DE2218364B2 - Waessrige alkydharz-binderemulsionen und deren herstellung - Google Patents
Waessrige alkydharz-binderemulsionen und deren herstellungInfo
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Description
I")
20
30
Emulsionen von ungesättigten Polyestern sind als Bindemittel für Glasfasern wertvoll. Derartige Harze
werden als Bindemittel bei der Herstellung von Glasfasererzeugnissen, wie Glasfasermatten, und deren
Vorprodukten verwendet. Die bisher verwendete Harzart besaß nur geringe Affinität für Wasser, und es
war daher schwierig, eine stabile Wasseremulsion herzustellen. Die bis zum heutigen Tage normalerweise
verwendete Polyesteremulsion wird dadurch hergestellt, daß man das Harz in eine wäßrige alkalische
Lösung einführt, die ein anionisches oberflächenaktives Mittel enthält, und das Ganze rührt.
Eine derartige Emulsion ist jedoch zu unstabil, um sie längere Zeit lagern zu können.
Gegenstand der Erfindung sind lagerstabile Bindeharzemulsionen von durch Polyoxyalkylenreste modifizierten
Alkydharzen bestehend aus einer in Wasser emulgierten Lösung von
(a) 90 bis 50 Gewichtsteilen eines Alkydharzes, das auf 100 Gewichtsteile der bei der Herstellung eingesetzten
Säuren und Alkohole 5 bis 25 Teile eines gegebenenfalls hydrierten Polyoxyalkylen-Ricinusöls
in das Harz einkondensiert enthält, wobei das Molverhältnis der Polyoxyalkyleneinheiten zu dem
gegebenenfalls hydrierten Ricinusölanteil 50 bis bo 150 :1 beträgt, in
(b) 10 bis 50 Gewichtsteilen einer eine Vinyl- oder Allylgruppe enthaltenden Verbindung unter Zusatz
eines Peroxidkatalysators.
Das Verfahren zum Herstellen dieser wäßrigen Bindeharzemulsionen ist dadurch gekennzeichnet, daß
man bei der Herstellung des Alkydharzes auf 100 Gewichtsteile der bei der Herstellung eingesetzten
Säuren, und Alkohole 5 bis 25 Teile eines gegebenenlalls
hydrierten Polyoxyalkylenricinusöls in das Harz einkondensiert, wobei das Molverhältnis der Polyoxyalkyleneinheiton
zum gegebenenfalls hydrierten Ricinusölanteil 50 bis 150 :1 beträgt, und 90 bis 50 Gewichtsteile des
derart modifizierten Alkydharzes in 10 bis 50 Gewichtsteilen einer eine Vinyl- oder Allylgruppe enthaltenden
Verbindung unter Zusatz eines Peroxidkatalysators löst und zuletzt in Wasser emulgiert.
Aus dem Journal Oil & Color Chemical Assoc, Band 40 (1957), Seiten 849 bis 862, ist es bekannt,
Polyäthylenglykol in ölmodifizierte Alkydharze einzubauen, um sie in Wasser emulgierbar zu machen. Durch
den bloßen Einbau von Polyäthylenglykol in derartige Harze läßt sich aber das Ziel der Erfindung nicht
erreichen, wie das nachfolgende Beispiel 3 der Beschreibung erkennen läßt.
Im Kunststoff-Lexikon von K. Stoeckhert,3. Auflage (1961), Seite 22, wird die bekannte ölmodifizierung
von Alkydharzen beschrieben, wobei als ölkomponente vor allem Leinöl und eine durch Dehydratisierung
von Ricinusöl gewonnene Verbindung, sogenanntem Ricinenöl, genannt werden. Von der Verwendung eines
gegebenenfalls hydrierten Polyoxyalkylenricinusöls ist jedoch nicht die Rede.
Es ist schließlich auch bekannt (vgl. Paint Manufacture, Juni 1969, Seite 33), oxyäthyliertes Ricinusöl als
Emulgiermittel zum Anrühren von Farben zu verwenden. Von einem Einkondensteren eines gegebenenfalls
hydrierten Polyoxyalkylenricinusöls in Alkydharze ist jedoch nicht gesprochen.
Der durch die Emulsionen gemäß der Erfindung erzielte technische Vorteil besteht einmal darin>
daß sich die Massen gemäß der Erfindung in beliebigem Verhältnis in Wasser emulgieren lassen und daß
überraschenderweise diese Emulsionen auch bei höherer Temperatur von beispielsweise 400C außerordentlich
stabil sind.
Zur Herstellung der eingesetzten Alkydharze geht man von ungesättigten Dicarbonsäuren, gegebenenfalls
im Gemisch mit gesättigten Dicarbonsäuren — bzw. deren Anhydriden — und mehrwertigen Alkoholen,
insgesamt 100 Gewichtsteilen, aus und polykondensiert in Gegenwart von 5 bis 25 Gew.-Teilen eines
Polyoxyalkylen-Ricinusöls oder eines hydrierten PoIyoxyalkylen-Ricinusöls.
Es existieren zwei Arten von Bindeharzen für Glasfasererzeugnisse. Das eine wird in Gegenwart eines
organischen Peroxidkatalysators angewendet, während das andere in Abwesenheit eines solchen Katalysators
benutzt wird.
Das Bindemittel gemäß der Erfindung gehört zu der ersten Art, und die Masse gemäß der Erfindung schließt
daher einen Katalysator ein. Die ungesättigte Dicarbonsäure ist vorzugsweise eine «,^-ungesättigte Dicarbonsäure,
wie Maleinsäure, Fumarsäure oder Itaconsäure oder das entsprechende Säureanhydrid. Fumarsäure
oder Maleinsäure haben sich technisch als am besten geeignet erwiesen.
Gesättigte Dicarbonsäuren, die in Mischung mit ungesättigten Dicarbonsäuren, beispielsweise oc,ß-ur\gesättigten
Dicarbonsäuren, verwendet werden können, umfassen Tetrahydrophthalsäureanhydrid, Phthalsäureanhydrid,
Isophthalsäure, Adipinsäure, Bernsteinsäure und dergleichen.
Als mehrwertige Alkohole sind Äthylenglykol, Propylenglykol,
Diäthylenglykol, Butandiol, Trimethylpentandiol und hydriertes Bisphenol brauchbar.
Das Polyoxyalkylen-Ricinusöl oder das hydrierte Polyoxyalkylen-Ricinusöl, das bei der Bildung des
Polyesters zugesetzt wird, hat ein Molekularverhältnis von Polyoxyalkylengruppen zum Ricinusöl von 50 bis
150. Das bevorzugte Alkylenoxid ist Äthylenoxid. Polyoxyäthylen-Ricinusöl wird beispielsweisi. cht
dadurch hergestellt, daß man Äthylenoxidd;, ,>t in Ricinusöl unter Erhitzen und Rühren in Gegenwart
eines basischen Katalysators einleitet. Das hydrierte Polyoxyäthylen-Ricinusöl wird beispielsweise leicht
dadurch erhalten, daß man das Ricinusöl in einem Autoklav unter Hitze und Druck in Gegenwart eines
Raney-Nickel-Katalysators hydriert, den Katalysator durch Filtration abtrennt und dann Äthylenoxiddampf in
das so erhaltene hydrierte Ricinusöl unter Erhitzen und Rühren in Gegenwart eines basischen Katalysators
einleitet. Jeder Hydrierungsgrad des hydrierten Ricinusöls
ist brauchbar.
Bevorzugte Verbindungen, die Vinyl- oder Allylgruppen enthalten, umfassen Diallylphthalat, Styrol, Vinyltoluol,
Methylmethacrylat, Triallylcyanurat, a-Methylstyrol,
tertiäres Butylstyrol und dergleichen, obwohl schließlich jede Verbindung, die eine Vinyl- oder
Allylgruppe enthält, verwendet werden kann.
Die Herstellung des ungesättigten Polyesters bzw. Alkydharzes erfolgt gewöhnlich in der Weise, daß man
1,0 bis 1,1 Mol-Äquivalente der Alkoholkomponenten mit 1,0 Mol-Äquivalenten der Säurekomponenten
reagieren läßt. Die Menge des Polyoxyalkylen-Ricinusöls oder des hydrierten Polyoxyalkylen-Ricinusöls, die
bei der Herstellung des ungesättigten Polyesters verwendet wird, beträgt 5 bis 25 Gew.-Teile auf 100
Gew.-Teile der Mischung aus Alkoholen und Säuren. Die Reaktion wird für gewöhnlich bei 160 bis 200° C
mehrere Stunden in einer Atmosphäre eines inerten Gases, wie etwa Stickstoff, durchgeführt. Wenn es
notwendig oder erwünscht ist, kann das Reaktionsgemisch einen geeigneten Polymerisationsinhibitor oder
eine geringe Menge eines schaumverhindernden Mittels enthalten. Als Polymerisationsinhibitor können Hydrochinon,
p-Benzochinon, p-Methoxyphenol oder Dihydroxyphenyl-a-Naphthochinon
verwendet werden. Als schaumverhinderndes Mittel kann irgendeine geeignete Siliconverbindung verwendet werden. Andere oberflächenaktive
Mittel können dem Reaktionsprodukt gewünschtenfalls nach der Veresterung zugesetzt
werden.
Durch Auflösen von 90 bis 50 Teilen des ungesättigten Polyesters mit 10 bis 50 Teilen einer Verbindung, die
eine Vinyl- oder Allylgruppe enthält, vorzugsweise bei einer Temperatur nicht über 100°C unter Rühren läßt
sich unter Zusatz von organischen Peroxiden, wie Benzoylperoxid, Lauroylperoxid, tertiärem Butyl-Perbenzoat
eine ungesättigte Polyesterharzmasse gemäß der Erfindung erhalten. Diese Masse liefert eine sehr
stabile wäßrige Emulsion beim Dispergieren in Wasser unter Rühren. Die wäßrige Emulsion behält ihren
ursprünglichen Zustand nach 10 Tagen Lagerung bei Zimmertemperatur von 25 bis 30° C unverändert bei.
Die wäßrige Emulsion läßt sich bei der Herstellung von Glasfasererzeugnissen auf die Glasfasern aufsprühen.
Die besprühten Glasfasern werden dann in einem Ofen bei 100 bis 180° C getrocknet und gehärtet.
Die Harzmasse gemäß der Erfindung ist als Bindemittel für Glasfasern geeignet, und sie läßt sich
auch als Bindemittel für andere anorganische oder organische Fasern verwenden.
Die Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf die nachstehenden Beispiele erläutert. Dabei
beziehen sich die Angaben von Teilen und Prozentsätzen auf Gewichtsteile und Gewichtsprozente.
Ein mit einem Rührer, einem Thermometer, einem Stickstoffeinlaßrohr und einer Destillationskolonne
versehenes Reaktionsgefäß wurde mit 700 Teilen Diäthylenglykol, 697 Teilen Fumarsäure, 140 Teilen
in Polyoxyäthylen-Ricinusöl (Molverhältnis von Äthylenoxid
zu Ricinusöl = 50), 140 Teilen Polyäthylenglykol (Molekulargewicht = 1540), 0,03 Teilen Hydrochinon
und einer Spur von Silicon als Schaumverhinderungsmittel beschickt. Die Mischung wurde unter Stickstoffatmosphäre
auf 160 bis 200°C erhitzt, wobei ein Stickstoffstrom durch das Zuführungsrohr eingeleitet
wurde. Als die Säurezahl auf 20 bis 50 gesunken war, wurde die Reaktion unterbrochen.
70 Teile des entstandenen ungesättigten Polyesters wurden in 30 Teilen Diallylphthalat gelöst, dabei wurde
eine homogene Lösung des modifizierten ungesättigten Polyesters erhalten. 50 Teile des Harzes wurden mit 1
Teil einer 50%igen Benzoylperoxidpaste katalysiert; anschließend wurde das Harz durch Zusatz von 950
Teilen Wasser hierin emulgiert. Die wäßrige Emulsion war sehr beständig und änderte sich nach lOtägiger
Lagerung bei Zimmertemperatur (25 bis 30° C) nicht. Es
wurde auch keine Veränderung der Emulsion festgestellt. Ein Brechen der Emulsion trat auch nicht ein,
jo wenn diese 24 Stunden bei 40°C aufbewahrt wurde.
Das gleiche Reaktionsgefäß, wie in Beispiel 1 verwendet, wurde mit 233 Teilen Diäthylenglykol, 232
j-, Teilen Fumarsäure, 93 Teilen Polyoxyäthylen-Ricinusöl
(Molverhältnis von Äthylenoxid zu Ricinusöl = 50) und 0,03 Teilen Hydrochinon beschickt. Die Reaktion wurde
bei einer Temperatur von 160 bis 200°C unter Stickstoffatmosphäre durchgeführt, wobei ein Strom
von Stickstoff durch das Einlaßrohr eingeführt wurde, bis die Säurezahl auf 20 bis 50 vermindert war.
70 Teile des entstandenen ungesättigten Polyesters wurden zu 30 Teilen Diallylphthalat hinzugegeben,
wobei eine homogene ungesättigte Polyestermasse 5 erhalten wurde. 50 Teile dieser Masse wurden mit 1 Teil
eines Alkylarylsulfonats von Isopropylamin und 1 Teil einer 50%igen Benzoylperoxidpaste vermischt. Die
Mischung wurde anschließend mit 950 Teilen Wasser emulgiert. Dabei wurde eine stabile wäßrige Emulsion
erhalten. Die Emulsion veränderte ihren ursprünglichen Zustand auch nach lOtägiger Lagerung bei Zimmertemperatur
(25 bis 30° C) nicht. Es wurde auch keine Veränderung der Emulsion beobachtet.
Das gleiche Reaktionsgefäß, wie das in Beispiel 1 benutzte, wurde mit 233 Teilen Diäthylenglykol, 232
Teilen Fumarsäure, 47 Teilen Polyäthylenglykol (Molekulargewicht = 1540), 47 Teilen eines hydrierten
Polyoxyäthylen-Ricinusöls (Molverhältnis von Äthylenoxid zum hydrierten Ricinusöl = 50) und 0,03 Teilen
Hydrochinon beschickt. Der Inhalt des Gefäßes wurde wie in Beispiel 1 zur Reaktion gebracht. Als die
Säurezahl den Wert von 20 bis 50 erreicht hatte, wurde die Reaktion unterbrochen.
70 Teile des entstehenden ungesättigten Polyesters wurden in 30 Teilen Diallylphthalat gelöst, wobei eine
homogene Lösung entstand. Auf diese Weise wurde
eine ungesättigte Polyesterharzmasse erhallen. 50 Teile
di.?ser Masse wurden mit 1 Teil eines 50%igen Benzoylperoxidkatalysators versetzt, anschließend wurde
die Mischung mit 950Teilen Wasser emuliert, wobei eine beständige wäßrige Emulsion erhalten wurde.
Oie Emulsion änderte ihren ursprünglichen Zustand auch nach lOtägiger Lagerung bei Zimmertemperatur
(25 bis 30°C) nicht, es wurde auch keine Veränderung beobachtet. Bei einer Lagerung während 24 Stunden bei
400C wurde die Bildung eines geringen Sediments beobachtet, es trat jedoch kein Brechen der Emulsion
ein.
Bei diesem Verfahren konnte ohne Mitverwendung des hydrierten Polyoxyäthylen-Ricinusöls in der Reaktionsmischung,
also bei Einbau von Polyäthylenglykol allein in den ungesättigten Polyester, keine stabile
wäßrige Emulsion erhalten werden.
Das Verfahren des Beispiels 1 wurde unter Verwendung von Polyoxyäthylen-Ricinusöl und hydriertem
Polyoxyäthylen-Ricinusöl wiederholt. Dabei wurde das Molverhältnis von Äthylenoxid zu Ricinusöl oder
hydriertem Ricinusöl zwischen 10 und 200 variiert. Die Beständigkeiten der aus den ungesättigten Polyestermassen
hergestellten Emulsionen bei 400C waren folgende:
Emulsionsbeständigkeit bei 4O0C
Molverhältnis von | Ricinusöl | Hydriertes |
Äthylenoxid zu dem | Ricinusöl | |
gegebenenfalls | ||
hydrierten Ricinusöl | ||
0 | X | X |
10 | X | X |
20 | Δ | Δ |
50 | O | O |
100 | O | O |
150 | O | O |
200 | Δ | Δ |
Bemerkungen:
O bedeutet kein Brechen der Emulsion und keine Sedimentbildung
nach 24 Stunden.
δ bedeutet ein gewisses Brechen der Emulsion und eine
Sedimentbildung nach 24 Stunden.
χ bedeutet, daß die Masse sich nicht emulgieren ließ.
Diese Ergebnisse zeigen, daß das geeignete Molverhältnis
von Athylenoxid zu - gegebenenfalls hydriertem - Ricinusöl bei der Herstellung stabiler wäßriger
Emulsionen zwischen 50 und 150 liegt. Beispiel 5
Wie aus Beispiel 4 hervorgeht, besitzen die ungesättigten Polyesterharzmassen, die aus gegebenenfalls
hydriertem Polyoxyäthylen-Ricinusöl hergestellt sind, bei denen das Molverhältnis von Athylenoxid zu
gegebenenfalls hydriertem Ricinusöl be. 20 oder 200 Hegt eine schlechtere Emulsionsbeständigkeit. Diese
Massen lassen sich jedoch durch Zusatz von 5 Teilen eines Alkylarylsulfonats von Isopropylamin zu 2 Teilen
der Masse verbessern. Die entstehenden Massen lassen sich sehr leicht in Wasser emulgieren und liefern stabile
Emulsionen. Diese Emulsionen ändern ihren ursprünglichen Zustand nach lOtägiger Lagerung bei Zimmertemperatur
(25 bis 300C) nicht, es wurden auch keine
Veränderungen beobachtet. Bei einer Lagerung während 24 Stunden bei 40°C erfolgte kein Brechen der
Emulsion. Es wurde auch keine Veränderung der Emulsion beobachtet.
Das gleiche Reaktionsgefäß wie das in Beispiel 1 verwendete wurde mit 350 Teilen Diäthylenglykol, 294
Teilen Maleinsäureanhydrid, 129 Teilen Polyoxyäthylen-Ricinusöl (Molverhältnis von Athylenoxid zu Ricinusöl
= 50) und 0,03 Teilen Hydrochinon beschickt. Die Reaktionsmischung wurde bei 160 bis 2000C in
Stickstoffatmosphäre zur Umsetzung gebracht. Dabei wurde ein Strom von Stickstoff durch das Einlaßrohr
eingeleitet, bis die Säurezahl den Wert von 20 bis 50 erreicht hat.
70 Teile des entstehenden ungesättigten Polyesters wurden in 30 Teilen Diallylphthalat gelöst, wobei eine
ungesättigte Polyesterharzmasse entstand. 50 Teile dieser Masse wurden zu 1 Teil Lauroylperoxid
au zugesetzt. Die entstehende Mischung wurde mit 950 Teilen Wasser emulgiert. Dabei wurde eine stabile
Emulsion erhalten, die ihren ursprünglichen Zustand nicht änderte, und auch nach lOtägiger Lagerung bei
Zimmertemperatur (25 bis 30°C) ließ sich keine
•45 Veränderung beobachten. Die Emulsion war auch
während 24 Stunden bei 40° C stabil, ohne daß sie brach
oder daß eine Veränderung auftrat.
Claims (2)
1. Wäßrige Bindeharzemulsionen von durch Polyoxyalkylenreste modifizierten Alkydharzen, bestehend
aus einer in Wasser emulgierten Lösung von
(a) 90 bis 50 Gewichtsteilen eines Alkydharzes, das auf 100 Gewichtsteile der bei der Herstellung
eingesetzten Säuren und Alkohole 5 bis 25 Teile eines gegebenenfalls hydrierten Polyoxyalkylenricinusöles
— wobei das Molverhältnis der Polyoxyalkyleneinheiten zum gegebenenfalls hydrierten Ricinusölanteil 50 bis 150 :1 beträgt
— in das Harz einkondensiert enthält, in
(b) 10 bis 50 Gewichtsteilen einer eine Vinyl- oder Allylgruppe enthaltenden Verbindung unter
Zusatz eines Peroxidkatalysators.
2. Verfahren zum Herstellen von wäßrigen Bindeharzemulsionen nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß man bei der Herstellung des Alkydharzes auf 100 Gewichtsteile der eingesetzten
Säuren und Alkohole 5 bis 25 Teile eines gegebenenfalls hydrierten Polyoxyalkylen-Ricinusöles
— wobei das Molverhältnis der Polyoxyalkyleneinheiten zum gegebenenfalls hydrierten Ricinusölanteil
50 bis 150:1 beträgt — in das Harz einkondensiert, 90 bis 50 Gewichtsteile des derart
modifizierten Alkydharzes in 10 bis 50 Gewichtsteilen einer eine Vinyl- oder Allylgruppe enthaltenden
Verbindung unter Zusatz eines Peroxidkatalysators löst und zuletzt in Wasser emulgiert.
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