DE221888C - - Google Patents

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DE221888C
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aluminum
alkali
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montan wax
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C51/00Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
    • C07C51/41Preparation of salts of carboxylic acids

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Fats And Perfumes (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 221888 KLASSE 12 o. GRUPPE
in HAMBURG.
Die Überführimg freier Fettsäuren in Aluminiumsalze ist bekannt. Es wurde nun gefunden, daß sich auch das hauptsächlich aus . einem Gemenge von Montansäure, Montansäureester und paraffinartigen Körpern bestehende rohe und raffinierte Montanwachs glatt in wertvolle, bisher unbekannte Aluminiumverbindungen überführen läßt.
Die Behandlung des Montanwachses mit
ίο Aluminiumverbindungen kann in bekannter Weise in Gegenwart von Lösungsmitteln oder ohne solche ausgeführt werden und mit oder ohne vorherige oder gleichzeitige Verwendung von Verseifungsmitteln.
Bei Verwendung von metallischem Aluminium löst man dieses zunächst in Alkali, worauf das gebildete Aluminiumhydroxyd mit dem Wachs glatt in Reaktion tritt. Auch bei der Anwendung von Aluminiumhydroxyd ist eine vorherige oder gleichzeitige Behandlung des Wachses mit Alkali förderlich zur Verseifung des Montansäureesters. Das Alkali bildet hierbei zunächst Alkalimontanat. Letzteres setzt sich mit Aluminiumhydroxyd sofort um zu Aluminiümmontanat, wodurch Alkalihydroxyd wieder frei wird, um die gleiche Reaktion wiederholt zu durchlaufen, bis alle Montansäure in Tonerdesalz übergeführt ist. Das zum Schluß in Freiheit bleibende Alkalihydroxyd wirkt nunmehr verseifend auf etwa noch im Rohstoffe befindlichen Montansäureester und führt auch dessen Montansäure in Alüminiumsalz über. Zur Durchführung des Prozesses genügt ein geringer Prozentsatz Alkali.
Auch bei Verwendung von Tonerdesalzen, z. B. Tonerdesulfat, ist die gleichzeitige Verwendung von Ätzalkali zulässig, indem sich ebenfalls zunächst Alkalimontanat bildet, welches sich sofort in Tonerdemontanat und Alkalisulfat umsetzt. In diesem Falle ist eine der Gesamtmontansäure äquivalente Menge Ätzalkali erforderlich.
Je nach der Menge des angewandten Wachses bzw. des Verseifungsmittels erhält man Mono-, Di- öder Trimontanate, eventuell neben freier Montansäure und deren Ester und, je nach dem Reinheitsgrade des angewandten Wachses, vermengt mit mehr oder weniger paraffin- und harzartigen Körpern.
Die Schmelzpunkte der neuen Aluminium-Verbindungen wechseln mit dem Reinheitsgrade bzw. dem Prozentgehalt des Wachses an Montansäure. Ein raffiniertes Wachs, z. B. mit einem Gehalt von 70 Prozent Montansäure, dessen Montansäure in Aluminiumtrimontanat überführt ist, schmilzt bei 93 bis 950 C. Es ist schwach gelblich gefärbt und löst sich in heißem Benzin klar auf.
Auch in den übrigen bekannten Fettlösungsmitteln sind diese neuen Aluminiumverbindun-
gen des Montanwachses in der Hitze mehr oder weniger leicht löslich. Die Lösungen erstarren beim Erkalten meist gallertartig.
Die neuen Verbindungen sollen wegen ihrer . 5 relativ großen Beständigkeit als Imprägnierungsmittel Anwendung finden.
Beispiel i.
1146 kg raffiniertes Montanwachs (mit 7oProzent Gesamtsäure) werden geschmolzen und mit Hi1Z2 kg Aluminiumhydroxyd versetzt. Unter Schäumen findet Umsetzung statt. Sie wird durch Zusatz einiger Prozente Natronlauge günstig beeinflußt. Die Behandlung des rohen Montanwachses ist analog.
Beispiel 2.
In 1000 1 kochendem Wasser werden 28 kg
Ätznatron und 152,6 kg Tonerdesulfat gelöst. Hierzu läßt man 382 kg geschmolzenes raffiniertes Montanwachs (von etwa 70 Prozent Gesamtsäuregehalt) zufließen. Die Umsetzung ist in wenigen Minuten beendet.
Beispiel 3.
6,3 kg metallisches Aluminium werden in 1000 1 kochendem Wasser mit 84 kg Natronlauge (33prozentig) behandelt, bis Lösung eingetreten ist. Hierauf läßt man 382 kg geschmolzenes Wachs zufließen, worauf sich die in Wasser unlösliche Aluminiumverbindung oben abscheidet.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Darstellung von organisehen Aluminiumverbindungen, dadurch gekennzeichnet, daß man rohes oder raffiniertes Montanwachs, eventuell in Gegenwart von Verseifungsmitteln mit Aluminiumverbindungen behandelt.
    Berlin. Gedruckt in der üeichsdruCkereI.
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