DE222003C - - Google Patents

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DE222003C
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    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04BMECHANICALLY-DRIVEN CLOCKS OR WATCHES; MECHANICAL PARTS OF CLOCKS OR WATCHES IN GENERAL; TIME PIECES USING THE POSITION OF THE SUN, MOON OR STARS
    • G04B18/00Mechanisms for setting frequency

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Vibration Prevention Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-M 222003 KLASSE 83 a. GRUPPE
Dr. WILHELM SIEPERMANN in FREIBURG i. B.
Vorrichtung zum Regeln des Ganges von Uhrpendeln.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 18. Juni 1909 ab.
Uhrpendel schwingen bekanntlich nur dann mit gleichmäßiger Schwingungsdauer, wenn ihr Ausschlag nicht mehr als 50 beträgt, während größere Ausschläge die Schwingungsdauer verlängern. In diesem Falle rufen die eintretenden Unregelmäßigkeiten Änderungen im Gange hervor, die ein Nachgehen der Uhr bis um 2 Minuten täglich verursachen können. Dies gilt sowohl für gewöhnliche, um eine wage-'rechte Achse schwingende Kreispendel als auch für Drehpendel, die um eine senkrechte Achse schwingen.
Die Erfindung bezweckt nun, diesem Übelstande zu begegnen, indem sie durch eine die Pendelgeschwindigkeit beeinflussende Vorrichtung eine gleichförmige Schwingungsdauer für jede beliebige Schwingungsweite herbeiführt.
Wie Fig. ι zeigt, ist neben der Pendelstange α eine leichte Feder δ angeordnet, an welche ein auf der Pendelstange verschiebbarer Körper c bei jedem Ausschlag anstößt, wodurch sie je nach ihrem Abstand von der Mittelstellung des Pendels und dessen Ausschlag entsprechend mehr oder weniger angespannt wird. Hierbei erfährt zunächst die Schwingungsweite eine gewisse Begrenzung; sodann aber bewirkt die Federspannung eine Beschleunigung der Geschwindigkeit beim Zurückschwingen des Pendels, die zur Schwingungsweite in gleichem Verhältnis steht. Die Einrichtung nähert sich dem Zykloidenpendel.
Die Feder δ ist mittels einer Schraube d verstellbar an einem Träger e angebracht, der am Uhrgehäuse f befestigt ist, und kann aus zwei Metallblättern zusammengesetzt sein, welche voneinander verschiedene Wärmeausdehnungskoeffizienten besitzen, so daß bei zunehmender Temperatur sich die Feder δ der mittleren Pendelstellung nähert, bei abnehmender von ihr entfernt. In diesem Falle findet neben der mittels der Schraube d von Hand ausführbaren Einstellung der Feder b auch noch eine selbsttätige statt, welche eine Ausgleichung der von Temperaturschwankungen herrührenden Ungleichförmigkeiten im Gange der Uhr bewirkt.
Es ist gleichgültig, ob die Feder δ, wie gezeichnet, am Träger e und der Anschlag c am Pendel α angebracht ist oder umgekehrt, die Feder b am Pendel α und der Anschlag c am Träger e. Ferner können auch zwei solcher Vorrichtungen an einem Pendel angeordnet sein; gewöhnlich genügt jedoch eine allein vollkommen.
Fig. 2 veranschaulicht eine Vorrichtung dieser Art für Drehpendel an sogenannten Jahresuhren.
Die Handeinstellung der Feder δ mittels der Schraube d, wie auch die selbsttätige mittels eines kompensierenden Trägers e, hat hier zur Folge, daß sie an einem kürzeren oder längeren Hebelarm g angreift, je nachdem ihre Wirkung entsprechend der Schwingungsweite und der Temperatur verschwächt oder verstärkt werden soll.

Claims (1)

  1. Pa tent-Anspruch:
    Vorrichtung zum Regeln des Ganges von Uhrpendeln, gekennzeichnet durch eine neben dem Pendel angeordnete Feder fb), deren vom ausschwingenden Pendel verursachte Anspannung eine der Schwingungsweite entsprechende Begrenzung beim Anschwingen und eine Beschleunigung beim Zurückschwingen bewirkt und deren Stellung zum Pendel von Hand einstellbar oder in Verbindung mit einer Kompensationseinrichtung, den Temperaturschwankungen folgend, selbsttätig veränderlich ist.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4775448A (en) * 1986-05-09 1988-10-04 Imperial Chemical Industries Plc Isolation process

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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US4775448A (en) * 1986-05-09 1988-10-04 Imperial Chemical Industries Plc Isolation process

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