DE3207619A1 - Elektromagnetische betaetigungseinrichtung - Google Patents
Elektromagnetische betaetigungseinrichtungInfo
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Description
R- 17 ο S 9
15.2.1982 He/Wl
ROBERT BOSCH GMBH, TOOO Stuttgart 1
Elektromagnetische Betätigungseinrichtung
Stand der Technik
Die Erfindung geht aus von einer elektromagnetischen Betätigungseinrichtung nach der Gattung des Hauptanspruchs
Eine derartige Betätigungseinrichtung ist bekannt (DE-AS
12 kl 793).
Bei einer solchen bekannten Einrichtung spielt die Lagerung des Ankers eine entscheidende Rolle, sowohl für die
Kosten als auch für den Wirkungsgrad des Magneten. Bei Ausbildung mit zwei Magnetpolen ist es möglich, eine
"verhältnismäßig kleine Anfangskraft und eine große Endkraft zu erreichen, da bei gegebenem Magnetkreis und Erregung
(Stromstärke X Windungszahl) die Magnetkraft in quadratischer Abhängigkeit zum Luftspalt steht. Ist also
der Luftspalt doppelt so groß, wird die Magnetkraft nur noch *\/h der vorher gemessenen sein.
Es ist deshalb auch schon bekannt, einpolige Ausführungen zu verwenden (CH-PS 367 022). Jedoch treten hierbei sehr
oft unterschiedliche Radialkräfte auf, so daß solche Magnete
nur schwer zu beherrschen, d.h. zu berechnen sind.
-?-
R.J76S3
Vorteile der Erfindung
Die elektromagnetische Betätigungseinrichtung mit den
kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, daß der magnetische Wirkungsgrad
sehr gut ist und daß Reibungsverluste weitgehend vermieden sind.
Desweiteren ist es von Vorteil, daß durch das reibungsfreie Schwenken des Ankers verhältnismäßig große Stellkräfte
mit geringen Verlusten erstellbar sind.
Dazu kommt der Vorteil geringer Bauhöhe und geringer Stromstärke.
Schließlich ist es vorteilhaft, daß durch die Verwendung einer Blattfeder die Teile des Magnetkreises in kostengünstigen
Fertigungsverfahren, wie Stanzen oder Sintern
herstellbar sind.
Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung
und aus den Unteransprüchen.
Zeichnung
Drei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung
dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen: Figur 1 einen Magneten mit
einem E-förmigen Joch, Figur 2 einen Magneten mit einem U-förmigen Joch und Figur 3 eine Bauart wie die Figur 1,
jedoch mit anders angeordneten Anker.
- * -
R. 1 75 j3
Beschreibung der Ausführungsbeispiele
Ein elektromagnetische Betätigungseinrichtung 1 hat ein E-förmiges Joch 2, auf dessen Mit-celstück 3 eine Spule h
aufgesetzt ist. Auf diese Weise ist hier ein einpoliger Magnetkörper 2/k gebildet.
An einem unteren Schenkel 5 des Jochs 2 hat ein Ende 6 einer Blattfeder 1J eine Befestigungsstelle 8, an der sie
mittels einer Schraube 8' oder dergleichen festgelegt ist. Ihr freies Ende 9 ragt in Richtung zu einem oberen Schenkel
10 des Jochs 2 und trägt, ebenfalls mit einer Schraube
11 oder dergleichen befestigt, einen Klappanker 12. Dadurch,
daß die Anlenkstelle der Blattfeder 7 an dem Anker möglichst
weit entfernt von der Befestigungsstelle 8 der Blattfeder
7 liegt, kann ein größtmöglicher Axialhub des Klappankers
12 realisiert werden.
Der Klappanker 12 füllt den Zwischenraum zwischen den beiden äußeren Schenkeln 5 und 10 des E-förmigen Jochs 2 weitgehend
aus, und zwar so, daß er je einen Führungsluft spalt
S1 und Sp zwischen sich und den Schenkel 5 und 10 freiläßt.
Dabei ist der von der Befestigungsstelle 8 weiter entfernt
liegende Führungsluft spalt S kleiner als der Führungsluftspalt
Sg.
Mittig im Anker 12 ist eine Ventilbetätigungsstange 13
gelagert, die durch eine Längsbohrung 1k im Mittelstück
3 hindurchragt und in der Bohrung 1^ mittels eines Kugelansatzes
15 gelagert ist. An ihrem freien, aus der Bohrung 1 ij- herrausragenden Ende 16 ist ein nicht näher dargestelltes
Ventilteil 17 eines Schaltventils angeordnet.
- •- R. .175:33
Wirkungsweise
Beim Ein- und Ausschalten eines Stromes für die Spule k
bewegt sich der Anker 12 in den Führungsluft spalt en S1
und S? hin und her und gibt der Ventilbetätigungsstange
13 einen Längshub zur Betätigung des Ventilteils 17· Die Rückstellung des Ankers 12 kann durch die Blattfeder
7 selbst oder durch andere im Magnet- oder Ventilteil eingebrachte Federelemente bewerkstelligt werden.
Durch die verschiedenartige Ausbildung der beiden Luftspalte
S und S9 wirkt die resultierende Radial-Magnetkraft
in Richtung auf den kleineren Luftspalt S1. Da aber
der Anker 12 mittels der Blattfeder 7 an dem unteren Schenkel 5 festgelegt ist, wird die Blattfeder 7 neben ihrer
zur Spule k hin gerichteten Ventilbetätigungsbewegung auf
Zug beansprucht, d.h. in der Zeichnung nach oben gezogen. Beim Arbeitshub des Magneten vergrößert sich dann der vorher
engere Luftspalt S und der vorher größere Luftspalt S„ wird enger. Eine Berührung von Joch 2 und Anker 12 findet
aber nicht statt. Durch die Lagerung am Kugelansatz 15 stört die geringe seitliche Bewegung der Ventilbetätigungsstange
13 die Arbeit des Ventils nicht. Auf diese Weise können große Magnetkräfte aktiviert werden und die
einzig auftretende Reibung der Ventilbetätigungsstange
ist nur sehr gering.
Bei der Bauart nach der Figur 2 hat eine elektromagnetische
Betätigungseinrichtung 21 ein u-förmiges Joch 22, an
dessen einem (unteren) Schenkel 23 eine Blattfeder 2U an
einer Befestigungsstelle 38 festgelegt ist. Eine Spule
25 ist auf den anderen (oberen) Schenkel 26 aufgesetzt. Auf diese Weise ist hier ein Magnetkörper 22/25 gebildet.
- 4P - κ. i3 j v
Der die Spule 25 tragende Schenkel 26 ist mit einer Längsbohrung 2? zur Aufnahme einer Ventilbetätigungsstange
28 versehen.
Ein Anker 29 ist an der Blattfeder 2U an deren freiem
Ende 2U' befestigt. Er hat eine Aussparung 30,. so daß
er mit einem überstehenden Rand 29' das freie Ende des
Schenkels 26 um einen gewissen Betrag übergreifen kann.
Bei dieser Bauart sind drei Führungsluftspalte S., S_,
und Sp1) gebildet, von denen S1 ^. als S und S2, in einer
Größenordnung (je nach Magnetauslegung), die gewährleistet, daß die Blattfeder bei jeder Betriebsbedingung
auf Zug beansprucht-wird. Nach dieser Bedingung ist auch
hier die Blattfeder 2U auf Zug beansprucht.
Die Bauart nach der Figur 3 ist der nach der Figur 1 wieder ähnlich. Hier hat eine elektromagnetische Betätigungseinrichtung
31 wieder ein E-förmiges Joch 32, auf dessen Mittelstück 33 die Spule h aufgesetzt ist. Auf
diese Weise ist hier ein Magnetkörper 32/U gebildet.
Eine Längsbohrung 3^ im Mittelstück 33 ist zur Aufnahme
einer Ventilbetätigungsstange 36 bestimmt. Auch hier . ist ein Anker 39 einseitig an einer nur an ihrem unteren
Ende an einer Befestigungsstelle 37 am äußeren Schenkel
5 festgeschraubten Blattfeder 35 befestigt.
Die Blattfeder 35 ist bei dieser Bauart ungefähr bei der Hälfte (b/2) einer Breite b des Führung
anderen äußeren Schenkel 10 angeordnet.
Hälfte (b/2) einer Breite b des Führungsluftspaltes S am
. 17669
Auf diese Weise sind hier Reibungskräfte im Magneten gänzlich
vermieden, und die Stutzkrafte sind vermindert. Die Ventilbetätigungsstange 36 kann einen Schieber 38 unmittelbar,
d.h. ohne weitere Lagerung betätigen.
Claims (1)
1 7 t -> λ
15.2.1982 He/Wl
15.2.1982 He/Wl
ROBERT BOSCH GMBH, 7000 Stuttgart 1
Ansprüche
( 1 .J Elektromagnet!sehe Betätigungseinrichtung für Ventile
mit einem Magnetkörper und einem einseitig aufgehängten Klappanker, der mit einer Ventil-Betätigungsstange verbunden
ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Klappanker (12, 29, 39) an ein freies Ende (9) einer einseitig an
einem einpoligen Magnetkörper (2/k; 22/25; 32/1O eine
Befestigungsstelle (8, 38, 37) aufweisenden Blattfeder
(7, 2h, 35) festgelegt ist und daß der Klappanker (12, 29, 39) in den Magnetkörper {2/k; 22/25; 32/U) unter
Belassung eines Führungsluft spalt es (S., Έ>
, S' ,) hineinragt .
2. Elektromagnetische Betätigungseinrichtung nach Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, daß der Klappanker (12, 39) in den Magnetkörper (2/U; 32/U) unter Belassung zweier
Luftspalte (S , S„) eingesetzt ist und daß der τοπ der
Befestigungsstelle (8, 37) der Blattfeder (7, 35) weiter
entfernte Führungsluft spalt (S1) kleiner ist als der der
Befestigungsst eile (8, 37) näher gelegene Führungsluftspalt
(S2).
3. Elektromagnetische Betätigungseinrichtung nach Anspruch
1 oder 2, mit einem Ξ-förmigen Magnetkörper, dadurch gekennzeichnet,
daß die Befestigungsstelle (8, 37) an einem äusseren
Schenkel (5) des E und die Ventilbetätigungsstange
(13, 36) in einem Mittelstück (3, 33) des E liegen.
. J75 39
k. Elektromagnetische Betätigungseinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsluft spalte (S.,
S„) jeweils innen an den äußeren Schenkeln (5» 10) des E
gebildet sind (Figuren 1 und 3).
5. Elektromagnetische Betätigungseinrichtung nach Anspruch
3 oder k, dadurch gekennzeichnet, daß die Blattfeder (35) etwa auf der halben Breite (b/2) des Führungsluftspaltes
(S ) angeordnet ist (Figur 3)·
6. Elektromagnetische Betätigungseinrichtung nach Anspruch
1 oder 2 mit .einem U-förmigen Magnetkörper, dessen Wicklung
auf dem/der beiden U-Schenkel angeordnet ist, dadurch
gekennzeichnet, daß die Befestigungsstelle (38) an dem anderen Schenkel (23) des Us liegt und daß die Ventilbetätigungsstange
(28) und ein freies Ende (2kx ) der Blattfeder (2k) an dem von der Wicklung (25) umgebenen Schenkel (26)
des Us angeordnet sind.
T. Elektromagnetische Betätigungseinrichtung nach Anspruch
6, dadurch gekennzeichnet, daß der Klappanker (29) den von der Wicklung (25) umgebenen Schenkel (2ζ) des Us innen und
außen übergreift und daß dort zwei Führungsluft spalte (S1,
S) und am anderen Schenkel (23) ein Führungsluft spalt (S1) geschaffen sind, von denen der mittlere Führungsluftspalt
(S1) kleiner ist als die Summe der beiden anderen Führungsluftspalte (Sp, Spl).
Priority Applications (5)
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