DE221983C - - Google Patents
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- DE221983C DE221983C DENDAT221983D DE221983DA DE221983C DE 221983 C DE221983 C DE 221983C DE NDAT221983 D DENDAT221983 D DE NDAT221983D DE 221983D A DE221983D A DE 221983DA DE 221983 C DE221983 C DE 221983C
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- G—PHYSICS
- G07—CHECKING-DEVICES
- G07F—COIN-FREED OR LIKE APPARATUS
- G07F15/00—Coin-freed apparatus with meter-controlled dispensing of liquid, gas or electricity
- G07F15/02—Coin-freed apparatus with meter-controlled dispensing of liquid, gas or electricity in which the quantity mechanism is set forward by hand after insertion of a coin
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 43*. GRUPPE
Gegenstand der Erfindung ist ein Selbstverkäufer für Elektrizität, Gas u. dgl.,. bei dem
das die Entnahme ermöglichende Organ nach Münzeneinwurf mittels eines Kniehebels in die
wirksame Stellung gebracht wird und in dieser Entnahmestellung so lange verbleibt, bis
nach Verbrauch des Münzgegenwertes unter dem Einfluß der Meßvorrichtung die Freigabe
des Kniehebels erfolgt. Die Erfindung wird
ίο in der besonderen Ausgestaltung der Kniehebelvorrichtung
gesehen. Erfindungsgemäß gelangt nämlich der auf einem festen Zapfen drehbar gelagerte und unter Federwirkung stehende
Kniehebel bei Drehung der Münzen welle ohne Münzeneinwurf aus der gestreckten in die geknickte
Stellung, ohne daß die Abgabevorrichtung eingeschaltet wird, während nach Münzeneinwurf
ein vom Meßwerk gesteuerter Anschlag einen doppelarmigen Hebel freigibt, der mit einem Arm sich gegen den Gelenkzapfen
des Kniehebels stützt und letzteren dadurch am Einknicken hindert, so daß der Kniehebel
in die Lieferungsstellung gebracht werden kann. Dadurch, daß der Kniehebel am Einknicken
nur verhindert wird, sobald ordnungsgemäß ein Münzeneinwurf erfolgt ist, ergibt sich die
größte Sicherheit gegen unbefugte Benutzung des Selbstverkäufers. Wesentlich ist ferner,
daß der Kniehebel, sobald er in die Lieferungsstellung gebracht worden ist, durch eine Sperrvorrichtung
erfaßt wird, die ihn in der Entnahmestellung festhält. Zum Ausschalten dieser Festhaltevorrichtung dient eine vom Meßwerk
gedrehte Nase ο. dgl.
Auf der Zeichnung sind zwei verschiedene Ausführungsbeispiele der Erfindung veranschaulicht.
Fig. ι ist eine Rückansicht der einen als
Elektrizitätsverkäufer ausgebildeten Ausführungsform,
Fig. 2 ein senkrechter Schnitt nach X-X der Fig. 3, und
Fig. 3 eine Seitenansicht der Fig. 1 von rechts gesehen.
Fig. 3 ä ist im größeren Maßstab eine Einzeldarstellung der Gelenkstelle des Kniehebels. .
Fig. 4 ist eine Vorderansicht und
Fig. 5 eine Oberansicht einer zweiten Ausführungsform.
Die vordere Rahmenplatte α und die hintere
Rahmenplatte b der Vorrichtung werden durch Stehbolzen c o. dgl. zusammengehalten. Die
Münze wird in den Schlitz d eingesteckt und gelangt beim Abwärtsfallen in den Münzempfänger
e. Dieser ist auf der Spindel f angebracht und in der Pfeilrichtung mittels eines
Knopfes g drehbar, der außerhalb des Gehäuses sich befindet. Die Spindel f. trägt einen Daumen
h (Fig. 1) sowie ein Klinkenrad i, dessen
Zähne auf einem Teil seines Umfanges weggeschnitten sind. Auf der hinteren Platte b ist
eine Klinke j gelagert, die in die Zähne des Klinkenrades i eingreift. Der Münzempfänger
e ist mit einem radialen Schlitz oder Ausschnitt k (Fig. 2) versehen, der nur so tief ist,
daß die Münze mit dem Stück m über den Umfang des Münzempfängers e hervorragt.
Wird der Münzempfänger gedreht, dann greift
der vorstehende Teil w der Münze hinter einen der Zähne des Sternrades n, das lose auf der
in Lagern der vorderen und hinteren Platte a und δ ruhenden Spindel ο angebracht ist. Auf
der einen Seite des Sternrades η sitzt das Rad ft (Fig. 3) eines Differentialgetriebes, dessen
entsprechendes Rad q ebenfalls lose auf der Spindel 0 angebracht ist. Das Zwischenrad r
ist lose auf einem an der Achse 0 fest angebrachten Zapfen s gelagert. Auf der Achse 0
ist ferner ein Rad t festsitzend vorgesehen, ; das mit einer Nase u auf seinem Umfang sowie
einem Stift ν auf seiner äußeren Fläche versehen ist. Das Rad q des Differentialgetriebes
erhält von einem der Räder w des Zählwerkes des Messers Antrieb. Eine feste Blattfeder χ
ruht auf den Enden zweier Zähne des Sternrades n, so daß bei der Drehung des Rades
durch die vorstehende Münze eine stufenweise Bewegung des letzteren gesichert ist.
Von den beiden Teilen eines Kniehebels y, ζ ist der untere Teil y bei 2 am Rahmen b und
der obere Teil z. bei 3 an dem unteren Glied y drehbar gelagert. Der obere Teil ζ dieses Hebels
trägt den beweglichen elektrischen Kontakt 5 (Fig. 1), der behebig gestaltet sein kann
und mit dem festen Kontakt 6 nach Einführung der entsprechenden Münze zusammenwirkt.
Eine auf dem oberen Glied ζ des Hebels angebrachte Rolle 7 wirkt mit dem Daumen
h zusammen. Eine Feder 8 hält das obere Glied ζ des Hebels gewöhnlich in der zurückgezogenen
Stellung, in der sich der Zapfen 3 gegen einen Anschlag 9 auf der hinteren Platte δ
legt (Fig. 1). An der hinteren Platine δ ist ferner ein Zapfen 12 befestigt, auf dem ein
Winkelhebel 10, 11, 14 drehbar gelagert ist.
Für gewöhnlich drückt der Stift ν des Rades t auf diesen Winkelhebel und hält ihn in der
in Fig. ι dargestellten hochgeschwungenen Lage. An dem einen Ende des oberen Gliedes ζ
ist ein geschlitzter Sperrarm 15 drehbar angebracht,
der an seinem anderen Ende durch einen Stift 16 auf der hinteren Platte δ.lose
gestützt ist. Dieser Stift 16 kann hinter einen Absatz 17 in dem Arm 15 greifen, sobald sich
der bewegliche Kontakt 5 mit dem festen Kontakt 6 in Berührung befindet. Ferner befindet
sich ein Vorsprung 18 auf dem unteren Teil des Hebels 15, welcher Vorsprung in später
beschriebener Weise mit der Nase u zusammenwirkt. Selbstverständlich könnte an Stelle
des vollständigen Rades t eine Nabe mit zwei radialen, den Stift ν und die Nase u tragenden
Armen benutzt werden.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung nach Fig. ι bis 3 ist folgende.
Angenommen, der bewegliche Kontakt 5 befindet sich außer Berührung mit dem festen
Kontakt 6. Soll nun ein bestimmter Strombetrag abgegeben werden, dann wird eine Münze von entsprechendem Wert in den Einwurf
d eingeführt und der Knopf g in der Pfeilrichtung (Fig. ι und 2) so lange gedreht, bis
der Ausschnitt k in dem Münzempfänger e sich gegenüber dem Einwurf d befindet. Die
Münze fällt dann in diesen Ausschnitt hinein und wird durch die Drehung des Münzempfängers
e mit herumgetragen, bis der vorstehende Teil m der Münze mit einem Zahn des Sternrades
η in Eingriff gelangt. Bei weiterer Drehung des Knopfes g wird das Sternrad η um
einen Zahn gedreht und mit ihm gleichzeitig das Rad ft des Differentialgetriebes. Das Zwischenrad
r des letzteren wird gleichfalls gedreht und muß sich auf dem durch das Zählwerk
w des Messers festgehaltenen Rad q abrollen. Hierbei dreht der Zapfen s die Welle 0
und damit das Rad t derart, daß sich der Stift ν vom Hebel 14 wegbewegt. Durch die Teildrehung
des Sternrades η wird die Feder χ gehoben und sichert die Bewegung des Rades η
nur für die Entfernung eines Zahnes. Nachdem die Münze auf das Sternrad η in der beschriebenen
Weise eingewirkt hat, fällt sie durch ihre Schwere in die Kasse 19. Die Einführung
weiterer gleicher Münzen veranlaßt eine Drehung des Sternrades η und des Rades t
nacheinander um den entsprechenden Betrag.
Die erwähnte Teildrehung des Rades t bringt go den Stift ν außer Eingriff mit der Verlängerung
14 des Winkelhebels 11,. 10, so daß dessen
Arm 10 unter der Wirkung der Schwere (die gegebenenfalls durch eine Feder unterstützt
werden kann) auf einen Anschlag 13 der Platte δ sinkt und somit sein Ende in gleicher Achse
mit dem Zapfen 3 des Hebels y, ζ zu liegen kommt und dadurch verhindert, daß der Gelenkzapfen
3' sich nach rechts (im Sinne der Fig. 1) bewegen kann. Bei weiterer Drehung
des Knopfes g wird der' Daumen h mit der
Rolle 7 auf dem oberen Glied ζ des Hebels ζ in Berührung gebracht und letzterer, da der
Zapfen 3 durch den Hebel 10, 11 festgehalten
ist, der Wirkung der Feder 8 entgegen vorwärtsgedrückt,
bis sein Kontakt 5 mit. dem festen Kontakt 6 in Berührung gelangt. In
dieser Stellung wird der Hebel ζ durch den Eingriff des festen Stiftes 16 auf dem Rahmen
b mit dem Absatz 17 des geschlitzten Sperrarmes 15, der sich mit dem oberen Glied ζ
des Hebels y, ζ zusammen vorbewegt hat, gesperrt.
Es wird nunmehr Strom abgegeben, wobei der Messer w das Rad q des Differentialgetriebes
antreibt. Hierbei rollt das Zwischenrad r des Differentialgetriebes in bekannter
Weise auf dem durch das Federgesperre χ nun festgehaltenen Rad ft zurück, wobei der Zapfen
s die Welle 0 mitnimmt und damit das Rad t in die Anfangsstellung zurückdreht.
Diese Teildrehung des Rades t bringt den Stift ν des letzteren mit der Verlängerung 14
des Armes 11 des Winkelhebels wieder in Berührung
und hebt den. Arm io aus der Bahn des Drehzapfens 3 des Hebels y, z. Gleichzeitig
gelangt die Nase u des Rades t mit dem
Vorsprung 18 des geschlitzten Sperrarmes 15
in Berührung und bringt dadurch den Absatz 17 außer Eingriff mit dem Stift 16, worauf die
Feder 8 den beweglichen Kontakt 5 plötzlich außer Eingriff mit dem festen Kontakt 6
zieht, bis das Ende des Schlitzes im Sperrarm 15 sich gegen den Stift 16 legt (Fig. 1),
worauf kein weiterer Strom übertritt.
Wird der Knopf g gedreht, ohne daß eine Münze in dem Ausschnitt k sich befindet,
dann wirkt der Daumen h zwar.auf die Rolle 7 des oberen Gliedes ζ des Hebels y, z. Hierbei
wird jedoch-der bewegliche Kontakt 5 nicht
auf den festen Kontakt 6 zu bewegt, sondern das' untere Glied y des Hebels y, ζ um seinen
Drehpunkt 2 und das obere Glied ζ desselben Hebels um seinen Drehzapfen 3 gedreht, dessen
Bewegung jetzt nicht durch das Ende des Armes 10 des Winkelhebels behindert ist, so
daß der Hebel y, ζ die in Fig. 1 in gestrichelten Linien dargestellte Stellung einnehmen kann.
Der nicht mit Zähnen versehene Teil des Klinkenrades i ermöglicht eine freie Drehung
des Knopfes g, Münzempfängers e und Daumens h während des Teiles ihrer Drehung, solange
der Daumen h auf die Rolle 7 des oberen Gliedes ζ des Hebels y, ζ einwirkt.
Die Zähne des Sternrades η können beliebige
Form.haben und in beliebiger Zahl angeordnet sein. Ferner kann die Wirkung der Münze
auf das Zahnrad die Bewegung einer beliebigen Anzahl Zähne unter die Feder x- ermöglichen.
Die letztere muß jedoch stets so angeordnet sein, daß sie das Rad in der Stellung
hält, in der die Münze auf einen Zahn an einer bestimmten Stelle der Bahn der Zähne
einwirken kann.
Die Fig. 4 und 5 veranschaulichen schematisch eine andere Ausführungsform, g ist der
Knopf, e der Münzempfänger, k der Münzausschnitt in letzterem, η das lose auf der
Spindel f des Münzempfängers e angebrachte Sternrad, χ die Sperrfeder und 20,21 zwei
von den Zähnen des Sternrades η in die Bahn
des Teiles m der Münze ragende Stifte. Auf der Nabe des Sternrades η ist ein Zahnrad 22
angebracht, das in das Rad p des Differentialgetriebes eingreift, durch das das Rad t in der
beschriebenen Weise gedreht wird. Bei dieser Ausführungsform dreht die Münze das Sternrad
η um die Entfernung dreier Zähne statt eines bei der Ausführungsform nach Fig. 1
bis 3.
Selbstverständlich kann der Münzempfänger und das Sternrad so angeordnet sein, daß die
Münze auf letzteres mit ihrem Rand statt mit ihrer flachen Seite einwirkt.
Claims (2)
1. Selbstverkäufer für Elektrizität, Gas u. dgl. mit einer durch einen Kniehebel gesteuerten
Entnahmevorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß der auf dem Zapfen (2) drehbar gelagerte, unter Wirkung einer Feder
(8) stehende Kniehebel (y, z) bei Drehung. der Münzen welle (f) ohne Münzeneinwurf
durch den Daumen (U) aus der gestreckten Lage in die geknickte Stellung gelangt,
ohne daß die Abgabevorrichtung eingeschaltet wird, während nach Münzeneinwurf ein
von dem Meßwerk gesteuerter Anschlag (v) einen doppelarmigen Hebel (10,11,14) freigibt,
dessen Arm (10) sich gegen den Zapfen (3) des Kniehebels stützt, so daß infolge
der Feststellung des Armes (y) der Arm (z) des Kniehebels durch den Daumen
(h) um den feststehenden Zapfen (3) verschwenkt wird und in die Lieferungsstellung gelangt.
2. Selbstverkäufer nach Anspruch i, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kniehebel (y, z) in der Lieferungsstellung durch eine
Kulisse (15,17) festgehalten wird, die nach Verbrauch des Münzgegenwertes durch eine
an der Scheibe (t) des Meßwerkes sitzende Nase (υ) in die Freigabestellung bewegt
wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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