DE3617894A1 - Bleichmittelzubereitungen - Google Patents

Bleichmittelzubereitungen

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DE3617894A1
DE3617894A1 DE19863617894 DE3617894A DE3617894A1 DE 3617894 A1 DE3617894 A1 DE 3617894A1 DE 19863617894 DE19863617894 DE 19863617894 DE 3617894 A DE3617894 A DE 3617894A DE 3617894 A1 DE3617894 A1 DE 3617894A1
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bleach
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cyanopyridine
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Hiroshi Tokio/Tokyo Sugawara
Takahiro Chiba Takabe
Yoji Chofu Tokio/Tokyo Toma
Kenji Chiba Yokoi
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Lion Corp
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    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11DDETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
    • C11D3/00Other compounding ingredients of detergent compositions covered in group C11D1/00
    • C11D3/39Organic or inorganic per-compounds
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    • C11D3/3917Nitrogen-containing compounds
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Description

Gegenstand der Erfindung ist eine Bleichmittelzubereitung des Sauerstoff-Typs, die ein Peroxid enthält, welches in wäßriger Lösung Wasserstoffperoxid freisetzt,und ein verbessertes Bleichvermögen aufweist und in vielfältiger Weise im Haushalt und in der Industrie eingesetzt werden kann.
Bleichmittel werden im allgemeinen als reduzierende und oxidierende Bleichmittel klassifiziert, von welchen die oxidierenden Bleichmittel wegen ihres Bleicheffekts in großem Umfang eingesetzt werden. Bei den oxidierenden Bleichmitteln unterscheidet man weiterhin solche des Chlor-Typs und solche des Sauerstoff-Typs. Die Bleichmittel des Chlor-Typs besitzen den Nachteil, daß sie die behandelten Artikel verfärben, so daß sie nicht für gefärbte Kleidungsstücke angewandt werden können. Darüber hinaus besitzen sie einen Eigengeruch. Die Bleichmittel des Sauerstoff-Typs sind den Bleichmitteln des Chlor-Typs insoweit überlegen, als sie in vielfältigerer Weise verwendet werden können und frei von reizenden Gerüchen sind und leicht angewandt werden können.
25
Von den Bleichmitteln des Sauerstoff-Typs entfalten jedoch Wasserstoffperoxid und Peroxide, die in wäßriger Lösung Wasserstoffperoxid freisetzen, wie beispielsweise Percarbonate, Perborate und Wasserstoffperoxid-Addukte von Pyrophosphaten, Citraten, Natriumsulfat, Harnstoff und Natriumsilikat, eine geringere Bleichwirkung als Bleichmittel des Chlor-Typs. Sie können innerhalb einer kurzzeitigen Bleichdauer keinen ausreichenden Bleicheffekt bewirken und erfordern daher längere Zeitdauern zur Erzielung eines ausreichenden Bleicheffekts, namentlich bei niedrigen Temperaturen.
TER MEER - MÖLLER · STEINMEISTER! * :
Es ist weiterhin übliche Praxis, Peroxide mit Bleichaktivatoren zur Erzielung eines verbesserten Bleicheffekts zu kombinieren/ wozu man beispielsweise gewisse 0- oder N-Acylverbindungen verwendet, wie Tetraacetylethylendiamin (TAED), Tetraacetylglykoluryl (TAGU) und Pentaacetylglucose (PAG). Diese herkömmlichen Bleichaktivatoren entfalten jedoch keinen zufriedenstellenden Aktivierungseffekt und können darüber hinaus eine Verfärbung der behandelten Gegenstände durch die Bleichmittel unterstützen. Aus diesen und anderen Gründen haben die Bleichmittel des Sauerstoff-Typs keinen zufriedenstellenden Bleicheffekt vergleichbar mit dem von Bleichmitteln des Chlor-Typs erlangt.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht somit darin, eine neue und verbesserte Bleichmittelzubereitung des Sauerstoff-Typs zu schaffen, die einen gesteigerten Bleicheffekt aufweist und dazu in der .Lage ist, die zu behandelnden Gegenstände oder Artikel innerhalb einer relativ kurzen Behandlungsdauer in zufriedenstellender Weise zu bleichen.
Bei umfangreichen Untersuchungen bezüglich der Verbesserung des Bleichvermögens von Bleichmitteln des Sauerstoff-Typs hat sich gezeigt, daß die obige Aufgabe dadurch gelöst werden kann, daß man in eine Bleichmittelzubereitung, die ein in wäßriger Lösung Wasserstoffperoxid freisetzendes Peroxid enthält, einen bestimmten Aktivator für das Peroxid einmischt. Insbesondere erzielt man ein in bemerkenswerter Weise verbessertes Bleichvermögen dann, wenn man das Peroxid in Kombination mit einem oder mehreren Vertretern der nachfolgend definierten Verbindungen (A)bis (J) verwendet.
Gegenstand der Erfindung ist daher eine Bleichmittelzubereitung, die ein Peroxid enthält, welches in wäßriger Lö-
TER MEER · MÖLLER ■ STE! N M EJ STER; -
sung Wasserstoffperoxid freizusetzen vermag/ welche dadurch gekennzeichnet ist, daß die Zubereitung zusätzlich einen Aktivator für das Peroxid enthält, der mindestens ein Vertreter der Gruppe ist, der die folgenden Verbindüngen (A) bis (J) umfaßt:
(A) Naphthonitrile der Formel (1)
in der R eine niedrigmolekulare Alkylgruppe oder niedrigmolekulare Alkoxygruppe, η eine Zahl mit einem Wert von 0 bis 4 und m eine Zahl mit einem Wert von 1 bis 4 mit der Maßgabe bedeuten, daß die Summe von η und m eine Zahl mit einem Wert von 1 bis 8 einschließlich darstellt;
(B) Isophthalonitrile der Formel (2)
CN
in der R die oben angegebenen Bedeutungen besitzt und 1 für eine Zahl mit einem Wert von 0 bis 4 steht;
(C) Terephthalonitrile der Formel (3)
CN
* K^ (3)
CN
in der R und 1 die oben angegebenen Bedeutungen besitzen;
(D) Alkalimetallsalze von Cyansäure; 35 (E) Ammoniumsalze von Cyansäure; (F) Cyanopyridine der Formel (4)
TER MEER · MÖLLER
— Q —
(R)p
(CN),
(4)
in der R die oben angegebenen Bedeutungen besitzt und ρ eine Zahl mit einem Wert von 0 bis 4 und q eine Zahl mit einem Wert von 1 bis 3 mit der Maßgabe bedeuten, daß die Summe von ρ und q eine Zahl mit einem Wert von 1 bis 5 einschließlich darstellt;
(G) mit Säure neutralisierte Produkte der Cyanopyridine der obigen Formel (4);
(H) Cyanopyridiniumsalze der Formel (5)
(CN)
R'
(5)
in der R/ ρ und q die oben angegebenen Bedeutungen besitzen und R1 eine Alkyl- oder Alkenylgruppe mit 1 'bis 18 Kohlenstoffatomen und X ein Halogenatom, eine Alkylsulfonatgruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen oder eine Phenylsulfonatgruppe bedeuten;
(I) O-Acylverbindungen der Formel (6)
R1-C-O-R2
• Il
(6)
in der R1 eine Alkyl- oder Alkenylgruppe mit 1 bis Kohlenstoffatomen und R2 eine Gruppe der Formeln -CH0-X, -CH0-CH0-X, -CH-X, -CH-X , -CH-X oder
CH,
-CH-X, worin X für ein Alkalimetallsalz von -SO, ,
TER MEER · MÜLLER · STEINMEJSTiER -
-COO oder -SO4 darstellt, bedeuten; und
(J) N-Acylverbindungen der Formel (7)
R1 - C- N - R, (7)
l3
1 - C- N - R2
' Il I
in der R. und R„ die oben angegebenen Bedeutungen besitzen und R_ ein Wasserstoffatom oder eine Gruppe der Formeln -CH3, C3H5, C3H7, -CH3OH, -C2H4OH oder -C-H^OH bedeutet.
Die erfindungsgemäßen Zubereitungen ermöglichen das Bleichen v.on Gegenständen innerhalb einer relativ kurzen Zeitdauer, da die Aktivierungswirkung der Verbindungen
(A) bis (J) das Bleichvermögen des Peroxids, welches Wasserstoffperoxid in wäßriger Lösung freisetzt, in signifikanter Weise steigert.
Neben der Verbesserung des Bleichvermögens besitzen insbesondere die Verbindungen (A) bis (E) und (H) bis (J) den Vorteil, daß sie in zufriedenstellender Weise die Verfärbung der Gegenstände verhindern, während die Verbindungen (F) und (G) selbst bei relativ niedrigen Tem-
25 peraturen einen gesteigerten Bleicheffekt ergeben.
Die erfindungsgemäßen Bleichmittelzubereitungen enthalten als Bleichmittel Peroxide, welche in wäßriger Lösung Wasserstoffperoxid freisetzen. Man kann hierfür irgendwelche Peroxide verwenden, vorausgesetzt, daß sie beim Auflösen in Wasser Wasserstoffperoxid freizusetzen vermögen. Einige Beispiele für bevorzugte Peroxide, die die Erfindung allerdings nicht beschränken sollen, sind Wasserstoffperoxid, Percarbonate, Perborate und Wasserstoffperoxid-Addukte von Pyrophosphaten, Citraten, Natriumsulfat, Harnstoff und Natriumsilikat sowie Mischun-
TER MEER · MÜLLER ■ STEINMEISTER
gen dieser Verbindungen. Besonders bevorzugt sind Wasserstoffperoxid, Percarbonate, wie Natriumpercarbonat, und Perborate, wie Natriumperborat-monohydrat.
Erfindungsgemäß werden in Kombination mit den oben angesprochenen Peroxiden eine oder mehrere Verbindungen aus der Gruppe der Verbindungen (A) bis (J) als Aktivatoren verwendet.
Bevorzugte Beispiele von Naphthonitrilen (A) der obigen Formel (1) sind 1-Naphthonitril, 2-Naphthonitril, 1,3-Dicyanonaphthalin, 1,6-Dicyanonaphthalin, i-Cyano-2-methy!naphthalin, 1-Cyano-2-methoxynaphthalin, etc., wobei 1-Naphthonitril und 2-Naphthonitril besonders bevorzugt sind. Bevorzugte Beispiele von Isophthalonitrilen (B) der obigen Formel (2) umfassen Isophthalonitrile, 1-Methyl-2,4-dicyanobenzol etc., wobei Isophthalonitril besonders bevorzugt ist. Bevorzugte Beispiele für Terephthanolnitri-Ie (C) der obigen Formel (3) sind Terephthalonitril, 1-Methyl-2,5-dicyanobenzol, etc., wobei Terephthalonitril besonders bevorzugt ist.
Bevorzugte Beispiele für Alkalimetallsalze der Cyansäure (D) sind Kaliumcyanat, Natriumcyanat, Lithiumcyanat, etc.
Bevorzugte Beispiele für Cyanopyridine (E) der obigen Formel (4) sind 2-Cyanopyridin, 3-Cyanopyridin, 4-Cyanopyridin, 3-Cyano-6-methylpyridin, 3-Cyano-6-ethoxypyridin, etc. Die bevorzugten Verbindungen dieser Gruppe sind 2-Cyanopyridin, 3-Cyanopyridin und 4-Cyanopyridin, wobei 2-Cyanopyridin am stärksten bevorzugt ist.
Mit Säure neutralisierte Produkte (G) der Cyanopyridine der obigen Formel (4) sind die mit Säure neutralisierten Produkte der oben angesprochenen bevorzugten Cyanopyridi-
TER MEER · MÜLLER ■ STEINMEioTER -
ne. Besonders bevorzugt sind die mit Säure neutralisierten Produkte von 2-Cyanopyridin, 3-Cyanopyridin und 4-Cyanopyridin, wobei die Salze mit Chlorwasserstoffsäure und Schwefelsäure besonders bevorzugt sind.
Bevorzugte Cyanopyridiniumsalze (H) der obigen Formel (5) sind 2-Cyanopyridiniumsalze, 3-Cyanopyridiniumsalze und 4-Cyanopyridiniumsalze der Formel (5) /.- in der R1 eine Alkylgruppe mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen darstellt. Beispiele für Salze dieser Art sind Methyl-2-cyanopyridiniumchlorid, Propyl-2-cyanopyridiniumchlorid, Ethyl-3-cyanopyridiniumbromid, Ethyl-4-cyanopyridinium-methylsulfonat, Dodecyl-2-cyanopyridinium-phenylsulfonat, etc.
Bevorzugte O-Acylverbindungen (I) der obigen Formel (6) sind die nachfolenden Verbindungen (1-1) bis (1-11):
(1-1) Alkanoyloxymethan-sulfonate der Formel
20 R1-C-O -CH0 - SO- - Y
in der R1 die oben angegebenen Bedeutungen besitzt und Y für ein Alkalimetall steht;
(1-2) Alkanoyloxyethan-sulfonate der allgemeinen Formel
R1 - C - 0 -CH-CH0 - SOn, - Y
0 30
in der R.. und Y die oben angegebenen Bedeutungen besitzen;
(1-3) Alkanoyloxymethy!methan-sulfonate der allgemeinen Formel
TER MEER - MÜLLER · STEINMEJSTER "
R1 - C- O - CH - SO-. - Y
' Il I 3
0 CH,
in der R1 und Y die oben angegebenen Bedeutungen besitzen;
(1-4) Alkanoyloxyphenylmethan-sulfonate der allgemeinen Formel
R1 - C- 0 - CH - SO-, - Y
10 O
in der R1 und Y die oben angegebenen Bedeungen besitzen;
(1-5) Alkanoyloxy-(benzol-m-sulfonat)-methan-sulfonate der allgemeinen Formel
R1 - C - O - CH - SO, - Y
' Il I J
SO3-Y
in der R1 und Y die oben angegebenen Bedeutungen besitzen;
(1-6) Alkanoyloxymethan-sulfate der allgemeinen Formel
R1 - C- 0 -CH0 - OSO-, - Y 0
in der R1 und Y die oben angegebenen Bedeutungen besitzen;
(1-7) Alkanoyloxyethan-sulfate der allgemeinen Formel
R1-C-O- CH2CH2 - OSO3 - Y
TER MEER · MÜLLER · STEiNMEISTiER- -
in der R1 und Y die oben angegebenen Bedeutungen besitzen;
(1-8) Alkanoyloxyphenylmethan-sulfate der allgemeinen
Formel 5
R1 - C - 0 - CH - OSO3 - Y 0
in der R1 und Y die oben angegebenen Bedeutungen 10 besitzen;
(1-9) Alkanoyloxymethan-carboxylate der allgemeinen Formel
15 R1-C-O- CH- - COO - Y
I Il £
in der R1 und Y die oben angegebenen Bedeutungen besitzen;
20
(1-10) Alkanoyloxyethan-carboxylate der allgemeinen Formel
R1 - C - 0 - CH0CH0 - COO - Y
I Ii ί Δ
in der R1 und Y die oben angegebenen Bedeutungen besitzen;
und
30
(1-11) Alkanoyloxysuccinate der allgemeinen Formel
R1 - C- 0 - CH- COO - Y
0 CH2 - COO - Y 35
in der R1 und Y die oben angegebenen Bedeutungen
TER MEER · MÜLLER · STEINMEISTiER:
besitzen.
Bevorzugte Verbindungen aus der Gruppe (1-1) bis (1-11) sind Alkanoyloxymethan-sulfonate (1-1), Alkanoyloxyethansulfonate (1-2), Alkanoyloxymethan-sulfate (1-6) , Alkanoyloxyethan-sulfate (1-7), Alkanoyloxymethan-carboxylate (1-9) und Alkanoyloxyethan-carboxylate (1-10), wobei jene Verbindungen, in denen R1 eine Alkyl- oder Alkenylgruppe mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen darstellt, besonders bevorzugt sind. Das bevorzugte Alkalimetall Y is Natrium.
Bevorzugte N-Acylverbindungen (J) der obigen Formel (7) sind beispielsweise die nachfolgend angegebenen Verbindüngen (J-1) bis (J-15):
(J-1) Alkanoylaminomethan-sulfonate der allgemeinen Formel
20 R1-C-N- GH0 - SO-, - Y
I If ι Δ ~>
O H
in der R1 und Y die oben angegebenen Bedeutungen besitzen;
(J-2) Alkanoyl-N-methylaminomethan-sulfonate der allgemeinen Formel
R1 - C - N - CH0 - SO0 - Y
1 0
■ Ii ι ~
30 O CH
in der R. und Y die oben angegebenen Bedeutungen besitzen;
(J-3) Alkanoyl-N-ethylaminomethan-sulfonate der allgemeinen Formel
TER MEER · MÜLLER · STEINMEISY^R-
R1 - C - N - CH, - SO., - Y 0 C2H5
in der R1 und Y die oben angegebenen Bedeutungen besitzen;
(J-4) Alkanoyltaurinsalze der allgemeinen Formel
R1 - C - N - CH0CH - SCU - Y 10 OH
in der R1 und Ydie oben angegebenen Bedeutungen besitzen;
15 (J-5) Alkanoyl-N-methyltaurinsalze der allgemeinen Formel
R1 - C - N - CH-CH, - SO., - Y
• Il I i A J
0 CH3
in der R1 und Y die oben angegebenen Bedeutungen besitzen;
(J-6) Alkanoylaminomethylmethan-sulfonate der allgemei-25 nen Formel
R1 - C - N - CH - SO- - Y
• Il I I ~>
O H CH3
30 in der R1 und Y die oben angegebenen Bedeutungen besitzen;
(J-7) Alkanoylamino-(m-benzolsulfonat-alkalimetall)-
methansulfonate der allgemeinen Formel 35
TER MEER · MÖLLER · STEINMEISTER - -
R1 - C - N - CH - SO- - Y
'nil "*
O H
SO3-Y
in der R1 und Y die oben angegebenen Bedeutungen besitzen;
(J-8) Alkanoylaminomethan-sulfate der allgemeinen Formel
10 R1-C-N- CH- - OSO, - Y
O H
in der R1 und Y die oben angegebenen Bedeutungen besitzen;
(J-9) Alkanoyl-N-methylaminomethan-sulfate der allgemeinen Formel
R1 - C - N - CH9 - OSO., - Y 20 O CH3
in der R1 und Y die oben angegebenen Bedeutungen besitzen;
(J-10) Alkanoylaminoethan-sulfate der allgemeinen Formel
R1 - C - N - CH0CH0 - OSO-, - Y
I Ii ι A4 J
O H
in der R1 und Y die oben angegebenen Bedeutungen besitzen;
(J-11) Alkanoyl-N-methylaminoethan-sulfate der allgemeinen Formel
35
TER MEER · MÜLLER · STEINMEISTER-
-is- 36Ί7894
R1 - C - N - CH0CH0 - OSO, - Y 0 CH^
in der R1 und Y die oben angegebenen Bedeutungen besitzen;
(J-12) Alkanoylaminomethan-carboxylate der allgemeinen Formel
R1 - C - N - CH» - COO - Y
■ftf ^
0 H
in der R- und Y die oben angegebenen Bedeutungen besitzen;
(J-13) Alkanoyl-N-methylaminomethan-carboxylate der allgemeinen Formel
- C - N - CHn - COO - Y M 1
0 CH.
in der R1 und Y die oben angegebenen Bedeutungen besitzen;
(J-14) Alkanoyl-N-ethanolaminomethan-carboxylate der allgemeinen Formel
R1-C-N- CH2 - COO - Y Ö CH2CH2OH
in der R1 und Y die oben angegebenen Bedeutungen besitzen; und
(J-15) Alkanoylaminoethan-carboxylate der allgemeinen Formel
TER MEER ■ MÜLLER · STEINMEISTER". .
R1 - C - N - CH0CH0 - COO - Y 0 H
in der R1 und Y die oben angegebenen Bedeutungen besitzen.
Bevorzugte Vertreter der obigen Verbindungen (J-1) bis (J-15) sind Alkanoylaminomethan-sulfonate (J-1), Alkanoyl-N-methylaminomethan-sulfonate (J-2), Alkanoyltaurinsalze (J-4), Alkanoylaminomethan-carboxylate (J-12) und Alkanoyl-N-raethylaminomethan-carboxylate (J-13), wobei Verbindungen, in denen R1 eine Alkyl- oder Alkenylgruppe mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen und R3 ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe darstellen, besonders bevorzugt
15 sind. Das bevorzugte Alkalimetall Y ist Natrium.
Erfindungsgemäß werden das Peroxid und der Aktivator vorzugsweise in einem Molverhältnis von 20 : 1 bis 1 : 2 vermischt. Außerhalb dieses Mischungsverhältnisses erhält man nicht in allen Fällen ein zufriedenstellendes Bleichvermögen. Das bevorzugteste Molverhältnis von Peroxid zu Aktivator erstreckt sich von 10:1 bis 1:1.
Die erfindungsgemäßen Bleichmittelzubereitungen können in üblicher Weise hergestellt werden, wobei irgendwelche geeigneten und an sich bekannten Verbindungen gewünschtenfalls zugegeben werden können. Beispielsweise kann man die erfindungsgemäßen Bleichmittelzubereitungen dadurch herstellen, daß man anorganische und organische Builder, anionische und nichtionische oberflächenaktive Mittel, Enzyme, Aromastoffe, Pigmente, fluoreszierende Mittel oder dergleichen zu einer Mischung aus dem Peroxid und dem Aktivator zusetzt. Als anorganische und organische Builder kann man erfindungsgemäß Natriumsulfat, Natriumsilikat, Natriumtripolyphosphat, Natriumethylendiamintetraacetat, Natriumnitrilotriacetat, 1-Hydroxyethan-
TER MEER · MÜLLER · STEINMEISTE'R-'
1,1-diphosphonsäure und deren Salze und dergleichen verwenden. Beispiele für anionische oberflächenaktive Mittel sind Sulfonate und Sulfate mit einer Alkylgruppe, die etwa 8 bis etwa 22 Kohlenstoffatome aufweist, Alkylbenzolsulfonate mit einer Alkylgruppe, die etwa 9 bis etwa 1 5 Kohlenstoffatome umfaßt, Sulfonate von a-Olefinen mit etwa 8 bis etwa 22 Kohlenstoffatomen und Seifen von Fettsäuren mit 10 bis 22 Kohlenstoffatomen. Bevorzugte Vertreter dieser Salze sind Alkalimetallsalze, insbesondere Natriumsalze. Beispiele für nichtionische oberflächenaktive Mittel sind Ethylenoxidkondensate von Alkylphenolen, bei denen 5 bis 25 Mol Ethylenoxid pro Mol Alkylphenol mit gerader oder verzweigter Alkylgruppe, die etwa 6 bis etwa 12 Kohlenstoffatomen aufweist, kondensiet werden, Ethylenoxidkondensate von aliphatischen Alkoholen, wobei 5 bis 30 Mol Ethylenoxid pro Mol aliphatischen! Alkohol mit gerader oder verzweigter Kette, die etwa 8 bis etwa 22 Kohlenstoffatome enthält, kondensiert werden, nichtionische oberflächenaktive Mittel, die im handel unter der Bezeichnung "Pluronic" von der Firma Wyandotte Chem. erhältlich sind und durch Kondensieren von Propylenglykol mit Propylenoxid und schließlich mit Ethylenoxid hergestellt werden, Mono- und Diethanolamide von Fettsäuren, deren Acylgruppen etwa 8 bis 18 Kohlenstoffatome aufweisen, und Aminoxide mit einer Alkylgruppe, die etwa 8 bis etwa 24 Kohlenstoffatome aufweist, und einer Methyl- und/oder einer Ethylgruppe.
Die erfindungsgemäßen BleichmittelZubereitungen können bis zu 80 Gew.-%, vorzugsweise bis zu 50 Gew.-% der Builder, bis zu 30 Gew.-% und vorzugsweise bis zu 20 Gew.-% der anionischen oberflächenaktiven Mittel und bis zu 30 Gew.-%, vorzugsweise bis zu 20 Gew.-% der nichtionischen oberflächenaktiven Mittel, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitungen, enthalten.
TER MEER - MÖLLER · STElNMEISTEiR
Die Enzyme, die in die erfindungsgemäßen Bleichmittelzubereitungen eingearbeitet werden können, sind Hydrolasen, die die Addition und Abspaltung von Wasser fördern, Oxidoreduktasen, die die Oxidations- und Reduktionsreaktionen katalysieren, Transferasen, die die Übertragung einer chemischen Gruppe von einem Molekül auf ein anderes katalysieren, um Verunreinigungen zu denaturieren und deren Beseitigung zu fördern, Synthetasen und Lyasen, die die Spaltung von intermolekularen Bindungen katalysieren zur Zersetzung von Verunreinigungen und zur Förderung ihrer Beseitigung, und Enzyme, die chemische Verunreinigungen denaturieren und deren Beseitigung fördern. Von diesen Enzymen sind Hydrolasen bevorzugt und unter anderem Proteasen besonders bevorzugt. Beispiele für erfindungsgemaß verwendete Proteasen sind Serinproteasen, Pepsin, Trypsin, Chymotrypsin, Collagenase, Keratanase, Esterasen, Subtilisin, Papain, Carboxypeptidasen A und B und Aminopeptidase. Die bevorzugten Proteasen sind Serinproteasen. Sie sind ohne weiteres als Handelsprodukte erhältlich, beispielsweise als:
"Alkarase" von der Firma Novo Industries, "Esperase" von der Firma Novo Industries, "Viroprase" von der Firma Nagase Industries K.K., "Maxatase" von der Firma Gist Brocades,
"ALP-2" von der Firma Meiji Confectionary K.K. und "Sperase" von der Firma pfizer.
Die erfindungsgemäßen Bleichmittelzubereitungen können vorzugsweise etwa 0,01 bis etwa 5 Gew.-% der Enzyme enthalten.
Es ist festzuhalten, daß einer oder mehrere der Aktivatoren der oben definierten Art in Granulatform gebracht werden können, bevor sie gemäß der erfindungsgemäßen Lehre mit dem Peroxid vermischt werden. Der Aktivator kann vorzugsweise dadurch granuliert werden, daß man 5 bis 200
TER MEER · MÜLLER · STEINMEISTEf? :
Gew.-Teile und bevorzugter 10 bis 100 Gew.-Teile eines oder mehrerer Bindemittel, die bei Temperaturen von 5 bis 600C und vorzugsweise von 10 bis 400C ihm Fließvermögen verleihen, zu 100 Gew.-Teilen des Aktivators zusetzt und die Mischung einem geeigneten Granulationsverfahren unterwirft.
Die zum Granulieren der Aktivatoren verwendeten Bindemittel werden aus nichtionischen oberflächenaktiven Mitteln, Polyethylenglykol, Polypropylenglykol, fluides Paraffin und höhere Alkohole sowie Mischungen davon ausgewählt mit der Maßgabe, daß sie bei Temperaturen von 5 bis 600C und vorzugsweise von 10 bis 4O0C Fluidität besitzen. Einige bevorzugte Beispiele für die nichtionischen oberflächenaktiven Mittel sind die nachfolgend angegebenen Verbindungen (I) bis (VI):
(I) Polyoxyethylen-alkyl- oder -alkenylether mit einer Alkyl- oder Alkenylgruppe, die im Durchschnitt 10 bis 20 Kohlenstoffatome aufweist, und an die 1 bis 20 Mol Ethylenoxid angelagert worden sind;
(II) Polyoxyethylenalkylphenylether mit einer Alkylgruppe, die im Durchschnitt 6 bis 12 Kohlenstoffatome aufweist,und an die 1 bis 20 Mol Ethylenoxid angelagert worden sind;
(III) Polyoxypropylen-alkyl- oder -alkenylether mit einer Alkyl- oder Alkenylgruppe, die im Durchschnitt 10 bis 20 Kohlenstoffatome aufweist, und an die 1 bis 20 Mol Propylenoxid angelagert worden sind;
(IV) Polyoxybutylen-alkyl- oder -alkenylether mit einer Alkyl- oder Alkenylgruppe, die im Durchschnitt 10 bis 20 Kohlenstoffatome aufweist, und an die 1 bis 20 Mol Butylenoxid addiert worden sind;
TER MEER ■ MÜLLER · STE1NMEISTEJR I
(V) nichtionische oberflächenaktive Mittel, mit einer Alkyl- oder Alkenylgruppe, die im Durchschnitt 10 bis 20 Kohlenstoffatome aufweist,und an die insgesamt 1 bis 20 Mol Ethylenoxid plus Propylenoxid oder Ethylenoxid plus Butylenoxid addiert worden sind, wobei das Ethylenoxid/Propylenoxid-Verhältnis oder Ethylencxid/Butylenoxid-Verhältnis sich von 1/99 bis 99/1 erstreckt; und
(VI) Copolymere aus Ethylenoxid und Propylenoxid oder Ethylenoxid und Butylenoxid.
Zur Granulation kann man irgendwelche an sich gut bekannten Methoden verwenden, einschließlich der Extrusionsgranulation, der Trommelgranulation und der Preßgranulation, wobei die geeignete Auswahl von der Art des Aktivators und der Art des verwendeten Bindemittels sowie anderen Faktoren abhängt. Beispielsweise kann der Aktivator mit Hilfe eines Extrusionsgranulators granuliert werden, indem man zunächst den Aktivator auf eine Teilchengröße von weniger als etwa 150 μΐη zerkleinert, dann den pulverförmigen Aktivator in einen an sich gut bekannten Mischer einbringt und nach und nach das Bindemittel zu dem Mischer zusetzt, um in dieser Weise den pulverförmigen Aktivator und das Bindemittel vollständig zu vermählen.Die vermahlene Mischung wird dann zur Bildung der Körnchen in den Granulator überführt, welche Körnchen anschließend gesiebt werden. Gewünschtenfalls können die aus dem Granulator austretenden Körnchen mit einem anorganischen feinteiligen Pulver mit einem durchschnittlichen Primärteilchendurchmesser von weniger als etwa 0,1 μΐη beschichtet werden, beispielsweise mit feinteiligem Siliciumdioxid, um in dieser Weise die Granulateigenschaften zu verbessern, bevor das Material gesiebt wird.
Die erfindungsgemäßen Bleichmittel Zubereitungen können
TER MEER · MÖLLER · STEINMEIS-f&R ; -
vorzugsweise mit granulierten Detergenzien zur Bildung von bleichenden Detergenzzubereitungen vermischt werden. In diesem Fall werden die verwendeten Aktivatoren vorzugsweise mit Hilfe einer der oben beschriebenen Methoden in Granulatform gebracht.
Die hierin verwendeten granulatförmigen Detergenzien können übliche Detergenzien oder Tenside sein, wie sie zum Waschen von Kleidungsstücken verwendet werden. Typische Detergenzien können irgendwelche der nachfolgend angegebenen Bestandteile [1] bis [7] enthalten, wobei die Auswahl von dem angestrebten Anwendungszweck abhängt. Die granulatförmigen Detergenzien können durch Sprühtrocknen einer Aufschlämmung, die die nachfolgend angegebenen Bestandteils Ie enthält, zur Körnchen mit einem Teilchendurchmesser von 200 bis 500 μΐη und einer Schüttdichte von 0,15 bis 0,40 g/ ml hergestellt werden. Man kann irgendwelche gewünschten Detergenzbestandteile trocken mit dem erhaltenen sprühgetrockneten Produkt vermischen.
20
[1] Oberflächenaktives Mittel
1) Geradkettige oder verzweigte Alkylbenzolsulfonate mit einer Alkylgruppe, die im Durchschnitt 10 bis 16 Koh-
25 lenstoffatome aufweist.
2) Alkyl- oder Alkenylethersulfate mit gerader oder verzweigter Alkyl- oder Alkenylgruppe, die im Durchschnitt 10 bis 20 Kohlenstoffatome aufweist, und an die im Durchschnitt 0,5 bis 8 Mol Ethylenoxid, Propylenoxid oder Butylenoxid oder Ethylenoxid plus Propylenoxid in einem Molverhältnis von 1/99 bis 99/1 oder Ethylenoxid plus Butylenoxid in einem Molverhältnis von 1/99 bis 99/1 pro Molekül addiert worden sind.
3) Alkyl- oder Alkenylsulfate mit einer Alkyl- oder Alken-
TER MEER - MÖLLER · STEINMEISTER I
ylgruppe, die im Durchschnitt 10 bis 20 Kohlenstoffatome aufweist.
4) Olefinsulfonate, die im Durchschnitt 10 bis 20 Kohlen-Stoffatome enthalten.
5) Alkansulfonate, die im Durchschnitt 10 bis 20 Kohlonstoffatome enthalten.
6) Salze von gesättigten und ungesättigten Fettsäuren, die im Durchschnitt 10 bis 24 Kohlenstoffatome aufweisen.
7) Alkyl- oder Alkenylethercarboxylate, mit gerader oder verzweigter Alkyl- oder Alkenylgruppe, die im Durchschnitt 10 bis 20 Kohlenstof fatome aufweisen, und an die im Durchschnitt 0,5 bis 8 Mol Ethylenoxid, Propylenoxid oder Butylenoxid oder Ethylenoxid plus Propylenoxid in einem Molverhältnis von 1/99 bis 99/1 oder Ethylenoxid plus Butylenoxid in einem Molverhältnis von 1/99 bis
20 99/1 pro Mol addiert worden sind.
8) a-Sulfofettsäuresalze und deren Ester der allgemeinen Formel (i):
25 (i) R1 - CHCO0A
S03B
in der A eine Alkylgruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen oder ein gepaartes Ion, B ein gepaartes Ion und R eine Alkyl- oder Alkenylgruppe mit 10 bis 20 Kohlenstoffatomen bedeuten. Beispiele für die Ionen sind Alkalimetallionen, wie Natrium- und Kaliumionen.
9) Polyoxyethylenalkyl- oder -alkenylether mit einer Alkyl- oder Alkenylgruppe, die im Durchschnitt 10 bis 20 Kohl.r->nstoffatome aufweist, und an dio I bis 20 Mol
TER MEER - MÜLLER · STEINMEISTEf? : ' :
Ethylenoxid angelagert worden sind.
10) Polyoxyethylenalkylphenylether mit einer Alkylgruppe, die im Durchschnitt 6 bis 12 Kohlenstoffatome aufweist/ und an die 1 bis 20 Mol Ethylenoxid addiert worden sind.
11) Polyoxypropylenalkyl- oder -alkenylether mit einer Alkyl- oder Alkenylgruppe, die im Durchschnitt 10 bis 20 Kohlenstoffatome aufweist,und an die 1 bis 20 Mol Propylenoxid addiert worden sind.
12) Polyoxybutylenalkyl- oder -alkenylether, deren Alkyl- oder Alkenylgruppe im Durchschnitt 10 bis 20 Kohlenstoffatome aufweist, und an die 1 bis 20 Mol Butylenoxid addiert worden sind.
13) Nichtionische oberflächenaktive Mittel mit einer Alkyl- oder Alkenylgruppe, die im Durchschnitt 10 bis 20 Kohlenstof fatome aufweist,, und an die insgesamt 1 bis 30 Mol Ethylenoxid plus Propylenoxid oder Ethylenoxid plus Butylenoxid addiert worden sind, wobei das Ethylenoxid/Propylenoxid- oder Ethylenoxid/Butylenoxid-Verhältnis sich von 1/99 bis 99/1 erstreckt.
14) Saccharosefettsäureester von Fettsäuren, die im Durchschnitt 10 bis 20 Kohlenstoffatome aufweisen, mit Saccharose.
15) Fettsäureglycerinmonoester von Fettsäuren, die im Durchschnitt 10 bis 20 Kohlenstoffatome aufweisen, mit Glycerin.
16) Alkylaminoxide der allgemeinen Formel (ii): 35 R3
(ü) R2 - N -> O
R4
TER MEER · MÜLLER ■ STEINMEISTER Z
in der R eine Alkyl- oder Alkenylgruppe mit 10 bis
3 Kohlenstoffatomen und R und R Alkylgruppen mit 1 bis
3 Kohlenstoffatomen bedeuten.
17) Kationische oberflächenaktive Mittel der allgemeinen Formeln (iii) bis (v):
(iii)
R5 - άΘ - R8 R7
c /- -y Q
in der mindestens eine der Gruppen R , R , R und R eine Alkyl- oder Alkenylgruppe mit 8 bis 24 Kohlenstoffatomen und die restlichen Gruppen Alkylgruppen mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen und Z ein Halogen oder eine Methylsulfatgruppe bedeuten.
(iv)
R5 -
R7
in der R , R , R und Z die oben angegebenen Bedeutungen besitzen.
(R10O)H R5 - ΝΘ - R6
5 in der R , R und Z die oben angegebenen Bedeutungen besitzen, R eine Alkylengruppe mit 2 bis 3 Kohlenstoffatomen darstellt und η eine ganze Zahl mit einem Wert von 1 bis 20 bedeutet.
[2] Zweiwertige Metallionen abfangende Mittel
1) Phosphorsalze, wie Orthophosphate, Pyrophosphate, Tri-
TER MEER · MÜLLER · STEINME1STER ; - ;
polyphosphatet Metaphosphate, Hexametaphosphate und Phytate.
2) Phosphonsäuresalze, wie Ethan-1,1-diphosphonsäure, Ethan-1,2-triphosphonsäure, Ethan-1-hydroxy-1,1-diphosphonsäure und deren Derivate, Ethanhydroxy-1,1,2-triphosphonsäure, Ethan-1,2-dicarboxy-I,2-diphosphonsäare und Methanhydroxyphosphonsäure.
3) Phosphoncarbonsäuresalze, wie 2-Phosphonobutan-l,2-dicarbonsäure, l-Phosphonobutan-2,3,4-tricarbonsäure und ot-Methy lphosphonobernsteinsäure.
4) Salze von Aminosäuren, wie Glycin, Asparaginsäure und Glutaminsäure.
5) Aminopolyessigsäuresalze, wie Nitrilotriacetate, Ethylendiamintetraacetate und Diethylentriaminpentaacetate,
Die bevorzugten Salze der obigen Verbindungen (1) bis (5) sind die Alkalimetallsalze.
6) Hochmolekulare Elektrolyte, wie Polyacrylsäure, PoIyfumarsäure, Polymaleinsäure und Poly(a-hydroxyacryl-
25 säure).
7) Salze von organischen Säuren, wie Diglykolsäure, Dibernsteinsäure, Carboxymethyloxybernsteinsäure, Citronensäure, Milchsäure, Weinsäure, Oxalsäure, Äpfelsäure, Gluconsäure, Carboxymethy!bernsteinsäure und Carboxymethylweinsäure. Die Salze dieser Säuren mit Alkalimetallen sind besonders bevorzugt.
8) Aluminokieselsäuresalze der allgemeinen Formel (vi): 35
(vi) x(M'2O oder M11O) 'Al3O3 -y( SiO2 ) «w( H3O)
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in der M1 für ein Alkalimetall, M" für ein Erdalkalimetall, welches durch Kalium ersetzt werden kann, und x, y und w die Mol zahl der verbundenen Bestandteile bedeuten, wobei im allgemeinen χ einen Wert von 0,7 bis 1,5, y einen Wert von 1 bis 3 und w einen beliebigen Wert besitzt, wobei kristalliner und amorpher Aluminosilikate und deren Mischungen eingeschlossen sind.
[3] Alkalische Mittel oder anorganische Elektrolyte
Salze der Kieselsäure und der Schwefelsäure, vorzugsweise
mit Alkalimetallen.
[4] Verschmutzungsinhibitoren
Polyethylenglykol, Polyvinylalkohol, Polyvinylpyrrolidon und Carboxymethylcellulose.
[5] Enzyme 20 Protease, Lipase, Amylase und Cellulase.
[6] Fluoreszierende Farbstoffe
4,4'-Bis(2-sulfostyryl)-biphenylsalze, 4,4'-Bis(4-chlor-3-sulfostyryl)-bipheny1salze, 2-(Stilphenyl)-naphthothiazol-Derivate, 4,4'-Bis(triazol-2-yl)-stilben-Derivate und Bis(triazinylamino)-stilben-disuIfonsäure-Derivate.
30 [7] Duftstoffe und Farbstoffe
Wenn die erfindungsgemäßen Bleichmittelzubereitungen zur Bildung von Bleichwaschmittel Zubereitungen mit granulatförmigen Detergenzien vermischt werden, sollten die Bleichwaschzubereitungen vorzugsweise 1 bis 95 Gew.-% der Peroxide enthalten.
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Wie oben bereits angegeben, zeigen die erfindungsgemäßen Bleichmittelzubereitungen, die ein Peroxid, welches in wäßriger Lösung Wasserstoffperoxid freizusetzen vermag, in Kombination mit einem Aktivator für das Peroxid, weleher aus der Gruppe ausgewählt ist, die Naphthonitrile der Formel (1), Isophthalonitrile der Formel (2), Terephthalonitrile dor Formel. (3), Alkalimetallsalze der Cyansäure, Cyansäureammoniumsalze, Cyanopyridine der Formel (4) und mit Säure neutralisierte Produkte davon, Cyanopyridiniumsalze der Formel (5), O-Acylverbindungen der Formel (6) und N-Acylverbindungen der Formel (7) umfaßt, enthalten, ein verbessertes Bleichvermögen und ermöglichen das Bleichen von Gegenständen oder Produkten innerhalb einer kurzen Zeitdauer.
Die Erfindung sei im folgenden näher unter Bezugnahme auf die nachfolgenden Beispiele und Vergleichsbeispiele erläutert.
20 Beispiel/Vergleichsbeispiel I
Durch Vermischen von Natriumpercarbonat oder Natriumperborat mit den Aktivatoren in variierenden Molverhältnissen, die in der nachfolgenden Tabelle I angegeben sind, bereitet man die Bleichmittelzubereitungen der Beispiele 1 bis 9 und der Vergleichsbeispiele 1 bis 4. Diese Bleichmittelzubereitungen werden einem Bleichtest und Verfärbungstest unterworfen, die nachfolgend näher erläutert werden. Die hierbei erhaltenen Ergebnisse sind ebenfalls
30 in der Tabelle I angegeben.
Es ist festzuhalten, daß in den folgenden Tabellen der Buchstabe "B" für "Beispiel" und die Buchstaben "VB" für "Vergleichsbeispiel" stehen.
35
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Bleichtest
Man wäscht reines Baumwollgewebe (#100) während 15 Minuten bei 500C in einer Waschmaschine bei einem Flottenverhältnis von 30 unter Verwendung eines handelsüblichen Waschmittels (Blue Dia®), worauf man das Material während 5 Minuten durch Schleudern trocknet. Das Gewebe wird in gleicher Weise erneut gewaschen und getrocknet. Nach dem Spülen des Gewebes mit überfließendem Wasser während 15 Minuten wird es während 5 Minuten durch Schleudern getrocknet. Die Maßnahme des Spülens mit überfließendem Wasser und Trocknen wird insgesamt fünfmal wiederholt, wonach das Gewebe an der Luft getrocknet wird und man in dieser Weise ein vorbehandeltes Gewebe erhält.
Man kocht während 5 Minuten eine 2 %-ige Teelösung. Das vorbehandelte Gewebe wird in die gekochte Teelösung unter Anwendung eines Flottenverhältnisses von 30 getaucht und wird während weiterer 3 Minuten gekocht und dann während 30 Minuten bei 400C darin belassen. Das Gewebe wird dann entnommen und an der Luft getrocknet, so daß man das mit Tee gefärbte Gewebe, d. h. das Testgewebe, erhält.
Die Bleichmittel Zubereitungen werden bei 20°C zu Leitungswasser zugegeben unter Bildung von Bleichlösungen mit einer Bleichmittelkonzentration von 0,5 %, denen man 0,5 % Polyoxyethylennonylphenylether (P = 8) zusetzt. Das mit Tee gefärbte Gewebe wird in die Bleichlösung eingetaucht unter Anwendung eines Flottenverhältnisses von 100 und wird während einer vorbestimmten Zeitdauer (30 Minuten) in der Bleichlösung belassen. Das in dieser Weise behandelte Testgewebe wird während 1 Minute durch Schleudern getrocknet, mit überfließendem Wasser während 1 Minute gespült und dann während 1 Minute in einer Waschmaschine durch Schleudern getrocknet. Das Gewebe wird dann durch Bügeln getrocknet, so daß man das gebleichte Gewebe er-
TER MEER · MÜLLER · STEINMEIStER - - -
- 32 -
hält.
Das vorbehandelte Gewebe, das mit Tee gefärbte Gewebe und das gebleichte Gewebe werden mit Hilfe eines optischen Reflexionsphotometers (ELREPHO der Firma Carl Zei-ss) auf ihr Reflexionsvermögen untersucht. Der Bleicheffekt wird unter Anwendung der folgenden Gleichung bewertet:
Bleicheffekt = (Rb - Rt)/(Rp - Rt) χ 100 %
in der
Rp für die Reflexion des vorbehandelten Gewebes,
Rt für die Reflexion des mit Tee gefärbten Gewebes und
Rb für die Reflexion des gebleichten Gewebes
15 stehen.
Verfärbungstest
Man schneidet Stücke mit den Abmessungen 7 cm χ 7 cm aus einem mit einem gegebenen Farbstoff (Blue 27) gefärbten Gewebe und breitet es auf quadratischen Rahmen aus, indem man es an den vier Ecken feststeckt. Auf jedes Stück des gefärbten Gewebes spritzt man 10 g einer jeden Bleichmittelzubereitung der Beispiele und der Vergleichsbeispiele auf und besprüht sie dann mit Wasser. Nach dem Stehenlassen während 15 Minuten werden die Gewebeproben mit Wasser gewaschen und dann an der Luft getrocknet. Zur Bestimmung des Ausmaßes der Verfärbung werden die trockenen Gewebestücke unter Anwendung des folgenden Bewertungsmaßstabs bewertet:
Bewertungsziffer Beobachtung
3 Die Bereiche, die mit dem Bleichwaschmittel in Kontakt gekommen sind, sind
deutlich verfärbt und es ist eine Anzahl von Flecken festzustellen.
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- 33 -
Bewertungsziffer Beobachtung
Die Bereiche, die mit dem Bleichwaschmittel in Kontakt gekommen sind, sind verfärbt und es sind deutliche Flecken zu erkennen.
j. 1 Die Bereiche, die mit dem Bleichwaschmittel in Kontakt gekommen sind, sind etvvverfärbt und es sind einige wenige F1--K-ken festzustellen.
Die Bereiche, die mit dem Bleichwaschmittel in Kontakt gekommen sind, sind überhaupt nicht verfärbt und es sind nur wenige Flecken festzustellen.
TABELLE I
Bleichmitte!zubereitung Aktivator Verhältnis* Bleich
Peroxid 1-Naphthonitri1 et fekt, %
B 1 Natriumpercarbonat Il 1 :1 54
B 2 M Il 1 :0,5 52
B 3 M 2-Naphthonitri1 1:0,25 47
B 4 " 1,3-Dicyanonaphthalin 1:1 56
B 5 Il 1-Cyano-2-methyl-naphthalin 1 :1 57
B 6 Il 2-Naphthonitril 1 :1 48
B 7 Natriumperborat Isophthalonitril 1:1 55
B 8 Natriumpercarbonat Terephthalonitril 1 :1 52
B 9 Il Benzonitril 1:1 49
VBl Natri umpercarbonat Phthalonitril 1:1 42
VB2 Il TAED 1 :1 38
VB3 Il keiner 1 :1 53
VB4 Il * Molverhältnis von Peroxid zu Aktivator - 40
Verfärbung
0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 3 0
TER MEER - MÜLLER ■ STEINMEtSTER
- 35 -
Wie aus der obigen Tabelle I ersichtlich ist, zeigen die erfindungsgemäßen Zubereitungen, in denen Natriumpercarbonat oder Natriumperborat mit Naphthonitrilen, Isophthalonitrilen oder Terephthalonitrilen kombiniert sind, ein wesentlich verbessertes Bleichvermögen im Vergleich zu der aktivatorfreien Zubereitung des Vergleichsbeispiels 4 und den Zubereitungen der Vergleichsbcispiele I und 2, b*_-i denen die verwendeten Aktivatoren Benzonitril bzw. Phthalonitril sind, die aromatische Nitrile darstellen, die von den Verbindungen der Formeln (1) bis (3) verschieden sind. Es ist ersichtlich, daß die Naphthonitrile, Isophthalonitrile und Terephthalonitrile einen überlegenen Aktivierungseffekt auf die Peroxide ausüben. Es ist weiterhin erkennbar, daß die erfindungsgemäßen Zubereitungen zu einer geringeren Verfärbung der behandelten Gegenstände führen als Bleichmittel des Vergleichsbeispiels 3, bei dem als Aktivator Tetraacetylethylendiamin (TAED) verwendet wird.
20 Beispiel/Vergleichsbeispiel II
Durch Vermischen von Natriumpercarbonat oder Natriumperborat mit den in der nachfolgenden Tabelle II angegebenen Aktivatoren in variierenden Molverhältnissen bereitet man die Bleichmittelzubereitungen der Beispiele 10 bis 14 und der Vergleichsbeispiele 5 bis 7. Diese Bleichmittelzubereitungen werden gleichen Bleich- und Verfärbungstests unterworfen wie die Produkte der vorhergehenden Beispiele, mit dem Unterschied, daß bei dem Bleichtest kein Polyoxy— ethylennonylphenylether zugesetzt wird. Die hierbei erhaltenen Ergebnisse sind in der nachfolgenden Tabelle II zusammengestellt.
TABELLE II
Bleichmittel zubereitung Aktivator Verhältnis* Blei el
Peroxid Kaiiumcyanat effeki
BIO Natriumpercarbonat Il 1 :1 58
BIl Il Il 1:0,5 53
B12 Il Natriumcyanat 1 :0,25 49
B13 Natriumperborat Antimon iumcyanat 1 :1 56
B14 Il Kaiiumthiocyanat 1 :0,5 50
VB5 Natriumpercarbonat TAED 1 :1 30
VB 6 Il keiner 1:1 53
VB7 Il 40
* Molverhältnis von Peroxid zu Aktivator
Verfärbung
0 0 0 0 0
0 3 0
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- 37 -
Wie aus den Daten der Tabelle II ersichtlich ist, zeigen die erfindungsgemäßen Zubereitungen, bei denen Natriumpercarbonat oder Natriumperborat mit Alkalimetallsalzen oder Ammoniumsalzen von Cyansäure kombiniert sind, ein wesentlich verbessertes Bleichvermögen im Vergleich zu der Zubereitung des Vergleichsbeispiels 5, die als Aktivator Kaiiumthiocyanat enthält, und im Vergleich zu dor aktivatorfreien Zubereitung des Vergleichsbeispiels 7. Es ist ersichtlich, daß die Alkalimetall- und Ammoniumsalze der Cyansäure eine überlegene Aktivierungswirkung auf die Peroxide ausüben. Es ist weiterhin ersichtlich, daß die erfindungsgemäßen Zubereitungen im Vergleich zu dem Bleichmittel des Vergleichsbeispiels 6, welches als Aktivator TAED verwendet, weniger stark zu einer Verfär-
15 bung der behandelten Gegenstände führen.
Beispiel / Vergleichsbeispiel III
Durch Vermischen von Natriumpercarbonat oder Natriumperborat mit den in der nachfolgenden Tabelle III angegebenen Aktivatoren in den angegebenen Molverhältnissen bereitet man die Bleichmittelzubereitungen der Beispiele 15 bis 27 und des Vergleichsbeispiels 8. Diese Bleichmittelzubereitungen werden dem nachfolgend erläuterten Bleichtest unterworfen. Die Ergebnisse sind in der nachfolgenden Tabelle III angegeben.
Bleichtest
Man bereitet ein vorbehandeltes Gewebe und ein mit Tee gefärbtes Gewebe nach der Verfahrensweise, die in dem obigen Beispiel/Vergleichsbeispiel I angegeben ist.
Die Bleichmittelzubereitungen werden bei den in der nachfolgenden Tabelle III angegebenen Temperaturen zu Leitungswasser zugesetzt zur Bildung von Bleichlösungen mit
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- 38 -
einer Bleichmittelkonzentration von 0,5 %. Das mit Tee gefärbte Gewebe wird unter Anwendung eines Flottenverhältnisses von 100 in die Bleichlösung eingetaucht und während einer vorbestimmten Zeitdauer (15 Minuten) darin eingetaucht belassen. Das in dieser Weise behandelte Testgewebe wird während 1 Minute durch Schleudern getrocknet, dann mit überfließendem wasser während 1 Minute gespült and anschließend während 1 Minute in der Waschmaschine durch Schleudern getrocknet. Das Gewebe wird dann durch Bügeln getrocknet unter Bildung des gebleichten Gewebes.
Das vorbehandelte Gewebe, das mit Tee gefärbte Gewebe und das gebleichte Gewebe werden mit Hilfe eines optischen Reflexionsphotometers (ELREPHO der Firma Carl Zeiss) bezüglich ihres Reflexionsvermögens untersucht. Die Bleichwirkung wird mit Hilfe der oben angegebenen Gleichung bewertet.
TABELLE III
B 15 B Ib B 17 B 18 B 19 B 20 B 21 B 22 B 23 B 24 B 25 B 26 B 27 VB 8
BieicnmicteizuDei reitung Verhältnis* 1 Bleichef
Peroxid Aktivator 0,5 5°C
Natriumpercarbonat 2-Cyanopyridin 1 · 0,25 40
Il » 1 . 1 38
Il Il 1 1 30
Il 3-Cyanopyridin 1 33
Il 4-Cyanopyridin 1 : 1 36
Il 3-Cyano-6-methylpyridin 1 1 30
Il 3-Cyano-6-ethoxypyridin 1 1 25
Natriumperborat 2-Cyanopyridin 1 0,5 38
Natriumpercarbonat 2-Cyanopyridin-hydrochlorid 1 0,25 39
Il 1 1 39
Il Il 1 1 30
Il 3-Cyanopyridi n-schweEelsäure 1 34
Nn tr iuinperborat 4-Cyanopyridin-schwefelsäure 1 33
Natriumpercarbonat keiner 17
25°C
80 67 50 55 54 53 49 80 80 65 4 9 54 52 34
LU
*Molverhältnis von Poroxid zu Aktivator
CO
cn
CO CO 4>
TER MEER · MÜLLER · STEINME18T KR '-
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Wie aus den Daten der Tabelle III ersichtlich ist, zeigen die erfindungsgemäßen Zubereitungen, bei denen Natriumpercarbonat oder Natriumperborat mit Cyanopyridinen oder neutralisierten Produkten von Cyanopyridinen kombiniert sind, eine wesentlich verbesserte Bleichwirkung im Vergleich zu der Zubereitung des Vergleichsbeispiels, welches beweist, daß die Cyanopyridir.e eine überlegene Aktivierungswirkur.g auf die Peroxide ausüben.
10 Beispiel / Vergleichsbeispiel IV
Durch Vermischen von Natriumpercarbonat oder Matriumperborat mit den in der nachfolgenden Tabelle IV angegebenen Aktivatcren in den angegebenen Molverhältnissen bereitet man die Bleichmittel Zubereitungen der Beispiele 28 bis 36 und der Vergleichsheispiele 9 bis 12. Diese Bleichmittelzubereitungen werden den gleichen Bleich- und Verfärbungstest unterworfen, wie sie in dem Beispiel/Vergleichsbeispiel I beschrieben sind. Die hierbei erhaltenen Erge&riis-
20 se sind in der Tabelle IV zusammengestellt.
TABELLE IV
Peroxid B 28 Natr i umpo rca rbona t Aktivator Verhältnis * Bleich
BleichmittelZubereitung B 29 Il Methyl -2 -cyanopyridini uni-
chlorid
effekt,
B 30 Il Il 1 : 1 54
B 31 Il Il 1 :0,5 50
B 32 11 Propyl-2-cyanopyridinium-
bromid
1 :0,25 49
B 33 Il Propyl-3-cyanopyridinium-
bromid
1 :0,5 52
B 34 ti Propy1-4-cyanopyridinium-
bromid
1:0,5 47
B 35 Il Octyl-2-cyanopyridinium-
chlorid
1 :0,5 49
B 36 Natriumperborat Stearyl-2-cyanopyridinium
chlorid
1 :0,5 45
VB 9 Natriumpercarbonat Lau ry 1-4 -cyanopyridini uin-
phenylsulfonat
1 :0,5 44
VB 10 Il Propylpyridiniumchlorid 1 :0,5 45
VB 11 Il Lauryltrimethylammonium-
chlorid
1 :0,5 33
VB 12 Il TAED 1:0,5 25
keiner 1 :1 53
- 40
Verfärbung
0 0 0
0 0 0 0 0
0 0
0 3 0
* Molverhältnis von Peroxid zu Aktivator
CD
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Wie aus den Daten der Tabelle IV ersichtlich ist, zeigen die erfindungsgemäßen Zubereitungen, bei denen Natriumpercarbonat oder Natriumperborat mit Cyanopyridiniumsalzen kombiniert sind, ein wesentlich verbessertes Bleichvermögen im Vergleich zu der aktivatorfreien Zubereitung des Vergleichsbeispiels 12 und den Zubereitungen der Vergioichsbeispiele 9 und 10, bei denen als Aktivatoren Propylpyridiniumchlorid verwendet wird, ein von den Verbindungen der Formel (5) verschiedenes Pyridiniumsalz, welches ein kationisches oberflächenaktives Mittel darstellt. Es ist ersichtlich, daß die Cyanopyridiniumsalze einen überlegenen Aktivierungseffekt auf die Peroxide ausüben. Es ist weiterhin zu erkennen, daß die erfindungsgemäßen Zubereitungen weniger stark zu Verfärbung der behandelten Gegenstände führen im Vergleich zu dem Bleichmittel des Vergleichsbeispiels 11, welches als Aktivator TAED enthält.
Beispiel / Vergleichsbeispiel V
Durch Vermischen von Natriumpercarbonat oder Natriumperborat mit den in der Tabelle V angegebenen Aktivatoren in den angegebenen Molverhältnissen bereitet man die Bleichmittelzubereitungen der Beispiele 37 bis 58 und der Vergleichsbeispiele 13 bis 21. Diese Bleichmittelzubereitungen werden dem nachfolgend angegebenen Bleichtest und Verfärbungstest unterzogen. Die hierbei erhaltenen Ergebnisse sind in der Tabelle V zusammengestellt.
30 Bleichtest
Man bereitet ein vorbehandeltes Gewebe unter Anwendung der in Beispiel/Vergleichsbeispiel I beschriebenen Verfahrensweise.
35
Dann kocht man eine 0,5-%-ige Teelösung während 5 Minuten.
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- 43 -
Das vorbehandelte Gewebe wird mit einem Flottenverhältnis von 30 in die gekochte Teelösung eingetaucht, dann während 3 Minuten gekocht und schließlich während 30 Minuten bei 4O0C darin eingetaucht stehengelassen. Das Gewebe wird entnommen und an der Luft getrocknet, so daß man das mit Tee gefärbte Gewebe, d. h. das Testgewebe, erhält.
Die Bleichmittelzubereitungen werden bei 200C zu Leitungswasser zugesetzt unter Bildung von Bleichlösungen mit einer Bleichmittelkonzentration von 0,5 %, die während 30 Sekunden mäßig mit einem Glasstab gerührt werden. Das mit Tee gefärbte Gewebe wird unter Anwendu'ng eines Flottenverhältnisses von 100 in die Bleichlösung eingetaucht und während einer vorbestimmten Zeitdauer (60 Minuten) darin eingetaucht belassen. Das in dieser Weise behandelte Testgewebe wird während 1 Minute durch Schleudern getrocknet, dann mit überströmendem Wasser während 1 Minuten gespült und schließlich während 1 Minute in einer Waschmaschine durch Schleudern getrocknet. Das Gewebe wird dann durch Bügeln
20 getrocknet unter Bildung des gebleichten Gewebes.
Das vorbehandelte Gewebe, das mit Tee gefärbte Gewebe und das gebleichte Gewebe werden mit Hilfe eines optischen Reflexionsphotometers (ELREPHO der Firma Carl Zeiss) auf ihr Reflexionsvermögen untersucht. Der Bleicheffekt wird mit Hilfe der oben angegebenen Gleichung bewertet.
Verfärbungstest
Es werden Gewebestücke, die mit einem gegebenen Farbstoff (Blue 27) gefärbt sind, unter den gleichen Bedingungen untersucht, wie sie bei dem oben angesprochenen Bleichtest angewandt worden sind. Sie stellen die Proben bei diesem Verfärbungstest dar. Zur Bestimmung des Ausmaßes der Verfärbung werden sie unter Anwendung der folgenden Bewertungsziffern bewertet:
TER MEER · MÖLLER ■ STEINMEISTER . :
- 44 -
Bewertungsziffer Beobachtung
3 Deutlich verfärbt
2 Ungleichmäßige Verfärbung zu beobachten
1 Eine gewisse ungleichmäßige Verfärbung
ist zu beobachten
0 Keine Verfärbung
TABELLE V
Bleichmittel zu)
Peroxid
3ereitung
Aktivator
Verhält
nis *
Bleich
effekt, %
B 3 7 Na t. r iumpercarbonat Natriumhexanoyloxymethan-
su1fonat
1 :1 72
B 38 Il Il 1:0,5 68
B 3y Il 1 :0,3 65
B 4 0 Il 1:0,1 60
B 41 Il Natriumoctanoyloxymethan-
su1fonat
1:0,5 65
B 42 Il Il 1:0,3 62
B 4 3 Il Natriumnonanoyloxymethan-
sulfonat
1:0,5 65
B 44 Il Natriumlauroyloxymethansulfonat 1:0,5 61
B 45 Il Natriumhexanoyl oxyethansulfonat 1 :0,5 70
B 46 Il Natriumnonanoy loxyethansulfonat 1 :0,5 70
B 47 Il Natriumhexanoyloxyphenyl-
methansulfonat
1 :0,5 67
B 48 Nat riuinper bora t Natriumhexanoyloxymethansulfona t1 :0,5 65
B 49 Il Natriumhexanoyloxymethan-
carboxylat
1:0,5 62
B 50 Il Natriumnonanoyloxysuccinat 1 :0,5 62
B 51 Natriumpercarbonat Natriumhexanoylaminomethan-
su1fonat
1:0,5 68
B 52 Il Il 1 :0, i 62
Verfärbung
\t(
0 0 0 0
0 0
0 0 ΰ 0
0 0
0 0
CO CD ^
»■J OO CD
Peroxid
TABELLE V (Fortsetzung) Bleichmittel zubereitung
Aktivator
B 55 B 56 B 57 B 58 VBl 3 VB14 VB15 VBl 6 VB17
VBl 8 VB19 VB20 VB21
Natriumpercarbonat
Natriumpercarbonat
Natriumnonanoyl -N-niothylaminoinethansulfonat
Natriumhexanoyl -N-rr.ethanolaminomethansulfonat
Natriumhexanoyl-N-methyltaurin Natriumoctanoyl-N-methyItaurin Natriumnonanoyl-N-methyItaurin Natriumlauroyl-N-methyItaurin Natriumhexanoyloxypropansulfonat
Il
Natriumhexanoyloxybutansulfonat Natriumhexanoyloxyaminopropansulfonat
Natriumhexanoyl-N-methylaminopropansulfonat
TAED
Il
PAG keiner
* Molverhältnis von Peroxid zu Aktivator Verhältnis *
:0,5 1 :0,5
1:0,5 1 :0,5 1 :0,5 1:0,5 1 :1
1:0,5 1:1
1 :1
1:1
1:1
1:0,5 1 :1
Bleich- Verfär
offekt, % bung
67 0
66 0
69 0
66 0
66 0
68 0
60 0
4 9 0
47 0
4 9 0
47 0
62 2
58 1
59 2
47 0
GJ
OO CD
TER MEER · MÖLLER · STEINMEISTER -
- 47 -
Wie aus den Angaben der Tabelle V hervorgeht, zeigen die erfindungsgemäßen Zubereitungen, bei denen Natriumpercarbonat oder Natriumperborat mit O-Acylverbindungen der Formel (6) oder N-Acylverbindungen der Formel (7) kombiniert sind, im Vergleich zu der aktivatorfreien Zubereitung des Vergleichsbeispiels 21 und den Zubereitungen der Vergleichsbeispielo 13 bis 17, bei denen als Aktivatoren 0- und N-Acylverbindungen verwendet werden, die verschieden sind von den Verbindungen der Formeln (6) und (7), ein deutlich verbessertes Bleichvermögen. Es ist ersichtlich, daß diese Aktivatoren eine überlegene Aktivierungswirkung auf die Peroxide ausüben. Es ist weiterhin zu sehen, daß die erfindungsgemäßen Zubereitungen im Vergleich zu den Bleichmittelzubereitungen der Vergleichsbeispiele 18 bis 20, die als Aktivatoren TAED und Pentaacetylglucose (PAG) enthalten, weniger zu Verfärbung der behandelten Gegenstände neigen.
Beispiel / Vergleichsbeispiel VI
Man bereitet Bleichwaschzubereitungen durch homogenes trockenes Vermischen des nachfolgend angegebenen granulierten Detergens mit den angegebenen Bleichmittel Zubereitungen unter Anwendung der in den nachfolgenden Tabellen VI und VII angegebenen Mengenverhältnisse. Die Materialien werden dann einem Bleich/Reinigungs-Test unterworfen. Die hierbei erhaltenen Ergebnisse sind ebenfalls in den Tabellen VI und VII angegeben.
30 Granuliertes Detergens
Das verwendete granulierte Detergens besitzt die folgende Zusammensetzung:
TER MEER · MÜLLER · STEINMEISTER -
- 48 -
Bestandteile Gew.-%
LAS-Na (Mischung von C9-C,.) 8
AS-Na (Mischung von ciq~C14^ 2
AOS-Na (Mischung von C, ,-C,,,) 12
Zeolith 16
5 Natriumsilikat 10
Natriumcarbonat 8
Seife (Mischung von C,,-C,J 1
Tinopal CBS-X® (Ciba Geigy) 0,1
Enzym (Alkarase 2.OT® ,, Novo Ind.) 0,5
10 Wasser 5
Natriumsulfat Rest
Summe 100 %
Bleich/Reinigungs-Test
15
Man bereitet nach der in Beispiel/Vergleichsbeispiel I angegebenen Methode Stücke von vorbehandeltem Gewebe und mit Tee gefärbtem Gewebe.
Die Bleichwaschzubereitungen werden bei 250C in Leitungswasser gelöst unter Bildung von Reinigungslösungen mit einer Konzentration der Bleichwaschzubereitung von 0,75 %. Die mit Tee gefärbten Gewebeproben werden unter Anwendung eines Flottenverhältnisses von 100 in die Lösung eingetaucht und während einer vorbestimmten Zeitdauer (30 Minuten) in der Lösung eingetaucht belassen. Nach der Zugabe von zusätzlichem Leitungswasser zur Verminderung der Konzentration der Bleichwaschmittel zubereitung auf 0,15 % wird das Waschen in einer Waschvorrichtung (Terg-O-Tometer der Firma U.S. Testing) während 10 Minuten bei 120 min durchgeführt. Die in dieser Weise behandelten Probestücke werden während 1 Minute durch Schleudern getrocknet, dann mit überströmendem Wasser während 1 Minute gespült und schließlich während 1 Minute in einer Waschma-5 schine durch Schleudern getrocknet. Die Probestücke wer-
TER MEER · MÖLLER · STEINMEIS-TEfR- -
- 49 -
den durch Bügeln getrocknet unter Erhalt von gebleichten/ gereinigten Gewebeproben.
Die Proben des vorbehandelten Gewebes, des mit Tee gefärbten Gewebes und des gebleichten/gereinigten Gewebes werden mit Hilfe eines optischen Reflexionsphotometers (ELREPHO der Firma Carl Zeiss) auf ihr Reflexionsvermögen untersucht. Der Bleicheffekt wird mit Hilfe der oben angegebenen Gleichung bewertet.
10
TABELLE VT
Bleichmittelzubere
Peroxid
itung
Aktivator
Molverhält
nis von Per
oxid zu Ak
tivator
Gewichtsverhältni s
von Bleichmittel
zu granuliertem
Detergens
Bleicheffekt,
%
B 59 Natriumpercarbonat 1-Naphthonitril 1:1 10/90 24
B 60 Il Il 1 :0,5 10/90 22
B 61 Il Isophthalonitril 1:1 10/90 31
B 62 M 1 :1 5/95 19
B 63 Natriumperborat Isophthalonitril 1:0,5 10/90 27
B 64 Natriumpercarbonat 2-Cyanopyridin 1:1 10/90 38
B 65 Il 3-Cyanopyridin 1:0,5 10/90 30
VB 22 Natriumpercarbonat - - 5/95 5
VB 23 Il - - 10/90 8
VB 24 - - - 0/100 0
TABELLE VII
B 66
B 67
B 68
B 69
B 70
VB 25
VB 26
VB 27
Peroxid
Natriumpercarbonat
Natriumperborat
Natriumpercarbonat
Natriumpercarbonat
ubereitung
Aktivator
Molverhältnis
von Peroxid
zu Aktivator
Gewichtsverhältui s
von Bleichmittel
zu granuliertem
Detergens
Bleich
effekt, %
Natriumhexanonyloxyme-
thansulfonat
1 :0,3 10/90 23
Il 1:0,3 5/95 17
Il 1 :0,3 10/90 22
Natriumnonanoyltaurin 1:0,3 10/90 22
Natriumlauroyl-N-me-
thyltaurin
1 :0,5 15/85 26
- 10/90 8
- - 5/95 5
0/100 0
Ul
m m
co
CD
OO CO
TER MEER · MÜLLER · STEINM.EI&TER"
- 52 -
Wie aus den Daten der Tabellen VI und VII ersichtlich ist, zeigen die Bleichwaschzubereitungen, die die erfindungsgemäßen Bleichmittel Zubereitungen, die Natriumpercarbonat oder Natriumperborat in Kombination mit den erfindungsgemäß ausgewählten Aktivatoren in Mischung mit dem granulierten Detergens enthalten, im Vergleich zu den aktivatorfreien Zubereitungen der Vergleichsbeispiele 22, 23, 25 und 26 ein wesentlich verbessertes Bleichvermögen.

Claims (12)

TER MEER-MÜLLER-STEINMEISTER PATENTANWÄLTE - EUROPEAN PATENT ATTORNEYS Dipl.-Chem. Dr. N. ter Meer Dipl. Ing. F. E. Müller Mauerkircherstrasse 45 D-8000 MÜNCHEN 80 Dipl. Ing. H. Steinmeister Artur-Ladebeck-Strasse 51 D-4800 BIELEFELD 1 tM/cb FAP-363 28. Mai 1986 LION CORPORATION No. 3-7, 1-chome, Honjo Sumida-ku, Tokyo, Japan Bleichmittelzubereitungen Priorität: 28. Mai 1985, Japan, Nr. 60-114553 (P) 30. August 1985, Japan, Nr. 60-191615 (P) 27. Dezember 1985, Japan, Nr. 60-299156 (P) 01. April 1986, Japan, Nr. 61-75289 (P) Patentansprüche
1. Bleichmittelzubereitung, enthaltend ein Peroxid, welches in wäßriger Lösung Wasserstoffperoxid freisetzt, dadurch gekennzeichnet, daß die Zubereitung zusätzlich als Aktivator für das Peroxid mindestens einen Vertreter der
Naphthonitrile der Formel {1)
^DO
(D
TER MEER · MÜLLER · STEiNMElSYER
in der R eine niedrigmolekulare Alkylgruppe oder eine niedrigmolekulare Alkoxygruppe, η eine Zahl mit einem Wert von 0 bis 4 und m eine Zahl mit einem Wert von 1 bis 4 mit der Maßgabe bedeuten, daß die Summe von η und m 1 bis 8 einschließlich beträgt; Isophthalonitrile der Formel (2)
ίο . .. · ^r (2)
' CN ·
in der R die oben angegebenen Bedeutungen besitzt und 1 eine Zahl mit einem Wert von 0 bis 4 darstellt; Terephthalonitrile der Formel (3)
CN
(3)
CN
in der R und 1 die oben angegebenen Bedeutungen besitzen;
25 Alkalimetallsalze von Cyansäure; Ammoniumsalze von Cyansäure; Cyanopyridine der Formel (4)
(Rk—£ -H-CCN)C (4)
in der R die oben angegebenen Bedeutungen besitzt, ρ eine Zahl mit einem Wert von 0 bis 4 und q eine Zahl mit einem Wert von 1 bis 3 mit der Maßgabe darstellen,
TER MEER - MCILLER ■ STEINMEtSTER
daß die Summe von ρ und g einen Wert von 1 bis 5 einschließlich aufweist;
mit Säure neutralisierte Produkte der Cyanopyridine der Formel (4);
Cyanopyridiniumsalze der Formel (5)
R'
(5)
in der R, ρ und q die oben angegebenen Bedeutungen besitzen, R'eine Alkyl- oder Alkenylgruppe mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen und X ein Halogenatom, eine Alkylsulfonatgruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen oder eine Phenylsulfonatgruppe bedeuten; O-Acy!verbindungen der Formel (6)
I1
(6)
in der R1 eine Alkyl- oder Alkenylgruppe mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen und R2 eine Gruppe der Formeln -CH0-X, -CH0-CH0-X, -CH-X, -CH-X, -CH-X oder
Z Z / , ι ι
CH
_ CH0-X
-CH-X , worin X für ein Alkalimetallsalz von -SO
-COO" oder -SO4 darstellt, bedeuten;
und
N-Acylverbindungen der Formel (7)
3 '
R1 - C - N - R0
(7)
TER MEER · MÖLLER · STEINMEtSTEF^ -
in der R- und R2 die oben angegebenen Bedeutungen besitzen und R-j ein Wasserstoffatom oder Gruppen der Formeln -CH3/ -C2H5, -C3H7, -CH2OH, -C2H4OH oder -C3H6OH bedeutet;
umfassenden Gruppe enthält.
2. Zubereitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das Peroxid und der Aktivator in einem Molverhältnis von 20 : 1 bis 1 : 2 gemischt
10 sind.
3. Zubereitung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet , daß das Peroxid aus der Gruppe ausgewählt ist, die Wasserstoffperoxid, Percarbonate, Perborate und Wasserstoffperoxid-Addukte von Pyrophosphaten, Citraten, Natriumsulfat, Harnstoff und Natriumsilikat und Mischungen davon umfaßt.
4. Zubereitung nach Anspruch 1, dadurch g e kennzeichnet, daß sie als Naphthonitril der Formel (1) 1-Naphthonitril oder 2-Naphthonitril enthält.
5. Zubereitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß sie als Isophthalonitril der
25 Formel (2) Isophthalonitril enthält.
6. Zubereitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Terephthalonitril der Formel (3) Terephthalonitril enthält.
7. Zubereitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß sie als Cyanopyridin der Formel (4) 2-Cyanopyridin, 3-Cyanopyridin oder 4-Cyanopyridin enthält.
8. Zubereitung nach Anspruch 1, dadurch ge-
TER MEER · MÖLLER ■ STEINMEfSf EF?
kennzeichnet , daß sie als Cyanopyridiniumsalz der Formel (5) ein 2-Cyanopyridin-, 3-Cyanopyridin- oder 4-Cyanopyridin-Salz der Formel (5), in der R' für eine Alkylgruppe mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen steht, enthält.
9. Zubereitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Alkyl- oder Alkenylgruppen R1 der Formeln (6) und (7) jeweils 1 bis 12 Kohlen-
10 stoffatome aufweisen.
10. Zubereitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Gruppe R3 der Formel (7) für ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe steht.
11. Zubereitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß sie den Aktivator in Granulatform enthält.
12. Bleichmittelzubereitung enthaltend ein granulatförmiges Detergens und die Bleichmittelzubereitung nach Anspruch 1.
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