CH620669A5 - - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Reguliervorrichtung für Uhren, insbesondere für elektrische Armbanduhren, mittels Spiralrücker.

Der Spiralbefestigung der Unruh dient der sogenannte Spiralklötzchenträger, während der Rückerzeiger zur Regulierung des Uhrwerkes mit dem Rückerstift und dem Spiralschlüssel die Spirale übergreift, wobei durch Verstellung des Rückerstifts die wirksame Länge der Spirale und damit deren Schwingungsdauer verändert wird. Bei der Uhrwerkmontage dient somit die Verstellung des Rückerzeigers zur richtigen Zeitregulierung mittels Rückerstift. Der im radialen Abstand zum Rückerstift angeordnete Spirailschliissel dient der Schwingungsbegrenzung der Spirale. Vor allem für elektrische Uhren mit ihrer hohen Frequenz und Ganggenauigkeit ist die bisherige Verstellmöglichkeit des Rückerstiftes nicht mehr genau genug, und der Spiralschlüssel erzeugt durch Anschlagbegrenzung der Spiralschwingungen häufig unerwünschte Resonanzschwingungen der Spirale.

Bei einer bekannten Ausführung ist die Spannung am Spiralende in bezug auf den feststehenden Rückerstift nicht einstellbar; lediglich die Spiralrolle ist hier in bezug auf die Spirale verstellbar, und zwar derart, daß die Spiralfeder zumindestens bei größeren Amplituden zur Anlage kommt.

Demgegenüber kennzeichnet sich die erfindungsgemäße Reguliervorrichtung für Uhren, insbesondere elektrische Armbanduhren, mittels Spiralrücker dadurch, daß der an der Innenseite der äußersten Spiralwindung anliegende Rückerstift an einem Verstellëx-zenter am Rückerarm zur Feinverstellung des Anlagepunkts der Spiralwindung sitzt und der außerhalb der äußersten Spiralwindung sitzende Begrenzungsstift gegenüber dem Rückerstift seitlich nach außen versetzt angeordnet ist, jedoch in einem solchen radialen Abstand von der äußersten Spiralwindung, daß er von

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dieser bei den normalen Schwingungen der Unruh nicht berührt wird und nur der Begrenzung von Fremdschwingungen dient.

Somit ist nach der vorliegenden Erfindung der innere Rückerstift mittels Exzenter verstellbar, was für elektrische Unruhschwinger bei hohen Frequenzen für die Vereinfachung der Montage besonders wichtig ist, und zwar muß hier die Spiralanlage eine solche Vorspannung erhalten, daß diese auch bei 360° Schwingungen noch sicher anliegt. Dies ist beim bisherigen Stand der Technik nicht gewährleistet.

Der Rückerstift kann mittels hinterschnittenem Exzenter in einer federgeschlitzten Bohrung am Rückerarm verstellbar sitzen und der Rückerarm nach Grobeinstellung unverrückbar am Unruhkloben verklebt sein. Die Grob- und Feinreguliervorrichtung lassen keinerlei Verschiebung durch Stoß oder Schlag zu, so daß sich keine ungewollten Gangverstellungen mehr ergeben können.

Eine Ausführungsform der Reguliervorrichtung gemäß der Erfindung ist beispielsweise in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigen:

Fig. 1 und 2 die Draufsicht und Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels.

Der verstellbaren Lagerung der Reguliervorrichtung dient in bekannter Weise das Rückerplättchen 1 im Unruhkloben 2. Die Spirale 3 ist mit ihrem Ende 4 im Spiralklötzchenträger 5 befestigt. Der Spiralrücker 14 weist eine federgeschlitzte Bohrung 15 auf, und der Rückerstift 16 sitzt an einem Verstellexzenter 17 am Rückerarm 18. Hierbei ist der Exzenter 17, wie ersichtlich, hinterschnitten und wird so drehverstellbar in der federgeschlitzten Bohrung 15 gehalten. Am Rückerarm 18 sitzt radial und seitlich zum Rückerstift 16 versetzt der Spiralschlüssel 19, welcher die Aufgabe der Begrenzung von Fremdschwingungen der Spirale hat, wie solche z. B. bei Stoß und Schlag auftreten und damit

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sowohl ein Abheben der Spiralfeder vom Rückerstift als auch ihre Deformation am Rücker verhindert. Bei diesem Ausführungsbeispiel erfolgt z. B. bei 20 eine Verklebung des Spiralrückers 14 mit dem Unruhkloben 2 nach Grobeinstellung bei der Uhrwerkregulierung. 5

Bei der Reguliervorrichtung nach der Erfindung kann der Rückerstift aus Kunststoff bzw. kunststoffbezogenem Metall, vornehmlich aber aus Rubin bestehen, da durch die seitliche Versetzung des Spiralschlüssels mehr Platz für den gegenüber den herkömm- 10 liehen Messingstiften sodann stärkeren Rubinstift vorhanden ist. Die bisherigen Rückerstifte aus Messing nützen sioh mit der Zeit durch die harte Spiralfeder ab, wodurch Gangungenauigkeiten entstehen. Außerdem trennt der Rubin bei elektrischen Uhren sogleich ]5 die stromführende Spirale von der Masse.

Claims (3)

1. Nr 6206/69

   AUSLEGESCHRIFT

   Nr 6206/69

   SCHWEIZERISCHE EIDGENOSSENSCHAFT

   EIDGENÖSSISCHES AMT FÜR GEISTIGES EIGENTUM

   Internationale Klassifikation:

   Anmeldungsdatum:

   Priorität:

   G 04 b 17/14
2. 21. April 1969, 18 Uhr

   Bundesrepublik Deutschland, 8. Juni 1968 (P 17 73 591.0)

   Gesuch bekanntgemacht:
3. 30. Juni 1971

   HAUPTPATENTGESUCH

   Pforzheimer Uhren-Rohwerke Inh. Rudolf Wehner, Pforzheim (Bundesrepublik Deutschland)

   Reguliervorrichtung für Uhren, insbesondere für elektrische Armbanduhren

   Walter Bareiss, Pforzheim (Bundesrepublik Deutschland), ist als Erfinder genannt worden