DE2217945B2 - Vorrichtung zum Verschließen von Briefumschlägen - Google Patents
Vorrichtung zum Verschließen von BriefumschlägenInfo
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Description
an dem erhöhten Ende der Führungsplatte ange- auszeichnet.
lenkt ist, wobei sich unter der Befeuchtungs- Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Vorrichtung
klappe (15) eine Befeuchtungswanne (22) befin- der eingangs genannten Art, die erfindungsgemäß da-
det, mit deren Füllung (24) das Befeuchtungsor- 25 durch gekennzeichnet ist, daß der sich verbreiternde
gan (18) in Kontakt steht, solange es nicht durch Teil der Führungsplatte in Förderrichtung von der
eine vorbeigeführte Umschlagklappe zusammen Ebene des Frankiertisches weg ansteigt und daß das
mit der Befeuchtungsklappe" (15) angehoben Befeuchtungsorgan der Befeuchtungseinrichtung an
wird. der Unterseite einer Befeuchtungsklappe befestigt ist,
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- 30 deren Schwenkachse quer zur Förderrichtung an dem
kennzeichnet, daß die Rolle (13) dem erhöhten erhöhten Ende der Führungsplatte angelenkt ist, wo-Bereich
des Teiles (14) der Führungsplatte (9) bei sich unter der Befeuchtungsklappe eine Befeuchgegenüberliegend
angeordnet ist. tungswanne befindet, mit deren Füllung das Befeuch-
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- tungsorgan in Kontakt steht, solange es nicht durch
kennzeichnet, daß das Befeuchtungsorgan (18) 35 eine vorbeigeführte Umschlagklappe zusammen mit
aus einem Streifen aus saugfähigem Material be- der Befeuchtungsklappe angehoben wird.
steht, der parallel zur Schwenkachse (16, 17) der Da die Befeuchtung an der Innenseite der Um-
Befeuchtungsklappe an dieser befestigt ist. schlagklappe zu erfolgen hat. ergibt sich, daß bei der
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- erfindungsgemäßen Vorrichtung sich <?ie Umschlagkennzeichnet,
daß die in Förderrichtung hinter 40 klappe zwischen der Befeuchtungsklappe mit dem
der Befeuchtungseinrichtung angeordneten Mittel Befeuchtungsorgan und der Befeuchtungswanne hin-(25,
26) zum Zudrücken der Umschlagklappe in durchbewegt, während sich der übrige Teil des Brief-Antriebsverbindung
mit der Welle (2) des Fran- Umschlages über die Befeuchtungsklappe hinwegbekierkopfes
(3) der Frankiermaschine (1) stehen. wegt. Auf diese Weise wird erreicht, daß das Ge-
5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch ge- 45 wicht des gefüllten Briefumschlages die Befeuchkennzeichnet,
daß die Rolle (13) nach unten ab- tungsklappe und damit das Befeuchtungsorgan nach
schwenkbar ist, so daß der Briefumschlag mit der unien auf die Umschlagklappe drückt, so daß diese
Umschlagklappe entlang der Führungsplatte (9) sich je nach ihrer Steifigkeit bei ihrer Bewegung über
über die Befeuchtungseinrichtung hinweggeführt die Befeuchtungswanne mehr oder weniger der Anwird.
50 druckkraft der Befeuchtungsklappe ausweichend
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 und 5, ge- nach unten durchbiegt. Auf diese Weise erfolgt eine
kennzeichnet durch einen Ausrückhebel (31), der optimale Anpassung der Befeuchtung, so daß sowohl
mit einer Walze (25) der Mittel zum Zudrücken Luftpostumschläge als auch Umschläge aus steifem
der Umschlagklappe und der Rolle (13) in Ver- kartonartigen Material zuverlässig in der gleichen
bindung steht, so daß beide durch Verschwenken 55 Vorrichtung geschlossen werden können.
des Ausrückhebels (31) aus ihrer Betriebsposition Nachdem ein Briefumschlag die Befeuchtungs-
herausschwenkbar sind. stelle passiert hat, gelangt das Befeuchtungsorgan auf
seiner gesamten Länge gleichzeitig mit dem Inhalt
der Befeuchtungswanne in Kontakt, so daß es inner-
60 halb kürzester Zeit eine ausreichende Flüssigkeits-
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ver- menge aufnimmt, um den sich anschließenden Briefschließen
von Elriefumschlägen mit einer am abgabe- umschlag entsprechend seiner Beschaffenheit ausreiseitigen
Ende dies Frankiertisches einer Frankierma- chend zu befeuchten.
schine angeordneten Führungsplatte, die sich entlang Im folgenden wird die Vorrichtung an Hand eines
einer seitlichen Begrenzungskante in Förderrichtung 65 in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbei-
verbreitert, und einer am Rande der Förderbahn der Spieles näher beschrieben. Es zeigt
Briefumschläge angeordneten Rolle, die beide zum F i g. 1 eine Seitenansicht der Vorrichtung in ver-
Abheben der Umschlagklappe vorgesehen sind, einer einfachter Teildarstellung,
5 217
Fig. 2 eine Aufsieht auf einen Teil des Frankiertisches
der Frankiermaschine mit angeschlossenem
Vorrichtungstei] zum Zukleben der Briefumschläge in vereinfachter Teildarstelluug und
Fig. 3 eine Teildarstellung des Hebelsystems zum ä
Bewegen der Mittel zum Abheben der Umschlagklappe eines Briefumschlages sowie der Mittel zum
Zudrücken der Umschlagklappe.
Wie aus den vereinfachten Darstellungen gemäß F i g. 1 und 2 hervorgeht, ist eine Frankiermaschine 1
vorgesehen, die in bekannter Weise einen am Ende einer Welle 2 befestigten Frankierkopf 3 aufweist.
Unterhalb des Frankierkopfes 3 befindet sich der Frankiertisch 4, über den die nicht dargestellten Briefumschläge
unterhalb des Frankierkopfes 3 beim Frankieren hindurchgefördert werden. Dabei drückt
eine im Frankiertisch 4 vorgesehene, nicht dargestellte Gegendruckwalze den Briefumschlag gegen
den sich drehenden Frankierkopf 3 an. Eine nähere Beschreibung der Frankiermaschine ist überflüssig,
da derartige Maschinen als selbständige Einheiten in zahlreichen Ausführungsformen bekrjnt sind.
Die Briefumschläge mit ihrem Inhalt werden mit der Umschlagklappe nach unten auf den Frankiertisch
4 aufgelegt und anschließend durch die Abwälzbewegung des Frankierkopfes 3 im Richtung des Pfeiles
5 über den Frankiertisch bewegt. Dabei gelangen die verschiedenen mit Schrifttypen versehenen
Teile 6,7 und 8 des Umfanges des Frankierkopfes 3 nacheinander mit der Oberseite des Briefumschlages
in Kontakt, so daß auf dem Briefumschlag ein entsprechender Abdruck mit dem frankierten Wert und
weiteren Angaben entsteht.
Auf dem Frankiertisch 4 ist eine Führungsplatte 9 befestigt, die sich in Förderrichtung entlang ihrer Begrenzungskante
10 verbreitert und gleichzeitig in diesem verbreiterten Bereich, wie aus F i g. 1 ersichtlich,
leicht nach oben gebogen ist, so daß ein Briefumschlag, der über diese Führungsplatte geschoben
"•vird, entlang der Fläche 11 der Führungsplatte leicht
nach oben geführt wird. An der breitesten Stelle 12 der Führungsplatte 9 ist eine beispielsweise kegelförmige
Rolle 13 angeordnet, die die Aufgabe hat, den Rand des Briefumschlages leicht nach unten abzubiegen,
an dem sich die dieieckförmige Umschlagklappe des Briefumschlages befindet. Durch dieses
Abbiegen des durch die Führungsplatte 9 nach oben geführten Umschlagrandes nach unten wird die Umschlagklappe
zumindest teilweise vom übrigen Teil des Briefumschlages nach unten abgehoben, so daß 5<>
der Teil 14 der Führungsplatte 9 bei der Weiterbewe-Eung des Briefumschlages zwischen die Umschlagi;lappe
und den Briefumschlag gelangt und sich die tJmschlagklappe somit unterhalb dieses feiles 14
hindurchbewegt.
Am in Förderrichtung äußeren Ende des verbreiterten Teiles 14 der Führungsplatte 9 ist eine Befeuchtungsklappe
15 an den Stellen 16 und 17 schwenkbar angelenkt, an deren unteren Seite ein aus
saugfähigem Material bestehender Befeuchtungsstreifen 18 befestigt ist. Tm vorliegenden Beispiel besteht
die Befeuchtungsklappe aus einem um eine Achse 19 gefalteten Blech, zwischen dessen somit vorhandenen
oberen Teil 20 und unteren Teil 21 der Befeuchtungsstreifen 18 eingeklemmt ist. 6S
Unter der Befeuchtungsklappe IS mit dem Befeuchtungsstreifen
18 ist eine Wanne 22 befestigt, die über eine Leitung 23 mit einem nicht dargestellten
Vorratsbehälter für Befeuchtungsflüssigkeit verbunden ist. Die Wanne 22 ist bis knapp unterhalb ihres
oberen Randes 23 mit einem saugfähigen Material 24 gefüllt, das durch die Verbindung mit dem Vorratsbehälter
ständig mit Befeuchtungsflüssigkeit gesättigt ist. Der Befeuchtungsstreifen 18 an der Unterseite
der Befeuchtungsklappe 15 liegt in Ruhelage auf dem ständig naß gehaltenen Material 24 in der
Wanne 22 auf, so daß sein saugf'ahiges Material, beispielsweise Filz, Befeuchtungsflüssigkeit aus der
Wanne 22 aufnimmt.
Beim Frankieren eines Briefumschlages bewegt sich die auf die oben beschriebene Weise nach unten
abgehobene Umschlagklappe unter der Befeuchtungsklappe 15 hindurch, wenn sie sich unter dem
Teil 14 der Führungsplatte 9 bewegt, und der Befeuchtungsstreifen 18 streicht über die mit einem
Klebemittel versehene Innenfläche der Umschlagklappe des Briefumschlages.
Bei weiterer Förderung Os Briefes infolge der Rotationsbewegung
des Frankier'-opfes 3 wird der Brief durch ein in Richtung des Pfeiles 5 hinter der Wanne
22 angeordnetes angetriebenes Walzenpaar 25, 16 erfaßt,
das die weitere Förderung des Briefes übernimmt, wenn sich der Brief nicht mehr in Fördereingriff
mit dem Frankierkopf 3 befindet. Eine der Walzen des Walzenpaares 25, 26 steht über einen Antriebsriemen
27, beispielsweise einen Zahnriemen, in Antriebsverbindung mit der angetriebenen Welle 2
des Frankierkopfes 3, während die andere Walze 25 federnd gegen ihre angetriebene Gegenwalze 16 gedrückt
wird. Die federnde Anpressung der Walze 25 des Walzenpaares 25, 26 erfolgt beispielweise durch
federnde Arme 28, durch die die Achse der Walze 25 an ihren beiden Enden gehalten wird und deren der
Walze 25 abgekehrtes Ende an einer Achse 29 befestigt ist. Die Achse der angetriebenen Walze 16 hingegen
ist in einem mit der Frankiermaschine starr befestigten Arm 30 gelagert.
Um den Betrieb der Frankiermaschine auch zu ermöglichen, ohne daß ein Befeuchten der Umschlagklappe
des Briefumschlages erfolgt, ist ein Ausrückhebel 31 mit einem Griff 32 vorgesehen. Das untere
Ende dieses Hebels 31 ist star mit der Achse 29 verbunden, an der die federnden A. me 28 der Walze 25
befestigt sind. Beim Schwenken des Ausrückhebels 31 in die durch Strichlinien dargestellte Position wird
somit die Walze 25 von der Walze 26 abgehoben, so daß ein Erfassen eines Briefumschlages nicht möglich
ist. Beim Schwenken des Ausriickhebe's 31 wird gleichzeitig auch die Rolle 13 nach unten abgesenkt,
so daß der Briefumschlag über diese Rolle hinweggeschoben v. ird und ein Abheben der Umschlagklappe
durch Umbiegen des Umschlagrandes nicht möglich ist. Die Umschlagklappe bewegt sich dann ebenfalls
entlang der Fläche 11 der Führungsplatte 9 nach oben unu damit ebenfalls über die Befeuchtungsklappe
15 hinweg, so daß kein Teil des Briefumschlages befeuchtet wird. Für die Absenkung dieser
beispielsweise konisch ausgebildeten Rolle 13 ist das in F i g. 3 dargestellte Hebelsystem an dem Ausriickhebel
31 vorgesehen. Die Achse 33 der konischen Rolle 13 ist an einem Ende eines Hebels 34 befestigt,
dessen anderes Ende starr mit dem einen Ende einer Achse 35 verbunden ist, an deren anderem Ende ein
weiterer Hebel 36 starr angebracht ist. An dem der Achse 35 gegenüberliegenden Ende dieses Hebels 36
befindet sich ein Zapfen 37. der in einem Schlitz pin-
»reift, der sich im Hereich des unteren Teiles des \usriickhebels 31 befindet. Beim Schwenken des
\usrückhebels 31 wird somit der Zapfen 37 und der -lebel 36 verschwenkt und folglich auch über die
\chse 35 der Hebel 34, so daß die Achse der Rolle ί3 am Ende dieses Hebels; 34 auf- oder abwärts bevegt
wird.
Selbstverständlich kann die Außerbetriebsetzung der konischen Rolle 13 unabhängig von dem Abheben
der Walze 25 erfolgen.
Die beschriebene Einrichtung zum Zukleben von Briefumschlägen an einer Frankiermaschine kann
grundsätzlich an allen Frankiermaschinen angebracht werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Vorrichtung zum Verschließen von Briefum- Bekannte Vorrichtungen zum Verschließen von
schlagen mit einer am abgabeseitigen Ende des 5 Briefumschlägen, wie z.B. entsprechend der deut-Frankiertisches
einer Frankiermaschine angeord- sehen Patentschrift 385 449 oder der deutschen Ofneten
Führungsplatte, die sich entlang einer seit- fenlegungsschrift 1511 420, haben, verursacht durch
liehen Begrenzungskante in Förderrichtung ver- die Art der Zuführung der Befeuchtungsflüssigkeit,
breiten, und einer am Rande der Förderbahn der den Nachteil, daß sie nur mit einer verhältnismäßig
Briefumschläge angeordneten Rolle, die beide io geringen Geschwindigkeit arbeiten können und c'aß
zum Abheben der Umschlagklappe vorgesehen die Befeuchtung unregelmäßig und nicht den Anforsind,
einer Einrichtung zum Befeuchten der Um- derungen genau entsprechend erfolgt. So sind sie
schlagklappen sowie mit Mitteln zum Zudrücken nicht in der Lage, Briefumschläge von unterschiedlider
Umschlagklappe der Briefumschläge, da- eher Dicke und verschieden steifem Material gleichdurch
gekennzeichnet, daß der sich ver- 15 mäßig zuverlässig zu schließen.
breiternde Teil (14) der Führungsplatte (9) in Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu-
Förderrichtuiig von der Ebene des Frankierti- gründe, eine verbesserte Vorrichtung der eingangs
sches weg ansteigt und daß das Befeuchtungsor- genannten Art zu finden, die sich insbesondere durch
gan (18) der Befeuchtungseinrichtung an der Un- ihre hohe Leistung, ihre Anpassungsfähigkeit an
terseite einer Befeuchtungsklappe (15) befestigt 20 Briefumschläge verschiedener Dicke und Steifigkeit
ist, deien Schwenkachse quer zur Förderrichtung und hohe Zuverlässigkeit bei einfacher Konstruktion
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH582971A CH521642A (de) | 1971-04-21 | 1971-04-21 | Vorrichtung zum Frankieren und Zukleben eines Briefumschlages |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2217945A1 DE2217945A1 (de) | 1972-11-02 |
DE2217945B2 true DE2217945B2 (de) | 1974-04-18 |
DE2217945C3 DE2217945C3 (de) | 1981-08-27 |
Family
ID=4299992
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19722217945 Expired DE2217945C3 (de) | 1971-04-21 | 1972-04-14 | Vorrichtung zum Verschließen von Briefumschlägen |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH521642A (de) |
DE (1) | DE2217945C3 (de) |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE385449C (de) * | 1921-08-11 | 1923-11-23 | Max Kruempelmann | Briefhuellenschliessvorrichtung |
DE1247902B (de) * | 1959-04-23 | 1967-08-17 | Bafra Maschinen Ges M B H | Briefschliessmaschine |
-
1971
- 1971-04-21 CH CH582971A patent/CH521642A/de not_active IP Right Cessation
-
1972
- 1972-04-14 DE DE19722217945 patent/DE2217945C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2217945C3 (de) | 1981-08-27 |
DE2217945A1 (de) | 1972-11-02 |
CH521642A (de) | 1972-04-15 |
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