DE963126C - Verfahren und Vorrichtung zum OEffnen von Briefen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum OEffnen von Briefen

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DE963126C
DE963126C DESCH18996A DESC018996A DE963126C DE 963126 C DE963126 C DE 963126C DE SCH18996 A DESCH18996 A DE SCH18996A DE SC018996 A DESC018996 A DE SC018996A DE 963126 C DE963126 C DE 963126C
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DE
Germany
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letters
conveyor belt
suction
opening
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Expired
Application number
DESCH18996A
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English (en)
Inventor
Georg Kramm
Dr Oec H C Gustav Schickedanz
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GUSTAV SCHICKEDANZ FA
Original Assignee
GUSTAV SCHICKEDANZ FA
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B43WRITING OR DRAWING IMPLEMENTS; BUREAU ACCESSORIES
    • B43MBUREAU ACCESSORIES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B43M7/00Devices for opening envelopes

Landscapes

  • Control And Other Processes For Unpacking Of Materials (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Öffnen von Briefen Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und: eine Vorrichtung zum Öffnen und zur Entnahme des Inhalts von Briefen. Es handelt sich darum, Briefe, die in großer Menge an Postempfangsstellen anfallen, zu öffnen, wobei die einzelnen Briefe unterschiedliches Format sowie verschiedene Stärke infolge etwaiger stärker auftragender Beilagen, z. B. von Farb- oder Stoffmuster u. dgl., aufweisen können.
  • Bisher fehlte es an solchen Verfahren und dazu gehörigen Vorrichtungen. Es war-wohl bekannt, die Briefe z. B. auf ihrer einen Längsseite aufzuschneiden. Die Entnahme des Inhalts, insbesondere die Prüfung auf vollständige Entleerung des gesamter Inhalts des Briefes, war der manuellen Erledigung anvertraut. Bei stark anfallender Post, unter Umständen auch nur zeitweise bedingt, mußte ein erhebliches Bedienungspersonal mit dem Öffnungsvorgang befaßt werden.
  • Nach einem anderen bekanntgewordenen Verfahren und einer dazu gehörigen Vorrichtung werden die Briefe geöffnet, indem die Umschläge zunächst an drei Seiten aufgeschnitten und dann die Einlagern von den Umschlägen durch Flächen getrennt werden, die sich .entgegengesetzt bewegen und verschiedene Adhäsion aufweisen. Voraussetzung ist dabei, daß einheitliches Briefformat vorliegt. Die Einrichtung war dabei so getroffen, da.ß die zu öffnenden'Briefe hintereinander gestaf'elt, vorzugsweise schräg angeordnet wurden. Durch solche Maßnahmen läßt sich jedoch das eingangs angeführte Problem der Öffnung von in großer Menge vorhandenen Briefen einer Lösung nicht entgegenführen, wenn die Briefe unterschiedliche Abmessungen und Stärke aufweisen. Infolgedessen kann auch nur an einer geeigneten Seitenkante der Aufschnitt des Briefes erfolgen, um den Inhalt zu entnehmen.
  • Erfindungsgemäß wird nun vorgeschlagen, die zu öffnenden Briefe in Stapel vertikal, horizontal oder unter bestimmten Winkeln geneigt anzuordnen. Durch geeignet gestaltete Schüttelvorrichtungen wird zunächst erreicht, daß der Inhalt entsprechend seiner Schwere unmittelbar an der einen Kante, z. B. der Unterkante, des Briefumschlages zu liegen kommt. Dann werden entweder mittels andrückender Gummirollen oder mittels Ansaugevorrichtungen einzelne Briefe für sich erfaßt und weitergefördert. Dies kann beispielsweise dadurch erreicht werden, daß ein endloses Transportband um zwei Rollen läuft, wobei das Band mit Unterbrechungen versehen ist, die das Offnen und Schließers von Absaugekanälen, an deren es vorbeigleitet, ermöglichen. Dem Briefstapel gegenüber, durch dieses Transportband getrennt, befinden sich dieseKanäle. Kommen solaheDurchbrechungen des Transportbandes an einem Briefumschlag vorbei, dann wird dieser vom Luftstrom angesaugt und von dem Transportband mitgeführt.
  • Wesentlich ist nun, daß der Brief nur an einer bestimmten Stelle, beispielsweise an seiner Oberkante, aufgeschnitten wird. Erfindungsgemäß wird deshalb vorgeschlagen, das Transportband beispielsweise schräg nach oben verlaufend anzuordnen, während in die Bewegungsfläche übergreifende Führungsbeile vorgesehen sind, die dafür sorgen, daß die Oberkante des Briefes parallel zur Bewegungsrichtung und in bestimmter Höhe des Bandes liegend ausgerichtet wird. Diese Briefumschläge werden dann einer an sich bekannten Schneidevorrichtung zugeführt, die beispielsweise aus einer Rollschere bestehen kann. Infolge der eben beschriebenen Ausrichtung der Briefe wird erreicht, daß nur der Briefumschlag, nicht aber der eigentliche Briefinhalt von dem Schneidemesser erfaßt wird, weil es zweckmäßig auf der entgegengesetzten Kantenlinie des Briefumschlages aufsetzt. Nach bisher bekanntgewordenen Anordnungen mußten konstruktiv schwierig auszuführende Umkehrvorrichtungen geschaffen werden, die oftmals zu Störungen Anlaß gaben und im übrigen viel Wartung beanspruchten.
  • Die so aufgeschnittenen Briefumschläge werden nun einer Verteilervorrichtung zugeführt, weil erfahrungsgemäß die Entnähme des Briefinhalts und insbesondere die Prüfung der vollständigen Entleerung eine gewisse Zeit für die mit der Ausführung dieser Arbeit Beschäftigten erforderlich macht. Es ist deshalb notwendig, daß für die Entnahme einer großen Zahl von Briefen eine Anzahl Personen an der gleichen Maschine eingesetzt wird. Diese Entnahmevorrichtungen befinden sich vorzugsweise zu beiden Seiten des Transportbandes. Die Einschleusung der Briefe in die verschiedenen Entna'hmes.tellen erfolgt entweder von Hand oder auch automatisch in einer bestimmten, von praktischer Erfahrung geleiteten Ablauffolge. Die Betätigung von Hand ist dann vorteilhaft, wenn verschieden starke Briefe zu öffnen sind. Auf der andren Seite gibt die Automatisierung der Beschickung der einzelnen Entnahmestellen die Möglichkeit, alle Beschäftigten gleichmäßig auszulasten. Im Fall eines zeitweisen Ausfalles der einen oder anderen Beschäftigten oder, wenn der Briefanfall saisonbedingt nicht so hoch ist, können eine oder mehrere der Entnahmevorrichtungen stillgelegt werden.
  • Das Verfahren zur Entnahme des Briefinhalts gemäß den erfindungsgemäßen Vorschlägen besteht darin, die beiden Seitenteile des Briefumschlages von einer Saugvorrichtung, beispielsweise einem Saugkopf, erfassen zu lassen und dann auf einer oder beiden Seiten auseinanderzuziehen. So bietet sich der Inhalt einer bequemen Entnahme dar. Die Ansaugevornichtungen können mit einer seitwärts vorhandenen Öffnung in Verbindung stehen. Solange diese Öffnung m,it der Außenluft in Verbindung steht, ist kein Unterdruck vorhanden. Infolgedessen kann auch das Ansaugen der beiden Briefumschlagseiten nicht erfolgen. Diese seitwärts neben den Saugköpfen befindliche Öffnung wird in erfindungsgemäßer Weise durch einen Finger der den Briefinhalt entnehmenden Personen verschlossen.
  • In weiterer Ausbildung dieses Vorschlages kann ein Mechanismus so ausgebildet sein, daß die Saugköpfe zur Seite bewegt werden und so das Auseinanderklappen desBriefumschlages bewirken. Zwangläufig mit der Ausführung. der Entnahme des Briefinhalts entfernt sich der Finger vom Verschluß. Mit dieser Bewegung verbunden kann eine Schleuse sein, die sich öffnet, um den Briefumschlag in gesonderte Behälter aufzunehmen.
  • Zweckmäßig ist ein Verschluß in jeder Entnahmestelle gegenüber dem Transportband. vorgesehen, der sich alsbald schließt, sobald ein Brief in die Entnahmestelle eingelaufen ist und der sich für neuen Briefeingang öffnet, sobald der Briefumschlag die Entnahmestelle -erläßt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Öffnen von Briefen., dadurch gekennzeichnet, daß die Briefe zum Öffnen in vertikale, horizontale oder beliebig geneigte Stapel angeordnet über eine Scahüttelvorric'htüng geführt, anschließend über ein schräg nach oben laufendes, einzelne Briefe mit Luftunterdruck erfassendes Transportband abgezogen, längs einer Seite aufgeschnitten, nach Bedarf und wahlweise steuerbar in verschiedene Inlhaltsentnahmevornichtungen geleitet werden, die eine oder beide Umschlaghälften mittels Luftunterdruckes an sich ziehen. z. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Absaugung bei der Inhaltsentnahmevorrichtung nur dann wirkt, wenn bei der Entnahmebetätigung Luftkanäle verschlossen werden, die mit den Ansaugeöffnungen in Verbindung stehen. 3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch r und z, dadurch gekennzeichnet, daß ein endlos geschlossenes Ba.Vd um zwei Rollen beweglich angeordnet und mit Durchbrechungen versehen ist, die mit Absaugekanälen in Verbindung stehen zum Ansaugen eines einzelnen Briefes. q.. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß dieses Transportband schräg nach oben verlaufend ist und in dessen Wirkungsbereich ein Führungsteil eingreifend angeordnet ist zur Schwenkung der Oberkante der Briefe in einer bestimmten Richtung. 5. Vorrichtung nach Anspruch r und 3, dadurch gekennzeichnet, U6 die einzelnen Briefe nach Bedarf und wahlweise Entnahmevorr&chtungen zufließend angeordnet sind. 6. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß .die Brüefinhaftsentnahmestellen gegenüber dem Transportband verschiieß4ar angeordnet sind, die erst nach Inhaltsentnahme öffenbar ausgestaltet sind, wobei der Briefumschlag in Sonderbehälter eingeführt wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 164 o68, 222 q.88, 5o6 oo5, 693 322.
DESCH18996A 1955-11-10 1955-11-10 Verfahren und Vorrichtung zum OEffnen von Briefen Expired DE963126C (de)

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