DE1636290A1

DE1636290A1 - Sammelkanal fuer Zusammentragmaschinen

Info

Publication number: DE1636290A1
Application number: DE19681636290
Authority: DE
Inventors: Hans Mueller
Original assignee: Grapha Maschinenfabrik Hans Mueller AG
Current assignee: Mueller Martini Druckverarbeitungs Systeme AG
Priority date: 1967-04-07
Filing date: 1968-03-14
Publication date: 1970-03-26
Also published as: US3556515A; CH446269A

Description

Patentanwalt Dfpl.-lng. E. Eder München 13, Elltabethttr. 34 1636290 GRAFHA. Maschinenfabrik Hans Müller AG., Zofingen Sammelkanal f Ur Zusammentragmaschinen

Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Sammelkanal für ein· Fapierbogenzueammentragmaschin· mit einer mit Hitnehmeretiften versehenen, in Längsrichtung des Sammelkanals wirksamen Förderkette, um die in den Sammelkanal abgelegten Papierbogen längs dessen Gleitfläche zusammenzutragen.

Bei Zusammentragmaschinen bekannter Art sind mehrere Ablegestationen hintereinander über einem Sammelkanal an-

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geordnet. Jeder Ablegestation ist ein Stapel mit Druckbogen zugeordnet, von dem jeweils der unterste Papierbogen vom Greifer einer Greifertrommel erfasst und auf einen unter der Greifertrommel und über dem Sammelkanal angeordneten Auflegetisch aufgelegt wird· Unter dem Sammelkanal ist eine endlose Förderkette angeordnet, die mit daran angelenkten Hitnehmerstiften durch den Sammelkanal hindurch greift und den auf dem Auflegetisch befindlichen Druckbogen in den Sammelkanal schiebt und darin weiter transportiert.

Der Sammelkanal weist meist eine schräge Gleitfläche auf, die gegen eine vertikal stehende Anschlagfläche geneigt ist. Durch die geneigte Gleitfläche und die senkrechte Anschlagfläche anderseits richtet sich der Druckbogen während des Weitertransports im Sammelkanal nach dessen Längsrichtung aus· Die Tatsache, dass eine Zusammentragmaschine zum Zusammentragen verschiedenartiger Bogenfornate ausgebildet ist, hat zur Folge, dass die Kitnehmeretifte relativ nahe an der Anschlagfläche und parallel zu dieser vorbei geführt werden, weshalb bei grösseren Druckbogenformaten der Mitnehmerstift asymmetrisch zur Längsachse des Druckbogens an diesem angreift.

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Die Sammelkanäle bekannter Art haben den Nachteil, dass infolge der Vibration der Förderkette und damit der Mitnehmerstifte einerseits sowie der grossen Reibung zwischen dem untersten Druckbogen und der Gleitfläche anderseits die gegen den Mitnehmerstift gerichtete Längskante des untersten Druckbogens am Mitnehmerstift allmählich emporwandert, so dass der unterste Druckbogen gegenüber den darüber befindlichen nach hinten versetzt wird. Die grosse Reibung zwischen dem untersten Druckbogen und der Gleitfläche ist mindestens teilweise durch das Gewicht der darüber befindlichen Druckbogen bedingt, wodurch zwischen dem untersten Druckbogen und der Gleitfläche ein Vakuum entsteht. Weiter wird eine grosse Reibung durch eine elektrostatische Aufladung der Gleitfläche begünstigt.

Ein weiterer Nachteil besteht darin, dass besonders die obersten Druckbogen eines Stapels infolge der zwischen den Druckbogen befindlichen Luft nur lose auf dem Stapel aufliegen, während die untersten Druckbogen infolge des darüber befindlichen Stapelgewichts relativ fest aneinander haften. Bei einem plötzlichen Anhalten der Zusammentragmaschine gleiten daher die obersten Druckbogen infolge ihrer Trägheit nach vorne, wodurch der Stapel in der Fördersichtung versetzt wird. Ein wei-

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terer Nachteil der grossen Reibung zwischen dem untersten Druckbogen und der Gleitfläche besteht darin, dass infolge des erwähnten asymmetrischen Angriffs des Mitnehmerstiftes die Druckbogen bei hohen Fördergeschwindigkeiten aus der Förderrichtung ausschwenken, was zu Betriebsunterbrüchen führt.

Zur Beseitigung dieser Nachteile sind auf dem Markt Sammelkanäle bekanntgeworden, die anstelle polierter GIeitflächen Riffelbleche aufweisen. Riffelbleche haben jedoch den Nachteil, dass sie eine Walkwirkung ausüben, wodurch die Neigung des untersten Druckbogens nach hinten und mit seiner hinteren Kante am Mitnehmerstift hochzuwandern eher vergrössert wird. Eine wesentliche Steigerung der Fördergeschwindigkeit ist ebenfalls nicht möglich. Ein weiterer Nachteil von Riffelblechen besteht darin, dass auf dem untersten Druckbogen eine Streifenbildung auftreten kann.

Zweck der vorliegenden Erfindung war die Schaffung eines Sammelkanals, der die genannten Nachteile beseitigt, bzw. die zwischen den untersten Papierbogen und der Gleitfläche auftretende Reibung weitgehend beseitigt.

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Erfindungsgemäea wird dieser Zweck erreicht durch Mittel, die zwischen dem untersten Papierbogen und der Gleitfläche ein Luftkissen zu erzeugen·

Anhand der beiliegenden schematischen Zeichnungen wird die Erfindung beispielsweise erläutert. Es zeigen:

Pig. 1 einen Querschnitt durch eine Ablegestation

einer Zusammentragmaschine und Fig. 2 eine Draufsicht auf den Sammelkanal längs der Linie H-II nach Fig. 1.

Xn Fig. 1 weist ein ortsfester Ständer 1 eine horizontale Fläche 2 auf, auf welcher ein Druckbogenstapel 3 aufgelegt ist. Unter dem Druckbogenstapel 3 ist eine drehbare Greiferfcromrael 4 angeordnet, die jeweils mit ihrem Greifer 5 im Zusammenwirken mit Saugorganen 5a nach einer Umdrehung den untersten Druckbogen des Stapels 3 ergreift und dieBen nach einer halben Umdrehung auf den Auflegetisch 6 auflegt. Unter dem Auflegetisch 6 ist ein Sammelkanal 7 angeordnet, unter welchem eine endlose Förderkette 8 derart angeordnet ist, dass ihre Mitnehmerstifte 9 auf dem oberen Trum durch den Sammelkanal 7 hindurch grei·

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fen, derart, dass ein auf dem Auflegetisch 7 befind_f licher Druckbogen von einem Mitnehmerstift 9 der um-

laufenden Kette 8 in den Sammelkanal 7 geschoben wird. Der Sammelkanal 7 weist eine senkrechte Anschlagfläche 7b und eine gegen sie geneigte polierte Gleitfläche 7a auf. Der Sammelkanal 7 ist mit einem zur Förderkette 8 parallelen Längsschiit25 versehen, in dem die Mitnehmerstifte 9 geführt sind. In den Teil der Gleitfläche 7a, der mit Bezug auf die Mitnehmerstifte 9 der Anschlagfläche Tb gegenüberliegt, münden Bohrungen Io, die sich mit ihren der Gleitfläche 7b gegenüber liegenden Enden in einen Ueberdruckkanal 11 öffnen. Der Ueberdruckkanal 11 ist durch eine mit dem Sammelkanal fest verbundene Profilschiene 12 gebildet und über dia Leitung 13 mit einer Druckluftquelle 14 verbunden, wobei der im Ueberdruckkanal 12 herrschende Druck durch einen Schieber 15 in der Leitung 13 dosselbar ist. Die von der Druckluftquelle 14 in den Ueberdruckkanal 11 geförderte Luft strömt durch die Bohrungen Io. Sind die Bohrungen Io durch einen auf der Gleitfläche 7a befindlichen Druckbogen abgedeckt, so prallt die ausströmende Luft gegen dessen Unterseite, wodurch zwischen dem Druckbogen und der Gleitfläche 7a ein Luftkissen entsteht.

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Fig. 2 zeigt eine Draufsicht auf den Sammelkanal 7» dessen Gleitfläche 7a durch ein poliertes Blech gebildet ist. Wie dieser,Darstellung zu entnehmen ist, werden die Bohrungen Io in Längsrichtung des Sammelkanals angeordnet, wobei die gegenseitige Entfernung vorzugsweise höchstens 2ocm beträgt. Im vorliegend dargestellten Äusführungsbeispiel sind in Längsrichtung des Sammelkanals zwei parallele Reihen von Bon-

rungen Io angeordnet. Bei Verwendung von zwei Bohrungsseiten beträgt die gegenseitige Entfernung zwischen den beiden Reihen vorzugsweise 8 cm. Der Durchmesser einer Bohrung beträgt 2 Millimeter.

Es ist dem Fachmann naheliegend, in Längsrichtung mehr als zwei parallel zueinander angeordnete Lochreihen vorzusehen. Der Luftdruck im Ueberdruckkanal beträgt vorzugsweise mindestens 0.1 atü.

Patentanwalt Dipl.-Ing. E. Eder München 13, Ellsabethstr. 34

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Claims

Patentanwalt

Dipl.-Ing. E. Eder

P a tent a η ϋ ρ r U c h e

©Sammelkanal (7) iür eine Papiorbogonzusamraentrag-■

maschine mit einer mit Mitnehmeratifton (9) versehenen, in Län^nriohtunß des fiammelknnalB (7) wirksamen Förderkette (ö), um die in den Sammelkanal (7) abgelegten Papierbogen längß dessen Gleitfläche (7a) «usammenzutragen, gekennzeichnet durch Mittel (lo, 11, 12, 13, ...14, 15), um zwischen dem untersten Papierbogen und der Gleitfläche (7a) ein Luftkissen zu erzeugen.
2) Siunmel kanal naoh Pat entaiifiprutih 1, dadurch gekennzeichnet, d«·-. ρ π die Mittel l'fingn des Sarampl kanal s (7) angooi'dnoto HoJii'unßßn (lo) aufweisen, die rinerfciido in üio Gleitfläche (7a) und andei'endß in einen Uobei-'druckkrmal (11) münden, welcher mit einei· Dj'ucklui'tquoll«¹ (14) verbunden irrt·.
3) ßamriialliana'J nach Pat«ntani3pruch 2, dadurch gekenn KOlohnet- daos dor Uobcrdi'uck im Uoboi'druckkannl (11) miiidi-f'tenn (2.3 ρ tu beträgt«

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4) Sammelkanal nach Patentanspruch 2 oder 3» dadurch gekennzeichnet, dass die gegenseitige Entfernung der Bohrungen (Io) in Längsrichtung des Sammelkanals höchstens 2o cm und der Durchmesser der Bohrungen mindestens 1 mm beträgt.
5) Sammelkanal nach Patentanspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Bohrungen in jenen Teil der Gleitfläche (7a) münden, der mit Bezug auf die Mitnehmerstifte (9) einer Anschlagfläche (7b) gegenüberliegt .

Patentanwalt /

Dipl.-lng. E.|der

München 13, EllsabeWtr. 34

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