DE2219781A1 - Fleckenentfernungs- und Reinigungsmittel - Google Patents
Fleckenentfernungs- und ReinigungsmittelInfo
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Description
Fleckenentfernungs- um? Reinigungsmittel
Die Erfindung betrifft Fleckenentfernungs- und Reinigungsmittel.
Es ist bekannt, zum Reinigen von Textilien und insbesondere
zum Entfernen von Flecken sowie zum Bleichen Reinigungsmittel mit einem Gehalt an einer Mischung aus Per-Verbindungen
und Aktivatoren, meist Persäure-Lieferanten oder -Ausgangsverbindungen,
einzusetzen.Aktivatoren dieser Art sind z.B.
von Gilbert in einer Artikelserie in "Detergent Age" , Juni 1967, Seiten 18 bis 20, Juli 1967, Seiten 30 bis 33,
August 1967, Seiten 26, 27 und 67 beschrieben, wobei als Aktiyatoren beispielsweise Ester, Anhydride und Amide erwähnt
werden. Andere üblicherweise verwendete Aktivatoren sind
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— ρ _
beispielsweise in der USPatentschrift 3 632 634 beschrieben. In der kanadischen Patentschrift 844 4SI sind beispielsweise
Amide, alsoN-Acy!verbindungen,wie N-Auyl-azole,
in der US-Patentschrift 3 061 550 sind acylierte Imide, in der britischen Patentschrift 907 376 sind bestimmte
N-Diacyl-Verbindungen, wie Tetraacetyl-äthylendiamin oder Tetraacetyl-methylendiamin, in der veröffentlichten
schwedischen Patentanmeldung 178 880/68 sind acylierte Glykolurile wie z.B. Tetraacetyl-glykoluril und in der
französischen Patentschrift 159 0335 sind v/eitere N-Acyl-Verbindungen
mit einer m-—Chlorbenzoyl-acylgruppe aufgeführt.
Völlig überraschend wurde jetzt festgestellt, daß bei Verwendung von Perverbindungen und Aktivatoren zusammen mit
Natriumzitrat eine unerwartete Steigerung der Reinigungswirkung eintritt.
Die Erfindung betrifft daher Fleckenentfernungs- und
Reinigungsmittel mit einem Gehalt an Peiverbindungen und
zur Bildung von Persäuren befähigten Aktivatoren für diese Perverbindungen, die dadurch gekennzeichnet sind, daß
sie, gegebenenfalls mit den üblichen Waschmittelbestandteilen, Natriumzitrat enthalten.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Beispiele näher erläutert. Falls nicht anders angegeben, beziehen sich alle
Teil- und Prozentangaben auf das Gewicht.
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Beispiel 1 "
(a) In einem Liter destillierten Wassers wird soviel Calciumchlorid
gelöst, daß sich eine Härte von 100 ppm, berechnet als Calciumcarbonat, d.h. also 40 ppm Ca —Ionen, ergibt.
/Das Wasser wird auf 49°C erwärmt und mit einer Mischung aus 0,11 g Natrium-percarbonat' (13 % abspaltbarer Sauerstoffgehalt)
, 0,124 g Aktivator, nämlich N-Acetyl-2-methylimidazol
und 0,20 g Trinatriumzitrat-dihydrat versetzt. Die Menge des Aktivators entspricht also ungefähr einem Mol je
Mol aktiven Sauerstoff.
Die Lösung wird zusammen mit drei Textilteststreifen aus Baumwolle in den Maßen 7,62 χ 15,24 cm, deren Reflexion
(Rd) vorher bestimmt wurde, in einer Versuchswaschmaschine Terg-O-tometer 15 Minuten bei einer Temperatur von 49°C
bei 100 U/min behandelt. Die Teststreifen werden dann gespült, getrocknet und die Reflexionswerte mit einem
Gardner-Farbdifferenzmeßgerät bestimmt, so daß der durchschnittliche Wert für Δ Rd festgestellt werden kann.
(b) Der gleiche Versuch wird mit einer entsprechenden Waschmittelmischung
durchgeführt, wobei aber das Natriumzitrat durch 0,60 g wasserfreies Pentanatrium-tripolyphosphat (TPP)
ersetzt wurde.
Aus den Versuchen ergaben sich folgende Resultate:
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Rd " pH der Lösung am Ende des Was chvorganges
mit Citrat 8,2 8,2
mit TPP ' 6,6 8,2
Das in diesem Beispiel aln Aktivator eingesetzte N-Acetyl-2-methyl-imidazol
wird wie folgt hergestellt: in eine Lösung aus 8,2 g (0,1 Mol) 2-Methyl-iraidazol (blaßgelber Feststoff,
Reinheit 99 %, Schmelzintervall 143 bis 144 °C) in 67,5 g Aceton wird während etwa einer Stunde eine etwas mehr als
äquimolare Menge gasförmigenKetens (aus Aceton mit Hilfe einer üblichen Ketenlampe hergestellt) eingeleitet, wobei die Reaktionsmischung bei einer Temperatur zwischen etwa 25 und 50°c gehalten
wird. Die entstandene klare Lösung wird zur Trockne eingedampft und ergibt als Rückstand 12 g einer blaßgelben Festsubstanz·
mit einem Schmelzintervall von 41 bis 42°C. Weitere Einzelheiten bezüglich dieser Verbindung sind in der am gleichen
Tage eingereichten Patentanmeldung gemäß US S.N. 138 374 enthalten,
auf die hiermit Bezug genommen wird.
Die im folgenden angegebenen Waschmittelmischungen wurden auf ihre Bleichwirkung für darin über Nacht eingeweichte Textilien
untersucht. In jedem Versuch wurden 1 g des Waschmittels in 1 Liter Wasser von 41,3 C gelöst und die Bleichwirkung an drei
mit Kaffee- und Teeflecken versehenen Baumwollteststreifen mit vorher bestimmtem Reflexionsv/ert festgestellt. Als Wasser wurde
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ein mit der gleichen Konzentration an Calciumchlorid wie in Beispiel 1 versetztes Wasser verwendet. Die Teststreifen
wurden in der Lösung eine Nacht (18 Stunden) ohne Rühren bei Raumtemperatur (etwa 23,9°C) belassen, dann gespült
und getrocknet. Die Bestimmung der Reflexionswerte erfolgte wiederum auf einem Gardner-Farbdifferenzmeßgerät,
so daß das durchschnittliche Δ Rd bestimmt wurde. Die angegebenen Reflexionswerte wurden bei Reinigungsmittelzusammensetzungen
mit einem Gehalt an Natriumperborat-tetrahydrat (NaB_O. . 4ίΠ0), wasserfreiem Pentanatriumtripolyphosphat
(TPP), Trinatriumzitrat-dihydrat, wasserfreiem Natriumsulfat und als Aktivator in diesem Fall
Tetraacetyl-glykoluril in Mengen von 1/8 Mol Aktivator je Mol aktiven Sauerstoff des Perborates erhalten:
Perborat | 0,20 | 0,20 | 0,20 | 0,20 | - 0,20 |
Aktivator | 0,05 | 0,05 | 0,05 | 0,05 | 0,05 |
Na-citrat | 0,20 | - | 0,10 | 0,20 | 0,30 |
TPP | - | 0,40 | 0,40 | 0,40 | 0,40 |
Na2SO4 | 0,65 | O,35 | 0,25 | 0,15 | 0,05 |
Δ Rd | 9,3 | 4,9 | 7,2 | 7,8 | 7,8 |
Beispiel 3 |
Um die Wechselwirkungen zwischen verschiedenen Buil.de.rsalzen
und Mischungen aus Aktivatoren und Perverbindungen zu untersuchen, wurde in den folgenden Versuchen 1 Liter
Wasser von 4O,6°C mit 0,20 g Natriumperborat-tetrahydrat, 0,05 g Aktivator aus Beispiel 2 (wiederum entsprechend
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einem Molverhältnis von Aktivator zu abspaltbarem Sauerstoff von 1:8) und 0,6 g Buildersalz versetzt. Als Wasser
wurde ein mit verschieden großen Mengen Calciumchlorid versetztes destilliertes Wasser verwendet, so daß sich
die angegebenen Konzentrationen an Calciuraionen bilden. Jede Waschlösung wurde mit NaOH auf pH 10 eingestellt und
3 Stunden bei Zimmertemperatur belassen, so daß sich eine Endtemperatur von 27,8 C ergab. Die Hälfte jeder Waschlösung
wurde dann zur Titrationsanalyse auf abspaltbaren Gesamtsauerstoff mit IN H„SO. angesäuert, mit KI und einer
kleinen Menge Ammonium-molybdat versetzt und unter Verwendung von Stärkelösung als Indikator mit eingestellter Thiosulfatlösung
titriert. Die andere Hälfte der Lösungen wurde zur Titration der Persäuren auf vermahlenes Eis gegossen,
mit Eisessig angesäuert, mit KI versetzt und unter Verwendung von Stärkelösung als Indikator mit eingestellter Thiosulfatlösung
titriert. Dabei wurden folgende Resultate erhalten:
Buildersalz | Ca in (ppm |
abspaltbarer Gesamtsauerstoff |
Persäuren •j n Mol · 1 D /Λ |
in Mol · 104/Liter | XIi FlUl XVJ t X | ||
TPP | 0 50 100 |
6,63 5,49 4,23 |
0,08 0,12 0,10 |
Natriumeitrat | 0 10 50 100 |
8,45 9,48 9,32 9,39 |
2,06 2,27 2,27 2,22 |
Natriumcarbonat | 0 50 100 |
0,54 4,37 5,58 |
0,0 0,31 0,84 |
Dinatrium- diglycolat |
0 50 100 |
0,15 0,0 0,0 |
0,0 0,0 0,0 |
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In einer weiteren Versuchsreihe wurden verschieden große Mengen von Natriumsalzen von Polycarbonsäuren entsprechend
den in Beispiel 2 beschriebenen Versuchsbedingungen untersucht, wobei aber die verwendeten Mengen der Polycarbonsäuren
etwa gleichen Konzentrationen an Carboxylationen entsprachen und als Wasser Leitungswasser aus New Brunswick
verwendet wurde. Natriumsulfat wurde jeder Mischung in solchen Mengen zugesetzt, daß sich ein Gesamtgewicht von 1,0 g
ergab. Dinatrium-tripolyphosphat wurde nicht zugesetzt.
Die Versuchsreihe ergab folgende Resultate:
5,2
0,214 g Trinatriumcitrat. 7,4
0,251 g Dinatriumtc.rtrat 5,3
0,294 g Dinatriumsuccinat 4,8
0,146 g Dinatriumoxalat 5,6
Leitungswasser aus New Brunswick weist eine Härte von etwa
100 ppm, berechnet als Calciumcarbonat, und einen Kupfergehalt von weniger als 1 ppm auf. Eine Analyse des
Leitungswassers aus New Brunswick ergibt folgende Werte: Gesamtharte 90 ppm, Alkalität 38 ppm, GO- 8 ppm, pH 7,6,
Chlor 1,0 ppm, Eisen 0,05 ppm, Mangan 0,00 ppm, Ölverbrauch
0,6 ppm, gelöstes 0_ 15,0 ppm, Chloride 25 ppm, Gesamtfeststoffe
165 ppm, organische undflüchtige Verbindungen 40 ppm, mineralische Bestandteile 125 ppm, freier Ammoniak
0,048 ppm, eiweißgebundenes Ammoniak 0,015 ppm,
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Nitrite (als N_) 0,00 ppm und Nitrate (als N2) 0,20 ppm.
Eine Analyse der mineralischen Bestandteile dieses Wassers ergibt einen Gehalt an 4 5 ppm Sulfaten, 15 ppm Siliciumdioxid,
23,2 ppm Calcium und 7,76 ppm Magnesium.
Wie sich aus den'Versuchsergebnissen ergibt, sind die
erfindungsgemäßen Fleckenentfernungs- und Reinigungsmittel besonders günstig als Einweichmittel verwendbar. Im Gegensatz
zum Waschen in. einer· Waschmaschine werden Gewebe und Textilien beim Einweichen nur wenig in der Waschlösung
bewegt, wobei außerdem die Temperatur während des Einweichens verhältnismäßig niedrig, also beispielsweise unter etwa
43°C ist.
Während der Einweichzeit, die meist langer als 1 Stunde
dauert, fällt die Temperatur im allgemeinen unter 37,8°C wie beispielsweise auf etwa 15,6, 21,1 oder 26,7°C.
Phosphathaitige Einweichlösungen mit einem Gehalt an
Perverbindungen und Aktivatoren zeigen während längerer Einweichzeiten, wie beispielsweise über Nacht, einen vollständigen
Verlust des Gehaltes an Perverbindungen. Die theoretische Begründung für dieses Verhalten ist nicht
vollständig klar, allerdings scheint, insbesondere bei überschüssigen Perverbindungen, eine Reaktion zwischen
Perverbindungen und Persäuren einzutreten. Im Gegensatz dazu zeigen die erfindungsgemäßen Fleckenentfernungs- und
Reinigungsmittel einen wesentlich geringeren Verlust der
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noch
Aktivität der Perverbindungen, wobei im allgemeinen nach längerem Stehen, wie z.B. nach 18 bis 20 Stunden
bei etv/a 21 fl bis 26,7°C noch wesentliche Mengen Persäuren
vorhanden sind. Gegebenenfalls kann das Einweichen auch bei höheren Temperaturen der Waschlauge vorgenommen werden,
wie z.B. bei etwa 71,1° C; allerdings kann bei höheren Temperaturen eine Schädigung mancher gefärbten Textilien
oder synthetischer Fasern eintreten. Die erfindungsgemäßen Fleckenentfemungs- und Reinigungsmittel können auch in
der Waschmaschine verwendet werden, wenn die Textilien bei Raumtemperatur oder höheren Temperaturen von etwa
5Q°C oder etwas darüber verhältnismäßig kurze Zeit, im allgemeinen weniger als 1/2 Stunde, meist etwa 5 bis
15 Minuten, behandelt werden.
Als Perverbindung werden erfindungsgemäß vorzugsweise Natriumperborat oder Natriurapercarbonat eingesetzt.
Gegebenenfalls können auch andere Perverbindungen, wie z.B. Natriumperborat-monohydrat oder andere
Persalze, wie z.B. Kalium-, Calcium- oder Magnesiumsalze, freies Wasserstoffperoxid, oder Additionsprodukte aus Wasserstoffperoxid und Harnstoff verwendet
werden.
Vorzugsweise werden Aktivatoren vom Amid-Typ eingesetzt,
die eine einbasische direkt mit dem Stickstoffatom verknüpfte Carboxylgruppe aufweisen und die, wie bereits
erwähnt, durch Reaktion mit den in der Lösung vorhandenen Perverbindungen Persäuren bilden. Vorzugsweise werden
Verbindungen zugegeben, in der die Carboxyl- bzw.
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Acyl-Gruppe eine Acetyl-, Benzoyl- oder substituierte
Benzoyl-Gruppe ist. Außerdem können andere zur Bildung von Persäuren befähigte Aktivatoren verwendet werden,
wie z.B. Ester oder Anhydride, wie p-Sulfophenyl-äthylcarbonat.
Das Molverhältnis von Aktivator zu abspaltbarem Sauerstoff der Perverbindung kann verschieden
groß sein, vorzugsweise werden Molverhältnisse von etwa 1:1 bis etwa 1:8 angesetzt, allerdings können
auch niedrigere Verhältnisse, wie beispielsweise 1:20 oder 1:60 und höhere Molverhältnisse, wie beispielsweise
3:1 oder die in den Beispielen verwendeten Molverhältnisse von 1:2, 1:4 oder 1:6 eingesetzt werden.
Die erfindungsgeinäßen Fleckenentfernungs- und Reinigungsmittel
werden meist in geringen Mengen v/ie beispielsweise in Mengen von etwa O,l oder 0,2 und meist in Mengen von
0,15 bis etwa O,5 % zu dem zum Waschen oder Einweichen
verwendeten Wasser zugegeben. Dar Gesamtgehalt der Fleckenentfernungs- und Reinigungsmittel an abspaltbarem Sauerstoff
aus den Perverbindungen lieyt zwischen etwa 0,5 und 8 Gew.%
der Gesamtmischung. Bei Verwendung von Natriumperborattetrahydrat, dessen Gehalt an abspaltbarem Sauerstoff meist
etwa 10 % beträgt, entspricht dies einer Menge von 5 bis 80 Gew.% Perboratverbindung, bezogen auf das Gesamtgewicht
der Reinigungsmittel. Diese Reinigungsmittel werden dann in solchen Mengen zum Wasser zugegeben, daß sich eine Gesamtkonzentration
von 2 bis 6O und vorzugsweise etwa IO bis 30 ppm aktiver Sauerstoff im Waschwasser ergibt.
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Auch der Gehalt an Natriumeitrat kann verschieden groß
sein, im allgemeinen ist aber mehr Natriumeitrat als Aktivator vorhanden. Meist beträgt die Menge des Natriumcitiates etwa
10 bis 60 und vorzugsweise 20 bis 30 Gew.% der pulverförmigen Fleckenentfernungs- und Reinigungsmittel, so daß sich bei
Verwendung üblicher Mengen eine Konzertration von 100 bis 600 ppm Natriumeitrat im Waschwasser ergibt.
Weiterhin enthalten die erfindungsgemäßer. Fleckenentfernungsund Reinigungsmittel vorzugsweise übliche Waschraittelbestandteile,
wie z.B. organische Tenside. Der Gehalt an organischen Tensiden beträgt meist etwa 5 bis 7O und vorzugsweise etwa 10
bis 40.Gew.% der Mischung, so daß sich.eine Konzentration von
etwa 10 bis 40 ppm Tensid im Waschwasser ergibt.
Aus folgenden Bestandteilen wurde ein Fleckenentfernungsund
Reinigungsmittel hergestellt: Natriümperborat-tetrahydrat: 20%,
m-Chlorbenzoyl-dimethyl-hydantoin: IO %, Natriumcitrat-dihydrat:
20 %, anionisches Tensid (Natrium-tridecylbenzol-sulfonat):25 %,
Natriumsilikat mit einem SiO_ zu Na_O-Verhältnis von 2,4 : 1: 7%,
optischer Aufheller: 1 %, Wasser: 5 %, Natriumsulfat q.s. ad 100 %.
Eine Mischung entsprechend Beispiel 5 wurde nochmals hergestellt, wobei aber anstelle des Natrium-tridecylbenzol-sulfonat ein
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Natrium-olefinsulfonat aus erner Mischung aus oC-Olefinen mit
16 bis 18 C-Atonten verwendet wurde.
Beispiel 7 ·
Beispiel 5 wurde.wiederholt, wobei anstelle des Natriumtridecylbenzol-sulfonat
das Natriumsalz eines sulfonierten Alkylphenols mit 18 bis 20 C-Atomen in der Alkylkette und etwa
1,9 Sulfonatgruppen je Molekül Alkylphenol verwendet wurde.
Beipspiel 5 wurde wiederholt, außer daß anstelle des Natriumtridecylbenzol-sulfonats
das Natriumsalz eines Sulfatesters eines Kondensationsproduktes aus Äthylenoxid und einer
Mischung aus geradkettigen primären Alkoholen mit 12 bis 15 C-Atomen und durchschnittlich 3 Mol Äthylenoxid je Molekül
eingesetzt wurde.
Beispiel 5 wurde wiederholt, wobei als Tensid eine Mischung gleicher Teile (a) eines nichtionischen Tensids (Kondensationsprodukt
aus 11 Mol Äthylenoxid mit einem Mol einer Mischung I-Alkanolen mit 14 bis 15 C-Atomen der Handelsmarke
Neodol 4511) und (b) des linearen Tridecylbenzolsulfonates eingesetzt wurde.
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Beispiel 10
Beispiel 9 wurde wiederholt, wobei aber das Verhältnis von
nichtionischem Tensid zu Natrium-tridecylbenzql-sulfonat
7:18 betrug. .
Die Beispiele 5 bis 10 wurden wiederholt, wobei zusätzlich 15 % Trinatrium-nitrilotriacetat zugesetzt und die Menge
des organischen Tensids auf 12 % gesteigert wurde.
In bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung werden
organische Tenside verwendet, die verhältnismäßig unempfindlich gegen Wasserhärte sind.Dieses Verhalten eines Tensids
läßt sich z.B. untei. Verwendung des in J.A.O.C.S. August 1965,
Seite 723 ff. beschriebenen SpangleirSchmutzentfernungstestes feststellen, indem 0,225 g des Tensids je Liter Wasser ohne
Zusatz von Hilfsstoffen oder Br.ildersalzen gelöst und die
Reinigungswirkung als ARd bestimmt wird. Bei verhältnismäßig
gegen Wasserhärte unempfindlichen Tensiden muß bei Verwendung
eines Wassers mit einer Härte von 300 ppm die Differenz der
Reflexionswerte etwa 20 %, mindestens über 10 %, bezogen auf
die bei Verwendung eines Wassers einer Härte von 100 ppm, berechnet als Calciumcarbonat, bestimmten Reflexionswerten
betragen. Gegen Wasserhärte verhältnismäßig unempfindliche Tenside sind nichtionische Tenside, sulfonierte langkettige
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Alkylphenole, deren Äther und Ester und Sulfate der
Kondensationsprodukte aus Äthylenoxid und langkettlgen
Alkanolen.
Weiterhin können die erfindungsgemäßen Fleckenentfernungsund
Reinigungsmittel übliche Hilfsstoffe enthalten, wie z.B,optische Aufheller, Schmutztragemittel wie Natriumcarboxymethylzellulose
oder Polyvinylalkohol, Buildersalze wie Phosphate wie Pentanatrium-tripolyphosphat.oder
Natrium-nitrilotriacetat (NTA), Natriumsilikat oder Natriumcarbonat. Der pH-Wert dieser Mischungen betragt
vorzugsweise in 0,15%iger Lösung etwa 8 bis 10.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
wird die Menge des Aktivators so ausgewählt, c aß der Gehalt des Waschwassers an Aktivator unter 90 ppm, z.B.
im Bereich von 5 bis 50 ppm liegt, wobei die Menge der Perverbindung wesentlich großer ist, so daß sich ein
beträchtlicher Überschuß von z.B. 50 bis 700 % an abspaltbarem Sauerstoff über die stöchiometrisch notwendige Menge,
bezogen auf den Aktivator, ergibt. In dieser Ausführungsform sind ausreichende Mengen an Perverbindung vorhanden,
so daß sich eine Konzentration von etwa 3 bis 80 ppm abspaltbarer Sauerstoff und vorzugsweise etv/a 10 bis 40 ppm
abspaltbarer Sauerstoff, bezogen auf das Gewicht der Waschlauge, ergeben. Bei diesen verhältnismäßig niedrigen Konzen-
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trationen an Aktivator in der Waschlösung wird in Gegenwart der überschüssigen Menge an Perverbindung, wobei dieser
Überschuß mit der aus dem Aktivator gebildeten Persäure reagieren kann, die überraschende Wirksamkeit des Citrates besonders
deutlich.
?.ur Verbesserung der Stabilität gegen Feuchtigkeit und
andere Einflüsse sowie zur Verbesserung der Lagerungsfähigkeit werden vorzugsweise derAktivator und/oder die
Perverbindung beispielsweise durch Beschichten mit Kunststoffen
eingekapselt.
Anstelle des Natriumeitrates können auch andere Citrate
oder Zitronensäure selbst eingesetzt: v/erden, wenn sich in der Waschlösung eine Einstellung des pH-Wertes durch Zusatzstoffe
auf etwa 8 bis IO ergibt. Geeignete andere Citrate sind insbesondere Alkali- und Erdalkaliciträte wie Kalium-,
Magnesium- oder Calciumsalze, von denen insbesondere das
Calciumcitrat bei weichem Wasser günstig verwendbar ist.
Als anionische Tenside werden meist Alkylbenzol-sulfonate
mit 10 bis 16 C-Atomen in der Alkylgruppe, wie in der US-Patentschrift
3 32O 174 beschrieben, zugegeben; geeignete Verbindungen sind ferner Olefinsulfonate mit 12 bis 20 C-Atomen
und Mischungen aus Alkensulfonaten und Hydroxyalkansulfonaten,
die durch Reaktion von ©^-Olefinen mrLt gasförmigem
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stark verdünnten SO sowie anschließender Hydrolyse des
sultonhaltigen Reaktionsproduktes durch beispielsweise Neutralisation mit überschüssiger NaOH und Wärmebehandlung zur
Öffnung des Sultonringes erhalten werden, oder auch höhere
Alkylsulfate wie beispielsweise Talgalkoholsulfate. Diese Verbindungen werden meist als Alkalisalze, als Ammonium-
oder Erdalkalisalze wie als Magnesiumsalz eingesetzt. Vorzugsweise
können auch Mischungen anionischer Tenside , wie z.B, eine Mischung aus Natriuiti-alkylbenzolsulfonat und Natriumolefinsulfonaten
Verwendung finden.
Wasserlösliche Seifen können als solche oder zusammen mit anderen Tensiden eingesetzt werden; entsprechende Verbindungen
sind z.B. die Natrium- oder Kaliumsalze von Fettsäuren, wie Laurinsäure, Myristinsäure, Stearinsäure, Oleinsäure,
Elaidinsäure, Isostoarinsäure, Palmitinsäure, Undecylensäure,
Tridecylensäure, Pentadecylensäure oder anderen gesättigten oder ungesättigten Fettsäuren mit 11 bis 18
C-Atomen. Gegebenenfalls können auch Seifen von Dicarbonsäuren, wie z.B. die Seifen von dimerisierten Linolensäuren
oder Seifen hochmolekularer Fettsäuren, wie Harzoder Tallölsäuren, wie z.B.Abietinsäure, eingesetzt werden.
Besonders günstige Resultate lassen sich bei Verwendung der Natriumseifen einer Mischung aus Talgfettsäuren und
Kokosölfettsäuren beispielsweise im Verhältnis von 3:1 erzielen.
Olefinsulfonat-Tenside und deren Herstellung sind bei-
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spielswei.se in den US-Patentschriften 3 428 654, 3 506
und 3 420 875 beschrieben. Im allgemeinen enthalten die Olefinsulfonate geringe Mengen wie etwa 1 bis 15 % von
während der Sulfurierung gebildeten Disulfonsäuren. Die
Olefinsulfonate können, wie beispielsweise in der US-Patentschrift 3 420 875 beschrieben, aus &0-Olefinen., inneren
Olefinen oder 2,2-Di-alkyl-äthylenen mit einer Vinylidengruppierung
oder deren Mischungen hergestellt werden.
Geeignete anionische Tenside sind weiterhin Alkylphenoldisulfonate
mit 6 bis 25, meist 16 bis 22 und vorzugsweise 18 bis 20 C-Atomen in der Alkylgruppe. DieseAlkylgruppen
sind vorzugsweise zur Erzielung biologischer Abbaubarkeit. linear und werden durch Alkylierung eines Phenols mit
einem linearen nicht verzweigten 0^,-Olefin hergestellt,
gegebenenfalls können sie auch neben primären sekundäre Alkylgruppen aufweisen, d.h. Alkylgruppen, deren Verknüpfung
mit dem Benzolring in 2-, 3- oder 4-Stellung, bezogen auf die endständige Methylgruppe, erfolgt ist. Derartige
Gemische können z.B. aus 10 bis 15 % Verbindungen bestehen, in denen die Alkylgruppe in der 2-Stellung mit
dem Phenylrest verknüpft und andere Verbindungen, in denen dieVerknüpfung
in der 3-, 4-, 5-Stellung erfolgt ist, wobei die Alkylgruppe entweder o- oder p-ständig sein kann.. Die
Herstellung erfolgt durch Sulfonierung der Alkylphenole in an sich bekannter Weise mit Oleum mit einem Gehalt an ·
15 bis etwa" 50 % SO , wobei eine ausreichende Menge
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Oleum, entsprechend etwa 1,2 -bis 1,5 Teile 20%«iges Oleum
je Teile Alkylphenol eingesetzt wird, um Verbindungen mit einem Überschuß von mindestens 1,6 und vorzugsweise mehr
als 1,8 SO-II -Gruppen je Mol Alkylphenol zu erzeugen. Diese Disulfonate können auch mit blockierter phenolischer Hydroxygruppe
vorliegen; die Blockierung kann z.B. durch Ätheroder Esterbildung eintreten, so daß der Wasserstoff der
phenolischen OH-gruppe durch Alkylgruppen, wie z.B. Äthylgruppen, oder durch Hydroxyalkoxyalkylgruppen wie beispielsweise
durch -(CH2CH2O)X Η-Gruppen, in denen χ eine ganze
Zahl von beispielsweise 1 bis 10 bedeuten kann, ersetzt ist, wobei in letzterem Falle die endständige alkoholische Gruppe
noch verestert sein kann, wie z.B. unter Bildung eines Sulfates wie -SO3Na.
Geeignete anionische Tenside sind die Paraffinsulfonate,
wie beispielsweise die Reaktionsprodukte aus <X,-01efinen
und B:\sulf iten, wie Natriumbisulf it, insbesondere
primäre Paraffinsulfonate mit etwa 10 bis 20 und vorzugsweise
15 bis 20 C-Atomen.
Mit günstiger Wirkung lassen sich auch höhere Alkoholsulfate einsetzen, wie Na •trium-laurylsulfat, Natrium-talgalkoholsolfate,
Türkisch-Rotöl oder andere sulfatierte öle, oder Sulfate von Mono- oder Diglyzeriden von Fettsäuren, wie
Stearinsäure-rnonoglyzerid-monosulfat, Alkyl-polyäthenoxyäthersulfate
wie die Sulfate der Kondensationsprodukte
209846/ 1096
aus Äthylenoxid und Laurylalkohol mit meist etwa 1 bis 5 Mol
Äthylenoxid, Lauryl- oder andere höhere Alkyl-glyzerinäthersulfonate,
aromatische Polyäthenoxy-äthersulfate wie die Sulfate der Kondensationsprodukte aus Äthylenoxid und Nonylphenol
mit meist 1 bis 20 und vorzugsweise 2 bis 12 Mol Äthylenoxid. ,
Weitere verwendbare anionische Tenside sind Acylsarcosinate,
wie Natrium-lauroyl-sarcosinat, Acy leister, wie z.B. ölsäureester
der 2Hydroxyäthansulfonsäuren oder Acyl-N-methyl-tauride,
wie Kalium-N-methyl-lauroyl- oder -oleyltaurid.
Vorzugsweise werden wasserlösliche Ammonium-, substituierte Ammonium- wie Mono-, Di- und Triäthanolamin-, Alkali- wie
Natrium- und Kalium- und Erdalkali- wie Calcium- und . Magnesium-Salze der höheren Alkylbenzol-sulfonate, Olefin- sulfonate,
Paraffinsulfonate, Alkylphenol-disulfonate, der höheren Alkylsulfate oder der höheren Fettsäure-monoglyzeridsulfate
eingesetzt.
Als nichtionische Tenside können die Kondensationsprodukte aus Alkylphenolen mit Äthylenoxid v/ie z.B. das Reaktionsprodukt aus Isooctylphenol mit etwa 6 bis 30 Mol Äthylenoxid,
Kondensationsprodukte aus Alkylthiophenolen mit 10 bis 15 Mol Äthylenoxid, Kondensationsprodukte höherer Fettalkohole wie
Tridecylalkohol mit Äthylenoxid, Äthylenoxidaddukte mit Mono-
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estern von Hexolen und deren-innerer Äther wie Sorbitan-monolaurat,
Sorbitol-monooleat oder Mannitan-monopalmitat, oder die Kondensationsprodukte aus Polypropylenglykol mit Äthylenoxid
verwendet werden.
Ferner können die erfindungsgemäßen Fleckenentfernungs- und
Reinigungsmittel Enzyme, insbesondere proteolytische Enzyme, enthalten, da diese den Abbau von proteinhaltigen Verbindungen,
wie sie in Flecken vorliegen können, katalytisch fördern. Proteasen sind meist bei einem pH von etwa 4 bis 12 und bei
mäßig hohen Temperaturen, solange keine Denaturier^ng eintritt, wirksam; einige proteolytische Enzyme sind noch bei 80 C und
darüber aktiv. Die optimale Aktivität der Proteasen "liegt allerdings bei Zimmertemperatur und gegebenenfalls darunter
bis etwa 10°C vor. Dem erfindungsgemäßen Fle':kenentfernungs- und Reinigungsmittel können beispielsweise folgende Enzyme
zugesetzt werden:
Trypsin, Papain, Bromelin, Kolleginase, Keratinase, Carboxyläse,
Aminopeptidase, Elastase, Subtilisinenzy*ne und Aspergillopepidase A
und B. Vorzugsweise werden Subtilisinenzyme eingesetzt, die von bestimmten Arten von sporenbildenden Bakterien, insbesondere
Bacillus subtilis, erzeugt und daraus hergestellt werden.
Aus sporenbildenden Bakterienarten, wie aus Bacillus subtilis, werden beispielsweise die proteolytischen Enzyme Alkalase,
Maxatase, Protease AB, Protease APP 40, Protease ATP 120, Pro-
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tease L-252 und Protease L-423 hergestellt. Die verschiedenen
proteolytisch wirksamen Enzyme unterscheiden sich auch in der Wirksamkeit zum Entfernen von Flecken aus Textilien und
Stoffen. Vorzugsweise können auch Metalloproteasen verwendet v/erden, die zweiwertige Ionen wie Calcium, Magnesium oder
Zink gebunden zwischen den Proteinketten enthalten.
Die Herstellung der verschiedenen Proteasenkonzentrate ist in zahlreichen Patenten beschrieben, wie beispielsweise in der
DOS 1 800 508 oder in der offengelegten holländischen Patentanmeldung
6 815944.
Anstelle von oder zusätzlich zu den Proteasen können auch
Amylasen zugegeben werden, wie beispielsweise bakterielle OC-Amylasen, die durch Fermentation von Bacillus subtilis
erhalten werden. Besonders günstig ist die Verwendung einer Enzymmischung mit einem Gehalt an bakteriellen o£- —Amylasen
und alkalischen Proteasen in Mengen von etwa 100 000 bis 400 000 Novo- oC -amylase-einheiten je Ansoneinheit der
alkalischen Protease.
Die Enzymkonzentrate können in Form von gepulverten, mit
Salzen gestreckten oder nicht gestreckten Produkten eingesetzt werden. Vorzugsweise werden Enzyme der trockenen Mischung des
Fleckenentfernungs- und Reinigungsmittels in Form winziger kugelförmiger Enzymperlen zugesetzt, die mit einem festen ' '-'-"·
geschmolzenen anionischen Tensid. verkapselt sind und je Gramm der Perlen etwa 0,1 bis 3 Ansoneinheiten der'Proteasen
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enthalten. Die zuzusetzende Menge der Perlen wird so ausgewählt, daß sich eine Konzentration von etwa 0,001 bis
0,1 Ansoneinheiten je Liter Waschlauge der erfindungsgemäßen Fleckenentfernungs- und Reinigungsmittel ergibt.
Weiterhin körnen optische Aufheller zugesetzt werden. Bekannte Verbindungen dieser Art sind beispielsweise Mischungen
aus (a) Naphthotriazol-stilbensulfonaten, wie Natrium-2-sulfo-4-(2-naphtho-l,2-triazolyl)-stilben,
(b) Bis-(anilino-diäthanolamino-triazinyl)
-stilben-disu.i fonsäuren, (c) Natriumbis-(anilino-morpholino-triazinyl)-stilben-disulfonate
und (d) l-Phenyl-2-benzoxazolräthylen-verbindungen, wie 2-Styrylnaphtho-/2:l
f 2-d/-oxazol, und zwar in den relativen M.engen von a:b:c:d von etwa 1:1:3:1,2.
Ferner können den erfindungsgemäßen Fleckenentfernungs- und
Reinigungsmitteln kationische Tenside zugegeben werden, wie z.B. Diamine der allgemeinen Formel RNHC„H.Ny, in der R
eine Alkylgruppe mit 12 bis 22 C-Atomen bedeutet, wie N-2-Aminoäthyl-stearylamin
oder N-2-Aminoäthyl-myristylamin, Amidoamin-Verbindungen
der allgemeinen Formel R. CONHC2H4NH2, in der
R1 eine Alkylgruppe mit 9 bis 20 C-Atomen bedeutet, wie z.B.
N-2-Aminoäthyl-stearylamid oder N-Aminoäthyl-myristylamid, oder
quartäre Ammoniumverbindungen, in denen eine der mit dem Stickstoff verbundenen Alkylgruppen etwa 12 bis 22 C-Atome, und die
anderen der mit dem Stickstoffatom verknüpften Alkylgruppen 1 bis 3 C-Atome sowie gegebenenfalls inerte Substituenten, v/ie
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Pheny!gruppen aufweisen, wobei als Anion ein Halogenid/
Acetat oder Methosulfat vorliegt. Verbindungen dieser Art sind z.B.. Äthyl-dimethyl-stearyl-ammoniurnchlorid, Benzyl-dimethylstearyl-ammoniumchlorid,
Benzyl-diäthyl-stearyl-ammoniumchlorid, Trimethyl-stearyl-ammoniumchlorid,- Trimethy1-cety1-ammoniumbromid,
Dimethyl-äthyl-dilauryl-ammoniumchlorid, Dimethyl-propylmyristyl-ammoniumchlorid
und die entsprechenden Methosulfate und Acetate.
Weiterhin können amphoter reagierende Tenside zugesetzt werden, wie z.B. N-Alkyl-ß-aminopropionsäuren, N-Alkyl-ßimino-dipropionsäuren
oder N-Alkyl-N/N-dimethyl-glycine, in
denen die Alkylgruppe beispielsweise aus Kokosölfettalkoholen, Laurylalkohol, Myristylalkohol, Mischungen aus Lauryl- und
Myristylalkoholen, hydrierten Talgalkoholen, ('etyl-, Stearylalkohol
oder Mischungen derartiger Alkohole besteht'. Die substituierten Aminopropionsäuren und Iminodipropionsäuren
werden meist als Natriumsalze verwendet. Außerdem können auch andere amphotere Tenside, wie z.B. die Fettalkyl-imidazoline
verwendet werden, die durch Umsetzung langkettiger Fettsäuren mit beispielsweise 10 bis 20 C-Atomen mit Diäthylentriamin
und Monohalogencarbonsäureh mit 2 bis 6 C-Atomen hergestellt werden, wie beispielsweise l-Kokosalkyl-5-hydröxyäthyl-5-carboxymethyi-imidazolin.
Geeignete Verbindungen sind ferner Betaine, Sulfobetaine, oder Betaine, in denen der
langkettige Substituent ohne intermediäres Stickstoffatom
20984 6/1096
direkt rait der Carboxylgruppe verbunden ist, wie z.B.
innere Salze von 2-Trimethyl-amino-fettsäuren wie
2-Trimethylamino-laurinsäure sowie die den stickstoffhaltigen
Verbindungen entsprechenden Phosphoranaloga.
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Claims (5)
1. Fleckenentfernungs- und Reinigungsmittel gekennzeichnet durch einen Gehalt an Perverbindungen, zur Bildung von ..
Persäuren befähigten Aktivatoren für diese Perverbindungen und Citraten, insbesondere -Natriumcitrat, sowie gegebenenfalls
Tejisiden oder üblichen Wasdhmitte!bestandteilen. ;
2. Pleckenentfexnujngs- und Reinigungsmittel narih Anspruch 1,
gekennzeichnet durch einen Gehalt an etwa 5 ±>is SO Gew.%
einer anorganischen., wasserlöslichen Petherbindung, IO ;b±s
60 Gew.% Natriumeitrat und 5 bis 50 Gew,. % eines organischen
Tensids, * .
3. Fleckenentfernungs- und Reinigungsmittel nach Anspruch 1
oder 2, gekennzeichnet durch einen Gehalt an einem anionischen
oder nichtionis^hen Tensid. -
4. Fleckenentfernungs- und Reinigungsmittel nach Anspruch 1
bis 3f gekennzeichnet durch einen Gehalt an Natriumperborat
und/oder Natriur.percarbonat. · ·
5. Fleckenentfernungs- und Reinigungsmittel nach Anspruch 1 bis 4,
gekennzeichnet durch.einen Gehalt in 0,15 %iger wässriger
Lösung an 5 bis 90 ppm Aktivator, 3 bis 80 ppm abspaltbaren Sauerstoff sowie etwa iOO bis 600 ppm Hatriumcitrat.
si:cm .
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