CH663763A5 - Vorrichtung zum heben von briefklappen. - Google Patents

Description

663 763

Claims (5)

PATENTANSPRÜCHE

1. Vorrichtung zum Heben von Briefklappen für Zuführungen von Briefschliesseinrichtungen in Postbearbeitungsmaschinen , dadurch gekennzeichnet, dass einer Zuführung (20,21) eine Abtasteinrichtung (50) zugeordnet ist, die eine Drucklufteinrichtung derart steuert, dass deren Ausströmöffnung (60) einen Luftstrom gegen vorbeigeschobene Briefe (40) sendet, wodurch bei unverschlossenen Briefen (40) die Briefklappe (41) abgehoben und unter das Halteblech (33) einer Anfeuchteinrichtung (31, 32) geführt wird.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Drucklufteinrichtung impulsförmig gesteuert ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuführung (20,21) einen Niederhalter (22) aufweist, der über das Halteblech (30) der Anfeuchteinrichtung (31,32) ragt, das dem Niederhalter (22) als Stützlager dient.

4. Vorrichtung nach Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteblech (30) an der der Zuführung (20,21) zugewandten Seite eine dreieckförmige Kontur aufweist.

5. Vorrichtung nach Ansprüchen 1,3 und 4, dadurch gekennzeichnet , dass die dreieckförmige Kontur des Halteblechs (30) abgerundet ist.

BESCHREIBUNG Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Heben von Briefklappen für Zuführungen von Briefschliesseinrichtungen in Postbearbeitungsmaschinen.

Zum maschinellen Verarbeiten von Briefen ist bekannt, die Briefe über ein Halteblech zu führen, das je nach seiner Stellung die Briefklappe abhebt, so dass diese über einen Anfeuchter geführt wird, oder die Briefklappe in ihrer ursprünglichen Lage zu belassen und ohne Berührung mit dem Anfeuchter den Brief weiterzutransportieren (DE-OS-2 320 484). Hierzu ist eine mechanische Umschaltung vorgesehen, die ein Umlenkteil steuert. Eine derartige Anordnung ist bei einer gemischten Verarbeitung offener und bereits verschlossener Briefumschläge unzweckmässig, da sie eine ständige manuelle Umschaltung erfordert, demzufolge arbeitsintensiv und unwirtschaftlich ist und zusätzlich einen hohen mechanischen Aufwand erfordert.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Heben von Briefklappen zu schaffen, die eine gemischte Verarbeitung bereits geschlossener und noch offener Briefumschläge gestattet, derart, dass nur die Briefklappen offener Briefe über eine Anfeuchteinrichtung geführt werden.

Diese Aufgabe ist durch die Erfindung gelöst, wie sie im Kennzeichnungsteil des ersten Patentanspruches dargelegt ist. Die Unteransprüche nennen weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung.

Anhand einer aus zwei Figuren bestehenden Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung nachfolgend näher erläutert.

Es zeigen in schematischer Darstellung:

Fig. 1 die Seitenansicht und

Fig. 2 die Aufsicht der Vorrichtung zum Heben von Briefklappen, wobei in der Fig. 2 der Niederhalter nicht dargestellt ist.

In beiden Figuren tragen gleiche Elemente und Ausformungen gleiche Bezugszeichen.

Die Zuführung einer Briefschliesseinrichtung besteht aus einer Förderwelle 20, die in einem Durchbruch einer Tischplatte 10 angeordnet ist, und einer der Förderwelle 20 gegenüberliegenden Andruckrolle 21 mit einer Niederhaltevorrichtung 22. Der Zuführung 21,22 nachgeordnet ist eine Anfeuchteinrichtung, von der nur die wesentlichen Teile, ein Halteblech 30 für eine Bürste 31, ein Schwamm 32 und die Abdeckung 33 in den Fig. 1 und 2 dargestellt sind. Das Halteblech 30 der Anfeuchteinrichtung dient ausserdem als Stützlager für den Niederhalter 22 im Ruhezustand der Maschine.

Ein Brief 40 wird mit seiner Brief klappe 41 der Tischplatte 10 zugewandt, längs der Rückwand 11 geführt. Durch nicht gezeigte Förderrollen einer vorgeordneten Poststrasse, einer Vereinzelungseinrichtung oder von Hand wird der Brief 40 an die Förderwelle 20 geschoben. Die Förderwelle 20 transportiert in Zusammenarbeit mit der Andruckrolle 21 den Brief 40 zur Anfeuchteinrichtung. Dabei wird je nach Stärke des Briefes der Niederhalter 22 in Pfeilrichtung (Fig. 1) bewegt, so dass der Brief zuerst mit seiner unteren Ecke der einen Seitenkante an das Halteblech 30 stösst. Das Halteblech 30 weist an der der Förderwelle 20 zugewandten Seite eine dreieckförmige Kontur auf und ist nach unten in Richtung der Abdeckung 33 abgerundet. Diese Formgebung bewirkt ein Hochdrücken des Niederhalters 22 durch den Brief 40, der somit über das Halteblech 30 geführt wird.

Vor oder hinter der Förderwelle 20 ist eine Abtasteinrichtung 50, z. B. eine Lichtschranke oder eine Sensoreinrichtung, angeordnet. Die Abtasteinrichtung 50 steuert eine Drucklufteinrichtung. Beim Vorbeischieben eines Briefes 40 wird durch die Ausströmöffnung 60 Luft geblasen, die bei einer unverschlossenen Briefklappe 41 diese soweit öffnet, dass diese unterhalb des Haltebleches 30 geschoben wird. Somit gelangt die Brief klappe 41 eines unverschlossenen Briefes 40 an die Bürste 31 der Anfeuchteinrichtung, wird dort angefeuchtet und durch nachfolgende Andruckrollen verschlossen. Ein verschlossener Brief gleitet über die Anfeuchteinrichtung hinweg.

Durch die Abtasteinrichtung 50 wird die Drucklufteinrichtung impulsförmig gesteuert, d. h. nur während ein Brief 40 vorbeigleitet. Ferner kann eine weitere Abtasteinrichtung vorgesehen sein, beispielsweise am Halteblech 30 oder an der Abdelc-kung 33, die eine Abschaltung des Luftstromes bewirkt, sobald die Briefklappe unterhalb des Haltebleches 30 gleitet bzw. ein verschlossener Brief über eine bestimmte Länge über das Halteblech geführt wurde.

2

5

10

15

20

25

30

35

40

45

50

M

1 Blatt Zeichnungen