DE2221702A1

DE2221702A1 - Elektromagnetisches klappanker-relais in flachbauweise fuer gedruckte schaltungen, insbesondere zum einbau in steckkarten

Info

Publication number: DE2221702A1
Application number: DE19722221702
Authority: DE
Inventors: Heinz Paul; Rudolf Siedler
Original assignee: Paul & Siedler
Current assignee: Paul & Siedler
Priority date: 1972-04-29
Filing date: 1972-04-29
Publication date: 1973-11-08
Also published as: DE2221702C3; DE2221702B2

Description

Elektromagnetisches Klappanker-Relais in Flachbauweise für gedruckte Schaltungen, insbesondere zum Einbau in Steckkarten Die-Erfindung betrifft ein elektromagnetisches Klappanker-Relais in Flachbauweise für gedruckte Schaltungen, insbesondere zum Einbau in SteckkartenO Während in der Steuertechnik die Forderung nach möglichst flachen elektromagnetischen Relais erhoben wird, haben die bisher bekanntgewordenen elektromagnetischen Elappanker-aelais, bedingt durch das Konstruktionsprinzip bei Verwendung des herkömmlichen, I,förmigen ',lappankers, dessen einer Schenkel, neben Joch- und Erregerwicklung liegend, Schwenkungen ausführt, um die Kontakte betätigen zu können, einen Platzbedarf,der durch die im folgenden geschilderte Erfindung wesentlich verringert wird.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß ein als ebenes Bauteil ausgebildeter ICLappanker vorgesehen ist , der in einer aus zwei sich in der Ebene eines Jochschenkels erstreckenden nasenförmigen Vorsprüngen des Joches bestehenden Schneidenlagerung ruht und durch eine bügelförmige Rückstellfeder gehalten ist0 Nach einem weiteren Erfindungsgedanken sind die als Schneidenlager dienenden nasenförmigen Vorsprünge des Joches durch Stauchung der beiden zecken des einen Jochschenkels entstanden0 Diese erfindungsgemäße Ausbildung der Lagerung des Klappankers bringt bereits wesentliche Vorteile gegenüber der bisherigen Ausbildung der Klappankerlagerung mit sich. Der erfindungsgemäße Klappanker ragt nicht mehr mit einem Arm über das Relaisgehäuse hinaus, so daß jetzt die Einbauhöhe des Relais lediglich durch die feststehenden Geile desselben, also Joch und Erregerspule, bedingt wird. Der Klappanker selbst vergrößert die Einbauhöhe jetzt nicht mehr, Bin weiterer wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen ausbildung, ist die verringerte Reibung in der Schneidenlagerung,weil der Iflappanker jetzt mit seiner lagerkante lediglich in zwei sehr kurzen Widerlagern ruht. Da die erwähnten, als Schneidenlager dienenden Vorsprünge des einen Jochschenkels durch Stauchung der beiden Ecken des Jochschenkels erzeugt wurden, sind diese vorsprünge infolge der eingetretenen Verformung des Materials besonders hart und mithin widerstandsfähig gegen Verschleiß. Das Anstauchen der Vorsprünge des Jochschenkels stellt darüberhinaus in fertigungstechnischer Hinsicht ein Optimum dar, weil der Bearbeitungsvorgang in kürzester Zeit maschinell durchzuführen ist und zusätzlicher Werkstoff nicht benötigt wird0 Nach einen weiteren Erfindungsgedanken wird die bügelförmige, aus federhartem Draht bestehende Rückstellfeder in verschiedenen Ebenen gekröpft und mit abgewinkelten Enden ausgerüstet sowie durch zwei Stifte in dem aus Kunststoff bestehenden Xelaisgehäuse unter Verformung und elastischer, auf den Elappanker in verschiedenen Ebenen einwirkender Vorspannung gehalten.
Der Klappanker hat ferner in besonderer vorteilhafter Susgestaltung der Erfindung in seinem dem Schneidenlager abgewandten eil einen durch zwei Einschnitte begrenzten Steg, über den die Rückstellfeder mit einer mittleren Abkröpfung gehakt ist.
Dadurch wird eine einfache Montage ermöglicht, wobei die Befestigung der Rückstellfeder absolut betriebssicher ist, wie Dauerversuche erwiesen haben. Die abgewinkelten Enden der Rückstellfeder sind durch einfaches Einlegen in entsprechende sussl)arunren des aus Kunststoff bestehenden Relaisgehäuses und die erwähnten, über die der mittleren Auskröpfung benachbarten Schenkel der Rückstellfeder geführten Stifte verankert.
Auch die weitere erfindungsgemäße Maßnahme, die Kontaktfedern an beiden seitlichen Enden des Elappankers mittels je eines Isolierstückes zu befestigen, trägt wesen-tlich zu einer extrem flachen Bauhöhe des Relais beiOSTunmehr liegen sämtliche Kontakte des Relais neben, statt bisher über dem Joch und der Erregerspule. Dadurch ergibt sich noch der weitere wichtige Vorteil, daß nämlich der Abstand der Kontaktpaare größer ist als bei bisher bekanntgewordenen Relais0 Zur Einhaltung einer extrem geringen Bauhöhe trägt weiterhin die Maßnahme bei, daß die Erregerwicklung nun auf einen Jochschenkel geschoben ist0 In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Relais dargestellt, an Hand dessen die Erfindung im folgenden erläutert wird. Es bedeutet: Fig. 1 eine auseinandergezogene perspektivische Darstellung des Relais, Fig. 2 eine Draufsicht der Ankerrückstellfeder, Fig. 3 eine Vorderansicht der Ankerrückstellfeder und Fig0 4 eine Seitenansicht der Ankerrückstellfeder.
Sämtliche Darstellungen sind in vergrößertem Maßstab erfolgt, Gemäß Fig, 1 besteht das erfindungsgemäße Relais aus dem Relaisgehäuse 1, das zweckmäßig aus Kunststoff hergestellt ist und in dem das U-förmige Joch 2 liegt, auf dessen einen Schenkel die Erregerwicklung 3 gesteckt ist0 Der illappanker 4 ruht auf den beiden aus dem Joch 2 gedrückten Nasen 5.
Wegen der besonderen Formgebung der Rückstellfeder 6 gemäß den Fig0 2 bis 4 wirkt diese auf den Klappanker 4 in drei Kraftrichtungen ein: 1. Zufolge der aus Fig. 4 ersichtlichen Neigung der mittleren Auskröpfung gegenüber den abgewinkelten Enden um 1100 übt die Rückstellfeder 6 auf den Klappanker 4 eine starke Rückstellkraft aus, die eine schnelle 'Prennung des Klappankers 4 vom Spulenkern gewährleistet und den kontaktdruck zwischen den Kontakttedern 12 und 13 sowie den Ruhekontakten 17 (s.Sig. 1) erzeugt Die Rückstellfeder 6 hat dabei nur einen verhältnismäßig kurzen Federweg zu durchlaufen, so daß Ermüdungserscheinungen dieser Rückstellfeder 6 nicht zu befürchten sind.
2. Durch die aus Fig. 3 ersichtliche Neigung der beiden an die mittlere Auskröpfung anschließenden Schenkel, die nach dem Einhängen dieser mittleren Äuskröpfung in die Einschnitte 7 und 8 des Klappankers 4 gemäß Fig.1 unter Vorspannung rückgängig gemacht ist, wird die Unterkante des Klappankers 4 sicher auf die aus dem Joch 2 gequetschten Nasen 5 federnd gedrückt.
3. Infolge der aus Fig. 2 ersichtlichen Neigung der beiden der mittleren Auskröpfung unmittelbar benachbarten Schenkel der Ruckstellfeder 6, die nach dem Einbau ebenfalls unter elastischer Vorspannung rückgängig gemacht wird, wird der Klappanker 4 elastisch an das Joch 2 gedrückt, so daß ein sattes Anliegen des Klappankers 4 und die Aufrechterhaltung der Magnetflußschlüssigkeit gewährleistet ist. Durch die geschilderten elastischen Lagerkräfte werden Abnutzungserscheinungen an der Schneidenlagerung des Klappankers 4 weitestgehend vermieden und Reibungsverluste praktisch verhindert.
Die Rückstellfeder 6 wird in ihrer Lage durch die aus Fig. 1 ersichtlichen Stifte 10 und 11, die nach dem Einsetzen über die der mittleren Auskröpfung der Rückstellfeder 6 benachbarten Schenkel greifen, gehalten.
Die Kontaktfedern 12 und 13 sind gem. Fig.1 an beiden seitlichen Enden des Kiappankers 4 mittels je eines Isolierstückes 14 und 15 befestigt. Sie wirken betriebsmäßig mit den Arbeitskontakten 16 und den Ruhekontakten 17 zusammen.
Pat entansprüche

Claims

Patentansprüche letromagnetisches Klappanker-Relais in Flachbauweise für gedruckt Schaltungen, insbesondere zum Einbau in Steckkarten, g e k e n n z e i c h n e t durch einen als ebenes Bauteil ausgebildeten Klappanker (4), der in einer aus zwei sich in der Ebene eines Jochschenkels erstreckenden nasenförmigen Vorsprüngen (5) des Joches (2) bestehenden Schneidenlagerung ruht und durch eine bügelförmige Rückstellfeder (6) gehalten ist.
2. Relais nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t , daß die als Schneidenlager dienenden, nasenförmigen Vorsprünge (5) des Joches (2) durch Stauchung der beiden Ecken eines Jochschenkels entstanden sind0
3. Relais nach Anspruch 1 und 2, dadurch g e k e n n z e ichn e t , daß die bügelförmige, aus federhartem Draht bestehende Rückstellfeder (6) in verschiedenen Ebenen gekröpft und mit abgewinkelten Enden ausgerüstet sowie durch zwei Stifte (10, 11) in dem Relaisgehäuse (1) des Relais unter Verformung und elastischer, auf den Klappanker (4) in verschiedenen Ebenen einwirkender Vorspannung gehalten ist.
4. relais nach Anspruch 1 bis 3, dadurch g e k e n n z e ichn e t , daß der Klappanker (4) in seinem dem Schneidenlager abgewandten Teil einen durch zwei Einschnitte (7,8) begrenzten Steg (9) aufweist, über den die Rückstellfeder (6) mit ihrer mittleren Abkröpfung gehakt ist0
5. Relais nach einem oder mehreren der ansprüche 1 bis 4, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Erregerwicklung (3) auf einem Schenkel des Joches (2) sitzt b. Relais nach Anspruch 1 bis 5, dadurch g e k e n n z e ichn e t , daß die Kontaktfedern (12,13) an beiden seitlichen Enden des Klappankers (4) mittels je eines Isolierstückes (14, 15) befestigt sind.