DE222086C - - Google Patents

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DE222086C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D49/00Details or constructional features not specially adapted for looms of a particular type
    • D03D49/60Construction or operation of slay

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-JVI 222086-KLASSE 86 c. GRUPPE
WILLIAM HOLLAS in FARNWORTH,
in BOLTON, Groszbrit.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 21. Januar 1909 ab.
Für diese Anmeldung ist bei der Prüfung gemäß dem Unionsvertrage vom
20. März 1883
14. Dezember 1900 auf Grund der Anmeldung in Großbritannien vom 20. Januar 1908 anerkannt.
die Priorität
Gegenstand der Erfindung ist eine Schußanschlagvorrichtung für Webstühle mit besonderen Anschlagblättern, bei welchen der Schußfaden durch die mit Daumen versehenen Riete allmählich an die Anschlagstelle angedrückt wird. Solche Einrichtungen sind an Webstühlen bekannt, doch unterscheidet sich die neue Einrichtung von dem Bekannten dadurch, daß die Rietstäbe auf einer feststehenden, nur drehenden Welle angeordnet sind, anstatt auf einer schwingenden Welle, wie das bis jetzt üblich ist, und zu exzentrisch gestalteten Scheiben mit Daumen ausgebildet sind, wobei der Schußfaden zwischen die Daumen und die be-
J5 ständig mit den Kettenfäden in Eingriff stehenden Rietscheiben eingelegt wird.
Der Vorteil der neuen Einrichtung gegenüber dem Bekannten besteht in der großen Einfachheit derselben, da die Welle, auf der die Rietblätter sitzen, nur eine einfache Drehbewegung erhält, anstatt gleichfalls eine schwingende oder Auf- und Abwärtsbewegung. Ein weiterer Vorteil der Einrichtung besteht darin, daß der Schußfaden sich in einen Schlitz zwischen dem Daumen und der exzentrisch ausgebildeten Scheibe legt, so daß derselbe ständig unter der Kontrolle des Rietblattes bleibt, bis er angeschlagen ist.
In den Zeichnungen ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise dargestellt, und zwar ist Fig. 1 eine Vorderansicht eines Poyserstuhles, an welchem die Erfindung angebracht ist. Fig. 2 zeigt eine teilweise Seitenansicht dieses Stuhles und Fig. 3 eine Draufsicht. Fig. 4 stellt eine Seitenansicht eines Rietblattes und anderer Einzelheiten dar. Die Fig. 5, 6, 7 und 8 zeigen das Rietblatt in verschiedenen Stellungen, und Fig. 9 stellt eine besondere Befestigungsweise des Rietblattes auf der Antriebswelle desselben dar.
Mit α sind die die Zinken der üblichen Rietkämme ersetzenden Rietscheiben bezeichnet, die dazu dienen, die Kettenfäden b in geeignetem Abstand voneinander zu halten und den Schußfaden c anzuschlagen. Dieselben sitzen in geeignetem Abstand voneinander auf einer Welle e, mit welcher sie fest verbunden sind und die in der Nähe des Brustbaumes / des Webstuhles in Lagern i gelagert ist. Die Rietblätter bestehen aus einer exzentrisch ausgebildeten Scheibe und einem Daumen q, zwischen welchen eine Aussparung oder Schlitz p vorhanden ist, dessen offenes Ende dem Brustbaum abgewandt liegt. Durch die Welle e wird den Rietscheiben eine absatzweise Drehung derart mitgeteilt, daß
sie in der in den Fig. ζ und 5 dargestellten Stellung einen Augenblick stillstehen, damit der Schußfaden c durch den Schlitz g gehen kann, worauf die Scheiben weitergedreht werden. In Fig. 6 sind die Rietblätter in der Mittelstellung zwischen den in Fig. 5 und 7 dargestellten Stellungen gezeichnet. Dieselben stehen jedoch hier nicht still, sondern bewegen sich ununterbrochen von der in Fig. 5 dargestellten Stellung in die aus Fig. 7 ersichtliche. In dieser letzteren Stellung befinden sich die Daumen der Rietscheibe unterhalb der Kettenfäden, und der Schuß liegt über den Kettenfäden an der Brustbaumseite der Riete fertig zum Anschlagen. Das Anschlagen desselben wird durch eine weitere Drehung der Rietscheibe bis zu der aus Fig. 8 ersichtlichen Stellung erreicht, in welcher der Schuß vollständig angeschlagen ist. Während nun die Scheiben von der in Fig. 8 dargestellten Stellung sich wieder nach ihrer Anfangsstellung (Fig. 5) bewegen, ist das Fach in der bekannten Weise gewechselt worden, um einen neuen Schuß einzulegen, und derselbe Arbeitskreis beginnt wieder.
Die absatzweise Bewegung der Rietscheiben kann durch irgendeinen geeigneten Mechanismus hervorgebracht werden. Wie auf den Zeichnungen dargestellt, wird dieselbe wie folgt erzeugt. Auf der Welle e sitzt ein Sternrad s, das mit einer Scheibe t zusammen arbeitet, auf welcher entsprechend verteilt Stifte u angeordnet sind, die in die Schlitze ν des Sternrades s eingreifen und damit die Welle e in der angegebenen Weise drehen. Die Scheibe t kann beispielsweise mittels einer Kettenübertragung w und Kettenräder w1 von irgendeinem drehenden Teile des Stuhles, beispielsweise von der Antriebswelle χ aus, gedreht werden. .
Die Rietscheiben erstrecken sich stets nach beiden Seiten unterhalb und oberhalb der Kettenfäden, so daß, ob das Fach offen ist oder nicht, die Kettenfäden nicht durcheinandergeraten oder zwischen falsche Rietscheiben gelangen können.
Um die Schußfäden durch die Schlitze der Rietplatten hindurchzuführen, ist jeder Schützen mit einem vorspringenden Arm y versehen, der sich in Richtung des Brustbaumes erstreckt und so dünn ist, daß er durch die Schlitze hindurchgehen kann.

Claims (2)

Paten t-An SPRÜCHE:
1. Schußanschlagvorrichtung für Webstühle mit feststehender Schützenbahn und sich drehendem Anschlagblatt, dadurch gekennzeichnet, daß die Rietstäbe auf einer festgelagerten, sich nur drehenden Welle angeordnet und zu exzentrisch gestalteten Scheiben mit Daumen ausgebildet sind, wobei der Schußfaden zwischen die Daumen und die beständig mit den Kettenfäden in Eingriff stehenden Rietscheiben eingelegt wird.
2. Schußanschlagvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die die Rietscheiben tragende Welle in Zwischenräumen derart angetrieben wird, daß sie beim Eintragen des Schußfadens in den an den Rietscheiben vorgesehenen, durch den Daumen und die Scheibe gebildeten Einschnitt stillsteht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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DE (1) DE222086C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1012568B (de) * 1952-07-22 1957-07-18 Trikotfabriken J Schiesser A G Webmaschine
DE1272245B (de) * 1961-11-02 1968-07-04 Walter Scheffel Vorrichtung an Webmaschinen zum Weben breiter Gewebe mit durch eine Duese erfolgender pneumatischer Schusseintragung

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1012568B (de) * 1952-07-22 1957-07-18 Trikotfabriken J Schiesser A G Webmaschine
DE1272245B (de) * 1961-11-02 1968-07-04 Walter Scheffel Vorrichtung an Webmaschinen zum Weben breiter Gewebe mit durch eine Duese erfolgender pneumatischer Schusseintragung

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