt,
ergibt sich die Durchführung eines Förderprogramms durch die Betätigung der in F
i g. 6 dargestellten Anlauftaste SW29. Dadurch spricht das Relais R29 an, das durch
seinen Kontakt R29AL die folgenden Stromkreise bildet:
b) + 48 V, R29AL, R24AU, MS-4, R120, Erde c) + 48 V, R29AL, R24AU B, R131,
Erde d) -f- 48 V, R29AL, RMAU, R28, Erde Im Stromkreis a) werden somit die
Relais R101, R118 und R115 betätigt, die anzeigen, daß der Wagen 154 sich in der
Stellung 9 befindet. Das im Stromkreis b) betätigte Relais R120 liefert die Anzeige,
daß die Hebevorrichtung 254 der Abteilung A des Magazins gegenübersteht. Im Stromkreis
c) wird das Schrittrelais 131 betätigt, dessen Kontakte die Eingangsbuchsen des
ersten Schrittes auf der Schalttafel abtasten. Der Stromkreis d) bewirkt das Ansprechen
des verzögerten Relais R28, dessen Kontakt R28AU die Abtastkontakte 131-1 bis 131-6
mit der 48 V-Spannungsquelle verbindet. Dadurch werden die Relais R123, R129, R130,
R147, R157 und R149 der Befehlsschaltmittel betätigt. Die Ansprechverzögerung des
Relais R28 bewirkt, daß die Befehlsschaltmittel erst ansprechen, wenn die Anzeigerelais
bereits betätigt sind.
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Durch das Ansprechen des Relais R149 wird dessen Kontakt R149-1 geschlossen.
Das Relais R26 wird daraufhin in folgendem Stromkreis betätigt: Erde,
R26, R149-1, R28AU, R24AU, R29AL, 48 V.
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Das Relais R26 spricht an und sendet durch einen nicht dargestellten
Kontakt ein Signal zu dem Netzwerk, das durch die Kontakte der Befehlsschaltmittel
und der Anzeigerelais gebildet wird. Durch die Vergleichseinrichtung erfolgt anschließend
die automatische Einstellung der Fördereinrichtung in eine Stellung, die dem Befehl
des Programmschrittes 1 entspricht.
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Wenn die Fördereinrichtung die programmierte Einstellung des Schrittes
1 erreicht hat, wird das nicht dargestellte Relais R24 betätigt. Dieses bildet durch
seinen Kontakt R24AU (F i g. 6) den folgenden Stromkreis: -E- 48 V, R29AL, RMAU,
RMBU, S407, Erde.
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In diesem Stromkreis spricht der Schaltmagnet S407 an (F i g. 7),
wodurch der Schiebekontakt B mit der Klemme 2 des Relais R132 verbunden wird. Der
Stromkreis für die Betätigung des Schrittrelais R132 ist damit vorbereitet.
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D. -r Kontakt R24AU bildet außerdem den folgenden Stromkreis: 48 V,
R29AL, R24AU, R27, Erde.
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In diesem Stromkreis wird das verzögert ansprechende Relais R27 betätigt.
Die Umschaltung des Kontaktes R24AU bewirkt ferner, daß die Anzeigerelais und die
Befehlschaltmittel, die durch den Programmschritt 1 betätigt wurden, ihre Ruhelage
wieder einnehmen.
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Nach einer bestimmten Verzögerungszeit spricht das Relais R27 an,
wodurch das Relais R24, das in einem Selbsthaltestromkreis gehalten wurde, wieder
abfällt. In diesem Zustand ergibt sich der folgende Stromkreis für das Schrittrelais
R132: 48 V, R29AL, R24AU, B, R132, Erde.
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In diesem Stromkreis spricht das Schrittrelais R132 an, so daß an
der Schalttafel die Eingangsbuchsen a bis f des Programmschrittes 2 abgetastet werden.
Dadurch ergibt sich eine Einstellbewegung der Fördereinrichtung entsprechend den
Befehlen des Programmschrittes 2. Es ergeben sich Steuervorgänge, wie sie anhand
des Programmschrittes 1 näher erläutert wurden.
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Die Fördereinrichtung sendet Signale zu den in der F i g. 8dargestellten
Überwachungsrelais R50 bis R56, wenn sie bestimmte Stellungen erreicht. Diese Stellungen
betreffen die Lagerplätze 2 und 3 in einer Abteilung A des Magazins. Diese Lagerplätze
bilden die Zugangswege zu der Auswerteeinrichtung 600. In dieser Stellung bewirkt
ein Aufzeichnungsträger eine Meldung an dieAuswerteeinrichtung 600, so daß deren
Steuereinrichtung beeinflußt wird. Die Betätigung der Relais R50 und R51
meldet eine Belegung des Lagerplatzes 2 und die Betätigung der Relais R50 und R52
meldet die Belegung des Lagerplatzes-3 in der Abteilung A des Magazins. Im Programmschritt
enthaltene Befehle betätigen die Relais R53 bis R56. Die Meldungen dieser Relais
R55 (rechts) und R56 (links) bewirken die Auswahl einer bestimmten Auswerteeinrichtung.
Die Relais R53 (aufnehmen) und R54 (abstellen) bestimmen das Ende oder den Anfang
einer Auswertefunktion.
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Den Fördermitteln sind nicht dargestellte Prüfschaltmittel zugeordnet,
die bei einer Fehlerfunktion die Förderung unterbrechen und den Fehler anzeigen.