DE222051C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Gegenstand der Erfindung ist ein Auslauf für Wasserpfosten mit Ejektorentleerung, der in an sich bekannter Weise mit einer oder mehreren Nebenöffnungen versehen ist, um nach Schluß des Ventils durch Einlassen von Luft in das Zapfrohr ein Rücksaugen von Flüssigkeit aus einem untergehaltenen Gefäß unmöglich zu machen.

Die Erfindung bezweckt, auch jeglichen

ίο Rückstau des Wassers in den Brunnen beim Zuhalten der Hauptauslaßöffnung zu vermeiden. Zu diesem Zweck sind die am Zapfrohr selbst angebrachten Nebenöffnungen nach Größe und Lage so bestimmt, daß sie bei zugehaltener Hauptauläßöffnung die ganze vom Ejektor geförderte Wassermenge aus dem Zapfrohr unmittelbar ins Freie austreten lassen und nicht zugleich mit der Hauptöffnung zugehalten werden können. Um ferner eine Streuung des austretenden Wasserstrahles zu vermeiden, sind die Nebenöffnungen so angeordnet, daß sie bei freier Hauptöffnung kein Wasser austreten lassen.

In der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Erfin'dungsgegenstandes beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 einen Wasserpfosten mit dem neuen Auslauf bei geschlossener Druckwasserleitung im Längsschnitt und Fig. 2 den Auslauf allein in größerem Maßstäbe bei Benutzung des Brunnens.

Der Wasserpfosten besitzt eine Sammelkammer s, die durch einen Ejektor e entleerbar ist. Das Zapfrohr α ist .oberhalb seiner Hauptauslaßöffnung c ist mit einer schlitzartigen Nebenöffnung d versehen, die durch eine das Rohr umziehende Kappe b überdeckt ist. Wie Fig. 2 zeigt, läßt diese Nebenöffnung bei zugehaltener Hauptöffnung das Wasser, und zwar die ganze vom Ejektor geförderte Menge, aus dem Zapfrohr unmittelbar ins Freie austreten, so daß jeglicher Rückstau nach dem Brunnen unmöglich ist, während bei freier Hauptöffnung durch die Nebenöffnungen kein Wasser austreten kann. Wie ferner aus der Zeichnung ersichtlich ist, kann die Nebenöffnung d nicht zugleich mit der Hauptöffnung c zugehalten werden; überhaupt ist ein Zuhalten der Nebenöffnung durch deren Gestaltung äußerst erschwert. Schließlich ist die Nebenöffnung von dem Flüssigkeitsspiegel eines untergehaltenen Gefäßes nicht erreichbar; sie läßt daher nach Schluß des Ventils Luft in das Zapfrohr α eintreten, so daß ein Rücksaugen von Flüssigkeit aus dem Gefäß nicht möglich ist.

Unter Zapfrohr ist das ganze, vom Ejektor e bis zur Auslaufmündung c reichende Rohr zu verstehen.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :

   Auslauf für Wässerpfosten mit Ejektorentleerung, der mit einer oder mehreren Nebenöffnungen versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die am Zapfrohr selbst angebrachten Nebenöffnungen nach Größe und Lage so bestimmt sind, daß sie bei zugehaltener Hauptauslaßöffnung die ganze vom Ejektor geförderte Wassermenge aus dem Zapfrohr unmittelbar ins Freie abfließen, bei freier Hauptauslaßöffnung dagegen kein Wasser austreten lassen, und daß sie nicht zugleich mit der Hauptöffnung zugehalten werden können.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.