DE221983C - - Google Patents

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DE221983C
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    • GPHYSICS
    • G07CHECKING-DEVICES
    • G07FCOIN-FREED OR LIKE APPARATUS
    • G07F15/00Coin-freed apparatus with meter-controlled dispensing of liquid, gas or electricity
    • G07F15/02Coin-freed apparatus with meter-controlled dispensing of liquid, gas or electricity in which the quantity mechanism is set forward by hand after insertion of a coin

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  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Testing Of Coins (AREA)
  • Control Of Vending Devices And Auxiliary Devices For Vending Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 43*. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 10. November 1908 ab.
Gegenstand der Erfindung ist ein Selbstverkäufer für Elektrizität, Gas u. dgl.,. bei dem das die Entnahme ermöglichende Organ nach Münzeneinwurf mittels eines Kniehebels in die wirksame Stellung gebracht wird und in dieser Entnahmestellung so lange verbleibt, bis nach Verbrauch des Münzgegenwertes unter dem Einfluß der Meßvorrichtung die Freigabe des Kniehebels erfolgt. Die Erfindung wird
ίο in der besonderen Ausgestaltung der Kniehebelvorrichtung gesehen. Erfindungsgemäß gelangt nämlich der auf einem festen Zapfen drehbar gelagerte und unter Federwirkung stehende Kniehebel bei Drehung der Münzen welle ohne Münzeneinwurf aus der gestreckten in die geknickte Stellung, ohne daß die Abgabevorrichtung eingeschaltet wird, während nach Münzeneinwurf ein vom Meßwerk gesteuerter Anschlag einen doppelarmigen Hebel freigibt, der mit einem Arm sich gegen den Gelenkzapfen des Kniehebels stützt und letzteren dadurch am Einknicken hindert, so daß der Kniehebel in die Lieferungsstellung gebracht werden kann. Dadurch, daß der Kniehebel am Einknicken nur verhindert wird, sobald ordnungsgemäß ein Münzeneinwurf erfolgt ist, ergibt sich die größte Sicherheit gegen unbefugte Benutzung des Selbstverkäufers. Wesentlich ist ferner, daß der Kniehebel, sobald er in die Lieferungsstellung gebracht worden ist, durch eine Sperrvorrichtung erfaßt wird, die ihn in der Entnahmestellung festhält. Zum Ausschalten dieser Festhaltevorrichtung dient eine vom Meßwerk gedrehte Nase ο. dgl.
Auf der Zeichnung sind zwei verschiedene Ausführungsbeispiele der Erfindung veranschaulicht.
Fig. ι ist eine Rückansicht der einen als Elektrizitätsverkäufer ausgebildeten Ausführungsform,
Fig. 2 ein senkrechter Schnitt nach X-X der Fig. 3, und
Fig. 3 eine Seitenansicht der Fig. 1 von rechts gesehen.
Fig. 3 ä ist im größeren Maßstab eine Einzeldarstellung der Gelenkstelle des Kniehebels. .
Fig. 4 ist eine Vorderansicht und
Fig. 5 eine Oberansicht einer zweiten Ausführungsform.
Die vordere Rahmenplatte α und die hintere Rahmenplatte b der Vorrichtung werden durch Stehbolzen c o. dgl. zusammengehalten. Die Münze wird in den Schlitz d eingesteckt und gelangt beim Abwärtsfallen in den Münzempfänger e. Dieser ist auf der Spindel f angebracht und in der Pfeilrichtung mittels eines Knopfes g drehbar, der außerhalb des Gehäuses sich befindet. Die Spindel f. trägt einen Daumen h (Fig. 1) sowie ein Klinkenrad i, dessen Zähne auf einem Teil seines Umfanges weggeschnitten sind. Auf der hinteren Platte b ist eine Klinke j gelagert, die in die Zähne des Klinkenrades i eingreift. Der Münzempfänger e ist mit einem radialen Schlitz oder Ausschnitt k (Fig. 2) versehen, der nur so tief ist, daß die Münze mit dem Stück m über den Umfang des Münzempfängers e hervorragt. Wird der Münzempfänger gedreht, dann greift
der vorstehende Teil w der Münze hinter einen der Zähne des Sternrades n, das lose auf der in Lagern der vorderen und hinteren Platte a und δ ruhenden Spindel ο angebracht ist. Auf der einen Seite des Sternrades η sitzt das Rad ft (Fig. 3) eines Differentialgetriebes, dessen entsprechendes Rad q ebenfalls lose auf der Spindel 0 angebracht ist. Das Zwischenrad r ist lose auf einem an der Achse 0 fest angebrachten Zapfen s gelagert. Auf der Achse 0 ist ferner ein Rad t festsitzend vorgesehen, ; das mit einer Nase u auf seinem Umfang sowie einem Stift ν auf seiner äußeren Fläche versehen ist. Das Rad q des Differentialgetriebes erhält von einem der Räder w des Zählwerkes des Messers Antrieb. Eine feste Blattfeder χ ruht auf den Enden zweier Zähne des Sternrades n, so daß bei der Drehung des Rades durch die vorstehende Münze eine stufenweise Bewegung des letzteren gesichert ist.
Von den beiden Teilen eines Kniehebels y, ζ ist der untere Teil y bei 2 am Rahmen b und der obere Teil z. bei 3 an dem unteren Glied y drehbar gelagert. Der obere Teil ζ dieses Hebels trägt den beweglichen elektrischen Kontakt 5 (Fig. 1), der behebig gestaltet sein kann und mit dem festen Kontakt 6 nach Einführung der entsprechenden Münze zusammenwirkt. Eine auf dem oberen Glied ζ des Hebels angebrachte Rolle 7 wirkt mit dem Daumen h zusammen. Eine Feder 8 hält das obere Glied ζ des Hebels gewöhnlich in der zurückgezogenen Stellung, in der sich der Zapfen 3 gegen einen Anschlag 9 auf der hinteren Platte δ legt (Fig. 1). An der hinteren Platine δ ist ferner ein Zapfen 12 befestigt, auf dem ein Winkelhebel 10, 11, 14 drehbar gelagert ist. Für gewöhnlich drückt der Stift ν des Rades t auf diesen Winkelhebel und hält ihn in der in Fig. ι dargestellten hochgeschwungenen Lage. An dem einen Ende des oberen Gliedes ζ ist ein geschlitzter Sperrarm 15 drehbar angebracht, der an seinem anderen Ende durch einen Stift 16 auf der hinteren Platte δ.lose gestützt ist. Dieser Stift 16 kann hinter einen Absatz 17 in dem Arm 15 greifen, sobald sich der bewegliche Kontakt 5 mit dem festen Kontakt 6 in Berührung befindet. Ferner befindet sich ein Vorsprung 18 auf dem unteren Teil des Hebels 15, welcher Vorsprung in später beschriebener Weise mit der Nase u zusammenwirkt. Selbstverständlich könnte an Stelle des vollständigen Rades t eine Nabe mit zwei radialen, den Stift ν und die Nase u tragenden Armen benutzt werden.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung nach Fig. ι bis 3 ist folgende.
Angenommen, der bewegliche Kontakt 5 befindet sich außer Berührung mit dem festen Kontakt 6. Soll nun ein bestimmter Strombetrag abgegeben werden, dann wird eine Münze von entsprechendem Wert in den Einwurf d eingeführt und der Knopf g in der Pfeilrichtung (Fig. ι und 2) so lange gedreht, bis der Ausschnitt k in dem Münzempfänger e sich gegenüber dem Einwurf d befindet. Die Münze fällt dann in diesen Ausschnitt hinein und wird durch die Drehung des Münzempfängers e mit herumgetragen, bis der vorstehende Teil m der Münze mit einem Zahn des Sternrades η in Eingriff gelangt. Bei weiterer Drehung des Knopfes g wird das Sternrad η um einen Zahn gedreht und mit ihm gleichzeitig das Rad ft des Differentialgetriebes. Das Zwischenrad r des letzteren wird gleichfalls gedreht und muß sich auf dem durch das Zählwerk w des Messers festgehaltenen Rad q abrollen. Hierbei dreht der Zapfen s die Welle 0 und damit das Rad t derart, daß sich der Stift ν vom Hebel 14 wegbewegt. Durch die Teildrehung des Sternrades η wird die Feder χ gehoben und sichert die Bewegung des Rades η nur für die Entfernung eines Zahnes. Nachdem die Münze auf das Sternrad η in der beschriebenen Weise eingewirkt hat, fällt sie durch ihre Schwere in die Kasse 19. Die Einführung weiterer gleicher Münzen veranlaßt eine Drehung des Sternrades η und des Rades t nacheinander um den entsprechenden Betrag.
Die erwähnte Teildrehung des Rades t bringt go den Stift ν außer Eingriff mit der Verlängerung 14 des Winkelhebels 11,. 10, so daß dessen Arm 10 unter der Wirkung der Schwere (die gegebenenfalls durch eine Feder unterstützt werden kann) auf einen Anschlag 13 der Platte δ sinkt und somit sein Ende in gleicher Achse mit dem Zapfen 3 des Hebels y, ζ zu liegen kommt und dadurch verhindert, daß der Gelenkzapfen 3' sich nach rechts (im Sinne der Fig. 1) bewegen kann. Bei weiterer Drehung des Knopfes g wird der' Daumen h mit der Rolle 7 auf dem oberen Glied ζ des Hebels ζ in Berührung gebracht und letzterer, da der Zapfen 3 durch den Hebel 10, 11 festgehalten ist, der Wirkung der Feder 8 entgegen vorwärtsgedrückt, bis sein Kontakt 5 mit. dem festen Kontakt 6 in Berührung gelangt. In dieser Stellung wird der Hebel ζ durch den Eingriff des festen Stiftes 16 auf dem Rahmen b mit dem Absatz 17 des geschlitzten Sperrarmes 15, der sich mit dem oberen Glied ζ des Hebels y, ζ zusammen vorbewegt hat, gesperrt. Es wird nunmehr Strom abgegeben, wobei der Messer w das Rad q des Differentialgetriebes antreibt. Hierbei rollt das Zwischenrad r des Differentialgetriebes in bekannter Weise auf dem durch das Federgesperre χ nun festgehaltenen Rad ft zurück, wobei der Zapfen s die Welle 0 mitnimmt und damit das Rad t in die Anfangsstellung zurückdreht. Diese Teildrehung des Rades t bringt den Stift ν des letzteren mit der Verlängerung 14
des Armes 11 des Winkelhebels wieder in Berührung und hebt den. Arm io aus der Bahn des Drehzapfens 3 des Hebels y, z. Gleichzeitig gelangt die Nase u des Rades t mit dem Vorsprung 18 des geschlitzten Sperrarmes 15 in Berührung und bringt dadurch den Absatz 17 außer Eingriff mit dem Stift 16, worauf die Feder 8 den beweglichen Kontakt 5 plötzlich außer Eingriff mit dem festen Kontakt 6 zieht, bis das Ende des Schlitzes im Sperrarm 15 sich gegen den Stift 16 legt (Fig. 1), worauf kein weiterer Strom übertritt.
Wird der Knopf g gedreht, ohne daß eine Münze in dem Ausschnitt k sich befindet, dann wirkt der Daumen h zwar.auf die Rolle 7 des oberen Gliedes ζ des Hebels y, z. Hierbei wird jedoch-der bewegliche Kontakt 5 nicht auf den festen Kontakt 6 zu bewegt, sondern das' untere Glied y des Hebels y, ζ um seinen Drehpunkt 2 und das obere Glied ζ desselben Hebels um seinen Drehzapfen 3 gedreht, dessen Bewegung jetzt nicht durch das Ende des Armes 10 des Winkelhebels behindert ist, so daß der Hebel y, ζ die in Fig. 1 in gestrichelten Linien dargestellte Stellung einnehmen kann. Der nicht mit Zähnen versehene Teil des Klinkenrades i ermöglicht eine freie Drehung des Knopfes g, Münzempfängers e und Daumens h während des Teiles ihrer Drehung, solange der Daumen h auf die Rolle 7 des oberen Gliedes ζ des Hebels y, ζ einwirkt.
Die Zähne des Sternrades η können beliebige Form.haben und in beliebiger Zahl angeordnet sein. Ferner kann die Wirkung der Münze auf das Zahnrad die Bewegung einer beliebigen Anzahl Zähne unter die Feder x- ermöglichen. Die letztere muß jedoch stets so angeordnet sein, daß sie das Rad in der Stellung hält, in der die Münze auf einen Zahn an einer bestimmten Stelle der Bahn der Zähne einwirken kann.
Die Fig. 4 und 5 veranschaulichen schematisch eine andere Ausführungsform, g ist der Knopf, e der Münzempfänger, k der Münzausschnitt in letzterem, η das lose auf der Spindel f des Münzempfängers e angebrachte Sternrad, χ die Sperrfeder und 20,21 zwei von den Zähnen des Sternrades η in die Bahn des Teiles m der Münze ragende Stifte. Auf der Nabe des Sternrades η ist ein Zahnrad 22 angebracht, das in das Rad p des Differentialgetriebes eingreift, durch das das Rad t in der beschriebenen Weise gedreht wird. Bei dieser Ausführungsform dreht die Münze das Sternrad η um die Entfernung dreier Zähne statt eines bei der Ausführungsform nach Fig. 1 bis 3.
Selbstverständlich kann der Münzempfänger und das Sternrad so angeordnet sein, daß die Münze auf letzteres mit ihrem Rand statt mit ihrer flachen Seite einwirkt.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Selbstverkäufer für Elektrizität, Gas u. dgl. mit einer durch einen Kniehebel gesteuerten Entnahmevorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß der auf dem Zapfen (2) drehbar gelagerte, unter Wirkung einer Feder
(8) stehende Kniehebel (y, z) bei Drehung. der Münzen welle (f) ohne Münzeneinwurf durch den Daumen (U) aus der gestreckten Lage in die geknickte Stellung gelangt, ohne daß die Abgabevorrichtung eingeschaltet wird, während nach Münzeneinwurf ein von dem Meßwerk gesteuerter Anschlag (v) einen doppelarmigen Hebel (10,11,14) freigibt, dessen Arm (10) sich gegen den Zapfen (3) des Kniehebels stützt, so daß infolge der Feststellung des Armes (y) der Arm (z) des Kniehebels durch den Daumen (h) um den feststehenden Zapfen (3) verschwenkt wird und in die Lieferungsstellung gelangt.
2. Selbstverkäufer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Kniehebel (y, z) in der Lieferungsstellung durch eine Kulisse (15,17) festgehalten wird, die nach Verbrauch des Münzgegenwertes durch eine an der Scheibe (t) des Meßwerkes sitzende Nase (υ) in die Freigabestellung bewegt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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