DE275567C - - Google Patents

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DE275567C
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hook
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D35/00Smallware looms, i.e. looms for weaving ribbons or other narrow fabrics

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT,
PATENTSCHRIFT
Vi: 275567 KLASSE 86 c. GRUPPE
ADRIEN DAVID in ST. ETIENNE.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 30. April 1912 ab.
Bei Webstühlen mit feststehender Schußspule hat man bereits vorgeschlagen, die erforderliche Fadenlänge durch besondere Haken von der Spule abzuziehen, um ein ruckweises Abziehen des Fadens durch den den Faden eintragenden Schützen zu vermeiden. Gemäß der Erfindung soll dieses ruckweise Abziehen auch bei solchen Bandwebstühlen vermieden werden, welche mit einer Laufspule ausgerüstet sind. Zu diesem Zweck werden neben beiden Geweberändern mit der Lade hin und her bewegliche Schußfadenspannhaken angeordnet, welche an sich bekannt sind, gemäß der Erfindung aber so ausgebildet sind, daß sie den Schußfaden bereits vor dem Eintragen bzw. während des Eintragens abziehen und dann das abgezogene Fadenstück so gespannt halten, daß das rucklose Abwickeln von der Schußspule erfolgen kann.
Die Lösung dieser Aufgabe erfordert komplizierte Hakenbewegungen, da diese nicht nur mit der Lade hin und her gehen müssen, sondern auch gleichzeitig unabhängige drehende Spannbewegungen und eine gemeinsame hin und her gehende Bewegung in der Schußrichtung ausführen müssen. Diese Bewegungen erfolgen in der Weise, daß, wenn der Schützen eine Endstellung erreicht, der ihm benachbarte Haken vom Rand wegbewegt und gleichzeitig weggedreht ist. Wenn der Schützen dann den Schußfaden in das Fach einträgt, dreht sich unter gleichzeitiger Wiederannäherung an den Geweberand der Haken zurück, so daß die abgezogene Fadenlänge eingetragen werden kann. Während dieser Zeit hat der 40
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andere Haken seine Bewegung bereits aufgenommen, so daß, wenn der Schützen seine andere Endstellung erreicht hat, durch den anderen Haken die erforderliche Fadenlänge abgezogen worden ist.
Die Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar bedeuten:
Fig. ι einen Bandwebstuhl mit senkrechter Kette in Seitenansicht,
Fig. 2 die Vorderansicht hierzu,
Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie a-a der Fig. 4 in vergrößertem Maßstabe,
Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie b-b der Fie Q
Fig. 5 und 6 die die Bewegung der Spannhaken in der Schußrichtung erzeugende Vorrichtung in verschiedenen Arbeitsstellungen,
Fig. 7 bis 10 Vorder- und Seitenansicht der Spannhaken in verschiedenen Arbeitsstellungen»
Fig. 11 bis 13 Ansichten einer anderen Ausführungsform der Hakenlagerung.
Auf dem Webstuhlgestell 1 ist in Lagern 2 eine Längswelle 3 gelagert, mit welcher Lagerarme 4 für die Längswellen 5, 6 verkeilt sind, welche die Schußfadenspannhaken 7,8 tragen. Der Antrieb der Arme 4 erfolgt durch eine Kurbel 9, eine Pleuelstange 10 und eine auf der Antriebswelle 12 sitzende Kurbel 11. Die Wellen 5, 6 erhalten so eine auf und ab gehende Bewegung, welche im wesentlichen mit derjenigen der Lade 13 zusammenfällt, die gleichfalls durch die Welle erzeugt wird..
Die Drehbewegung der Welle 5 erfolgt durch einen Schnurzug 15, welcher über die
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am Ende der Welle 5 sitzende Scheibe 14 und eine auf der Welle 3 sitzende Losscheibe 16 läuft und an den bei 17' ein drehbar gelagerter Hebel 17 angelenkt ist. Dieser erhält eine Schwingbewegung durch eine auf der Welle 19 sitzende Unrundscheibe 18. Die Welle 19 erhält ihren Antrieb von der Welle 12 durch zwei im Übersetzungsverhältnis 2 : 1 stehende Zahnräder 20, 21. Eine in den Schnurzug eingeschaltete Feder 22 sichert die dauernde Anlage des Hebels 17 an die Unrundscheibe und die Mitnahme der Scheibe 14 durch die Schnur 15.
Die Welle 6 erhält eine ähnliche Drehbewegung durch eine Unrundscheibe 23 und einen Hebel 24, welcher gleichfalls um die Achse ij' sich dreht, und an welchen eine Schnur 25 0. dgl. angreift, die über die auf der Welle 3 sitzende Losscheibe 16 und die auf der Welle 6 sitzende Scheibe 26 hinweg an das Webstuhlgestell angeschlossen ist unter Zwischenschaltung einer Feder 27, -welche die Anlage des Hebels 24 an seine Unrundscheibe 23 sichert. Die beiden Scheiben 14 und 26 besitzen konzentrische Aussparungen 14', i6' (Fig. 3), so daß sie ihre unabhängigen Drehbewegungen . vollziehen können, ohne daß sie durch die Wellen 5 und 6 behindert werden.
Die Hin- und Herbewegung der Haken 7 und 8 in der Schußrichtung oder der Schützenbewegung erfolgt durch eine mit einem T-förmigen Hebel 29 versehene Führung 28. Der T-förmige Hebel 29 ist bei 30 drehbar gelagert und zu beiden Seiten des Drehpunktes mit wagerechten Ansätzen versehen, an welche Schnüre 31 angreifen, die in entgegengesetzten Drehrichtungen um eine Walze 32 gelegt sind. Diese empfängt eine Schwingbewegung durch ein Seil 33, dessen eines Ende an den Webstuhlrahmen, dessen anderes Ende an einem von einer Unrundscheibe 35 bewegten Hebel 34 befestigt ist und zwischen dessen Enden eine Feder 36 eingeschaltet ist, welche die Anlage von Antriebshebel und Unrundscheibe sichert. Je nach der Stellung des Hebels 29 bildet der Innenrand des Teiles 28 eine Führung, welche eine Rechts- oder Linksbewegung der Haken 7 und 8 bewirkt. In den von dem Hebel 29 und dem Teil 28 gebildeten Führungsschlitz ragt dauernd ein Gleitstift 37 hinein, der mit der Achse 38 verbunden ist, welche ihrerseits mit den Wellen 5, 6 in der Längsrichtung unverschiebbar verbunden ist. Der senkrechte Arm des Hebels 29 reicht nicht bis an das untere Ende des Führungsschlitzes des Teiles 28, so daß, wenn die Lade und die Spannhaken ihre tiefste Stellung einnehmen, der Hebel 29 über den Gleitstift 37 hinweg gegen die eine oder andere Innenkante des Teiles 28 schwingen kann (Fig. 5 und 6). Wenn die Lade 13 das obere Ende ihres Anschlages erreicht hat (Fig. 12), befindet sich der Schützen z\vischen den Kettenfäden 39. Der Haken 7, welcher vor dem Eintragen den Schußfaden zurückhielt, hat den Faden losgelassen, da er sich zurückgedreht hat, und hat sich gleichzeitig der Warenleiste genähert. Diese Bewegungen erfolgen durch den Zapfen 2,7, welcher bei Rechtsstellung des Hebels 29 an der linken Kante des Teiles 28 hochgeht, sowie durch die Schwingung der Welle 5 unter der Einwirkung des von der Unrundscheibe 18 beeinflußten Schnurzuges 15. Wenn die Lade nach unten geht und der Schützen durch die Kettenfäden 39 hindurchgegangen ist, wird der.Schußfaden 40 von dem Haken 8 erfaßt, der sich nun nach vorn neigt (Fig. 7 und 8), ein entsprechendes Fadenende von der drehbaren Schußspule abzieht und dieses abgezogene Fadenstück durch seine während des nachfolgenden Schusses erfolgende Rückwärtsdrehung gespannt hält. Sowie die Lade ihre tiefste Stellung erreicht hat, wird der Hebel 29 durch den Schnurzug 31 umgestellt, so daß eine Längsbewegung der Haken 7 und 8 in entgegengesetzter Richtung stattfindet. Der Haken 7 wird so von der Warenleiste entfernt, während der Haken 8 genähert wird (Fig. 10). Während dieser Bewegung gibt der sich umlegende Haken 8 den Schußfaden allmählich frei, wie es vorher durch' den Haken 7 geschehen war, der sich jetzt nach vorn neigt und seinerseits den Schußfaden. 40 erfaßt. Dieses Spiel wiederholt sich bei jedem Schuß.
Die Längsbewegung der Haken 7 und 8 durch Längsbewegung der sie tragenden Wellen 5, 6 ist nicht unbedingt erforderlich. Bei der Ausführungsform nach Fig. 11 und 13 ist z. B. auf der Welle 5 ein Träger 41 befestigt, auf welchen der Haken 7 drehbar gelagert ist. Der Haken wird durch eine Feder 42, die an einen Ring 43 angreift, in senk-, rechter Stellung gehalten. Wenn der Schußfaden 40 durch die Kettenfäden 39 hindurchgezogen wird, wird der Haken 7 gegen die Warenleiste gezogen; die Welle 5 muß hier also eine Längsverschiebung nicht ausführen. Dieselbe Anordnung ist selbstverständlich auch dann für die Haken 8 vorgesehen.

Claims (4)

  1. Pate nt-Ansprüche:
    i. Bandwebstuhl, bei welchem neben den Geweberändern mit der Lade hin und her bewegliche Schußfadenspannhaken angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet,· daß die Haken (7,8) den Schußfaden (40) von der Laufspule bereits vor dem Eintragen bzw. während des Eintragens abziehen und dann das abgezogene Schußfadenstück so gespannt halten, daß das Abwickeln von der Schußspule ohne Ruck erfolgt.
  2. 2. Bandwebstuhl nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet^ daß beide Haken (7,8) neben ihrer Hin- und Herbewegung mit der Lade (13) unabhängige Drehbewegungen und eine gemeinsame hin und her gehende Bewegung in der Schußrichtung ausführen, derart, daß in der Endstellung des Schützens der. benachbarte Haken vom Geweberand absteht und seine äußerste Drehstellung einnimmt, aus der er unter gleichzeitiger Wiederannäherung an den Geweberand während des Eintragens des Schützens zurückgedreht wird, so daß er, während der andere Haken in Spannstellung bewegt wird, den Schußfaden (40) freigibt.
  3. 3. Bandwebstuhl nach Anspruch 1 und 2,
    dadurch gekennzeichnet, daß beide Haken (7, 8) auf in Richtung der Ladenbewegung schwingenden Armen (4) gelagerten Wellen (5,6) sitzen, welche durch von Kurvenscheiben (18, 23) beeinflußte Schnurzüge (15,22 bzw. 25, 27) ihre Drehbewegung erhalten.
  4. 4. Bandwebstuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die gemeinsame Hin- und Herbewegung der beiden Haken (7, 8)- durch eine mittels eines T-förmigen Hebels (29) in der einen Endstellung der Lade (13) automatisch umgeschaltete Kurvenführung (28) erfolgt, in welcher ein mit dem hin und her beweglichen Hakenträger (5, 6, 38) verbundener Läufer (37) dauernd hineinragt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1292596B (de) * 1958-11-05 1969-04-10 Yoshida Tadao Webmaschine zum Weben von Baendern eines aus Drahtspiralen bestehenden Reissverschlusses

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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